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Veröffentlicht am 04.12.2022

Lilac & Bo💫

A Place to Grow
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•A Place To Grow von Lilly Lucas•
Auch wenn die Geschichte von Lilac und Bo mich nicht so sehr überzeugen konnte wie Henry und June, haben die beiden mich doch sehr um den Finger gewickelt. Es war emotional, ...

•A Place To Grow von Lilly Lucas•
Auch wenn die Geschichte von Lilac und Bo mich nicht so sehr überzeugen konnte wie Henry und June, haben die beiden mich doch sehr um den Finger gewickelt. Es war emotional, humorvoll, intensiv, voller Funken und Spannung und hat für so viel gute Unterhaltung gesorgt!❤️

In das Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Dank des Rottones mag ich es sogar noch ein bisschen mehr als das von Band 1. Es passt jedenfalls unglaublich gut zu Bo und Lilac. Zudem ist Lilly Lucas‘ sanfter und intensiver Schreibstil immer wieder ein großes Highlight für mich. Sie lässt mich mit ihren Worten nicht mehr los und macht mich regelrecht süchtig.

Lilac habe ich schon in Band 1 mehr als ins Herz geschlossen. Sie steckt so viel Liebe in ihren Laden, ihre Arbeit und ihre Köstlichkeiten, was ich wirklich wundervoll und bewundernswert finde. Denn wenn Lilac für etwas brennt, dann konzentriert sie sich ganz darauf. Auf Lilac kann man sich verlassen und darauf zählen, dass sie sich immer für das richtig einsätzt. Ich mag ihre sanfte, warmherzige und offene Art. Außerdem kann sie auch unfassbar schlagfertig sein. Auch Bo habe ich mit dem ersten Kennenlernen trotz seines Verhaltens irgendwie sofort ins Herz geschlossen. Auch er steckt unfassbar viel Herzblut in seine Arbeit und ist immer voll dabei. Zudem kann er so wundervoll, sanft und hilfsbereit sein und hat nie ein Problem damit, seine Dinge durchzusetzen, wenn es wirklich drauf ankommt. Zum Ende hin hat mich leider seine Unentschlossenheit und ständige Meinungsänderung ein wenig genervt, aber ansonsten ist er ein wahrer Bookboyfriend!

In erster Linie hat mich natürlich das Wiedersehen mit den bereits bekannten Charakteren aus Band 1 sehr gefreut! Henry und June sind noch genauso wundervoll und strahlend wie dort und haben mein Herz aufs Neue erobert. Aber auch Poppy, Lilacs Mom, Flynn und Trace waren mir wieder unfassbar unterhaltsam und haben für gute Unterhaltung gesorgt. Ansonsten hat es mich gefreut, Delphine kennenzulernen und auch von der Familie Radisson mehr zu erfahren. Luke war wirklich ein wundervoller Charakter und hat dieses Ende gar nicht verdient.

Nach Henry und June konnte ich es kaum abwarten, für Lilac und Bo zurück nach Cherry Hill zu kommen und ein weiteres Mal in diese wundervolle Gesellschaft abzutauchen. Und auch wenn Bo und Lilac mich längst nicht so kriegen konnten wie June und Henry, habe ich mich doch in sie verliebt und die Zeit auf Cherry Hill genossen. Ich habe mich sofort wohlgefühlt auf der Farm und die ländliche, sanfte Atmosphäre in dem kleinen Örtchen genossen. Außerdem bin ich immer für eine Enemies to Lovers und Childhood Love Geschichte zu haben. Und Lilac und Bo haben diesen Tropes definitiv alle Ehre gemacht. Denn am Anfang flogen die Funken nur so und die beiden sind gar nicht miteinander ausgekommen. Ich habe diese kleinen Fetzereien wirklich sehr genossen und viel zu lachen gehabt! Es war abwechslungsreich und super unterhaltsam. Allerdings muss ich sagen, dass sich das Ganze irgendwann ziemlich in die Länge gezogen hat. Bo und Lilac haben sich zwar irgendwann verstanden und waren wirklich wundervoll zusammen, aber mir hat ein wenig mehr Feuer gefehlt. Da war irgendwie nicht so viel, auch wenn es ein Slow Burn war. Aber es hat ewig gedauert, bis endlich mal ein wenig mehr zwischen ihnen passiert ist. Das, was passiert ist, war auch wirklich unglaublich intensiv und schön, aber im Grunde gab es nicht viele Momente mit ihnen. Nichtsdestotrotz sind Bo und Lilac ein unglaublich schönes und intensives Paar. Ich konnte manchmal kaum genug von ihnen bekommen und habe immer auf ihre Momente hingefiebert. Vor allem haben mir auch die vielen Rückblicke sehr gefallen und für viel Verständnis gesorgt. Die kleinen Einblicke in ihre Vergangenheit haben die ganze Beziehung wirklich gut unterstützt. Ansonsten hat mich der letzte Konflikt zum Ende hin ein wenig gestört. Das Ganze war wirklich unnötig und Bo hat mich dort ein wenig genervt mit seiner Unentschlossenheit. Es hätte einfach nicht sein müssen und hat mich nur genervt. Bo und Lilac hätten ihr Happy End ohne das viel einfacher gehabt, vor allem weil vorher schon recht wenig zwischen ihnen passiert ist. Nichtsdestotrotz hat mir die ganze Storyline an sich sehr gefallen. Ich hatte definitiv viel Spaß und habe Bos und Lilacs Projekt und Zusammenarbeit sehr genossen. Man hat viel Abwechslung mit ihnen erlebt und richtig mitgefiebert bei der Entstehung des Festivals. Und das Ende war sowieso wundervoll!

Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Bo und Lilac 4 von 5 Sternen. Es war definitiv eine wundervolle und unterhaltsame Geschichte, die mit wieder ein Zuhause auf Cherry Hill gegeben hat.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Stella & Kingston✨

Memories of a Highschool Crush (Baileys-Serie 8)
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•Memories Of A Highschool Crush von Piper Rayne•
Auch wenn ich noch gar nicht so recht glauben kann, dass das wirklich der vorletzte Band der Baileys-Reihe war, war es wieder wunderschön, nach Lake Starlight ...

•Memories Of A Highschool Crush von Piper Rayne•
Auch wenn ich noch gar nicht so recht glauben kann, dass das wirklich der vorletzte Band der Baileys-Reihe war, war es wieder wunderschön, nach Lake Starlight zurückzukehren, dieses Mal für Stella und Kingston, die es trotz ein paar Kritikpunkten in mein Herz geschafft haben!💗

Ich liebe natürlich wieder die Gestaltung des Covers, auch wenn sie meiner Meinung nach nicht so ganz den Charakteren gerecht wird. Immerhin hat Stella eigentlich dunkle Haut, aber die beiden Menschen auf dem Cover haben helle Haut. Doch noch viel mehr liebe ich den Schreibstil. Humorvoll, emotional, intensiv, authentisch und schön wie auch bei den anderen Büchern.

Stella habe ich auf Anhieb wirklich sehr gemocht. Sie ist ein herzensguter, hilfsbereiter Mensch, eine gute und gewissenhafte Ärztin und passt als Mensch perfekt in die Familie der Baileys. Egal wo sie war, sie wurde immer gemocht und herzlich in Empfang genommen, ganz besonders bei den Baileys. Ich hatte bloß das Gefühl, dass sie so extrem viel von Kingston verlangt hat. Sie wollte irgendwie, dass er seine halbe Persönlichkeit für sie aufgibt, und das fand ich dann doch ein wenig zu viel.
Auch Kingston mochte ich wirklich sehr. Er hatte guten Humor, war entschlossen und hat wirklich alles für Stella getan. Ich fand es unterhaltsam, dass er so ein Adrenalin-Junkie war und vor keiner Sache halt gemacht hat. Das Einzige, was mich sehr gestört hat, war die Tatsache, dass er sich bei Stella irgendwie nicht ganz entscheiden konnte, was er wollte. Dieses ständige Hin und Her war ein wenig anstrengend.

Ich glaube, ich muss gar nicht erst sagen, wie unglaublich schön es war, die ganzen Baileys und ihre kleinen Familien sowie Grandma Dori wiederzusehen. Das war ein einziges Auf und Ab der Gefühle, voller Humor und Wohlfühlen. Zudem mochte ich auch Kingstons Feuerwehrkollegen sehr, vor allem Lou fand ich toll. Ganz besonders sympathisch war mir auch Allie, die so eine erfrischende und aufbrausende Art hatte. Wenn sie auf der Bildfläche erschienen ist, wurde alles irgendwie angenehmer und erfrischender. Nicht ganz so sehr mochte ich hingegen Owen. Ich war teils wirklich ein wenig zwiegespalten, vor allem weil er zum Ende hin doch ganz in Ordnung war. Aber ich glaube, Freunde werden wir nie.

Auch wenn ich immer noch ein wenig traurig bin, dass das wirklich der vorletzte Band meiner geliebten Bailey-Reihe war, kann ich dennoch nur sagen, dass es das Buch wieder absolut wert war. Denn schon von Anfang an habe ich mich unfassbar wohl in der Geschichte gefühlt und nur wenige Seiten gebraucht, um vollkommen in der Geschichte drinnen zu sein. Zurück nach Lake Starlight zu kehren hat mich doch ein wenig melancholisch werden lassen, auch wenn ich mich sofort wieder in die Stadt, seine Einwohner und vor allem die altbekannten Plätze wie das Terra & Mare oder Liams Tattoostudio verliebt habe. Gleichzeitig war auch die Atmosphäre wieder der Hammer. Ich liebe es einfach, für diese Seiten ein Teil der Bailey Familie zu sein und das Drama als auch die schönen, ruhigen und glücklichen Momente mitzuerleben. Und natürlich gab es bei allen Baileys und ihren eigenen kleinen Familien wieder jede Menge zu erleben, auch der Humor und Grandma Dori waren wieder toll. Natürlich haben es auch Kingston und Stella als Paar in mein Herz geschafft. Ich mag das Trope Higschool Sweetheart sehr und habe die Geschichte rund um sie genossen. Die Verbindung zwischen den beiden war wirklich von Anfang an stark und man hat gemerkt, dass sie eine Vergangenheit zusammen hatten. Leider hat mich das ganze Hin und Her sehr gestört. Mal kamen sie sich näher, dann war einer der beiden plötzlich wieder der Meinung, dass es falsch wäre und sie nur Freunde sein könnten. Und auch die Tatsache, dass sich die ganze Geschichte mit Owen fast wiederholt hätte, nur dieses Mal mit einem anderen, fand ich überhaupt nicht gut. Zwar hat sich das relativ schnell geklärt, aber sein müssen hätte es trotzdem nicht. Außerdem fand ich es schade, dass die Protagonisten sich gegenseitig nicht so akzeptieren konnten, wie sie waren. Ständig wollten sie den jeweils anderen ändern, obwohl man jemanden doch so lieben soll, wie er ist. Nichtsdestotrotz haben sich beide zusammen gut entwickelt und es doch noch irgendwas geschafft, eine schöne Beziehung aufzubauen. Ich mochte es dann doch sehr, was aus ihnen geworden ist. Zudem fand ich es dann auch toll, dass Kingstons Job als Feuerwehrmann und Stellas als Ärztin eine größere Rolle gespielt haben, das hat ein bisschen für Spannung und Abwechslung gesorgt, genauso wie seine Vorliebe für abenteuerliche Aktivitäten. Und wie man es nicht anders gewohnt ist, war auch das Ende wieder heftig, sodass man nun gespannt ist auf Band 9.

Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Kingston und Stella 4 von 5 Sternen. Es war nicht so gut wie einige der anderen Bände, aber dennoch mochte ich es sehr. Kingston und Stella sind super.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 06.08.2022

Tori & Julian✨

The Way I Break
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•The Way I Break von Nena Tramountani•
Es hat nicht viel gebraucht, um vollkommen von diesem Buch und vor allem Julian verzaubert zu werden. Ich kann zwar nicht sagen, dass es mir zu 100% gefallen hat ...

•The Way I Break von Nena Tramountani•
Es hat nicht viel gebraucht, um vollkommen von diesem Buch und vor allem Julian verzaubert zu werden. Ich kann zwar nicht sagen, dass es mir zu 100% gefallen hat und mit Tori hatte ich meine Schwierigkeiten, aber dennoch ist es eine Geschichte voller Liebe, Stärke, Mut, Kampfgeist und Über-sich-hinauswachsen!🤍

Selbstverständlich habe ich mich sofort in die Gestaltung des Covers verliebt. Es ist frisch, bunt, fröhlich und auffallend. Doch noch viel mehr liebe ich den Schreibstil von Nena Tramountani. Ich weiß nicht, wie, aber jedes Mal zieht sie mich komplett in die Geschichte mit ihren Worten. Sie schreibt unfassbar emotional, tief und berührend, dass man das ein oder andere Mal eine Gänsehaut bekommt.

Meine Beziehung zu Tori war leider etwas schwierig. Anfangs war sie mir eigentlich noch ganz sympathisch. Ich habe sie immer als stark und eine Kämpferin empfunden, die endlich ihren Weg geht und die Kontrolle über ihr Leben zurückerlangt. Doch ab einem gewissen Punkt war ich nur noch genervt von ihr und ihrem Verhalten. Natürlich hat sie etwas Schreckliches durchmachen müssen und wurde von diesem gezeichnet, aber dennoch hatte ich oft Schwierigkeiten, darin den Grund für ihr Verhalten zu sehen. Sie hat Julian teils so ungerecht behandelt, obwohl dieser nichts als aufmerksam, verständnisvoll und vorsichtig in ihrer Gegenwart war, vor allem eine Situation hat mich sehr sprachlos gemacht und für Verwirrung gesorgt. Sie war oftmals einfach echt impulsiv und hat aus dem Nichts gehandelt. Dafür mochte ich Julian umso mehr. Dieser Mann hat wenige Seiten gebraucht, um mein Herz zu erobern und mir zu zeigen, was für ein wundervoller Mensch er ist. Julian war immer nur verständnisvoll, zuvorkommend, aufmerksam und sanft, wenn es um Tori ging. Er hat immer auf sie geachtet und ihre Bedürfnisse über seine gestellt, was sicher nicht jeder getan hätte. Zudem war er eine große Stütze in seiner Familie, hat viel in die Hand genommen und sich um die Menschen in seinem Unfeld gekümmert. Ich glaube, für mich hätte er nicht perfekter sein können.

Doch auch die Nebencharaktere waren größtenteils einfach nur wundervoll, ganz besonders Darcy und Alexis. Darcy hat so viel frischen Wind, Selbstbewusstsein und Pepp in die Geschichte gebracht, während Alexis mich sehr neugierig auf sich gemacht hat. Man hat jede Sekunde gemerkt, dass etwas Schmerzhaftes in ihm schlummert und er gleichzeitig ein so liebenswerter und starker Mann ist. Aber ich mochte natürlich auch Thea, ihren Mann und das Restaurantpersonal. Vor allem bei Thea und ihrem Mann gab es zwar einige Probleme, aber man musste sie doch irgendwie mögen. Zudem ist mir auch Echo ans Herz gewachsen, auch wenn sie manchmal etwas sonderbar war, aber nicht auf die schlechte Art. Und natürlich war mir auch Luke sympathisch. Weniger mochte ich hingegen Nic und natürlich Leo, der Mann war einfach nur schrecklich.

Ich weiß nicht, was ich von der Geschichte erwartet habe, aber ich kann definitiv sagen, dass sie nicht unter meinen Erwartungen liegt. Vielleicht auch nicht drüber, aber definitiv so, dass ich sie nicht vergessen werde, trotz meiner Kritikpunkte. Aber man muss zuerst einmal sagen, dass das Setting in Goldbridge und im Restaurant Prisma sowie die Atmosphäre einfach nur wunderschön waren. Im Prisma mit all dem tollen Personal habe ich mich auf Anhieb wohl gefühlt und die Zeit dort sehr genossen, auch wenn es mal Probleme gab. Nun ja, und die Atmosphäre war größtenteils echt erfrischend, vor allem bei Julian und Darcy in der WG. Doch auch die Koch-Thematik hat mir wirklich sehr gut gefallen. Für mich war das mal etwas Neues und definitiv Interessantes, das für Abwechslung gesorgt hat. Ich war in der Materie eigentlich gar nicht drinne, aber Julian und Tori haben einen da wirklich toll hineingeführt und auch im Prisam hat man immer wieder so schöne Einblicke und Eindrücke bekommen. Außerdem kann ich allgemein sagen, dass ich neben den sehr emotionalen und schmerzhaften Momenten auch so viel Spaß in der Geschichte hatte. Tori und Julian haben immer wieder lustige und erfrischende Momente erlebt, in denen meistens Darcy mit involviert war und ihren zauberhaften Charaktere versprüht hat. Wohlfühlen war da einfach zu 100% garantiert. Für mich war jedoch die Beziehung von Julian und Tori teils ein großes Problem. Natürlich war es zwischen den beiden unfassbar emotional und meistens auch wunderschön. Die Chemie hat gestimmt und die beiden haben so gut zusammen funktioniert, egal ob in der Küche oder anderswo. Es gab viele Momente, die mir direkt ins Herz gegangen sind, vor allem bei dem unglaublichen Verständnis füreinander. Sie haben einander bedingungslos unterstützt. Doch zum Ende hin musste ich immer mehr feststellen, dass ich für Julian und Tori kein Happy End oder für immer sehe. Vor allem das letzte große Gespräch zwischen ihnen hat mir dies gezeigt. Für mich hat es sich angefühlt, als wollte Tori diese ganze Beziehung überhaupt nicht, was sehr schade war. Ich glaube, hier wäre es tatsächlich besser gewesen, wenn Tori sich erst mal auf sich konzentriert hätte und nicht etwas mit Julian eingegangen wäre, was sie nicht wirklich möchte. Irgendwie hätte ich mir da tatsächlich einen anderen Ausgang der Geschichte gewünscht, einer, der besser gepasst hätte. In diese Empfindung zu ihrer Bziehung spielen vor allem die Themen, die das Buch behandelt, mit hinein. Nena Tramountani hat viele Themen gut und nachvollziehbar in das Buch eingearbeitet, die alles andere als schön sind und schwer auf Tori lasten. Toris Schmerz, Angst und Kontrollverlust waren genau die Sachen, die man selber auch beim Lesen empfunden hat. Leider sind für mich in Bezug auf Toris Trauma einige Szenen im Buch aufgetreten, die ich so als seltsam empfunden habe. Einiges war aus meiner Sicht ein wenig zu dramatisch und plötzlich und hat dafür gesorgt, dass ich nicht unbedingt weiterlesen wollte. Für mich hat es da an einigen Stellen ein wenig an der Umsetzung des Ganzen gemangelt. Man hat gemerkt, wo Nena Tramountani hinwollte, aber für mich ging es dann in die komplett andere Richtung. Nichtsdestotrotz muss auch ich sagen, dass Tori einen großen Fortschritt in ihrer Entwicklung gemacht hat. Nicht so groß, dass ich sie schon in einer Beziehung gesehen habe, aber so, dass ich sie definitiv bewundert habe und stolz auf sie war. Auch das Ende für sie war wirklich schön, sie hatte sich genau das verdient.

Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Tori und Julian 4 von 5 Sternen. Tori wird mich vielleicht nicht für sich begeistern können, aber das ändert nichts daran, dass dieses Buch wirklich schön war, vor allem wegen Julian.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Lilek & Kayla✨

Herz aus Schatten
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•Herz aus Schatten von Laura Kneidl•
So richtig umhauen konnte mich die Geschichte von Kayla und Lilek zwar nicht, aber es war dennoch ein tolles Fantasybuch, das mal wieder ein wenig Abwechslung bei mir ...

•Herz aus Schatten von Laura Kneidl•
So richtig umhauen konnte mich die Geschichte von Kayla und Lilek zwar nicht, aber es war dennoch ein tolles Fantasybuch, das mal wieder ein wenig Abwechslung bei mir reingebracht hat. Denn spannend, mitreißend und wundervoll war das Buch definitiv!🖤

Auf den ersten Blick habe ich mich sehr in die Gestaltung des Covers verliebt. Düster, glitzernd und eher schlicht, was alles so gut zum Inhalt und der Atmosphäre des Buches passt. Außerdem kann ich nur von Laura Kneidls Schreibstil schwärmen, der so emotional, authentisch und angenehm zu lesen ist. Ich fand es auch toll, dass man sogar ab und zu die Perspektive des Monsters bekommen hat und nicht nur Kaylas Sicht. So konnte ich mich in beide sehr gut hineinversetzen.

An sich war mir Kayla eigentlich von Anfang an sympathisch. Ich hatte zwar ein bisschen mit ihren Einstellungen am Anfang und ihrem rebellischen, leicht kindischen Verhalten zu kämpfen, aber dazu muss man sagen, dass sie sich wirklich toll entwickelt hat. Am Ende war sie so viel stärker, erwachsener und mutiger. Zudem hat Kayla einfach ein großes Herz, was definitiv ein Kennzeichen von ihr war. Auch Lilek konnte ich nur mögen. Sowohl als Monster, Schattenwolf als auch als Mensch hat er mein Herz erobert. Er hatte immer nur das Beste für Kayla im Auge und wollte sie stets beschützen. Gleichzeitig hat er es nie einfach gehabt und hatte viel mit sich selbst zu kämpfen. Aber auch er hat bewiesen, wie unfassbar stark und mutig er ist. Mir hat es sehr gefallen, wie Lilek sich gemacht hat!

Außerdem kann ich auch von den meisten Nebencharakteren nur behaupten, dass ich sie sehr ins Herz geschlossen habe. Allen voran habe ich Alexandr am meisten geliebt. Er war humorvoll, nicht so schnell klein zu kriegen und ein guter Freund für Kayla. Ich habe die Momente mit ihm sehr genossen. Zudem waren aber auch Kaylas Mutter und Frìda absolut wundervoll. Auch Jakub habe ich auf Anhieb gemocht und teils sehr bewundert. Mit Marek allerdings war es schon etwas schwieriger. Anfangs mochte ich ihn, aber seine Entwicklung hat mir leider nicht so gut gefallen. Ambroz und Benedikt hingegen waren gar nicht mein Fall. Ab und an fand ich Benedikt noch ganz in Ordnung, vor allem zum Ende hin, aber Ambroz ging einfach gar nicht mit seinem Verhalten, genauso wie Tereza, nur, dass ich bei ihr niemals damit gerechnet hätte. Auch Ondrej mochte ich nicht besonders.

Ich war schon lange neugierig auf die Geschichte, bin aber tatsächlich auch erst mit der Neuauflage aus dem Lyx Verlag auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch wenn es mich nicht so sehr begeistern konnte, wie erhofft, kann ich definitiv sagen, dass dieses wunderschöne Cover nicht zu viel verspricht. Tatsächlich habe ich einige Zeit gebraucht, um richtig in der Geschichte anzukommen, weil sich das Buch auf den ersten 200 Seiten für mich doch recht gezogen hat. Ich hatte einfach das Gefühl, dass es erst ab Seite 200 so rich losgeht. Nichtsdestotrotz habe ich mich sofort in das Setting in Praha und die düstere, gefährliche und leicht geheimnisvolle Atmosphäre verliebt, die einem sofort entgegen springt. Und auch das Konzept des Buches, bzw. die Idee dahinter ist nicht weniger gut. Ich war direkt Feuer und Flamme und finde diese ganze Welt mit den Monstern, Bändigern und der Wilden Jagd unfassbar interessant. Da gab es immer etwas Neues zu entdecken, das einen verzaubert hat. Was Laura Kneidl sich da überlegt har, war für mich mal etwas Neues im Fantasybereich. Schattenläufer, Blutgänger, Irrlichter und die anderen Monster haben mich stets fasziniert. Dann waren da noch Kayla und Lilek, die für mich wirklich ein tolles Team waren. Schon als Lilek noch der Schattenwolf an Kaylas Seite war, fand ich, haben die beiden alles großartig gemeistert. Schon da war die Verbindung da und hat einem gezeigt, wie sehr die beiden zusammengehören, was man schließlich auch gemerkt hat, als Lilek hauptsächlich nur noch Mensch war. Die Gefühle zwischen ihnen waren richtig schön, auch wenn ich es etwas schade finde, dass das alles eher im Hintergrund stand. Es gab recht wenig Momente mit ihnen und wenn dann doch mal einer kam, dann hat mir irgendwie immer etwas gefehlt. Nichtsdestotrotz liebe ich Kayla und Lilek zusammen. Sie haben einander so sehr gestützt und geholfen, vor allem wenn der eine drohte, in der Dunkelheit zu versinken. Sie waren wahrhaftig der Fels in der Brandung für den jeweils anderen. Jedenfalls habe ich das Buch die meiste Zeit sehr genossen. Es gab größtenteils viel Spannung, schockierende Offenbarungen und viele Wendungen, mit denen ich nie gerechnet hätte. Vor allem auch in Bezug auf Lilek gab es viel Spannendes zu entdecken, genauso wie die Entwicklung der beiden, aber auch die Entwicklung der Handlungen. Das Ende kam meiner Meinung nach tatsächlich nachher ein wenig schnell und unspektakulär, aber dennoch war es ein schönes Ende. Genau so, wie ich es mir für Lilek und Kayla gewünscht hätte.

Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Kayla und Lilek 4 von 5 Sternen. Für zwischendurch ist es definitiv das perfekte Fantasybuch, das einen einige Zeit auf Trab halten kann, trotz einiger Kritikpunkte. Aber Kayla und Lilek muss man einfach mögen.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Ein guter Anfang🥰

Welch grausame Gnade
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•Welch grausame Gnade von Chloe Gong•
Auch wenn meine großen Erwartungen an die Geschichte nicht ganz erfüllt werden konnten, war es doch ein Buch, das Eindruck bei mir hinterlassen hat und mal so ganz ...

•Welch grausame Gnade von Chloe Gong•
Auch wenn meine großen Erwartungen an die Geschichte nicht ganz erfüllt werden konnten, war es doch ein Buch, das Eindruck bei mir hinterlassen hat und mal so ganz anders war als die bisherigen Fantasybücher. Roma und Juliette haben mich definitiv in ihrem Bann gezogen!🖤

Besonders verliebt bin ich unter anderem in das Cover, das zwar schlicht gestaltet ist, dennoch aber unfassbar gut zur Atmosphäre des Buches und seinem Inhalt passt. Und auch den Schreibstil habe ich nach anfänglichen Schwierigkeiten gemocht. Ich mag die Er-/Sie-Perspektive zwar allgemein eher nicht so, aber man gewöhnt sich schnell und findet in die Köpfe der Protagonisten. Mir hat es sehr gefallen, dass es so viele verschiedene Perspektiven gab und die Stimmung immer so greifbar war.

Zu Juliette kann man definitiv sagen, dass sie knallhart, kalt, distanziert und überhaupt nicht klein zu kriegen war. Meistens waren das leider sogar die einzigen Dinge, die man zu Juliette sagen konnte. Mit Emotionen hat sie nicht viel am Hut, selbst bei Roma war sie meistens ziemlich kalt. Ab und zu sind doch ihre Gefühle hervorgekommen und das mochte ich sehr, weil es sie ein bisschen erreichbarer gemacht hat, aber im Großen und Ganzen war sie mir manchmal ein bisschen zu skrupellos und kalt. Nichtsdestotrotz mochte ich sie, weil sie definitiv selbstständig und unabhängig ist. Roma war auf der anderen Seite das genaue Gegenteil von Juliette. Natürlich war auch er teils knallhart, nicht klein zu kriegen und stark, aber Roma hatte wenigstens noch ein Gewissen, hat gezögert, wenn es ums Töten ging, und unglaublich viele Emotionen gezeigt, vor allem bei Juliette. Auf Roma war definitiv Verlass. Er wusste, wann er Gefühle zu zeigen hatte und wann eher nicht. Aber er hat sich oft von ihnen leiten lassen. Ich mochte ihn wirklich wirklich gerne. Er hat Juliette zu einer besseren Person gemacht, war intelligent und hatte immer einen Plan.

Doch am meisten ins Herz geschlossen habe ich von allen Charaktere definitiv Marshall und Benedikt. Sowohl einzeln als auch zusammen waren die beiden absolut liebenswert, lustig und wundervoll. Man hat sich bei ihnen automatisch wohl gefühlt und musste so oft lachen. Außerdem war der Vibe zwischen ihnen wunderschön. Ebenso mochte ich auch Juliettes Cousine Kathleen, die zwar schweigsamer und zurückhaltender war, aber Juliette immer dem Rücken frei gehalten hat. Ihre Schwester Rosalind mochte ich dagegen überhaupt nicht, genauso wie Juliettes Eltern und Romas Vater. Unter anderem waren mir aber auch Romas Schwester und Louven sympathisch. Doch der schlimmste von allen war definitiv Tyler. Dieser Mann hatte seine Nase echt überall und hat schreckliche Dinge gesagt und getan.

Nachdem meine Schwester so sehr von diesem Buch geschwärmt hat und ich einiges auf Tik Tok gesehen habe, hatte ich wirklich große Erwartungen an die Geschichte. Auch wenn diese Erwartungen im Endeffekt nicht ganz erfüllt werden konnten, kann man keineswegs sagen, dass das Buch schlecht war. Mir persönlich hat es anfangs tatsächlich ein wenig zu lange gedauert, bis irgendwas passiert ist. Es war locker auf den ersten 200 Seiten sehr langatmig und schleppend. Nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass ich mich in die Atmosphäre, das Setting und die Idee hinter dem Buch verliebt habe. Während die Atmosphäre wirklich düster, geheimnisvoll und teils gruselig war, hat mir das Setting im alten Shanghai unfassbar gut gefallen. Es hat die Atmosphäre sehr unterstrichen und war mal etwas komplett anderes, was auch für die Idee hinter der Geschichte gilt. Bis jetzt habe ich noch nie eine Neuerzählung von Shakespeares Romeo and Juliette gelesen. Aber was die Autorin hier auf die Beine gestellt hat, hatte definitiv Potenzial. Es gibt viele Parallelen zum Original und doch ist es etwas komplett Neues. Ich liebe die Storyline, die Gefahren, die Wendungen und den Ausgang des ersten Buches. Es war alles so gerissen, schlau miteinander verknüpft und unvorhersehbar. Klar gab es viele langatmige Stellen und nicht immer konnte ich mich mit den Handlungen zufrieden geben, aber dennoch war die Idee an sich der Hammer. Allerdings bin ich immer noch ein wenig enttäuscht von der Lovestory von Juliette und Roma. Ich liebe Enemies to Lovers und fand das hier auch sehr gut dargestellt, aber irgendwie habe ich die Emotionen nicht so ganz gefühlt. Nachdem Juliette sich auch erst so komplett gegen Roma gesträubt hat, ging dann irgendwie alles super schnell. Nichtsdestotrotz waren die Emotionen an einigen Stellen, vor allem bei ihren Küssen, echt krass intensiv. Ich hätte mir ein bisschen mehr Kommunikation und Hintergrundgeschichte zu ihnen gewünscht, aber dennoch sehe ich Potenzial für Band 2. Es wird sicher heftig werden nach diesem Ende, aber ich freue mich dennoch darauf.

Fazit: abschließend gebe dem ersten Band der Geschichte von Roma und Juliette 4 von 5 Sternen. Trotz einiger Kritikpunkte ist diese Neuerzählung von Shakespeares Romeo and Juliette definitiv lesenswert!

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