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heleneM22

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2020

Sehr ausdrucksstark und wirkmächtig

Alfie und der Clownfisch
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Was für ein schönes Kinderbuch!

Alfie ist schüchtern. Vor einigen Dingen hat er Angst, die er dann lieber vermeidet, obwohl er sich dann auch nicht gut damit fühlt. Ob das ein Geburtstagsfest ist oder ...

Was für ein schönes Kinderbuch!

Alfie ist schüchtern. Vor einigen Dingen hat er Angst, die er dann lieber vermeidet, obwohl er sich dann auch nicht gut damit fühlt. Ob das ein Geburtstagsfest ist oder aktuell das Unterwasserkostümfest. Er geht nicht hin. Seine Eltern reagieren warmherzig und unterstützen ihn. So geht die Mutter mit ihm ins Aquarium. Dort entdeckt Alfie Clownfische. Das sind Fische, die sich gern verstecken, so wie er. Seine Mutter sagt: „So sind sie eben.“ Für das nächste Kostümfest nimmt er sich vor, als Clownfisch zu gehen.

Sehr einfühlsam wird Alfie beschrieben, man kann sich gut in ihn hineinversetzen. Ich wurde sehr berührt und an entsprechende selbst erlebte Situationen erinnert. Das Verhalten der Eltern fand ich sehr eindrucksvoll.

Text und Bilder sind auf das Wesentliche reduziert, wodurch sich die Wirksamkeit enorm erhöht. Einerseits ist alles sehr klar dargestellt, andererseits eröffnet sich ein weiter Raum, der zur Fantasie, zur Interpretation und zur Diskussion einlädt. Das Buch erlaubt, über verschiedene Gefühle und den Umgang mit ihnen zu sprechen sowie Vorannahmen zu hinterfragen.
Es geht hier nicht nur vorrangig darum, Mut zu schöpfen, sondern auch, sich selbst zu erkennen und vor allem sich selbst zu akzeptieren sowie das Passende für sich zu finden.

Ein inhaltlich und äußerlich wirklich wunderbar gestaltetes Buch. Aussagekräftig, reichhaltig, berührend – ganz großartig!

Veröffentlicht am 21.02.2020

Bewegend und inspirierend

Nach Mattias
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Dieser Roman hat mich sehr positiv überrascht. Aufgrund des Klappentexts dachte ich, es gehe um die Bewältigung eines Verlusts, aber das trifft - überraschender- und glücklicherweise - nur teilweise zu.

Mattias ...

Dieser Roman hat mich sehr positiv überrascht. Aufgrund des Klappentexts dachte ich, es gehe um die Bewältigung eines Verlusts, aber das trifft - überraschender- und glücklicherweise - nur teilweise zu.

Mattias ist tot. Der Roman beginnt und endet mit einem Kapitel aus der Sicht von Amber, seiner Freundin. Dazwischen befinden sich weitere 8 Kapitel, die verschiedene Menschen in den Fokus nehmen, die auf irgendeine Art und Weise, direkt oder auch nur ganz indirekt mit Mattias zu tun hatten. Auf Ambers Kapitel folgt Quentin, der beste Freund von Mattias und wird abgelöst von Mattias` Großeltern. Hier begannen erste Irritationen meinerseits, da der Verlust von Mattias gar nicht im Mittelpunkt stand, sondern eher deren Beziehung und persönliche Entwicklung. Es langweilte mich fast ein wenig. Erst beim nochmaligen Lesen nach Beendigung des Romans begriff ich, was hier eigentlich (auch noch) gezeigt wurde. Der folgende Nathan, Alkoholiker, nahm mich hingegen fest gefangen. Allerdings verlor ich nun vollends die Orientierung, da überhaupt kein Bezug zu Mattias bestand. Dennoch vertraute ich irgendwie dem Autor, und ließ mich von ihm führen...:) Es folgte Issam, ein Online Freund von Mattias, Mattias Mutter sowie der blinde Lauf- Buddy von Quentin sowie abschließend Tirra, eine andere Mutter.

Den Roman konnte ich nicht beiseite legen, so spannend fand ich ihn und las daher fast alles in einem Rutsch. Die Sprache gefiel mir sehr gut, hier sitzt fast jeder Satz. Bei einigen Szenen/ Sätzen habe ich richtig gelacht, bei anderen wurde ich zu Tränen gerührt.
Der Roman ist in der gegenwärtigen Zeit angesiedelt und zeichnet so ein recht aktuelles Bild, mit dem man sich identifizieren kann: Themen wie Klimakrise, Computerspiele, Instagram, Afghanistaneinsatz, Laufen, Konzerte, Cafè- Eröffnung, Airbnb, Musik, Migration, Rassismus, Sprachkurse für Geflüchtete und Netflix spielen hier eine Rolle.

Die Figuren sind zumeist sehr interessant angelegt, auf eine Art alltäglich, auf andere Art gar nicht alltäglich. Sie gehören zu verschiedenen Generationen, Milieus und Kulturen. Jeder hat sein eigenes Bild von Mattias, welches (natürlich) nicht in Gänze mit den Bildern der anderen übereinstimmt.
Der Roman zeigt zwar individuelle Figuren, bleibt aber nicht bei dem Einzelnen stehen, sondern zeigt die Einflüsse und Verbindungen untereinander. So hat der Tod einer Person vielfältige Folgen und betrifft sowohl nahestehende als auch ganz unbekannte Personen.
Zudem positioniert sich der Roman, und das finde ich sehr erfrischend, zu humanistischen Werten, was aber nie moralisierend daher kommt. Er erzählt von verlässlicher und ehrlicher Freundschaft. Er ermutigt, freundlich und hilfsbereit zu sein, einander ernsthaft zuzuhören und nahbar zu sein. Insofern ist es auch ein politisches, vor allem auch hoffnunggebendes Buch, was uns alle betrifft.

Man kann sich sicherlich darüber streiten, wie sinnvoll es war, dass der Autor erst am Ende offenbarte, was mit Mattias passierte. Mich nervte das zwischendurch mal, dass ich nichts Genaues über seinen Tod wusste. Hätte er das aber an den Anfang gestellt, wäre es wohl ein gänzlich anderer Roman, mit einer anderen Gewichtung geworden. Es hätte von dem, was der Autor eigentlich zeigen wollte, enorm abgelenkt. Insofern fand ich das folgerichtig und geschickt!

Fazit: Ein berührender und aktueller Roman über den Verlust eines Menschen, über Trauerprozesse und über die Frage, wie wir in unserer (multikulturellen) Gesellschaft leben möchten.

Veröffentlicht am 21.02.2020

Gegen das Vergessen und Verleugnen

Rote Kreuze
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Diesen klugen, berührenden, wichtigen und gut recherchierten Roman musste ich erst mal sacken lassen, weil ich am Ende eigentlich aus den Tränen nicht mehr herauskam.
Nie hätte ich nach solch einem witzigen, ...

Diesen klugen, berührenden, wichtigen und gut recherchierten Roman musste ich erst mal sacken lassen, weil ich am Ende eigentlich aus den Tränen nicht mehr herauskam.
Nie hätte ich nach solch einem witzigen, sehr lebendigen Beginn gedacht, dass er in eine der schwärzesten Abgründe der Stalinzeit führt.

Sascha, Fußballschiedsrichter, zieht aus Russland nach Minsk. Nach dem Tod seiner Frau möchte er mit seiner kleinen Tochter einen Neuanfang wagen. Hier lernt er nun die betagte, von Demenz betroffene Nachbarin Tatiana kennen. Sie erzählt Sascha ihr ergreifendes und erschütterndes Schicksal.
Zu Stalins Zeiten arbeitete sie als Sekretärin im Auswärtigen Amt. Als der Krieg durch Hitler begann, musste ihr Mann an die Font. Irgendwann erfährt sie, aufgrund einer Liste des Internationalen Roten Kreuzes, dass ihr Mann in Kriegsgefangenschaft gelangt ist und sie gerät in Panik. Kriegsgefangene galten nämlich, laut Stalins Anweisungen, als Deserteure. Das sind nun Staatsfeinde und hierfür sind ebenfalls die Familienmitglieder, die Frauen und Kinder verantwortlich zu machen. Das heißt konkret: Verhaftungen, Folter, Kinderheim, Gulag, Erschießungen. Tatiana fürchtet um ihren Mann, um sich und ihr Töchterchen Assja und entschließt sich, die Liste zu fälschen...

Das Werk nahm mich absolut gefangen, ich konnte es irgendwann nicht mehr aus der Hand legen.
Der belarussische Autor, der in Russland lebt, kann einerseits sehr witzig und lebendig schreiben, andererseits aber auch tief berühren.
Seine Figuren sind einfühlsam gezeichnet und gehen zu Herzen. Er schreibt sehr direkt, detailliert und überzeugend über die Verhältnisse unter Stalin, für die er Originaldokumente sichtete und diese teils im Roman wiedergab. Er zeigt die Unmenschlichkeit, das Absurde von Totalitarismus und Krieg und legt den Fokus auf den Umgang mit Kriegsgefangenen, den Massensäuberungen sowie den Zuständen in den Gulags.

Die titel gebenden roten Kreuze haben im Roman übrigens ganz viel gestaltliche Bedeutungen, man begegnet ihnen immer wieder auf verschiedenste Weise. Ebenfalls begegnet man russischen Gedichten oder Liedtexten und den einschlägigen Denkmalwitzen..:)

Einen Kritikpunkt habe ich dennoch: bei näherer Betrachtung ist die Rahmenhandlung vielleicht etwas kitschig und klischeehaft. Insbesondere diese junge Nachbarin, die sich Sascha gleich an den Hals wirft, das gefiel mir nicht so ganz.

Insgesamt bin ich dennoch tief beeindruckt und wurde sehr nachdenklich gestimmt. Ich freue mich zudem sehr, dass diese Dinge wieder in das öffentliche Bewusstsein geraten.Vieles wurde noch nicht verarbeitet. Oder aber im Gegenteil, der Autor zeigt auch, wie sogar heutzutage noch Stalin verehrt wird und dessen Terror, Willkür und Massenmorde verleugnet werden. (Da haben wir Deutschen ja ebenfalls unsere eigenen einschlägigen Erfahrungen.)

Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 13.02.2020

Dreizehn jüdisch-russische Familiengeschichten

Sieben Versuche zu lieben
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Erst kürzlich las ich Billers Roman "Sechs Koffer", der 2018 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreis stand. Er gefiel mir sehr gut, so dass es sich anbot, den vorliegenden Erzählband zu lesen. Hier sind ...

Erst kürzlich las ich Billers Roman "Sechs Koffer", der 2018 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreis stand. Er gefiel mir sehr gut, so dass es sich anbot, den vorliegenden Erzählband zu lesen. Hier sind 13 Erzählungen, die allesamt schon veröffentlicht wurden, unter dem (Unter-)Titel "Familiengeschichten" zusammengefasst. Sie beschäftigen sich mit Themen, Konstellationen und Motiven, mit denen sich auch "Sechs Koffer" auseinandersetzt. Dies geschieht sehr facettenreich, so dass es nie langweilig wird, ganz im Gegenteil, aufgrund der thematischen Dichte und der wiederkehrenden Motive gerät der Gesamtblick dadurch sehr eindrucksvoll und einprägsam.

Letztendlich sind dies zwar fiktionale Geschichten, Biller verwebt hier jedoch autobiographisch gefärbte Stoffe, immer auch im Kontext ganz konkreter politischer, gesellschaftlicher oder kultureller Begebenheiten. So nimmt er oft auch Bezug zu anderen Schriftstellern oder Journalisten, wie Kafka, Ehrenburg, Zatewa, Schulz – Gerstein uva.

Im Kern geht es oft um Familiendynamiken. Die (jüdisch- russische) Familie besteht dabei zumeist aus Vater, Mutter und Sohn, wobei der Sohn häufig der Ich-Erzähler ist. Manchmal ist noch eine Schwester mit dabei, manchmal sind die Eltern getrennt, manchmal zusammen, manchmal schon verstorben.
Der Sohn versucht Familiengeheimnisse zu lüften, geht verschwommenen Erinnerungen oder auch Lügen auf den Grund. Auf der Suche nach der einen "alles erklärenden" Wahrheit, nicht zuletzt auch deshalb, um sich selbst besser zu verstehen. Familienstreitigkeiten, Grenzüberschreitungen, Verrat, Kindheitserlebnisse und natürlich die Beziehungen untereinander spielen immer wieder eine Rolle. Es gibt Krisen, es gibt Brüche, Schwierigkeiten im Beruf und in der Liebe sowie Schwierigkeiten dabei, den eigenen Weg zu finden.
Dies alles wird in einem historisch- politischen Kontext und immer auch aus einer jüdischen Perspektive betrachtet. So geht es um den Holocaust, um die Judenverfolgung in Russland/ Sowjetunion, es geht um den Prager Frühling, den Einmarsch der Russen, um eine erneute Flucht nach Deutschland. Der Verlust von Heimat, die Frage nach Herkunft, die Suche nach Wurzeln, das Ringen um Sprache und Kultur werden wiederkehrend thematsiert.
"[...D]er Wahnsinn dieses ganzen Jahrhunderts und der Wahnsinn und Unsinn meines eigenen Lebens..." korrelieren miteinander. Zudem wird deutlich, wie prägend die Erlebnisse der Vorfahren sind und so politische Schrecknisse noch Jahrzehnte später Wirkkraft haben.

Ich mag Billers Schreibstil. Er beobachtet scharf und erzählt tiefgreifend. Die Erzählungen lesen sich komisch, lustig, liebenswürdig und weniger liebenswürdig, hart und provokant, aber auch weich und gefühlvoll. Die Erzählungen wirken ganz unterschiedlich, jede an sich ist aber lesenswert. Mal mit leiser Pointe, mal mit lauter Pointe; mal sehr intensiv, mal eher ruhig. Verdichtet oder auch ausschweifend, mal eher in Andeutungen, mal sehr direkt, zwingen sie in jedem Fall zur Auseinandersetzung. Sie berühren und hallen nach.

Veröffentlicht am 07.02.2020

Berührendes und phantastisch komponiertes Kaleidoskop einer Familie, in der die Grenzen verschwimmen

Je tiefer das Wasser
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Die Teenager Mae und Edith (14 + 16 Jahre) wohnen mit ihrer Mutter Marianne in Louisania. Nachdem diese einen Suizidversuch unternahm und von Edith gerettet wurde, werden sie vom Vater mit nach New York ...

Die Teenager Mae und Edith (14 + 16 Jahre) wohnen mit ihrer Mutter Marianne in Louisania. Nachdem diese einen Suizidversuch unternahm und von Edith gerettet wurde, werden sie vom Vater mit nach New York genommen. Die Mutter verbleibt in einem Psychiatrischen Krankenhaus.
Zu ihrem Vater hatten die Schwestern seit seinem Weggang keinen Kontakt. Edith war damals 4 Jahre alt und kann sich noch an ihn erinnern. Geblieben ist aber vor allem eine riesige Verlassensangst.
Während Mae sich nun freut, beim Vater zu sein und erleichtert über den Abstand zu ihrer sehr vereinnahmenden Mutter ist, weigert sich Edith, sich näher einzulassen. Stattdessen zieht es sie wieder nach Hause, aus Verantwortlichkeit zu ihrer Mutter zurück.

Der Vater war und ist ein erfolgreicher Schriftsteller. Marianne, die auch schrieb, war damals seine Muse. Sie beide trennt ein großer Altersunterschied, als sie heirateten, war Marianne 17 und Dennis 32 Jahre alt. Marianne gab das Schreiben irgendwann auf. Zudem wurde sie depressiv, auch ein Stück wahnhaft und psychotisch.

Schon auf den ersten Seiten nahm mich dieser Roman gefangen, fesselte mich und lockerte erst gegen Ende ein wenig seinen Griff.
Die Sprache und die Komposition fand ich einfach phantastisch! Die Sprache ist zart und kraftvoll, klar und poetisch. Der Ton ist ruhig, tief und mitreissend. Der Roman ist multiperspektivisch aufgebaut, kapitelweise wechseln sich die verschiedenen Erzählperspektiven ab. Mae und Edith haben hier den Hauptanteil inne, es kommen aber auch viele Nebenfiguren zu Wort. Außerdem gibt es Briefe, Tagebuchaufzeichnungen, Arztprotokolle und Interviews. Auch die Erzählzeiten wechseln, so erfährt man in Rückblenden auch von der Beziehung zwischen Dennis und Marianne.

Diese Multiperspektivität ermöglicht dem Leser sehr interessante Einsichten. Jede der Figuren hat eine eigene Sicht, eine eigene Wahrheit sowie eine eigene Wertung der Dinge. So sagt Mae auch einmal: "Manchmal denke ich, wir sind in verschiedenen Familien aufgewachsen". Seite um Seite legt sich, einem Puzzle gleich, der Gesamtblick auf diese Familie frei, was mich in Gänze sehr berührte und auch erschauern liess. "Wie kann man etwas nicht erkennen, was sich direkt vor einem abspielt?" Dieser Satz könnte symptomatisch für die Geschehnisse innerhalb dieser Familie stehen.

Eine weitere große Stärke des Romans ist die Figurenzeichnung. Die Figuren sind tief, komplex und auch widersprüchlich angelegt, dabei sensibel und wertschätzend beschrieben. Sie wirken, ebenso wie die Dialoge, unheimlich echt und lebendig. Eine der Personen, die mir anfangs noch sehr sympathisch war, verlor nach und nach meine Sympathie. Diesen Prozess fand ich überaus gelungen. Die Dynamik zwischen den Familienmitgliedern wird ebenfalls sehr fein gezeichnet. Die Verwischung ihrer Grenzen, das immer deutlicher Werden des Missbrauchs hat die Autorin sehr gut dargestellt.

Der Roman berührte mich sehr, manchmal kam mir sogar wirklich Gänsehaut. Gegen Ende wurde ich ziemlich traurig, da die psychische Grausamkeit größer und das Leid insbesondere von Mae, aber auch von Edith so deutlich spürbar wurde. Gleichzeitig erschien alles so schrecklich absurd. Das alles zog mich jedoch kaum runter, einfach weil der Roman insgesamt so phantastisch erzählt wurde. Dennoch ist das Beschriebene sehr eindrücklich und nachhallend.

Ganz nebenbei, aber auch bemerkenswert, geht es um die Rassentrennungskonflikte der 60er/ 70er Jahre und um Kunst, insbesondere um das Schreiben und die bildene Kunst.

Fazit: Ein berührender atemraubender Familienroman, der einen tiefen Einblick in eine missbräuchliche und von psychischer Krankheit betroffene Familie gibt. Er wird multiperspektivisch, einem Kaleidoskop ähnelnd, in einer wunderbaren Sprache erzählt.