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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2021

sieben short stories ein Motiv

Eifersucht
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"Eifersucht" von Jo Nesbø, beinhaltet sieben unterhaltsam und kurze Stories zum Thema Eifersucht.

Die Geschichte handelt vom Athener Ermittler, Nikos Balli, der auf die Insel Kalymnos gerufen wird. Dort ...

"Eifersucht" von Jo Nesbø, beinhaltet sieben unterhaltsam und kurze Stories zum Thema Eifersucht.

Die Geschichte handelt vom Athener Ermittler, Nikos Balli, der auf die Insel Kalymnos gerufen wird. Dort soll er den Vermissten, Julian finden. Er und sein Zwillingsbruder Franz waren in Helena, die Tochter eines Gastwirts der Insel, verliebt. Es kam zum Streit zwischen ihnen, und seitdem hat man Julian nicht mehr gesehen. Schnell befindet sich Balli in einem Netz aus Lügen und Intrigen wieder.

Jo Nesbø entführt seine Leser in einen atmosphärisch, unterhaltsam und gut geschriebenen Roman aus sieben kurzen Erzählungen. Hierbei greift er in seinen Stories die Thematik Eifersucht auf. Man begleitet beispielsweise einen Kommissar, einen Müllmann oder einen Auftragsmörder, die Teil eines Eifersuchtsdramas werden. Die Geschichten sind originell, dicht und unterhaltsam geschrieben. Einige davon sind teils verwinkelt, literarisch und mit unvorhersehbar spannenden Wendungen versehen.

Meine Lieblingsgeschichte war die längste der Stories, mit knapp hundert Seiten die mit Eifersucht, auch den Buchtitel trägt.

Insgesamt eine unterhaltsam, atmosphärisch spannend und packend geschriebene Sammlung aus kurzen Stories mit einem Motiv.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

düster und beklemmend

Waldeskälte
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"Waldeskälte" von Martin Krüger, ist ein bedrückend, atmosphärisch und düster geschriebener Thriller.

Im kleinen Bergdorf Eigerstal, in den Schweizer Alpen verschwindet ein junges Mädchen spurlos. 21 ...

"Waldeskälte" von Martin Krüger, ist ein bedrückend, atmosphärisch und düster geschriebener Thriller.

Im kleinen Bergdorf Eigerstal, in den Schweizer Alpen verschwindet ein junges Mädchen spurlos. 21 Jahren zuvor, wurden ebenfalls drei Mädchen verschleppt, wovon zwei ermordet und eines zittern und ohne Erinnerungen aus der Waldeskälte heimfand. Dieses Mädchen war Valerie Ravelli. Sie übernimmt die Ermittlungen und kehrt als Leutnant erstmals in ihren Heimatort zurück. Sie ist überzeugt, der Täter gehört zur Dorfgemeinde damals wie heute. Doch um ihm auf die Spur zu kommen, muss Valerie sich ihrer Vergangenheit stellen.

Martin Krüger weiss wie er seine Leser in den Bann der Geschichte zieht. Von Anfang an herrscht eine sehr kalt und bedrückende Atmosphäre, die von den Wäldern und dem Alpendorf ausgehen. Der Schreibstil lies sich sehr wortgewandt, locker und fliessend. Die Handlung und auch der Spannungsbogen bauen sich kontinuierlich auf.

Die Charakterzüge von Valerie waren mit teils etwas zu distanziert und fremd, weswegen ich einige Zeit benötigt habe mit ihr warm zu werden. Auch sonst ist die Stimmung sehr düster und beklemmend, das nicht nur an den beschriebenen Wetterbedingten, sondern auch an der Verschlossenheit der Menschen im Dorf lag. Jeder birgt ein Geheimnis, wobei man sich bei keinem so wirklich Sicher sein konnte wem man wirklich vertrauen kann. Sehr fesselnd und einnehmend hingegen empfand ich die Zeitsprünge in Valeries Vergangenheit und ihre real wirkenden Träume. Bei diesen fühlte man sich mit ihr in die Zeit versetzt, konnte mit ihr fühlen und bangen. Auch der unheimlich spannungsgeladene Showdown am Ende hat mich unheimlich fesselnd und begeistern können.

Insgesamt ein beklemmend und atmosphärisch sehr düsterer Thriller der mich besonders gegen Ende hin unheimlich unterhalten konnte.

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Veröffentlicht am 23.11.2021

ganz amüsant, leicht und unterhaltsam

Wo kommen wir denn da hin (Der Offline-Opa 1)
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"Wo kommen wir denn da hin - der offline Opa sorgt für Ordnung" von Günter Habicht, ist ein amüsant und unterhaltsamer Humorroman.

Der ehemalige Busfahrer, Günter Habicht ist in Rente und wacht seitdem ...

"Wo kommen wir denn da hin - der offline Opa sorgt für Ordnung" von Günter Habicht, ist ein amüsant und unterhaltsamer Humorroman.

Der ehemalige Busfahrer, Günter Habicht ist in Rente und wacht seitdem über seine Nachbarschaft. Jeder unsachgemäss getrennte Abfall oder falsch geparktes E-Auto wird penibelst von Günter notiert. Brigitte, Günters Frau bringt dies jedoch gehörige auf die Palme. Doch Günter hilft wo er kann, mit Vorliebe im Baumarkt und er geht sogar mit Brigitte mit ins IKEA. Allerdings nur wenn Renate Bergmann nicht gerade dort ist, denn sie weiss, das Günter zu Hause unter dem Pantoffel steht. Hoffentlich twittert die das nicht überallhin, sonst ist es nämlich aus mit Günters Autorität.

Torsten Rohde der bereits unter dem Pseudonym Renate Bergmann zahlreiche Humorromane veröffentlicht hat, startet mit Günter Habicht, eine neue amüsant zu lesen und unterhaltsame Reihe. Der Einstieg liest sich ähnlich wie bei Renate Bergmanns Werken, gewohnt sehr fliessend, locker und leicht. Besonders gut gefallen hat mir unter anderem, der leicht zu lesende und trockene Humor der mich des öfteren erheitern und zum schmunzeln bringen konnte. Auch die kleinen Zank- und Reibereien sind unterhaltsam, wirken authentisch und haben mich sogleich an Renate Bergmanns Werke erinnert. Auch die Charaktere sind mit Witz und Charme gezeichnet. Der Handlungsaufbau ist nachvollziehbar und gut verständlich.

Doch obwohl ich mich über Günters Ordnugnswahn des öfteren sehr amüsieren konnte, muss ich gestehen das ich Günter teils etwas nervig empfand und es mir insgesamt fast etwas zu viel war. Vielleicht bin ich aber auch ein zu grosser Renate Bergmann-Fan und muss mich mit Günters Art erst einmal anfreunden.

Insgesamt hatte ich aber Spass beim lesen konnte mich über die Charaktere amüsieren und empfehle den Roman als einen leichten Humorroman für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Griechische Mythologie

Der Sohn des Odysseus
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"Der Sohn des Odysseus" von Annika Thor, ist eine Geschichte über die griechische Mythologie für Kinder ab zehn Jahre.

Der der 11-jährige Telemachos hat kaum noch eine Erinnerung an seinen vor Jahren ...

"Der Sohn des Odysseus" von Annika Thor, ist eine Geschichte über die griechische Mythologie für Kinder ab zehn Jahre.

Der der 11-jährige Telemachos hat kaum noch eine Erinnerung an seinen vor Jahren in den Krieg gezogenen Vater. Nun ist der Trojanische Krieg vorbei, doch sein Vater, König Odysseus ist nicht auf die Insel Ithaka zurückgekehrt. Weitere zehn Jahre vergehen, während er voller Sehnsucht auf die Heimreise seines Vaters wartet, in der seine Mutter die Herrschaft vertritt.

Annika Thor erzählt die griechische Sage des Odysseus sehr nah am Original in einer altersgerechten Fassung. Und doch waren einige Stellen sehr brutal und hart beschrieben, die vielleicht nicht jedes Kind im Alter von zehn Jahren so gut wegsteckt. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm, fliessend und leicht. Die Kapitel haben eine gut Leselänge und werden durch die hübschen Illustrationen aufgepeppt.

Insgesamt eine tolle Geschichte in der die griechische Sage kindgerecht mit eingeflochten wird, jedoch das Lesealter würde ich etwas raufsetzten. 


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Veröffentlicht am 11.10.2021

Galaktischer Lesespass

Aliens im Spiel
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"Aliens im Spiel" von Anja Ackermann, ist ein lustig und intergalaktischer Lesespass für Kinder ab acht Jahren.

Die gesamten Sommerferien haben die Freunde Samuel und Gunnar im wahrsten Sinne des Wortes ...

"Aliens im Spiel" von Anja Ackermann, ist ein lustig und intergalaktischer Lesespass für Kinder ab acht Jahren.

Die gesamten Sommerferien haben die Freunde Samuel und Gunnar im wahrsten Sinne des Wortes verzockt. Unermüdlich jagen sie mit ihren Avataren Sumo L und Kazanga durch die Galaxien, immer auf der Suche nach Credits. Doch dann erkennen sie das ihr Lehrer Hr. Nielas einem Alien im Spiel zum verwechseln ähnlich sieht. Ist ihr Lehrer etwa ein getarnter Weltraumpirat? Gemeinsam mit ihrer Klassenkameradin Nelly beginnt ein intergalaktisches Abenteuer.

Anja Ackermann hat ein actionreiches Computer-Spiel-Abenteuer geschrieben, in dem sie Computerspiel, Weltraum aber auch Freundschaft wunderbar miteinander kombiniert. Gleich zu Beginn befindet man sich mitten im Computerspiel Pirat Port Planet und jagd mit Gunnar und Samuel durch fremde Galaxien. Die Charaktere sind sympathisch beschrieben, die man schnell sehr gerne mag. Der Schreibstil ist zwar geprägt mit vielen Computerfremdwörtern, liest sich aber sehr locker, leicht und fliessend. Toll sind die lesefreundlichen Textabschnitte die im Wechsel zwischen Realität und Computerspiel wechseln. Und damit es beim lesen nicht zu Verwirrung kommt ist das abtauchen in die Computerwelt in grüner Aliensfarbe hervorgehoben.

Die witzig, cool und in Comicsequenzen gezeichneten Illustrationen passen wunderbar zur Geschichte und lassen das intergalaktische Abenteuer richtig aufleben.

Doch obwohl wir unheimlich Spass beim lesen und uns gut unterhalten gefühlt haben, hatten wir Anfangs etwas mühe durch die ganzen Computerbegriffe in die Geschichte zu finden. Diese werden zwar in einem übersichtlichen intergalaktischen Wortverzeichnis kurz erklärt, aber ich finde es besser, wenn sie am Buchrand und nicht auf der letzten Seite zu finden sind.

Insgesamt aber ein toller intergalaktischer Lesespass mit kurzen Textabschnitt und witzig passenden Comic-Zeichnungen.


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