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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2022

Das Ende der Menschheit

Stillstand
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Die Menschheit hat sich durch Überbevölkerung und Umweltverschmutzung selber jegliche Lebensgrundlage genommen. Olivia, ihre Tante und Joshua kämpfen mit allen Mitteln ums Überleben. Dabei bleibt die Menschlichkeit ...

Die Menschheit hat sich durch Überbevölkerung und Umweltverschmutzung selber jegliche Lebensgrundlage genommen. Olivia, ihre Tante und Joshua kämpfen mit allen Mitteln ums Überleben. Dabei bleibt die Menschlichkeit oft auf der Strecke. Und als dann noch ein Virus auftaucht , scheint das Ende besiegelt zu sein.

Die Idee, die hinter diesem Buch steht, hat mich sofort gefangen. Vor allem weil wir heute selber gefordert sind , etwas zu unternehmen bevor wir uns unsere Welt kaputt machen. Allerdings fand ich die Umsetzung nicht immer gut gelungen.

Als erstes ist das Lektorat nicht sehr sorgfältig gewesen. Schreib- ,Satzstellungs- und Grammatikfehler behindert leider viel zu häufig den Lesefluss.

Zu Beginn ist der Schreibstil zunächst flüssig und spannend. Man erkennt eine deutliche Charakterentwicklung der Figuren. Der Leser erhält zunächst eine gute Vorstellung von den Lebensumständen , die Olivia und ihre Tante bewältigen müssen . Auch die Vorgeschichte wird kurz beleuchtet. Der umgekehrte Countdown läßt den Leser auf ein Finale hinfiebern.

Doch dann zieht sich die Handlung in die Länge und dreht sich immer wieder im Kreis. Wie der Titel sagt, es ist Stillstand. Wirklich neue Informationen bekommt der Leser lange nicht.Die Spannung ist weg und ein richtiger Lesefluss kommt nicht mehr zustande .

Das Ende versöhnt mich dann wieder mit dem Buch. Es kommt zu einem mehrstufigen Showdown und einige Überaschungen erwarten den LEser. Es ist schön, das der Leser noch einen Ausblick auf die Zukunft erhält. Zwischendurch sind Handlungsteile vorhanden, die mir persönlich unglaubwürdig erscheinen oder im Gesamtzusammenhang zwar kurz eingeschoben worden sind , dann aber nicht weiter verfolgt werden. Schade, denn der Anfang und das Ende sind doch gut gelungen.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

keine Hoffnung ohne Auferstehung

Hoffnung in Zeiten der Angst
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Der Autor Timothy Kelly ist Angehöriger der Presbyterian Church und er ist aktuell erneut an Krebs erkrankt. In diesem Buch beschäftigt er sich mit der Bedeutung der Auferstehung Jesu für unsere heutige ...

Der Autor Timothy Kelly ist Angehöriger der Presbyterian Church und er ist aktuell erneut an Krebs erkrankt. In diesem Buch beschäftigt er sich mit der Bedeutung der Auferstehung Jesu für unsere heutige Welt, die von vielerlei Gefahren bedroht wird. Er belegt, dass die Auferstehung ein historisches Ereignis ist. Den dargestellten Schlussfolgerungen kann man zunächst gut folgen und sie sind gut belegt. Schnell wird dem LEser klar, dass man sich Zeit nehmen muss . um dieses Buch richtig zu verinnerlichen. DieTexte werden durch viele Passagen aus dem alten und neuen TEstament belegt. Wichtige Gedanken werden hervorgehoben , damit man nach einer Lesepause, das wichtigste nochmal resumieren kann. Und dieses Rückwärtslesen ist oft erforderlich. Der Schreibstil ist teilweise schwer zu verstehen. Einige häufig verwendete Begriffe sind mir nicht geläufig und ich muss sie nachschlagen. Auch die vielen VErweise auf andere Autoren und deren Bücher , unterbrechen den LEsefluss, der sich nicht so recht einstellen will. Andererseits sind einige GEdankengänge sehr eingängig und der LEser kann sich darin wiederfinden. Andere GEdanken zeigen mir neue Sichtweisen auf, die mich zum Nachdenken bringen. Den Schlussfolgerungen des Autoren kann man folgen, wenn man sich an die BEgrifflichkeiten gewöhnt hat. An einigen Stellen musste ich schlucken, weil dem LEser sehr bildhaft vor Augen geführt wird, dass der MEnsch von Grund auf böse ist und ohne Gottesglauben unser LEben sinnlos wird.

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Veröffentlicht am 01.06.2022

anspruchsvoll und manchmal etwas unübersichtlich

Unlock! Das offizielle Escape Adventures Rätselbuch
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Dieses Rätselbuch beinhaltet drei Escape-Abenteuer, die unabhängig voneinander gespielt werden können. In allen drei Abenteuern geht es um die Rettung der Welt. Zu Beginn enthält das Buch eine klare Spielanleitung ...

Dieses Rätselbuch beinhaltet drei Escape-Abenteuer, die unabhängig voneinander gespielt werden können. In allen drei Abenteuern geht es um die Rettung der Welt. Zu Beginn enthält das Buch eine klare Spielanleitung , die dem Leser gut die Funktionsweise des Spiel erklärt. Am Ende des Buches gibt es Lösungsseiten, die weiterhelfen, wenn man alleine nicht weiterkommt.

Dies ist für mich das erste Escape Rätselbuch dieser Art und ich habe mich zunächst etwas schwer getan. Ohne die Lösungshinweise am Ende wäre ich nicht zurecht gekommen. Die Rätsel sind teilweise schon anspruchsvoll und man muss sich zuerst in die Logik der Autoren einarbeiten. Die Umsetzung des Rätsels von der Struktur und der Optik her haben mir gefallen. Dieses Hin und Herspringen zwischen den Seiten ist für mich verwirrend und ungewohnt, liegt aber in der Natur solcher Bücher. Das die Seiten nicht in aufsteigender Reihenfolge sind, hat bei mir zu Verwirrung geführt, weil man manches einfach überblättert. Das Hin- und Herblättern macht mich oft konfus, weil ich Seiten nicht sofort finde oder Sachen sehe, die ich erst später brauche und mich deshalb selber spoilere. Das zweite Rätsel hat bei mir schon bessser geklappt als das Erste, weil ich mich langsam auf diese Art des Spiels eingestellt habe.Ohne die Lösungsansätze wäre ich aber auch hier nicht zum Ziel gekommen. Beim 3. Rätsel hat es wieder etwas besser geklappt. Wobei ich auch hier manches doch hinten nachsehen mußte . Beim letzten Rätsel kann ich einen Lösungsweg nicht nachvollziehen.

Auf jeden Fall hat mich das Buch einige Zeit beschäftigt und unterhalten. Vieleicht wäre es interessant es mit mehreren Personen zu spielen. Die Verwendung von Notizzetteln und Post-Its ist ratsam, weil der dafür vorgesehene Platz im Buch doch recht knapp ist und sich so einiges Suchen vereinfachen würde.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

kann man das Schicksal verändern?

Denn wir werden Schwestern bleiben
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Am Tag von Vivienne´s Beerdigung haben ihre älteren Schwestern Caroline, Jule und Marlene eine seltsame Begegnung mit einem älteren Mann, der ihnen die Möglichkeit bietet das letzte Jahr nochmal zu durchleben. ...

Am Tag von Vivienne´s Beerdigung haben ihre älteren Schwestern Caroline, Jule und Marlene eine seltsame Begegnung mit einem älteren Mann, der ihnen die Möglichkeit bietet das letzte Jahr nochmal zu durchleben. Schaffen die Schwestern es , Viviennes Tod abzuwenden und das Schicksal der Familie zu ändern?

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig .Mir gefällt es gut , dass die kurzen Kapitel jeweils aus der Sicht einer der 4 Schwestern erzählt werden. So bekommt man die unterschiedlichen Lebenseinstellungen und die verschiedenen Charaktere der Schwestern gut vermittelt. Caroline und Marlene sind die Vernünftigen, während Jule und Vivienne eher ihrem Herz folgen. Die Versuche die Ereignisse , die im letzten Jahr nicht so gut gelaufen sind, in der Wiederholen positiv zu beeinflussen , misslingen zunächst. Die Frage ob man sein Schicksal positiv verändern kann, hängt lange in der Schwebe. Auf jeden Fall erkennt man, dass es nicht so einfach ist ,das Leben eines anderen Menschen in andere Bahnen zu lenken, wenn es dieser eigentlich nicht will. Der zweite Teil des Buches erfüllt die Erwartungen nicht, die der Leser nach dem guten ersten Teil aufgebaut hat. Die Schwestern bleiben in ihren Verhaltensmustern gefangen. Sie wissen zwar , dass sie was ändern müssen. Es gelingt ihnen aber nur begrenzt. Die Schwesterkonstellationen ändern sich, das eigentliche Verhalten nur wenig
Ich bin etwas enttäuscht von dem Ende, das Verhaltensweisen andeutet, die nicht der aufgebauten Charakterentwicklung entsprechen. Einige Nebencharaktere , die für die Handlung wichtig sind, bleiben zu sehr im Hintergrund. Ich habe den Eindruck, das am Ende einiges an Potential verschenkt worden ist.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

tolle Idee, die eine umfangreichere Ausarbeitung erfordert hätte

Gefangen zwischen den Zeilen
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Die Idee , die sich hinter diesem Buch verbirgt, finde ich genial. In Aislyns Fantasywelt ist es normal über magische Berührungspunkte in Bücher hineinzuspringen, um dort wirklich an der jeweiligen Handlung ...

Die Idee , die sich hinter diesem Buch verbirgt, finde ich genial. In Aislyns Fantasywelt ist es normal über magische Berührungspunkte in Bücher hineinzuspringen, um dort wirklich an der jeweiligen Handlung teilzunehmen. Die Steuerung innerhalb der Bücher erfolgt teilweise über Elemente , die man aus Computerspielen kennt. Allerdings gibt es auch gefährliche Bücher , die als Bestrafung gedacht sind. Und Aisyln springt in ein solches Buch ohne die Konsequenzen zu hinterfragen. Niall, der Bibliothekar , springt ihr hinterher, um sie zu retten, aber er hat dabei auch eigene Interessen.

Die Autorin verwendet für ihren Debütroman ein ungewöhnliches und sehr kompaktes Buchformat, das mit dem optisch sehr schön gestalteten Cover einen eye catcher darstellt. Sie benutzt als Kapiteleinteilung einen umgekehrten Count down und verwendet die DU-Perspektive. Die Du-Perspektive hat sich für mich nach der Eingewöhnung als Sogmittel erwiesen. Der Countdown blieb mir bis zum Schluss fremd und hatte keine erkennbare finale Wirkung. Der Schreibstil ist flüssig . Die Geschichte spielt auf unterschiedlichen Zeitebenen, deren Übergang durch eine Zwischenwelt erfolgt. Die visuelle Abtrennung zur Zwischenwelt ist gut gelungen. Die häufigen Zeitsprünge und die schnellen Personenwechsel verwirren den Leser etwas. Die Zeitsprünge und das Besetzen einer fiktiven Person , die Bestandteil des Buches ist, mit einer anderen Person aus der Rahmenhandlung , die auch noch immer wieder wechselt, ist nicht immer gut nachzuvollziehen. Dann kommen da noch mystische Figuren wie die Nebelmaske, Persona und die gefangene Schriftstellerin hinzu, die ganz nebenbei das Buch während der Handlung umschreibt. Die Zwischenebene könnte inhaltlich etwas länger ausfallen, um manches klarer erkennen zu können. Auf kleinem Raum ist viel hineingepackt worden. An einigen Stellen hatte ich mir mehr Ausarbeitung gewünscht. Gerade am Ende überschlagen sich die Ereignisse und einige Fragen bleiben bis zum Ende offen. Auf Teile der Rahmenhandlung wird überhaupt kein Bezug mehr genommen.

Aus meiner Sicht ist auf zu wenig Seiten zuviel Inhalt kompakt dargestellt worden. An einigen Stellen wäre mehr Text besser gewesen. Das Format des Buches ist zwar nett, aber nicht dem Inhalt angemessen. Einige Kapitel mußte ich mehrfach lesen, um alle Aspekte mitzubekommen und richtig zuordnen zu können.

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