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Veröffentlicht am 14.09.2020

Spannender Jugendthriller - Für Fans von Pretty Little Liars und Rivderdale ein Muss

Get Even
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Du fandest „Pretty Little Liars“ und „Riverale“ total klasse, weil sie High School Geschichten mit Thriller-Elementen vereinen? Dann musst du unbedingt „Get Even“ von Gretchen McNeil lesen. Kitty, Margot, ...

Du fandest „Pretty Little Liars“ und „Riverale“ total klasse, weil sie High School Geschichten mit Thriller-Elementen vereinen? Dann musst du unbedingt „Get Even“ von Gretchen McNeil lesen. Kitty, Margot, Bree und Olivia sind gemeinsam DGM („Don’t get Mad!“), eine Geheimgruppe, die Rache an mobbenden Schülern nimmt. Im Alltag würde niemand vermuten, dass die 4 etwas gemeinsam haben oder gar befreundet sind. Die Welt steht Kopf, als plötzlich eine Zielperson tot aufgefunden wird und die Visitenkarte von DGM in der Hand hält. Wer will sich an DGM rächen und ihnen den Mord in die Schuhe schieben?
Ich habe das Buch gelesen bevor ich die korrespondierende Serie auf Netflix gesehen habe. Meiner Meinung nach ist das Buch spannender und besser ausgearbeitet als die Serie. Aber bildet euch eure eigene Meinung… Sehenswert ist die Serie in jedem Fall auch.
Ich finde den Schreibstil von Gretchen McNeil echt klasse und konnte mich trotz der vielen unterschiedlichen Charaktere und Namen gut in der Geschichte zurecht finden. Insbesondere da die vier Mädels an der High School nicht viel miteinander zu tun haben, verkehren sie in unterschiedlichen Freundeskreisen. Da kommen durchaus ein paar Charaktere zusammen.
Die Geschichte wechselt immer zwischen den vier Mädels. Ich finde die individuellen Charakterzüge der Protagonistinnen sehr gut herausgearbeitet. Insbesondere Kitty hat aus meiner Sicht im Laufe des Buches einen großen Entwicklungssprung gemacht. Aber auch die Nebencharaktere fand ich spannend. Am liebsten mochte ich John und Donte.
Der Spannungsbogen baute sich schnell auf und blieb dann gleichbleiben auf einem hohen Level. Insbesondere die Todesfälle und die Suche nach dem Mörder war sehr nervenaufreibend. Zwischenzeitlich kam mir jeder schon mal verdächtig vor. Auch die Vergangenheit der vier Mädchen wird an verschiedenen Stellen des Buches aufgebohrt und bringt Spannung in die Geschichte. Zudem werden die Protagonistinnen dadurch nahbarer. Von wem erhalten sie die Umschläge mit Hinweisen und Fotos?
Alles in allem hat mir Get Even sehr gut gefallen. Einen Stern Abzug gibt es für den fiesen Cliffhanger am Ende. Mir war nicht klar, dass es sich um einen Mehrteiler handelt, deshalb war das Ende doch etwas enttäuschend.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Unterhaltsam, aber etwas schwächer als der erste Teil

A is for Abstinence
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Nachdem ich den ersten Band verschlungen habe, habe ich mich tierisch auf den zweiten Teil gefreut. „A is for Abstinence“ von Kelly Oram ist der Folgeband von „V is for Virgin“. Da die Handlung einige ...

Nachdem ich den ersten Band verschlungen habe, habe ich mich tierisch auf den zweiten Teil gefreut. „A is for Abstinence“ von Kelly Oram ist der Folgeband von „V is for Virgin“. Da die Handlung einige Jahre nach dem ersten Band ansetzt, sollte man den ersten Teil in jedem Fall gelesen haben.
Kyle Hamilton ist durch seine „S is for Sex“ Tour berühmt geworden, dennoch fehlt ihm was im Leben. Eine unerwartete Wendung in seinem Leben führt dazu, dass er seine Einstellung zu Beziehungen und Sex überdenkt. Dabei geht ihm ein bestimmtes Mädchen aus seiner Vergangenheit nicht mehr aus dem Kopf: Virgin Val. Kurzerhand erschließt er sich für seine Liebe zu kämpfen und macht sich 4 Jahre nach dem letzten Treffen auf die Suche nach Val…
Ich hatte sehr große Erwartungen an den 2. Teil der Reihe und habe mich gefreut, als ich beim Lesen bemerkt habe, dass der Teil aus Kyles Sicht geschrieben ist. Die Handlung setzt 4 Jahre nach dem Ende des ersten Teils an. Im Gegensatz zum ersten teil wirkt Kyle deutliche erwachsener, auch wenn der schalkhafte Egomane in ihm noch oft herausbricht. Kyle eben. Val habe ich hingegen als eher nervig und schwierig empfunden. Kyle legt sich sehr ins Zeug, aber irgendwie findet sie immer einen Grund sauer zu sein. Während Kyle sichtlich über sich hinauswächst und kämpft, bleibt Val eher passiv und charakterlich blass. Da hätte ich mir ein bisschen mehr tiefe gewünscht.
Dennoch habe ich den Band als runden Abschluss der Reihe empfunden. Nach dem traurigen Ende des ersten Bandes musste es für Kyle und Val in die 2. Runde gehen. Unterhaltsam war er allemal, aber nicht so fesselnd wie der erste Teil.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Gelungener Auftakt einer spannenden Buchreihe rund um nordische Mythen und Sagen

Wächter der Weltenschlange
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Wenn es um nordische Mythologie geht kommt den meisten wohl als erstes der Donnergott Thor in den Sinn, der durch diverse Kino-Produktionen große Bekanntheit erlangt hat. Wer abseits der Hollywood-Götter ...

Wenn es um nordische Mythologie geht kommt den meisten wohl als erstes der Donnergott Thor in den Sinn, der durch diverse Kino-Produktionen große Bekanntheit erlangt hat. Wer abseits der Hollywood-Götter mal etwas tiefer in die nordische Mythologie eintauchen und zeitgleich in einer spannenden Abenteuergeschichte versinken möchte, der hat mit „Wächter der Weltenschlange – Jormungands Erbe“ von Bernhardt Stäber genau das richtige Buch gefunden.
Es handelt sich um den ersten Band einer Buchreihe, die sich um die Abenteuer der Geschwister Malin und Rune dreht. Beide verbringen ihren Sommer bei Opa Håkon in Norwegen am schönen Seljordsee. Bei einem Unwetter verunglückt Rune auf dem See und wird vom Wassergeist Nyk gerettet. Als Gegenleistung wird er von Nyk verpflichtet das letzte Ei der Weltenschlange ins Eismeer zu bringen. So beginnt für Malin und Rune eine spannende Verfolgungsjagd queer durch Norwegen, denn die Disen sind ihnen auf den Fersen.
Zu Beginn des Buches ist es mir schwer gefallen in die Welt der nordischen Mythen reinzukommen, da mir viele Namen und Bezeichnungen nicht bekannt waren. Ich habe mich bisher nie mit nordischen Gottheiten beschäftigt, bin also eher von der Hollywood-Fraktion was meine Kenntnisse anbelangt. Das hat sich allerdings nach den ersten Kapiteln schnell gelegt und wer googlen kann ist klar im Vorteil. Ich fand es rückblickend sogar sehr spannend, dass nicht die prominentesten Vertreter der nordischen Sagen im Fokus stehen, sondern mal andere Namen fallen. So lernt man als Leser wirklich noch etwas dazu.
Sprachlich ist das Buch gut und flüssig geschrieben, ganz wie ich es erwartet habe. Die Wortwahl außerhalb der Dialoge ist normal bis förmlich, was in einem starken Kontrast zu den Dialogen zwischen den Geschwistern steht. Rune und Malin reden sehr umgangssprachlich miteinander. Das hat mir aber gefallen. Ich musste bei manchen der Dialoge zwischen Bruder und Schwester herzlich lachen und habe an meine Geschwister gedacht.
Der Spannungsbogen baut sich von Seite zu Seite mehr auf, weil immer wieder neue Fragen aufgeworfen werden. Leider wird nur ein Bruchteil der Fragen in diesem Band beantwortet, so dass man in jedem Fall auf den 2. Band warten muss (und wer weiß, ob die Fragen im 2. Band beantwortet werden?). Da ich ein sehr neugieriger Mensch bin, hätte ich mir etwas mehr „Futter“ gewünscht.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Protagonisten Rune und Malin. Man merkt über die Buchseiten hinweg, wie sie an ihrer Aufgabe reifen und sich weiterentwickeln. Trotz der Handlung, die wirklich schlag auf schlag geht, lässt sich der Autor genug Zeit die Charaktere auszuarbeiten. Nicht nur die Protagonisten haben mir gut gefallen, sondern auch viele der Nebencharaktere. Den ein oder anderen findet man hoffentlich im 2. Band wieder.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Deshalb gibt es von mir 4/5 Sternen für einen gelungenen Auftakt.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Ein gelungener Auftakt und Vorarbeit für die Folgebände

Silver Crown - Forbidden Royals
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Einmal Prinzessin sein und im Rampenlicht stehen… welches Mädchen wünscht sich das nicht? Emilia möchte alles, aber definitiv keine Prinzessin sein…
In „Silver Crown“ von Julie Johnson geht es um die ...

Einmal Prinzessin sein und im Rampenlicht stehen… welches Mädchen wünscht sich das nicht? Emilia möchte alles, aber definitiv keine Prinzessin sein…
In „Silver Crown“ von Julie Johnson geht es um die junge Emilia Lancaster, die alleine bei ihrer Mutter in bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen ist. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Owen lebt sie ein normales Teenager Leben, bis es eines Tages zu einem tödlichen Unfall im Königshaus kommt, der Emilias Leben für immer verändert. Plötzlich findet sie sich als einzige Thronerbin im Palast wieder und wir mit allerhand Intrigen und Verpflichtungen konfrontiert – eine Rolle die sie nie wollte und immer verabscheut hat. Zudem ist bislang ungeklärt, wie es zu dem tragischen Unfall im Königshaus gekommen ist und ob nicht doch mehr dahintersteckt. Als wäre das noch nicht genug, hat sie plötzlich auch noch einen heißen Stiefbruder Carter, der ihr immer wieder im Kopf herumspukt…
Das Cover ist schlicht in weiß und Silber gehalten und für mein ästhetisches empfinden wirklich ansprechend. Das Buch selber wirkt in real sogar ein bisschen rosa. So oder so, ein wirklich schönes und passendes Cover.
Julie Johnsons Schreibstil ist echt klasse. Man suchtet die Seiten nur so weg und man kommt super in die Geschichte rein. Insbesondere das knistern zwischen Carter und Emilia ist extrem gut beschrieben. Ich habe bei vielen Szenen die Verzweiflung der beiden, über die unmögliche Situation in der sie sich befinden, richtig spüren können. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir eine Szene, wo Carter Emilia einen Song vorspielt – diesen habe ich mir danach bei Youtube angehört und seitdem einen echten Ohrwurm. Mal ganz davon abgesehen, dass die Playlist der beiden im Buch abgedruckt ist und ich diese sehr empfehlen kann, fand ich die Idee einfach mega süß. Aber lest ruhig selber, denn ich möchte nicht zu viel verraten.
Emilia ist ein echt toller Charakter. Neben ihrem Liebeschaos mit Carter muss sie sich auch noch mit einem eifersüchtigen Besten Freund, einer bösen Stiefmutter, politischen Intrigen und vielen weiteren Problemen rumschlagen. Dabei bleibt Emilia stark und schlagfertig – eine echte Powerfrau. Insbesondere die Dialoge habe ich in „Silver Crown“ zu schätzen gewusst. Nicht nur zwischen Emilia und Carter sondern auch zwischen den anderen Charakteren, wie z.B. Stiefschwester Chloe oder Vater Linus. Julie Johnson hat das Talent die richtigen Worte zu finden.
Einen Stern Abzug gibt es von mir, weil ich im Laufe des ersten Bandes ab und an den Eindruck hatte einen langen Prolog für die Folgebände zu lesen. Damit möchte ich keineswegs sagen, dass mir langweilig war, denn das war mir zu keinem Zeitpunkt. Ich wusste aber schon während des Lesens, dass sich die Probleme und Rätsel des ersten Bandes nicht auflösen, sondern noch verkomplizieren werden. Da hätte ich mir vielleicht ein paar kleine Lichtblicke gewünscht.
Ich kann das Buch dennoch sehr empfehlen und werde definitiv die Folgebände lesen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Spannender Thriller mit einem unrunden Ende

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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„Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers“ ist ein Thriller von Nadine Matheson, der bei Lübbe erschienen ist. Durch den Titel und den gruseligen Klappentext wurde ich zunächst an die Saw Filme bzw. die Jigsaw ...

„Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers“ ist ein Thriller von Nadine Matheson, der bei Lübbe erschienen ist. Durch den Titel und den gruseligen Klappentext wurde ich zunächst an die Saw Filme bzw. die Jigsaw Puppe erinnert. Dies hat allerdings nichts mit dem Buch zu tun. In diesem Buch dreht sich alles um Detective Inspector Anjelica Henley, die nach einer Auszeit wieder in den Außendienst versetzt wird. In ganz London werden verschiedene Leichenteile entdeckt, ganz im Stil eines Killers, der DI Henley bereits bestens bekannt ist: Peter Olivier. Henley hat Olivier drei Jahre zuvor verhaftet und einige Narben zurückbehalten. Olivier fristet seither sein Dasein im Hochsicherheitsgefängnis. Aber wer verübt dann die Morde in London?

Ich muss sagen, dass mir das Buch den ein oder anderen Gänsehaut-Moment beschwert hat. Ich finde Nadine Mathesons Schreibstil wirklich gut und bildhaft. Zudem schafft sie es an den entscheidenden Stellen den gewissen „thrill“ zu erzeugen. Auch die Protagonistin Henley war für mich stimmig ausgearbeitet, auch wenn es sicherlich herzlichere Protagonisten gibt. Ich mochte sie aber trotzdem und fand es sehr interessant auch mal in das Privatleben der Ermittler zu schauen. Denn Henley hat auch im privaten einige Probleme und erfüllt damit das Klischee des „mit Problemen behafteten Workaholics“. Mich hat das wie gesagt nicht gestört, ganz im Gegenteil, gerade solche Ermittler-Typen mag ich gerne.
Auch vom Setting her konnte mich das Buch überzeugen, auch wenn es nichts bahnbrechend Neues ist. Die Ermittlerin mit privaten Problemen, der Serienkiller in der Sicherheitsverwahrung, der nervige Azubi… alles schon mal da gewesen und doch so gut ausgearbeitet, dass mir nicht langweilig wurde. Insbesondere der Charakter von Olivier war sehr spannend. Das ein oder andere Mal hat er mich echt an Hannibal Lecter erinnert – gruselig.

Etwas unrund fand ich allerdings das letzte Viertel des Buches. Nach etwas 2/3 der Story war die Auflösung eigentlich relativ klar. Das letzte Viertel lieferte dann noch etwas Spannung wegen einer Verfolgungsjagd, die aber sehr schnell hintereinander von der Autorin abgehandelt wurde. Da hätte sie ruhig noch etwas ausführlicher sein können. Auch das Ende war mir einfach zu offen. Mir blieben viele Fragen unbeantwortet, daher gehe ich mal davon aus, dass es einen zweiten Teil geben wird, der unmittelbar nach Band 1 ansetzt. Auch wenn dieser erste Band ein paar schwächen hatte, kann ich mir gut vorstellen auch den 2. Band zu lesen.

Alles in allem ist Jigsaw Man ein solider Thriller bei dem man durchaus auf seine Kosten kommt. Wer es mag auch mal die privaten Probleme der Ermittler, abseits der Kriminalfälle, kennen zu lernen, der ist hier genau richtig.

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