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Veröffentlicht am 26.05.2020

Am Ende sind wir alle Geschichten

Unsere glücklichen Tage
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Am Ende sind wir alle Geschichten



Lass uns eine gute draus machen. (Seite 268)



Meine Meinung

Vom Cover her hätte ich eine leichte Geschichte erwartet. Sie bietet aber so viel mehr. Sie erzeugt Sommerfeeling ...

Am Ende sind wir alle Geschichten



Lass uns eine gute draus machen. (Seite 268)



Meine Meinung

Vom Cover her hätte ich eine leichte Geschichte erwartet. Sie bietet aber so viel mehr. Sie erzeugt Sommerfeeling und sehr tiefgründige Gedanken. Was wäre wenn ….



Erzählt wird aus der Sicht von Elsa. Sie wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Sie erzählt uns von ihren drei Freundinnen.

In Lenica hat sie eine Seelenverwandte gefunden. Sie führen viele Gespräche. Lenica kann in Elsa lesen wie in einem Buch. Sie weiß schon vor Elsa selbst, wie es um ihre Gemütslage steht. Sieht deren innerer Zerrissenheit.



Marie und Elsa sind sich in Luxemburg zufällig über den Weg gelaufen. Sie haben sich verabredet. Sie lassen die alte Freundschaft wieder aufleben. Die Freundinnen treffen sich wieder. Das wunderbare Haus am Atlantik wird erneut zum Leben erweckt. So ganz anders. Irgendwie aber wie immer. Wir haben Marie außerdem noch ein paar schöne Stunden in Paris zu verdanken.



Die blasse Fanny wirkt wie der ruhende Pol in der Geschichte. Eigentlich wollte sie studieren. Nun führt sie einen Buchladen. Danke Fanny. Wir Leser lieben Buchläden.



Lenica ist ein unruhiger Geist. Sie war glücklich darüber, die drei Frauen kennengelernt zu haben. Hat mit ihnen viele wunderbare Stunden verbracht. Damals. An den wunderbaren Sommertagen am Atlantik. Danke Lenica. Einen Menschen wie dich sollte man unbedingt kennen.



Sean ist ein richtiger Lebemann. Lenica hatte ihn vor vielen Jahren zu einem Essen in Elsas Haus am Atlantik mitgebracht. Der Ire hat Elsa von der ersten Sekunde an den Kopf verdreht. Sean entführt uns in das wunderbare Irland. Danke Sean, für das wunderbare Zitat, welches ich ein paar mal gelesen habe.



Bevor ich dich wieder getroffen habe, war mein Körper nur ein Sarg für mein totes Herz. (Seite 267)


Danke Elsa. Du hochemotionale Person hat du uns an einer traumhaften Geschichte teilhaben lassen.



Ich habe zu lesen begonnen und konnte nicht mehr aufhören. Ich wollte unbedingt wissen, was sich an diesem letzten Sommer zugetragen hat. Warum sich die vier Freundinnen so viele Jahre nicht mehr gesehen haben. Ich hatte sehr viel Spaß an diesen Sommern. Habe im kalten Atlantik gebadet und mich auf dem warmen Fels aufgewärmt. Viele leckere Essen und Wein genossen. Sehr viel Wein. Die jungen Menschen haben das Leben zelebriert. Die Autorin konnte das sehr bildlich rüberbringen. Ich konnte mich an meine eigene Jugend erinnern. Wie oft sind wir zu dritt mit einem Rad gefahren. Lenker und Gepäckträger waren besetzt. Viele schöne Sommertage konnte ich mir wieder in Erinnerung rufen. Doch nicht nur meine Erinnerungen wurden geweckt. Es war die Neugierde, die mich zum Weiterlesen getrieben hat. Dieser letzter Sommer. Sean, der das Leben der vier Frauen beeinflusst hat. Besonders in Elsas Leben spielt er eine große Rolle. Lenica die verstorben ist und dennoch stets präsent ist. Die beste Freundin die man haben kann. Viele Dialoge, die stets zu fesseln wissen. Vier Freundinnen, die wunderbare Sommer zusammen verlebt haben. Die sich viele Jahre nicht gesehen haben und doch nie getrennt voneinander waren.

Wahre Freunde werten nicht. Sie verzeihen und sind für einander da. Wahre Freundschaften halten über den Tod hinaus. Das ist die Botschaft, die ich dieser wunderbaren Geschichte entnommen habe. Vor allen Dingen habe ich gelernt, wie nützlich Tupperware sein kann. Ja, es gab für mich auch was zu Lachen. Die Freundinnen haben gezeigt, dass jede Tragödie zu meistern ist. Wahre Freundschaft macht das möglich.



Danke Julia Holbe. Ich habe jedes Wort genossen.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Ein Fragezeichen ist immer nur ein halbes Herz!

Ein halbes Herz
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Meine Meinung

1. Satz: Dämmerung. Die Sonne geht hinter den Hochhäusern unter, die man durch die hohen Loftfenster sehen kann.

Elin Boals ist ist eine erfolgreiche Fotografin in New York. Hinter ...



Meine Meinung

1. Satz: Dämmerung. Die Sonne geht hinter den Hochhäusern unter, die man durch die hohen Loftfenster sehen kann.

Elin Boals ist ist eine erfolgreiche Fotografin in New York. Hinter ihrer Kamera fühlt sie sich wohl und sicher. Ihr Mann Sam will die ständige Abwesenheit seiner Frau nicht mehr akzeptieren. Der erfolgreiche Geschäftsmann hat es satt, ständig alleine daheim zu sein. Tochter Alice wird auch stets von ihrer Mutter enttäuscht. Sam merkt schon lange, dass Elin ein Geheimnis mit sich herumträgt. Nachdem er einen Brief aus Schweden entdeckt, ist er sich sicher, dass Elin irgendwas verschweigt. Er kann sich nicht erklären, warum seine Frau einen Brief in schwedischer Sprache erhält.
Das ist eine Geschichte, die meinen Geschmack total getroffen hat. Ich liebe Familiengeheimnisse. Jedes Kapitel beginnt abwechselnd in New York 2017 oder Heivide, Gotland 1979. Besonders die Ereignisse in der Vergangenheit haben mich in ihren Bann gezogen. Eine Sternenkarte aus Schweden hat Elins Schutzwall, den sie sich mühsam aufgebaut hat, ins Wanken gebracht. Die Worte Ich habe dir einen Stern gekauft haben sie in ihre Kindheit nach Schweden zurückversetzt. Einer Kindheit, die glücklich und tragisch zugleich war.
Mir war Elins Verhalten ein Rätsel. Ich konnte nicht verstehen, warum sie ihrer kleinen Familie nichts aus ihrer Vergangenheit erzählt. Je mehr ich jedoch aus ihrem Familienleben in Schweden erfahren habe, umso besser konnte ich ihre Beweggründe nachvollziehen. Ihre innere Zerrissenheit war zwischen den Zeilen spürbar. Ihr Fulltimejob hat nicht viel Zeit für Familienleben übrig gelassen. Doch nur hinter der Kamera kommen ihre Gedanken zum Verstummen. Als sie einmal eine Autorin fotografiert, erinnert sie sich, wie gerne sie selbst einmal gelesen hat. Welch große Rolle Bücher in ihrem Leben gespielt haben. Die Erzählungen aus ihrer Kindheit haben mich an ihrem Leben auf der Insel Gotland teilhaben lassen. Das rauhe Wetter und die Umgebungsbeschreibungen sind sehr bildlich beschrieben.
Die kleine Elin konnte mein Herz berühren. Hat mir die große Elin mit jedem Kapitel eine ganzes Stück näher gebracht. Ihre tragische Familiengeschichte hat mir so manche Träne entlockt.
Die Protagonisten haben alle absoluten Erkennungswert. Ich habe nun das Gefühl, die Menschen in Schweden persönlich zu kennen, mit all ihren Ecken und Kanten. In New York habe ich eine distanzierte Elin erlebt. In Schweden die wahre Elin.
Elins Tochter besteht darauf, mit ihrer Mutter nach Schweden zu reisen. Elin muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Eine Vergangenheit, die durch einen Irrtum ihr ganzes weiteres Leben auf den Kopf gestellt hat. Die natürliche Alice lernt ihre Mutter nun endlich wirklich kennen.

Fazit

Es gibt sie. Die Bücher, bei denen man sich nicht von den Protagonisten verabschieden will. „Ein halbes Herz“ ist eins davon. Die Autorin hat es wieder geschafft, mich die Welt ringsherum vollkommen vergessen zu lassen. In bin in das Leben von einer Frau eingetaucht, die mir Natur und das beschauliche Inselleben auf Gotland näher gebracht hat. Die mir gezeigt hat, wie ein Trauma in der Kindheit, das ganze Leben beeinflussen kann. Die Frau Elin kommt sehr distanziert rüber. Das Kind Elin warmherzig und unendlich tapfer.

Eine absolute Empfehlung von mir. Danke Sofia Lundberg.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Ein spannungsgeladener Thriller, mit einem sympathischen Ermittlerduo.

Die Lieferung
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Meine Meinung

Ein spannungsgeladener Thriller, mit einem sympathischen Ermittlerduo.



Polizeikommissar Jens Kerner bekommt Nachts einen ominösen Anruf, von der Jägerin Regina Hesse. Eine bleiche nackte ...

Meine Meinung

Ein spannungsgeladener Thriller, mit einem sympathischen Ermittlerduo.



Polizeikommissar Jens Kerner bekommt Nachts einen ominösen Anruf, von der Jägerin Regina Hesse. Eine bleiche nackte Frau irrt im Wald umher und braucht dringend Hilfe. Nur mit Gewalteinsatz kann Kerner die Frau bändigen und in ein Krankenhaus bringen lassen. Die unbekannte Frau besteht nur aus Haut und Knochen. Sie scheint den Verstand verloren zu haben.

Ich liebe Wälder. Nachts hatte ich jedoch schon von jeher einen Heidenrespekt davor. Mit einer wild herumlaufenden Frau dazu, die wie ein Geist anmutet, wurde aus Respekt Angst. Die hab ich wirklich beim Lesen verspürt. Der Autor schreibt sehr bildlich und hat mir mehr wie einmal Gänsehaut beschert. Jens ist ein Kommissar, der das Herz am rechten Fleckt hat. Er hat schon viel gesehen. Aber die Geisterfrau lässt ihn nicht kalt. Dieses arme Geschöpf scheint jahrelang kein Tageslicht mehr gesehen zu haben. Sie spricht nur wirres Zeug. Jens muss die Hoffnung, etwas von der bleichen Frau zu erfahren, schnell begraben. Sie verstirbt im Krankenhaus.

Die bildhübsche junge Viola wird von einem unscheinbaren Mann verfolgt. Deren beste Freundin meldet das auf dem Kommissariat. Kurz darauf ist die Freundin verschwunden. Viola erreicht sie nicht mehr über das Handy. Viola bekommt es nun richtig mit der Angst zu tun. Sie bestellt sich eine Pizza, die sie niemals essen wird.

Die Protagonisten sind sehr gut gezeichnet. Ich hatte von jedem ein klares Bild im Kopf. Der Prolog beginnt spannend. Der Spannungsbogen baut sich kontinuierlich weiter auf. Mir war es nicht mehr möglich, das Buch zur Seite zu legen. 400 Seiten habe ich an einem Tag inhaliert. Den ersten Teil kenne ich noch nicht. Man kommt aber auch ohne Vorkenntnisse sehr gut in die Geschichte rein. Als Jens seine Kollegin Rebecca hinzuzieht, bekommt der Thriller einen romantischen Anstrich. Danke Her Winkelmann. Das habe ich dringend gebraucht.

Rebecca sitzt im Rollstuhl. Wenn sie einmal ein Gesicht gesehen hat, erkennt sie es immer wieder. Diese Fähigkeit ist für die Ermittlung der mysteriösen Entführungen von großem Wert. Ich habe mit sämtlichen weiblichen Protagonistinnen mitgefiebert. Ihre Ängste waren zwischen den Zeilen spürbar.

Fazit

Viel Dunkelheit und Kälte haben mich beim Lesen frösteln lassen. Der Leser wir hier mit seinen Urängsten konfrontiert. Das Setting reflektiert Hamburg und seine Wälder. Es handelt sich hier um einen spannungsgeladenen Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. Das Ende war nur teilweise so, wie ich es erwartet habe. Von mir eine absolute Empfehlung.

Danke Andreas Winkelmann

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Magie, Hexen und ein sehr treues Buch.

Cassandra Carpers fabelhaftes Café
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Meine Meinung

Magie, Hexen und ein sehr treues Buch.

Als erstes möchte ich mich beim Verlag für das kostenlose E-Book zum Welttag des Buches bedanken.



1. Satz: In unserer Zeit werden nicht mehr viele ...

Meine Meinung

Magie, Hexen und ein sehr treues Buch.

Als erstes möchte ich mich beim Verlag für das kostenlose E-Book zum Welttag des Buches bedanken.



1. Satz: In unserer Zeit werden nicht mehr viele Hexenkinder geboren.





Emma ist ein 11 jähriges Mädchen, welches von ihren Eltern nicht wahrgenommen wird. In der Schule wird sie von den Clark Brüdern gemobbt. Eine Freundin hat sie auch nicht. Das ändert sich alles, als sie nach der Schule wieder einmal von den Clark Brüdern drangsaliert wird. In ihrer Not flüchtet sie in ein kleines Café. Sie ist sofort verzaubert, von den vielen Cupcakekreationen. Die kleine Frau, die das Café betreibt, mutet etwas sonderbar an. Freundlich fordert sie Emma auf, sich einen Cupcake auszusuchen. Er sollte aber zu ihr passen. Mit Emmas Wahl ist sie erst mal nicht zufrieden. Komisch! Es schmeckt Emma auch tatsächlich nicht. Eigentlich wollte sie ja auch zu einer anderen Sorte greifen. Die zarte Frau verlässt den Laden . Emma entdeckt im Nebenraum eine Bibliothek. Ein in dunkles Leder gebundenes Buch zieht sie magisch an. Sie nimmt es in die Hand und blättert darin herum. Mit dem was dann passiert, hat Emma nun wirklich nicht gerechnet. Wo ist nur die sonderbare Verkäufern geblieben? Noch weiß Emma nicht, dass die Frau Cassandra Carper heißt und eine Hexe ist. Dass die Cupcakes magische Wirkungen haben, konnte sie nun wirklich auch nicht wissen!

Diese süße Geschichte konnte mich bestens unterhalten. Hexen haben von jeher etwas Magisches. Das kommt in diesem Büchlein voll zur Geltung. Der Schreibstil ist einfach gehalten und somit ideal für Kinder. Die liebenswerte Emma ist ein schüchternes Mädchen. Eigentlich erlebt sie nie viel. Als sie sich mit Paula anfreundet, kommt Farbe in ihr Leben. Eine gesunde Röte bekommt sie jedes mal, wenn sie Paulas Bruder Ben begegnet. Paulas Mutter ist sehr fürsorglich. Das kennt Emma von ihren Eltern nicht. Für die zählt nur ihr Beruf als Schauspieler. Sie fühlt sich bei der Familie ihrer Freundin sehr wohl. Bei ihren Eltern ist die Wohnung zwar sehr nobel eingerichtet, aber so ganz ohne Heiterkeit.

Die Abenteuer um das magische Buch wurden mir keine Sekunde langweilig. Ein Buch, welches immer wieder zu Emma zurückkehrt. Egal wo sie es liegen lässt. Cupcakes, deren Zutaten nicht von dieser Welt sind. Das mysteriöse Verschwinden der Hexe Cassandra Carper. Paula ist Feuer und Flamme. Die große Begeisterung, die sie für das magische Buch und seine Geheimnisse hat, haben mir oftmals ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Humor, Action und jede Menge skurrile Begegnungen, verleihen der Geschichte eine besonders magische Note. Die Suche nach der Hexe ist temporeich. Für Kinder dürfte dieses wunderschön gestaltete Büchlein richtig spannend sein. Ich empfand es als sehr süß, mit ganz lieben Kindern und Hexen. Na, alle sind dann doch nicht soooo lieb. Die Idee ist nicht ganz neu, aber sehr gut umgesetzt. Manche Ereignisse waren für mich nicht vorhersehbar.

Fazit

Diese zauberhafte Geschichte um Hexen und Magie, dürfte jede Altersklasse begeistern. Das Setting ist wunderbar gewählt. Passieren in London nicht oftmals unerklärliche Dinge? Der Schreibstil ist magisch. Sobald der Leser in die Geschichte eintaucht, ist er verhext. Sämtliche Magier verweilen in verschiedenen Zeitebenen. Eins gab es in jedem Jahrhundert: Magische Cupcakes! Ich habe als Kind schon die Geschichten von „Die kleine Hexe“ geliebt. Das fabelhafte Café hat viele Erinnerungen geweckt. Ich freue mich auf weitere Abenteuer. Ich hab da nämlich noch ein paar Fragen an Emma und Paula. Hab ich Euch überhaupt schon erzählt, dass Ben ein ganz toller Typ ist? Nein? Aber jetzt wisst Ihr es. 🙂

Eine absolute Empfehlung. Danke Mona Herbst. Ein Rezeptanhang am Ende wäre ganz nett. Ich will auch Bücher, die immer wieder zu mir zurückkehren.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Märchenhaft, poetisch, düster.

Nebelinsel
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Meine Meinung



1. Satz: HORCH, WIE DER RYTHMUS durch das Ginsterlabyrinth rollt.



Ich habe in dieses zauberhafte Buch hineingelesen. Aufhören war mir unmöglich. Die Dorfgemeinschaft in Neverness ...

Meine Meinung



1. Satz: HORCH, WIE DER RYTHMUS durch das Ginsterlabyrinth rollt.



Ich habe in dieses zauberhafte Buch hineingelesen. Aufhören war mir unmöglich. Die Dorfgemeinschaft in Neverness mutet sehr speziell an. Die Bewohner scheinen nicht von dieser Welt zu sein. Der poetische Schreibstil macht die märchenhaften Geschichten zu einem ganz besonderen Leseerlebnis. Das Buch ist in mehrere Kurzgeschichten unterteilt, bei denen die Protagonisten immer wieder auftauchen. Über Generationen hinweg begleitet der Leser die Dorfbewohner. Taucht in geheimnisvolle Gewässer. Erlebt eine ganz ungewöhnliche Erotik. Verliert sich in dieser mystischen Welt.



Ich bin sehr gerne in diese Welt voller Legenden eingetaucht. Geschichten die erzählt wurden, entpuppten sich als Wahrheit. Mythen und alte Bräuche ziehen wie Nebelschwaden durch alle Märchen. Es gab für mich keinen Gruselfaktor. Ich habe mich einfach nur wohl gefühlt. Die skurrilen Menschen und Erzählungen punkten mit ihrer Anziehungskraft. Ich wurde förmlich in die Dorfgemeinschaft hineingezogen, die mal fürsorglich – mal etwas brutal daher kam. Jugendliche lernen die Liebe auf besondere Weise kennen. Sie müssen Aufgaben in einem Ginsterlabyrinth erfüllen. Nicht jeder überlebt diesen sonderbaren Brauch. Ein junges Mädchen wird vom Wasser angezogen. Ein anderes schlafwandelt. Eine Wechselmutter kriecht durch den Nebel, der Dauergast in Neverness ist.



Fazit



Nebelschwaden, Sturm und starker Regen verleihen den Märchen eine düstere Atmosphäre. Dennoch fühlt man sich in der Geschichte wohl. Sie gibt einem das Gefühl, am Kamin zu sitzen und in skurrile Abenteuer einzutauchen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich hatte den Geschmack von Salz auf der Zunge. Spürte den starken Wind auf meiner Haut. Hatte stets den Geruch von Fisch in der Nase. Habe dunkle Höhlen erkundet. Und vieles, vieles mehr. Der teils poetische, teils märchenhafte Schreibstil erzeugt einen Suchtfaktor. Ich konnte das Buch nicht mehr auf die Seite legen.



Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Zoe Gilbert.

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