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Veröffentlicht am 14.05.2023

Erster Band mit Luft nach oben

Whisperworld 1: Aufbruch ins Land der Tierflüsterer
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Whisperworld ist eine geheime, versteckte Welt für bedrohte und bereits ausgestorben geglaubte Tiere, die dort einen geschützten Lebensraum finden. Jedes Kind träumt davon, als Tierflüsterer in die Whisperworld ...

Whisperworld ist eine geheime, versteckte Welt für bedrohte und bereits ausgestorben geglaubte Tiere, die dort einen geschützten Lebensraum finden. Jedes Kind träumt davon, als Tierflüsterer in die Whisperworld berufen zu werden. Für Coco wird dieser Traum wahr. Sie reist mit 4 weiteren Schülern dorthin und muss nur noch einige Prüfungen bestehen. Sobald sie das Flüstern der Whisperworld hört und ein Tier mit ihr eine Verbindung eingehen möchte, wird sie Tierflüsterin sein. Zusammen mit den anderen vier Kindern erlebt sie einige Abenteuer, aber dann gibt es auch seltsame Vorkommnisse, die das Geheimnis der Whisperworld bedrohen.

Mir gefällt das Cover des Einstiegsbandes in die Reihe sehr gut. Es vereint alles, was das Buch ausmacht. Viel Natur, die Protagonistin Coco, Tiere und einen Hauch Magie. Tasächlich beginnt das Buch sehr spannend. Coco hört eine seltsame Stimme und erfährt, dass sie eine Einladung in die Whisperworld bekommen hat. Von da an geht alles ganz schnell. Sie trifft ihre Gefährten Amy, Chuck, Mohit und Paul, die ebenfalls Tierflüsterer werden sollen. Die Charaktere der Kinder sind sehr abwechslungsreich gewählt und jeder der Fünf hat besondere Eigenschaften, so dass sich auf der Personenebene einiges tut. Auch die Welt, die Barbara Rose beschreibt, ist für Kinder aufregend und neu. Es gibt nicht nur bedrohte oder ausgestorben geglaubte Tiere, sondern auch das ein oder andere bisher unbekannte, magische Wesen zu bestaunen, wobei sich bei der Whisperworld bei mir manchmal das Gefühl einstellte, dass das Ganze logisch noch nicht so ausgegoren ist.

Der Schreibstil ist für die Zielgruppe sicher spannend und geheimnisvoll, manchmal plätschert mir die Story aber etwas zu glatt und mit wenig zündenden Ideen dahin. Natürlich geht es viel um die fünf Schüler und ihre ersten Erfahrungen mit der neuen Umgebung und den "Konkurrenten". Sie müssen sich erst zusammenraufen, teilweise verstehen sie sich auch sofort. Auch mit den Regeln müssen sie zurecht kommen. Besonders toll fand ich die Teile, in denen Coco erste Verbindungen zu einem Tier aufnimmt und auch die Stellen, an denen die Schüler sich im Verstehen der tierischen Gedanken üben müssen, waren recht witzig. Insgesamt war es ein schönes Abenteuer, das mit etwas mehr Spannung und Witz jedoch noch mehr hätte punkten können. Daher bekommt der erste Band 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Eine leicht lesbare Abenteuergeschichte

Im Zeichen der Zauberkugel 1: Das Abenteuer beginnt
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Vor einiger Zeit verschwand Alex' Großvater, den alle für etwas verrückt hielten, weil er seltsame Forschungen betrieb. Im Haus seiner Großmutter gelingt es Alex endlich, die verborgene Tür zu öffnen, ...

Vor einiger Zeit verschwand Alex' Großvater, den alle für etwas verrückt hielten, weil er seltsame Forschungen betrieb. Im Haus seiner Großmutter gelingt es Alex endlich, die verborgene Tür zu öffnen, die er entdeckt hat. Dahinter findet er das Studierzimmer seines Großvaters, in dem allerlei Krimskrams lagert. Um dem Geheimnis des Verschwindens auf die Spur zu kommen, sieht sich Alex natürlich etwas genauer um und entdeckt zu seinem Erstaunen den Kugelgeist Sahli, ohne zu wissen, dass er sich damit in große Gefahr bringt. Denn auch dem mächtigen Argus, der Sahli seinerzeit in die Kugel verbannte, bleiben Alex Nachforschungen nicht verborgen.

Eine Kollegin suchte dieses Buch für alle fünften Klassen an unserer Schule als Lektüre aus. Der Inhalt hat sich spannend angehört und auch das Titelbild konnte die Schüler zum Lesen verführen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass der Klappentext schon ziemlich viel verrät. Da hätte ich mir eine etwas geheimnisvollere Beschreibung gewünscht. Das Buch beginnt auch sehr interessant. So eine geheime Tür ist natürlich spannend, doch dann dauert es doch etwas, bis Alex wirklich einem magischen Geheimnis auf die Spur kommt.

Die Kapitel, die Alex' Suche schildern, wechseln sich mit Kapiteln über Sahli ab. Dieser lebte in der Wüste als Sohn eines Kameltreibers, bevor ihn die Begegnung mit Argus sein normales Leben kostete. In diesen Kapiteln fühlt man sich ein bisschen wie in einem Märchen aus 1001 Nacht. Man merkt auch gleich, dass man Argus keinesfalls trauen sollte. Der Klappentext sagt es bereits, die Jungen begegnen sich und versuchen Gemeinsam Argus' Machenschaften zu beenden. Anfangs spielen auch noch die etwas fiesen Zwillingscousinen von Alex eine Rolle, diese kommen aber bis kurz vorm Ende leider nicht mehr vor. Auch merkt man dem Ende stark an, dass es sich um eine Fortsetzungsreihe handelt, denn es bleibt sehr Vieles offen. Das fanden wir in der Klasse dann etwas schade.

Das Buch ist nicht besonders umfangreich und war für die Schüler zwischen 11 und 12 fast schon etwas zu einfach gestrickt. Zudem bietet es keine allzugroßen Erkenntnisse. Doch so ein gemeinsames Abenteuer in der Klasse war auch mal schön. Die Bilder haben uns allen wirklich gut gefallen und waren eine Bereicherung für die Geschichte. Lehrer könnte vielleicht auch interessieren, dass der Verlag einige Zusatzmaterialien für den Unterricht bereitstellt, was die Arbeit für ein Lesetagebuch sehr erleichtert. Insgesamt hätten wir uns etwas mehr Action und ein weniger offenes Ende gewünscht. Trotzdem hat das Lesen Spaß gemacht. 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.05.2023

Unspektakuläre Monstergeschichte, lustig illustriert

Die Monsterschule (Bd. 1)
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Weil seine Eltern beruflich verreisen soll Lukas das nächste Schuljahr an der Schule seines Onkels, Professor Graghul, verbringen. Dort werden schwer erziehbare Schüler unterrichtet, mitten im Wald in ...

Weil seine Eltern beruflich verreisen soll Lukas das nächste Schuljahr an der Schule seines Onkels, Professor Graghul, verbringen. Dort werden schwer erziehbare Schüler unterrichtet, mitten im Wald in der Nähe von Gammelbrügg. Klingt ja super, denkt sich Lukas genervt. Kaum dort angekommen stellt er fest, dass doch alles ein bisschen anders ist. Denn tatsächlich handelt es sich bei den Schülern ausnahmslos um Monster, die woanders keine Bleibe finden konnten. Schnell findet Lukas Anschluss. Als den ansonsten tadellosen Monstern plötzlich reihenweise Pupse entfleuchen, ist schnell klar, dass mehr dahinter stecken muss und Lukas' Monsterclique macht sich auf die Suche.

Das Cover ist wirklich ein Hingucker, so richtig toll bunt und monstermäßig genial gestaltet. Das hat uns total neugierig gemacht. Dass im Titel was mit Pups vorkommt war uns dabei pupsegal, denn ich finde schon, dass man mit Kindern über sowas auch mal lachen darf. Das gehört nunmal zum Menschsein dazu. Verklemmte Eltern werden die Nase rümpfen und sich weit fern halten. Daher werde ich auch in der Rezension nicht weiter auf sie eingehen. Schon zu Beginn des Buches lernt man eine Vielzahl total unterschiedlicher bekannter und unbekannter Monster kennen. Fast ein bisschen früh, denn man weiß anfangs noch gar nicht, was es mit der Schule auf sich hat außer durch den Titel. Hier wird insgesamt ein bisschen die Überraschung, die Lukas erlebt, vorweggenommen. Schnell findet der Junge Verbündete, unter anderem ein Mädchen, das eigentlich normal wirkt und viele andere lustige Gesellen. Vor allem der Diener ist so witzig mit seiner Vielzahl an Armen.

Noch während Lukas versucht, sich in der neuen Schule zurechtzufinden, kommt es plötzlich zu einer ungewöhnlichen Häufung stinkiger Pupsvorfälle. Das hat man an der Schule noch nie gerochen. Das Geheimnis, das dahinter steckt, ist recht schwierig zu ergründen, aber am Ende irgendwie weniger aufregend als erhofft. Wir haben uns zwar köstlich über die Monster amüsiert, vor allem, weil Nikolai Renger sie unglaublich toll in Szene setzt, doch ingesamt erschien uns der Plot doch etwas unspektakulär. Für jüngere Kinder ist das Buch aber durchaus ein Vorlesevergnügen. Meine 8-Jährige hätte sich mehr Action gewünscht. Daher 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Schwer für Erstleser

Guinness World Records für Erstleser - Dinosaurier (Rekordebuch zum Lesenlernen)
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Ravensburger hat, man muss fast sagen "schon wieder", eine neue Reihe für Erstleser. Guinness World Records greift in diesem Band Rekorde aus der Welt der Dinosaurier auf und präsentiert sie anschaulich ...

Ravensburger hat, man muss fast sagen "schon wieder", eine neue Reihe für Erstleser. Guinness World Records greift in diesem Band Rekorde aus der Welt der Dinosaurier auf und präsentiert sie anschaulich in verschiededenen Kategorien wie Größe, Dino-Nachwuchs, Dino-Forschung und Dinos heute. Das Buch ist von der Einteilung und vom Text-Bildverhältnis her luftig-locker gehalten und macht Laune durch die bunt unterlegten Seiten. Die Infos sind darauf in weißen Formen schwarz abgedruckt, so dass sich die Schrift trotzdem gut abhebt. Jede Form/Information hat eine farbige Überschrift. Die Schriftgröße ist für Erstleser bestens geeignet.

Die Rekorde teilweise wirklich interessant. Oft hatte ich aber das Gefühl, man hat wirklich in der hintersten Ecke auch noch das letzte Körperteil herausgesucht, das irgendwie einen Rekord bietet. Im Gegensatz zum Tierbuch waren das dann schon sehr spezielle Infos und für mich eher etwas für kleine Dino-Nerds. Durch das Thema, die Namen der Tiere und die vielen speziellen Rekorde lässt es sich auch hier wieder auch kaum vermeiden, dass viele für Erstleser noch schwierige Begriffe verwendet werden, was bei einigen Kindern doch schnell zu Frustration führen kann. Gut allerdings ist, dass auch mal Sachtexte (leider sehr kurze) gelesen werden, so dass die Kinder üben, Informationen aus Texten zu entnehmen. Für absolute Fans sicher gut geeignet, ich selber würde zu dem Thema eine andere Reihe oder gleich ein richtiges Sachbuch wählen. Daher gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Sehr später Spannungsbogen

Das College
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Hannahs Traum geht in Erfüllung, als sie in Oxford ihr Studium beginnt. Schnell findet sie eine Freundin in der etwas exzentrischen April. Mit der gemeinsamen Clique könnte es eine tolle Zeit sein, doch ...

Hannahs Traum geht in Erfüllung, als sie in Oxford ihr Studium beginnt. Schnell findet sie eine Freundin in der etwas exzentrischen April. Mit der gemeinsamen Clique könnte es eine tolle Zeit sein, doch dann findet Hannah April ermordet auf. Durch ihre Zeugenaussagen wird ein Pförtner verurteilt. Jahre später, Hannah lebt inzwischen in Edinburgh, ist mit dem Ex-Freund von April verheiratet und erwartet ihr erstes Kind, hat sie den Mord und das darauffolgende Interesse an ihrer Person immer noch nicht überwunden. Die Nachricht, dass der Mann, den sie ins Gefängnis gebracht hat, dort gestorben ist, bringt sie völlig aus der Bahn. Erst recht, als ein Reporter seine Schuld anzweifelt. Hatte sie einen unschuldigen belastet? Und wenn der Pförtner es nicht gewesen ist, wer hat dann ihre Freundin umgebracht?

Ich liebe solche rätselhaften Bücher, in denen es um alte Fälle geht, die aufgeklärt oder neu aufgerollt werden müssen, daher wollte ich auch "Das College" unbedingt lesen. Die Inhaltsbeschreibung war vielversprechend, auch wenn das Cover recht typisch und nichts Besonderes für derlei Thriller ist. Die Autorin beginnt mit dem Auffinden der Leiche. Von hier aus wechselt der Text zwischen "Davor", also was geschah vom ersten Collegetag bis zum Mord, und "Danach", dem Leben, das Hannah nun führt, beginnend mit dem Tag, an dem sie vom Tod des inhaftierten Täters erfährt. Die Protagonistin würde ich damals als recht unsicher und in der Gegenwart als überfordert und teilweise traumatisiert bezeichnen. Man entwickelt Mitgefühl für sie. Die Zimmergenossin April hingegen war mir sofort eher unsympathisch, ihr Verhalten manchmal fast grenzwertig.

Es ist interesssant, wie sich "Davor" die Beziehungen in der Clique entwickeln, wie Hannah auf den Pförtner als Täter kommt. All das wird mal locker, mal sehr düster und beklemmend geschildert. Das "Danach" ist eher Hannah Problemen, Gewissensbissen und Ängsten geprägt, wenngleich ihr Mann Will versucht, sie zu beruhigen. So dauert es recht lange, bis man an den Kern der Geschichte vordringt, wo sich dann langsam ein richtiger Spannungsbogen aufbaut und die Autorin geschickt den Verdacht mal auf den einen, mal auf jemand anderen lenkt, bis es endlich zu einem passablen Showdown kommt. Meiner Meinung nach, hätte dem Buch ein paar Seiten weniger vielleicht ganz gut getan. Zwar waren die Personenkonstellationen usw. schon ganz interessant, ein ungeduldiger Leser könnte allerdings frühzeitig abbrechen. Das Ende hat zwar gepasst, hätte aber auch noch etwas dramatischer sein können. 3,5 Sterne

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