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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2019

wie weit würdest du für deine persönliche Rache am Exmann gehen?

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Der Einstieg in das Buch ist unheimlich spannend und interessant, kann aber nicht gehalten werden. Es beginnt mit dem Gespräch zwischen Faye und einer Polizistin und es wird der Verdacht geäußert, das ...

Der Einstieg in das Buch ist unheimlich spannend und interessant, kann aber nicht gehalten werden. Es beginnt mit dem Gespräch zwischen Faye und einer Polizistin und es wird der Verdacht geäußert, das der Exmann Jack die gemeinsame Tochter getötet haben könnte.
Was danach kommt, ist die rückblickende Geschichte zwischen Faye und Jack.
Der erste Teil ist nochmal geschichtlich unterteilt, in die „aktuelle“ Situation und die Zeit des Kennenlernens. Für mich nicht immer leicht auseinander zu halten. Wo beginnt das eine und hört das andere auf. Sowohl Jack als auch Faye finde ich recht unsympathisch. Jack der nur „arbeitet“ und keine Zeit für seine Frau hat und nur an ihr rumzumeckern hat. Aber das Faye es sich gefallen lässt, konnte ich ihr kaum Mitleid entgegen bringen. Leider für mich ein recht langatmiger Abschnitt.
Als sie ihren Mann in flagrantie mit einer anderen Frau erwischt, wird Faye aus dem gemeinsamen Haus rausgeschmissen und steht auf einmal mittellos da. Sie muss sich erst mal neu sortieren und ihr Leben neu aufbauen. In dieser Situation plant sie ihre Rache an Jack und will ihn langsam vernichtet. Er soll ebenso alles verlieren.
In diesem Buch geht es um die Rache einer Frau und ihre subtilen Mittel, aber auch um die beste Freundin. Konnte mich aber nicht mitreisen und fesseln. Ein solider Roman, aber leider nicht mehr. Und auf keinen Fall ein Thriller (wie dieses Buch gerne beworben wird).

Veröffentlicht am 09.04.2019

anstrengend zu lesen

Schatten der Toten
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Puh, endlich geschafft! Das war wirklich ein hartes Stück Arbeit, schließlich liegen mehr als 600 Seiten hinter mir. Zwischendurch habe ich schon überlegt das Buch vorzeitig zu beenden, konnte mich dann ...

Puh, endlich geschafft! Das war wirklich ein hartes Stück Arbeit, schließlich liegen mehr als 600 Seiten hinter mir. Zwischendurch habe ich schon überlegt das Buch vorzeitig zu beenden, konnte mich dann aber doch nicht überwinden.

Aber für mich zog es sich in die Länge und es hat an Spannung vermissen lassen.

Jeder kocht hier sein eigenes Süppchen: Bundespolizei, BND, ukrainische Nationalgarde, Isa Kellermann, Bastide Larcan,… Doch irgendwann verliert man den Überblick wer hier wen und auf welche Weise benutzt und welches Ziel verfolgt wird. Das ist einfach zu anstrengend. Man kann nur versuchen den eigentlichen Geschehnissen zu folgen – man sollte nicht den Anspruch haben es wirklich zu verstehen.

Leider recht zäh und anstrengend zu lesen.

Meiner Meinung nach muß man es nicht gelesen haben, außer man kennt die beiden Vorgängerbände und möchte erfahren wie die Geschichte um Judith Kepler ihren Abschluss findet.

Veröffentlicht am 03.05.2024

Schicksalsberg Blafjell

The Hike
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Ich habe vor kurzem erst ein ähnlich gelagertes Buch gelesen – Der Ausflug von Ulf Kvensler. Auch dort ging es um eine Wanderung in Norwegen mit tödlichem Ausgang. An diesem Buch misst sich das vorliegende ...

Ich habe vor kurzem erst ein ähnlich gelagertes Buch gelesen – Der Ausflug von Ulf Kvensler. Auch dort ging es um eine Wanderung in Norwegen mit tödlichem Ausgang. An diesem Buch misst sich das vorliegende und kommt leider nicht ran. The Hike ist durchaus massentauglicher und man muss kein Faible fürs Wandern haben, um Zugang zum Buch zu bekommen. Aber es ist weniger raffiniert und vielschichtig gestaltet.

Die vier Frauen waren mir allesamt zu nervtötend und unsympathisch. Obwohl sie mitten im Leben stehen, treffen sie blauäugige und unüberlegte Entscheidungen. Ihr Verhalten habe ich teilweise als pubertierend und unreif empfunden. Irgendwie gingen sie mir auf den Geist.
Ihre Freundschaft untereinander war nur schwer zu verstehen. Es kommt immer wieder vor, dass sich zwei von ihnen in die Haare bekommen. Innerhalb kürzester Zeit kann sich die Stimmung von himmelhochjauchzend zu zu Tode betrübt ändern. So machen sie sich in der einen Sekunde bittere Vorwürfe, nur damit es ihnen danach Leid tut und sie sich „ewige Liebe“ schwöre. So war es ein ständiges, unvorhersehbares auf und ab.

Hinzu kommt, dass sie sich mit der bevorstehenden Wanderung kaum auseinandergesetzt haben. Sie nehmen es zu locker. Sind körperlich nicht darauf vorbereitet. Haben die falschen oder zu viele Sachen dabei. Bringen keinerlei Erfahrung mit. Eigentlich ist das Ganze schon im Vorfeld zum Scheitern verurteilt. Und auch während der Wanderung treffen sie eine Reihe von Fehlentscheidungen.

So sehr die Autorin versucht hat, mysteriöse Vorkommnisse einzubauen, wollte bei mir keine Spannung aufkommen. Mir fehlte es schlicht und ergreifend an Atmosphäre.

Nur die letzten Seiten, die sich mit der Zeit nach der Wanderung befassen, konnten mich mit dem Buch versöhnen. Es wurde zu einer kleinen Hommage an die Freundschaft und ein Hoch auf die Unterschiedlichkeit und die Ecken und Kanten der Menschen. Denn genau diese Ecken und Kanten sind es, die wir am meisten vermissen, wenn der Mensch nicht mehr da ist.

Fazit: zu viel Drama und Zickenkrieg unter den vier Frauen gehen zu Lasten der Lesefreude und Spannung.

Veröffentlicht am 09.04.2024

Mein erster und letzter Band

Mörderfinder – Stimme der Angst
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Dies war mein erster Band der Reihe, was mich aber nicht weiter gestört hat. Es wäre höchstens für das Verhältnis zwischen Max und Keskin von Vorteil gewesen Vorkenntnisse zu haben. Aber wenn man nicht ...

Dies war mein erster Band der Reihe, was mich aber nicht weiter gestört hat. Es wäre höchstens für das Verhältnis zwischen Max und Keskin von Vorteil gewesen Vorkenntnisse zu haben. Aber wenn man nicht alle Bände kennt, muss man damit leben können, Wissenslücken zu haben.
Insgesamt lies sich das Buch sehr flüssig und leicht lesen. In Teilen fand ich es fast zu leicht, wenn nicht gar mit flapsigem Unterton. Irgendwie hat mich das gestört, will es doch so gar nicht zu einem Krimi oder Thriller passen.

Die Person Max Bischoff ist mir in ihren Handlungen fremd geblieben. Für mich hat er ein Helfersyndrom und ist zuweilen sehr naiv. Gerade gegenüber Dominique, einer ihm eigentlich völlig fremden Person, mischt er zu sehr ein und sein handeln konnte ich nicht nachvollziehen.

Die bereits angesprochene Sprache war sehr einfach, fast oberflächlich. Und so oberflächlich wie die Sprache war, war auch die Handlung im Buch. Zur Unterhaltung mag das reichen, aber nicht um Spannung zu erzeugen. Da muss man sich sprachlich doch mehr Mühe geben und den Ort, Situation, Gedanken, … detaillierter beschreiben. Spannung kann man so nicht erzeugen.

Fazit: ganz ehrlich – ich fand es sehr enttäuschend. Dieser Band weckt keinerlei Anreiz um weitere Bände der Reihe zu lesen. Ich werde auf jeden Fall die Finger davonlassen.

Veröffentlicht am 23.10.2020

Haus des Schreckens

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Der Einstieg in das Buch ist tatsächlich neu, ungewöhnlich und sehr interessant: die Taschendiebin Angela Wood macht fette Beute. Nur diesmal kein Geld, sondern ein Tagebuch des Todes. Darin sind 16 Opfer ...

Der Einstieg in das Buch ist tatsächlich neu, ungewöhnlich und sehr interessant: die Taschendiebin Angela Wood macht fette Beute. Nur diesmal kein Geld, sondern ein Tagebuch des Todes. Darin sind 16 Opfer dokumentiert. Ihre Namen, ein Foto, Datum und Ort des Angriffs, Mordmethode und zu guter Letzt auch noch ihr Auffindeort. Dieses Tagebuch schickt sie an das LAPD und dort wird dessen Brisanz erkannt. Nachdem Robert Hunter und Carlos Garcia den ersten Eintrag gelesen haben, machen sie sich zu dem angegebenen Ort auf. Werden sie dort wirklich eine Leiche finden?
Aber danach geht es nur mäßig spannend weiter. Für mich hat sich langsam das Model der Serie „Superhirn trifft Serienmörder“ tot gelaufen. Leider. Aber es ist nicht realistisch, dass es immer einen noch schlimmeren, bestialischeren, kaltblütigeren,… Serienmörder geben soll. Und die Ermittlungsarbeit findet ausschließlich im Kopf von Robert Hunter statt. Sein Partner Carlos Garcia, Chefin Barbara Blake und wir als Leser können da nur staunend zusehen, wie er allein durch Lesen der ersten beiden Einträge in dem Tagebuch bereits den Hintergrund des Mörders erkennt. Das ist zwar stimmig und nachvollziehbar, aber irgendwie zu glatt gebügelt. Es braucht keine forensischen Spuren, Zeugenbefragungen,…. Es gibt keine falschen Spuren, keine Erkenntnisse die die Einschätzung und Lage ändern. Es läuft „wie am Schnürchen“. Und innerhalb weniger Tage ist ein Serienmörder „gefasst“, von dem man im Vorfeld nicht einmal wusste, dass er überhaupt existiert.
Schade, aber das hat mittlerweile deutlich an Reiz und Überzeugung verloren!