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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2019

Abenteuerreiche Weihnachtsgeschichte mit tollem Konzept

Zipfel und Mütze verpassen das Weihnachts-Postauto
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"Zipfel und Mütze verpassen das Weihnachts-Postauto" von Nadin Voss, ist eine ganz zauberhaft und spannend für Kinder ausgearbeitete Geschichte, zur Leseförderung durch Silbenschreibweise und grossen Ausmalbildern. ...

"Zipfel und Mütze verpassen das Weihnachts-Postauto" von Nadin Voss, ist eine ganz zauberhaft und spannend für Kinder ausgearbeitete Geschichte, zur Leseförderung durch Silbenschreibweise und grossen Ausmalbildern.

Zipfel das Eichhörnchen und Mütze der kleine Waschbär sind Freunde, toben im Schnee und machen eine lustige Schneeballschlacht. Bis sie plötzlich von Weitem die Glocke des Weihnachts-Postautos hören und feststellen, das sie noch gar keine Wunschzettel an den Weihnachtsmann geschrieben haben. Schnell machen sie sich auf den Weg und rennen dem Weihnachts-Postauto hinter. Dabei rutscht Zipfel aus, gerät in Gefahr und Mütze versucht seine Freundin zu retten. Ob das gut geht?

Nadin Voss hat eine weihnachtlich wunderschöne Geschichte mit total liebenswerten Charakteren erschaffen, die man durch ihre lebensfrohe, lustig und liebevolle Art schnell ins Herz schliesst.
Supersüss und aufregend nimmt die Handlung ihren Lauf ist kindgerecht verspielt, spannend, abenteuerreich und verständlich aufgebaut, die sowohl auf grosse Begeisterung als auch für einen hohen Unterhaltungswert beim Vor und selbstlesen sorgt.
Denn besonders das Konzept der farbigen Silbenschreibweise ist eine spitzen Idee, die es Erstlesern durch Leseförderung und Trainig der Feinmotorik erleichtert, das lesen zu lernen. Auch die Buchseiten sind übersichtlich gestaltet, die Schrift ist dem Lesealter entsprechend gross und jeweils mit unzähligen Illustrationen versehen die die Geschichte von Zipfel und Mütze unterstreicht und aufleben lassen. Als weiteres wundervolles Mitmachkonzept befinden sich im Buch nicht nur farbenfrohe, grosse und wunderschöne Illustrationen zum bestaunen, sondern auch eine Reihe an Ausmalbildern, sodass Kinder neben einer tollen mitreisenden Geschichte auch ihre Lieblingsfiguren nach belieben bunt ausmalen können.
Besonders die Konstellation aus farbiger Silbenschreibweise und Ausmalbilder sind bei Gross und Klein gut angekommen, das ein geniales Konzept und Idee für junge Erstleser ist. Denn das Kind wird mit einbezogen kann seine Kreativität durch ausmalen der Bilder entfalten und wird gleichzeitig zum lesen animiert.

Insgesamt ein ganz wundervoll ausgearbeitetes Erstlesebuch zur Leseförderung mit Silbenschreibweise und vielen Bildern zum ausmalen, das uns super Unterhalten und grossen Lesespass bereiten konnte. Absolute Leseempfehlung zum vor und Selbstlesen.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Eine kleine Elfe die Träumt ein Menschling zu sein

Malve will keine Elfe sein
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"Malve will keine Elfe sein" von Heike Abidi, ist eine wunderschöne, Geschichte über Mut, Ehrlichkeit und Freundschaft.

Malve geht auf das Elfeninternat Albenheim und ist so ganz anders als ihre Geschwister. ...

"Malve will keine Elfe sein" von Heike Abidi, ist eine wunderschöne, Geschichte über Mut, Ehrlichkeit und Freundschaft.

Malve geht auf das Elfeninternat Albenheim und ist so ganz anders als ihre Geschwister. Weder hat sie Lust auf die Ferien noch freut sie sich auf das bevorstehende Apfelbütenfest. Denn Singen und den ganzen Tag vergnügt Tanzen ist so gar nichts für sie. 
Viel lieber lieber träumt sie davon ein Menschling zu sein, das jedoch so gar nicht zu einer Elfe ihrer Art passt. Doch die kleine Elfe ahnt zu dieser Zeit noch nichts von den Plänen ihrer Eltern.
Was Anfangs als Strafe gedacht, stellt sich schon bald als anders heraus als gedacht.

Schon auf den ersten Seiten wird man in das elfenhafte und fantasievoll ausgearbeitete Abenteuer der kleinen Elfe Malve gezogen.Total humorvoll, mitreisend und spannend nimmt die Geschichte ihren Lauf und begeistert immer wieder durch magische Lesemomente.
Auch die Charaktere insbesondere Malve durch ihre aufgeschlossen, pfiffig aber auch ehrliche Art hat mit Situationen umzugehen, hat uns sehr begeistert und sie schnell ins Herz schliessen lassen. Alma, die peppige Direktorin und Malves Geschwister haben ebenfalls abwechselnd, für jede Menge Witz, Charme, Lacher und beste Unterhaltung gesorgt.
Zudem schafft es Heike Abidi nicht nur eine schöne, Humor und fantasievolle Geschichte wie durch Elfenhand aufleben zu lassen, sondern lässt auch wichtige Werten gekonnt mit einfliessen. Denn Mut, Zusammenhalt, Freundschaft und vor allem Ehrlichkeit und das anders sein werden in der Geschichte gleichfalls gross geschrieben.

Mit schönen Formulierungen, einem locker, leichten Schreibstil nimmt Heike Abidi gefangen und bereitet damit ein fliessend zu lesenden Lesespass. Die Kapitel haben dem Lesesalter entsprechend eine gute Leselänger, sind durchgehend spannend und immer wieder mit schönen Illustrationen versehen, die die bildhafte Ausführung der Handlung unterstreichen. 

Wir hatten Malves Elfenhafte Abenteuer innerhalb kürzester Zeit gelesen, das total unterhaltsam, fantasievoll und insgesamt ein grosser Lesespass ist. Absolut empfehlenswert zum Vor und Selbstlesen.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Tierische Detektive auf der Suche nach Frau Perle

Nickel und Horn 2: Sondereinsatz für Frau Perle
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„Nickel und Horn 2: Sondereinsatz für Frau Perle“ von Florian Beckerhoff ist das zweite witzig und spritze Abenteuer der tierischen Detektive Nickel und Horn auf der Suche nach Frau Perle.

Gestern war ...

„Nickel und Horn 2: Sondereinsatz für Frau Perle“ von Florian Beckerhoff ist das zweite witzig und spritze Abenteuer der tierischen Detektive Nickel und Horn auf der Suche nach Frau Perle.

Gestern war Frau Perle, die gute Seele und Haushälterin von Herrn Locke noch putzmunter bei ihnen zu Hause und schon einen Tag später gilt sie nach einem Bäckerbesuch als verschwunden. Nickel und Horn sind fest entschlossen dem Fall nachzugehen. Auch Schlappi will die beiden tatkräftig bei der Suche nach seiner geliebten Frau Perle unterstützen.
Es beginnt eine rasante Spurensuche, die die tierischen Detektive durch die verregneten Strassen der Stadt führt. Sie erkunden die Umgebung, befragen Zeugen, müssen jedoch immer wieder gehörig aufpassen und all ihren Mut zusammennehmen, denn überall lauern Gefahren.

Mit Nickel und Horn erschafft Florian Beckerhoff erneut ein lebending, spritzig und spannend ausgearbeitetes Abenteuer. Auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, finde man schnell in die Handlung, lernt die Charaktere Hr. Locke der ehemaligen Detektiv, Schlappi der treue Hund, Frau Perle die gute Seele, Nickel das niedliche Meerschweinchen mit Brille und Papagei Horn der von seinen vergangenen Seemannsgeschichten mit Kapitän Gurkennase erzählt, kennen. Alle tierischen Charaktere sind liebenswert mit Witz und Charme ausgearbeitet, die durchgehend gute Leseunterhaltung bereiten. Besonders Horn hat durch seine spassigen Schimpftiraden und Seemannssprüche, immer wieder für Lacher und schmunzler beim lesen gesorgt.
Der Schreibstil von Florian Beckerhoff ist mit Wortwitz, locker, leicht und verständlich für Kinder geschrieben, zum Vorlesen oder Selbstlesen.

Sehr gut gefallen haben uns neben der schönen und spassigen Geschichte auch die farbenfroh und liebevoll gezeichneten Illustrationen. Diese passen hervorragend zur Geschichte und haben die Handlung unterstrichen und richtig aufleben lassen.

Eine sehr schöne, witzig und liebenswert ausgearbeitete Geschichte für Kinder ab 5 Jahre. Tolles Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Emotionale Zeitreise Peleroichs

Kastanienjahre
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"Kastanienjahre " geschrieben Anja Baumheier, wiedergegeben von Wolfgang Berger, ist eins sehr emotional und mitreisend schöne Zeitreise zwischen Paris und Peleroich.

Seit nun 20 Jahre wohnt Elise in ...

"Kastanienjahre " geschrieben Anja Baumheier, wiedergegeben von Wolfgang Berger, ist eins sehr emotional und mitreisend schöne Zeitreise zwischen Paris und Peleroich.

Seit nun 20 Jahre wohnt Elise in Paris wo sie ein neues Leben begonnen und in Montmatre eine kleine Boutique betreibt.
Aufgewachsen ist sie in den sechziger Jahren im kleinen, verträumten Dorf Peleroich, an der mecklenburgischen Ostseeküste. Hier lernt sie die beiden Lieben ihres Lebens Henning und Jakob kennen. Henning den sie seit Kindertagen kennt, ein Fels in der Brandung, den sie zum Mann nimmt und der Frauenschwarm Jakob der Künstler werden möchte und genau wie Elise davon träumt den Eiffelturm zu sehen.
Doch dann verschwindet Jakob spurlos eines Tages ohne sich zu verabschieden.
Als Elise viele Jahre später vom Abriss Peleroichs und einen anonymen Brief erhält, kehrt sie erstmals wieder in ihr Heimatdorf zurück und taucht tief in ihre eigene Vergangenheit und Geschichte von Peleroich ein.

Anja Baumheier weiss mit den Gefühlen und Eindrücken der Handlung zu spielen und entführt damit in ein malerisches Dorf, das vom Schicksal seiner Bewohner zwischen der Gründung DDRs und dem Mauerbau der Nachwendezeit erzählt. Immer wieder taucht man tief in die emotional und bewegende Vergangenheit, die durch Zeitsprünge zwischen Peleroich 1952 und der heutigen Zeit in Paris handeln. Das sorgt für ein regelrechtes Aufleben der Handlung und damaligen Zeit, das mir sehr gut gefallen und mich darin schwelgen hat lassen.

Auch die Charaktere sind sehr authentisch und lebensnah ausgearbeitet, in die man sich sehr gut hineinversetzten kann. Besonders Elise macht im Handlungsverlauf eine sehr schicksalhafte Entwicklung durch, mit der ich mich mit der Zeit immer tiefer verbunden gefühlt habe. Fast kam es mir ebenfalls so vor, als das mich Elise mit auf ihre Vergangneheitsbewältigungen genommen hat. Denn eine Fülle an kleinen Details lassen die Geschichte aufleben und haben für durchgehende Spannungsmomente und Hörgenuss gesorgt.

Besonders Wolfgang Berger der den Charkateren durch seine Stimme Leben verleiht , ist ein absoluter Hauptgewinn für die Geschichte. Seine sehr klare und deutliche Erzählweise machen das zuhören sehr angenehm, sodass ich ununterbrochen seinen Worten lauschen konnte.

Insgesamt eine sehr mitreisend erzählt und emotional untermalte Zeitreise die ich absolut empfehlen kann.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Herrlich unterhaltsamer Humorroman

Das Heinrich-Problem
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"Das Heinrich-Problem" von Alexandra Holenstein, ist ein total humorvoll, amüsant und mit schweizerischem Flair untermalter Unterhaltungsroman, in dem Frau auf bewegende Weise Rachegelüste am Mann nimmt. ...

"Das Heinrich-Problem" von Alexandra Holenstein, ist ein total humorvoll, amüsant und mit schweizerischem Flair untermalter Unterhaltungsroman, in dem Frau auf bewegende Weise Rachegelüste am Mann nimmt.

Berti Fischer ist Coach für Lebensfragen im Allgemeinen und seit 20 Jahren mit ihrem Ehemann Heinrich verheiratet. Als ihr dieser jedoch unvermittelt am Esstisch mitteilt nicht mit ihr Alt werden zu wollen traut sie ihren Ohren kaum und ist anfangs total geschockt. Doch schon bald findet sie heraus, das sie nicht die einzige in Heinrichs Umfeld ist, der er übel mitspielt.
Zunehmend sinnt Berti nach Rache und so kommt eins aufs andere. Die betrogenen Frauen schmieden zwischen Zürich und Ascona am Lago Maggiore einen Plan, sich dem Heinrich-Problem zu entledigen.

Alexandra Holenstein hat mit ihrem Buch das Heinrich-Problem, einen total mitreisend und überaus humorvoll ausgearbeiteten Unterhaltungsroman für Frauen, die das Leben kennen geschrieben. Von Anfang an fühlt man sich mit Berti verbunden, kann ihre Schritte und Gedankengänge sehr gut nachempfinden und taucht mit ihr in eine mitreisend, ergreifend und vergnügt dargestellte Handlung, voller Schmunzelmomente. Doch Berti ist keineswegs eine naive Persönlichkeit, vielmehr wächst sie mit Heinrichs kleinen Ausser Haus Schlawinerreien und nimmt damit auf humorvoll, witzige Art Rache an ihrem Mann.
Auch die weiteren Charaktere harmonieren gut miteinander, sind glaubwürdig und total authentisch ausgearbeitet, die für jede Menge Abwechslung und Charme im weiteren Verlauf sorgen.
Die fesselnden Handlungsstränge sind wie aus dem echten Leben gegriffen und haben für einen hohen Unterhaltungswert gesorgt.

Denn auch der locker, leichte und mit Wortwitz untermalte Schreibstil hat bestens dazu beigetragen fließend durch die Kapitel zu gelangen.
Selten habe ich durchgehend so beherzt lachen und in den schönsten Schauplätzen zwischen der Schweiz und Italien schwelgen können. Für mich ein absolutes Gute-Laune Buch das mir bis auf die allerletzte Seite puren Lesegenuss der feinen Art bereiten konnte.

Insgesamt ein mitreisend, amüsant und mit schweizerischem Flair untermalter Frauenroman der für Lesegenuss vom feinsten sorgt. Absolute Leseempfehlung