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Veröffentlicht am 15.01.2023

Eher Drama als Thriller

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Aus nicht gut ausgearbeiteten Charakteren und einer unspannenden Handlung hat sich ein ziemlich schwacher Thriller ergeben. Im Buch steht das Leben der Protagonistin Alison im Vordergrund und nicht der ...

Aus nicht gut ausgearbeiteten Charakteren und einer unspannenden Handlung hat sich ein ziemlich schwacher Thriller ergeben. Im Buch steht das Leben der Protagonistin Alison im Vordergrund und nicht der Fall, den sie ermittelt. Die Hauptfigur fand ich unsympatisch, narzistisch und irgendwie beschränkt. Ich habe sie die ganze Zeit nicht verstanden. Das Ende war vorhersehbar, was der Fall betrifft , und eher überraschend, was im Alisons Leben geschieht.

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Veröffentlicht am 09.12.2022

Ein spannender Horror-Roman mit viel Potenzial

Der mexikanische Fluch
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Die Autorin hat einen Schauerroman geschrieben, in dem man eine Mischung aus gotischen Elementen findet, wie zum Beispiel ein altes viktorianisches Haus, Geister, Friedhof, Geheimnisse um die englische ...

Die Autorin hat einen Schauerroman geschrieben, in dem man eine Mischung aus gotischen Elementen findet, wie zum Beispiel ein altes viktorianisches Haus, Geister, Friedhof, Geheimnisse um die englische Familie, Intrigen. Die Dekadenz an diesem Haus und an dem kleinen Städtchen irgendwo in Mexiko wirkt unheimlich. Von den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte mysteriös und gleichzeitig fesselnd sein könnte. So war sie tatsächlich. Moreno-Garcia hat in ihrem Buch zahlreiche Heimlichkeiten sowie interessante Ideen kombiniert, so dass es nie langweilig wird. Die lebendigen und spannenden Szenen lassen sich schnell lesen, wobei man sich diese hervorragend vorstellen kann. Die Atmosphäre des Mysteriösen zusammen mit dem Wohlfühlen der Protagonistin wurden immer intensiver. Die Realität und Visionen wurden allmählich verschwommen. Das bereitete mir viel Spaß beim Lesen.

Leider habe ich noch einige Kritikpunkte, die ich erläutern möchte. Die Protagonistin Noemí ist eine hübsche, kluge und manchmal freche junge Frau. Ich mochte sie sehr. Was die anderen Charaktere angeht, fand ich sie klischeehaft und oberflächlich. Auch ihre Beziehungen zueinander wirkten nicht real. Überdies bekommt man nicht viel von der mexikanischen Kultur. Das Setting konnte ruhig in einem anderen Land sein. Es gab keine wirkliche Verknüpfung zwischen dem Geschehen und Mexiko. Und das Finale kam schnell und meiner Meinung nach übertrieben. Am Ende konnten leider nicht alle meine Fragen beantwortet werden.

Generell war der Roman für mich unterhaltsam und spannend für zwischendurch. Im Buch ging es um Freundschaft und Treue, was mir sehr gefiel, wie es dargestellt wurde.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Leider nicht überzeugend

Neun Fremde
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Neun Personen hoffen auf die Veränderungen, während die Herrin des Resorts Masha, eine hübsche, kluge und erfolgreiche Frau, verantwortlich für diese neun Leben ist. Im Programm wird es versprochen, dass ...

Neun Personen hoffen auf die Veränderungen, während die Herrin des Resorts Masha, eine hübsche, kluge und erfolgreiche Frau, verantwortlich für diese neun Leben ist. Im Programm wird es versprochen, dass die Besucher nach der zehntägigen Kur sich nicht mehr erkennen werden. Eigentlich stimmt es. Aber die Methode scheint eher unorthodox zu sein.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der neun Fremde sowie des Personals erzählt. Manche Charaktere werden tiefer ausgearbeitet, manche bleiben oberflächlich. Deswegen konnten mich nicht alle Figuren überzeugen. Das Geschehen fand ich langsam und manchmal langweilig. Erst am Ende wird es richtig spannend. Ehrlich gesagt habe ich mehr erwartet. Man konnte die Idee weiter entwickeln und viel mehr daraus machen. Aber es ist wie es ist. Außerdem habe ich leider keine präzise Botschaft der Autorin erkannt.

Es ist eine Mischung aus Psychologie, Drama und Spannung, die mir leider nicht so gut gefallen hat, wie ich gehofft hatte.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Ein Entwicklungsroman mit viel Potential

Snowflake
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Das ist der Debütroman der irischen Schriftstellerin über ein irisches Mädchen, das auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Sie hat ihren Platz in Trinity College in Dublin ergattert und studiert dort englische ...

Das ist der Debütroman der irischen Schriftstellerin über ein irisches Mädchen, das auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Sie hat ihren Platz in Trinity College in Dublin ergattert und studiert dort englische Literatur. Sie wird manchmal naiv und hilflos dargestellt. Trotzdem versucht sie sich an das neue Leben in der Hauptstadt Irlands anzupassen. Freunde, Parties, Alkohol, Spaß. Gleichzeitig hat sie ihre Mutter und Onkel, mit denen Problemen sie auch zu kämpfen hat: Alkoholismus, seelische Krankheiten, Depression. Ihr Zuhause, das kleine Dorf eine Stunde von Dublin entfernt, gilt als ihr vertraute Welt, die sie geprägt hat. In der neuen Welt muss sie zurechtkommen und irgendwie gelingt es ihr nicht ganz so gut. Das Studentenleben wurde leider nicht ausgiebig thematisiert, als ich gedacht habe.

Im Buch gibt es an sich keine bestimmte Handlung. Das Geschehen wird fragmentarisch gezeigt, wobei man sich ab und zu fragt, ob das Beschriebene relevant war. Die Erzählung fand ich manchmal verschwommen und langweilig, wobei manche Themen oberflächlich behandelt wurden. Die Hauptfigur hat mir auch nicht ganz gut gefallen. Ich konnte sie häufig nicht verstehen. Debbie hat Angst, genau so wie ihre Mutter zu werden. Und genau so benimmt sie sich, wie ihre Mutter. Während des ganzen Buches wurde mir nicht klar, was Debbie aus sich machen wollte. Sie hat gar kein Ziel vor sich. Sieht das Leben eines Millenials auch so?

Die Persönlichkeitsentwicklung wird zur Selbstzerstörung. Was früher Spaß gemacht hat, bleibt nicht länger verlockend. Es gibt auch ein offenes Ende, wo die meisten Figuren zusammenkommen. Man erfährt leider nicht, was aus Debbie später wird.

„Snowflake“ ist ein Entwicklungsroman, der meiner Meinung nach nicht ausführlich ausgearbeitet wurde. Aber mit viel Potential.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Wie lange braucht man für die Liebe?

Kein Sommer ohne dich
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Das ist eine leichte Sommerlektüre. Die Protagonisten Poppy und Alex kennen sich seit der Uni. Nur hat Poppy ihr Studium abgebrochen und Alex hat weiter studiert und promoviert. Sie sind sehr unterschiedlich, ...

Das ist eine leichte Sommerlektüre. Die Protagonisten Poppy und Alex kennen sich seit der Uni. Nur hat Poppy ihr Studium abgebrochen und Alex hat weiter studiert und promoviert. Sie sind sehr unterschiedlich, aber zusammen fühlen sie sich wohl. Sie wohnen in verschiedenen Städten und treffen sich ca. einmal im Jahr, wenn sie Urlaub gemeinsam verbringen. Im Buch wird jeder Sommer der beiden gezeigt, wohin sie fahren, was sie erleben. Sie haben miteinander viele witzige Momenten geteilt. Aber es passiert häufig so, dass die beiden fast nie gleichzeitig Singles sind. Vielleicht deswegen haben sie 12 Jahre gebraucht, um zu verstehen, was sie füreinander fühlen. Eine Liebesgeschichte, die aus der Freundschaft entstanden ist. Im Roman werden auch solche Themen behandelt wie toxische Beziehungen und Mobbing.

Ehrlich gesagt habe ich mehr von dem Buch erwartet, weil es so gehyped wurde. Ich fand es auch schade, dass die ganze Handlung nur aus Poppys Sicht gezeigt wurde. Die ist eine witzige und kluge Frau. Trotzdem konnte ich mit ihr nicht ganz warm werden. Das flüssige Schreibstil hat mir gut gefallen, die Zeitsprünge aber nicht. Manchmal wusste ich nicht genau, im welchen Jahr die Szene stattfand.

Poppy musste gar nicht so weit vom Zuhause fliehen, um glücklich zu sein. Schließlich sind das die Menschen, die uns glücklich machen, und nicht die Orte.

Ein Sommerbuch für zwischendurch, das ich aber trotzdem empfehlen kann.

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