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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2019

Was ist das Motiv des Runenmörders?

Dünenblut
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Band sechs der Tjark Wolf Reihe, der erste Band für mich. Und trotzdem bin ich super in die Geschichte gekommen und hatte nie das Gefühl das mir wichtige Informationen aus den vorherigen Bänden fehlen.
Mit ...

Band sechs der Tjark Wolf Reihe, der erste Band für mich. Und trotzdem bin ich super in die Geschichte gekommen und hatte nie das Gefühl das mir wichtige Informationen aus den vorherigen Bänden fehlen.
Mit Tjark Wolf haben wir einen Kommissar der das Richtige erreichen will und dafür auch Regelverletzungen und persönliche Schwierigkeiten in Kauf nimmt. Hier nimmt er den Kampf gegen den Runenmörder auf sich, da sich seine Freundin Anne Madsen in dessen Gewalt befindet. Doch kann er es wirklich auf eigene Faust packen? Immer mal wieder ist er auf die Hilfe und Information von Freunden und Kollegen angewiesen. Und als eingeschworenes Team, den sogenannten „Fantastic Four“, kann er sich auf dessen Rückendeckung verlassen.
Trotz aller Grenzüberschreitungen ist man geneigt mit ihm zu sympathisieren, da er das Herz am richtigen Fleck hat. Seine Ermittlungen auf eigene Faust können nur an der Oberfläche kratzen. Verschiedene Tatverdächtige werden präsentiert, aber auch ebenso schnell wieder verworfen. Und so ist es (LEIDER!) eher Zufall das Tjark Wolf auf die richtige Spur des Runenmörders kommt. Da hätte ich mir eine konkretere Beweislast gewünscht!
Das Ende ist actionreich aber nicht überfrachtet und dadurch noch glaubhaft. Aber wie immer im Leben ist es Geschmackssache. Ganz ohne Folgen bleibt dieser Alleinganz für Tjark Wolf nicht und so kann man auf die Fortsetzung gespannt sein.

Veröffentlicht am 08.06.2019

Was ist der Wartberger Kreis?

Post Mortem - Spur der Angst
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Einmal mehr begegnen sich Avram Kuyper und Emilia Ness bei Ermittlungen rund um den Wartberger Kreis. Sie haben das gleiche Ziel – die Zerschlagung – aber ihre Wege und Methoden sind grundverschieden.
Dieser ...

Einmal mehr begegnen sich Avram Kuyper und Emilia Ness bei Ermittlungen rund um den Wartberger Kreis. Sie haben das gleiche Ziel – die Zerschlagung – aber ihre Wege und Methoden sind grundverschieden.
Dieser Band beginnt mit einer recht langen Einleitung um die Geschichte von Lina Sattler zu erzählen. Als Kind wurde sie entführt und sucht nach Informationen über ihrer Vergangenheit. Dabei kann ihr nur einer helfen: Avram Kuyper. Also arbeiten sie zusammen und als sie weitere Informationen brauchen, wenden sie sich an Emilia Ness. Getrennt voneinander verfolgen sie verschiedene Spuren um hinter das Geheimnis des Wartberger Kreises zu kommen.
Wer sind die Mitglieder und welches Ziel verfolgen sie? Das ist Dreh- und Angelpunkt dieses Buches und das, was die Spannung bis zum Schluss aufrecht erhalten kann.
Im Verlauf des Buches wird nicht an brenzligen, gefährlichen Situationen gespart. Erstaunlich wie hier eine Flucht gelingen soll… Zum Glück für uns Leser ist es doch nicht immer so einfach!
Kritik: Für meinen Geschmack war zu offensichtlich wer hinter „Scylla“ steckt.

Veröffentlicht am 10.05.2019

die Provence – alles andere als beschaulich

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
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Dies ist bereits der 5. Teil um Leon Ritter und es ist nicht immer leicht an solch einer Stelle neu in eine Reihe einzusteigen. Aber hier gelang es mir leicht und problemlos. Natürlich war ich mit den ...

Dies ist bereits der 5. Teil um Leon Ritter und es ist nicht immer leicht an solch einer Stelle neu in eine Reihe einzusteigen. Aber hier gelang es mir leicht und problemlos. Natürlich war ich mit den Personen noch nicht vertraut, aber das legte sich nach wenigen Seiten. Manche sind einem absolut sympathisch, aber es gibt auch echte Kauze und Eigenbrötler.
Ich bin kein Freund von Prologen als Einstieg in ein Buch. Aber hier wird damit ein düsteres Szenario erzeugt, was unter die Haut geht und Spannung erzeugt.
Es will auf den ersten Seiten nicht mit dem Rest des Buches übereinstimmen. Dieser Kriminalroman erzählt nicht nur die Jagd nach einem Mörder, sondern will uns auch ein bisschen französisches Flair näher bringen. Davon mag manches auch Klischee sein, doch zu weil fühlt man sich tatsächlich wie in Frankreich. Die schmalen Gassen, gemütlichen Cafés, kleinen Geschäfte, Boule-Spieler,…
Es ist eine gelungene Mischung zwischen Privatleben einzelner Personen und den Ermittlungen in mehreren Mordfällen, gespickt mit rechtsmedizinischen Details.
ABER: den Schluss fand ich unbefriedigend. Die Auflösung ist eher zufällig gelungen oder aus Bauchgefühl heraus. Doch viel wichtiger, das Mordmotiv habe ich einfach nicht verstanden! Da hat mich das Buch ratlos zurück gelassen. Deswegen keine volle Punktzahl von mir.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Kann Jurek Walter besiegt werden?

Lazarus
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Dies ist vielmehr als „nur“ ein Schwedenkrimi – für mich ist es ein Thriller. An Toten wird hier nicht gespart und dies durchaus brutal. Also nicht jedermanns Sache!

Das Buch selber würde ich inhaltlich ...

Dies ist vielmehr als „nur“ ein Schwedenkrimi – für mich ist es ein Thriller. An Toten wird hier nicht gespart und dies durchaus brutal. Also nicht jedermanns Sache!

Das Buch selber würde ich inhaltlich in drei Teile aufgliedern wollen. Am Anfang wird die Vorgeschichte über Jurek Walter wiedergegeben. Super gut für alle die die Vorgängerbände nicht kennen, nur diesen einen nicht kennen oder auch nur um bereits gelesenes wieder aufzufrischen.

Im weiteren Teil geht es um das für und wider des Überlebens von Jurek Walter. Hat er es damals wirklich schaffen können? Oder reagiert Joona Linna übertrieben als er sich und seine Tochter versteckt und all die anderen versucht zu warnen. Denn es gibt eigentlich keine Beweise für seine Befürchtungen. Und so sind Saga Bauer und Nathan Pollock mit ihren Ermittlungen auf sich gestellt und erkennen erst spät, das Joona von Anfang an recht hatte.

Für meinen Geschmack war dieser Abschnitt ein wenig zu lang und es fehlte an Spannung. Erst als feststeht, das Jurek Walter hinter den aktuellen Morden steckt, wird das Buch mit jeder Seite spannender und fesselt zunehmend.

Jonna kehrt aus seinem Versteck zurück und beteiligt sich nun aktiv an den Ermittlungen. Können sie Jurek Walter stoppen und welchen Preis müssen sie dafür zahlen?

Meine Kritik ist 1) der zweite (zu lange) Abschnitt. 2) Das Jonna sein Versteck aufgibt, fand ich nicht zu 100% nachvollziehbar. 3) Keine Ahnung wie viele Menschen hier ihr Leben lassen müssen. Irgendwann habe ich den Überblick verloren. Weiß nicht, ob diese große Anzahl wirklich „nötig“ ist.

Veröffentlicht am 09.05.2019

wer einmal lügt, dem glaubt man nicht

Insomnia
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Das Buch ist in verschiedene Kapitel gegliedert und das erste beschäftigt sich gewissermaßen mit der Vorgeschichte:

Mallory Knight verschwindet für zwei Tage, eine große Polizeiaktion wird eingeleitet, ...

Das Buch ist in verschiedene Kapitel gegliedert und das erste beschäftigt sich gewissermaßen mit der Vorgeschichte:

Mallory Knight verschwindet für zwei Tage, eine große Polizeiaktion wird eingeleitet, bis sie unvermittelt an einem Truckstop wieder auftaucht. Die Aussage von ihr, dem „Hammermann“ entkommen zu sein, hat ungeahnte Folgen für sie und ihre Familie. Denn dies entspricht nicht der Wahrheit und sie wird öffentlich als Lügnerin abgestempelt. Ihrer Familie bleibt nichts anderes übrig als umzuziehen und auch Mallory ändert ihren Namen und Aussehen.

Ein durchaus wichtiger Teil in diesem Buch um den weiteren Verlauf zu verstehen, aber ich fand es leider etwas zu lang und habe mich zwischenzeitlich gefragt wo mich diese Geschichte hinführen soll.

Doch dann gibt es einen Zeitsprung von vier Jahren. Mallory studiert mittlerweile und versucht ihr Leben in die Hand zu nehmen. Auf einmal taucht ihr Exfreund unvermittelt auf und sie fühlt sich von ihm verfolgt. Doch ist es wirklich er der sie verfolgt? Die Geschichte nimmt an Fahrt auf und wird zunehmend spannender. Als sie dann tatsächlich vom „Hammermann“ entführt wird, kann sie ihm entkommen. Doch dann wird ihre Vorgeschichte aufgedeckt und keiner glaubt ihr. Man kann ihre Verzweiflung spüren und leidet mit ihr. Diesen Abschnitt fand ich sehr gelungen!

Und dann scheint alles aufgeklärt zu sein, aber es bleiben noch 50 Seiten übrig. Was soll jetzt noch kommen? Ich weiß nicht ob es das wirklich noch gebraucht hat. Leider konnte hier die Spannung nicht wieder aufgebaut werden. Hätte man die verletzte Hand des Mörders als Aufhänger genommen, das vielleicht etwas nicht stimmt, wären die folgenden Seiten nachvollziehbar gewesen, aber so…!?

Leider zäher Beginn und schwacher Abschluss. Aber spannender Mittelteil. Deswegen 4 Punkte.