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Veröffentlicht am 16.04.2024

Ein herrliches Wohlfühlbuch, aber ACHTUNG CLIFFHANGER DER EXTRAKLASSE

An Optimist's Guide to Heartbreak
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Meine Meinung
Nachdem meine Book-Bestie Jennifer Hartmanns Bücher im Englischen gefunden hat und jedes neue Buch von ihr zum ET durchsuchtet und sich auch jede Sonderausgabe mit Bonuskapitel oder so noch ...

Meine Meinung
Nachdem meine Book-Bestie Jennifer Hartmanns Bücher im Englischen gefunden hat und jedes neue Buch von ihr zum ET durchsuchtet und sich auch jede Sonderausgabe mit Bonuskapitel oder so noch mal holt, war für mich ziemlich klar, dass ich ihre Bücher lesen muss, sobald das erste auf Deutsch erscheint. Was ja nun der Fall ist ^^

Lucy Hope ist eine echte Optimistin. Mit ihrer heiteren und aufgeschlossenen Art begegnet sie jeder dunklen Wolke mit einem Lächeln, selbst wenn es sich dabei um ihren ehemals besten Freund Cal handelt. Nachdem ein traumatisches Ereignis die beiden vor Jahren auseinandergerissen hat, wünscht sich Lucy nichts sehnlicher, als die Freundschaft zwischen ihnen wieder aufleben zu lassen. In der Hoffnung, dass die Nähe sie wieder zusammenschweißt, bewirbt sich die junge Frau kurzerhand als Aushilfe in Cals Werkstatt. Doch wie kann sie den sturen Pessimisten davon überzeugen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und mit ihr in eine gemeinsame Zukunft zu blicken – auch wenn diese schneller zu Ende sein könnte, als beiden bewusst ist …

Jennifer Hartmanns Schreibstil ist wirklich toll. Sie schreibt mit einer Leichtigkeit, dass man nur so durch die Geschichte fliegt. Und mit Leichtigkeit meine ich nicht die Atmosphäre der einzelnen Szenen (die sind manchmal alles andere als leicht, vor allen am Ende), sondern ihre ganze Art zu formulieren, Situationen zu beschreiben und Gefühle zu transportieren. Es ist so leicht, in den Worten abzutauchen, die Charaktere vor einem zu sehen, ihre Gefühle zu spüren und nicht mehr Buchstaben, sondern einen ganzen Film vor Augen zu haben. Ich liebe es wirklich und das Ende hat mir ein bisschen mein armes Herz gebrochen. Wie soll ich bis Dezember aushalten? Ich glaube, meine Book Bestie muss mir ihre englische Ausgabe leihen.

Ich habe Lucy (und ihre zwei Corgis) sofort ins Herz geschlossen. Lucy ist so herzlich und liebenswürdig und unschuldig und gutmütig, einfach ein Mensch, wie es ihn nur ein mal oder 1 Millionen gibt. Wie könnte ich ihr nicht sofort verfallen? Für manche mag ihr Denken zwar hin und wieder etwas in Richtung toxische Positivität abdriften, aber ich finde, dass sie schon ziemlich ausgeglichen war. Sie ist von Natur aus ein eher sonniger Mensch und wenn sie sich in ein oder zwei Szenen bewusst an etwas Positives geklammert hat, in einer Situation, an der es absolut nichts Positives gab, dann nur, weil sie verzweifelt war. Und im Grunde ihres Herzen weiß sie, dass sie sich selbst da belogen hat … Sie ist wirklich eine Optimistin und ich finde dieses Mindset in ausgeglichener Weise gar nicht mal so verkehrt.

Aber auch Cal konnte ich nicht lange widerstehen. Ja, er ist ein kleiner Grumpy Guy und normalerweise ist es eher der Typ Sunshine Boy, der mein Herz erobert, aber Cal hat es dennoch geschafft. Einfach, weil er zwar manchmal unfreundlich und einsilbig und einzelgängerisch ist, aber die Grenze für seine Unfreundlichkeit sein Anstand ist (und er Lucy sowieso nicht widerstehen kann). Und ich finde, genau so muss ein Grumpy Guy sein. Unfreundlichkeit unter der Gürtellinie finde ich in Büchern einfach absolut unattraktiv. Aber das war Cal nicht (außer vielleicht einmal xD aber aus Überforderung).

Die Story fließt langsam dahin, mit ein paar mehr Sidelines, als ich erwartet habe und ich bin gespannt, was mich in Band 2 noch so erwarten wird. Auch wenn es noch soooo lange ist. Ich habe jedenfalls jede Seite der Geschichte genossen und weiß definitiv, warum meine Book Bestie so ein Fan von Jennifer Hartmann ist. Und laut ihr ist diese Reihe nicht einmal ihre Beste xD

Fazit
»An Optimist's Guide to Heartbreak« von Jennifer Hartmann ist definitiv ein Buch, das man sich nicht entgehen lassen sollte (nur warte vielleicht bis Dezemeber, wenn du dem Cliffhanger entgehen willst). Lucy und Cal haben mein Herz im Sturm erobert und ich kann es gar nicht abwarten, ihre Geschichte zu beenden. Es sind noch so viele Fragen ungeklärt und ich liebe einfach, wie die beiden miteinander umgehen. Wie sie ihn mit ihrem Sonnenschein um den Finger wickelt und wie er ihr einfach nicht widerstehen kann, weil sie sein Herz zum Schmelzen bringt.

Note an den Verlag: BITTE MACHT DEN STICKER AUF DEM ZWEITEN BAND NICHT PERMANENT!!!

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Endlich Elijahs Geschichte!

Coldhart - Strong & Weak
5

Meine Meinung
Seit Elijahs Geschichte in Westwell das erste Mal angeteasert wurde, wollte ich mehr darüber wissen und war erst mal verzweifelt, als klar wurde, dass die Auflösung dazu nicht mehr in Westwell ...

Meine Meinung
Seit Elijahs Geschichte in Westwell das erste Mal angeteasert wurde, wollte ich mehr darüber wissen und war erst mal verzweifelt, als klar wurde, dass die Auflösung dazu nicht mehr in Westwell kommt. Und gleichzeitig war ich soo happy, dass Elijah seine eigene Reihe bekommt und man ihn noch besser kennenlernen kann. Und obwohl zwischen Westwell 3 und Coldhart 1 jetzt fast ein ganzes Jahr lag, ist die Zeit nur so verflogen und ich kann sagen: Das Warten hat sich gelohnt. »Coldhart – Strong & Weak« ist so gut!

Elijah Coldwell hat sein Leben unter Kontrolle: Studium, Firma, Sport, alles ist strengstens durchorganisiert. Die Ängste, die ihn seit einer Entführung in der Kindheit quälen, hat er auf diese Weise im Griff. Nur sich zu verlieben, kommt für ihn nicht infrage, zu groß ist das Risiko, noch einmal so verwundbar zu sein wie damals. Doch dann trifft er auf Felicity Everhart, die ihn mehr fasziniert als irgendjemand zuvor. Eigentlich hat Felicity gerade andere Sorgen, bemüht sie sich doch vergebens darum, endlich ihrem Vater näherzukommen, der zwar ihr Traumstudium an der Kunsthochschule in New York finanziert, von dem sie sonst jedoch kaum etwas weiß. Aber das, was zwischen ihnen ist, können weder Elijah noch Felicity lange ignorieren - nicht ahnend, dass ihre Liebe unter denkbar schlechten Vorzeichen steht. Denn als Elijah neue Hinweise zu seinen Kidnappern erhält, führt die Spur ausgerechnet zu Felicitys Vater …

Zuerst mal: Drei Bände! Ich habe drei komplette Bände darauf gewartet, auch nur den kleinsten Hinweis zu Elijahs Entführung zu bekommen und es gab nichts. Und dann droppt Lena Kiefer einfach mal mit den ersten zwei Worten von Coldhart einen Namen! Ich glaube, ich werde nicht mehr xD Diese Autorin weiß, wie man die Leser für sich einfängt. Ich liebe es!

Endlich mehr Hintergründe zu Elijahs Entführung zu erfahren, war super spannend, aber auch so unglaublich herzzerreißend. Allein der Prolog schon hat mir das Herz zerrissen für diesen kleinen Jungen, der so unglaublich Schreckliches durchgemacht hat. Und er ist mir mit jedem weiteren Kapitel mehr ans Herz gewachsen. Er ist ein eher in sich gekehrter Mensch und lässt niemanden so wirklich nah an sich heran. Eine Beziehung möchte er nicht und hält es eher unverbindlich. Trotzdem würde er für die wenigen Menschen, die ihm nahe stehen, alles tun. Er geht so respektvoll mit Felicity um … sie begegnen sich immer auf einer Augenhöhe, er hört wirklich zu und versteht sie. Ich bin hin und weg von den beiden.

Felicity selbst ist nämlich auch ein kleines Goldstück. Für mich war sie das perfekte Maß zwischen höflich und stark und mutig, wenn es darauf ankommt. Sie kam mir so unglaublich menschlich vor, weil sie auf der einen Seite nicht widerstehen konnte, Elijah zu googlen (denn geben wir es zu, das würden wir alle tun), aber in Gesprächen dann eben auch zurückhaltend, um nicht zu sehr in seine Privatsphäre einzudringen. Sie ist soo unglaublich mitfühlend, aber auf eine Weise die sich sehr, sehr natürlich angefühlt hat. Sie hat keinen Ratgeber und kein Psychologiehandbuch gefressen, um dann in diesen Situationen immer das perfekt Richtige sagen zu können. Sie ist einfach sie selbst, schweigt manchmal nur mitfühlend und drückt durch körperliche Gesten aus, wie sehr sie Anteil nimmt. Ich glaube, das hat mir an ihr mit am Besten gefallen. Sie ist authentisch, wenn ihre Gefühle sie übermannen. Sie lässt sie einfach zu. Was sie natürlich auch zu einem offenen Buch macht, aber ich mag Charaktere, die so sind.

Ich freue mich schon unglaublich darauf, mehr von den beiden in Band 2 und 3 zu lesen, auch wenn ich wahrscheinlich nicht bereit dafür bin, was mich dort erwarten wird. Wir haben in Band 1 schon eine Person verloren, die ich in Westwell schon ein bisschen ins Herz geschlossen hatte, daher habe ich ein bisschen Angst vor den anderen Teilen, aber kann es gleichzeitig auch kaum erwarten, weiterzulesen.

Fazit
»Coldhart – Strong & Weak« konnte mich genauso begeistern, wie die Vorgänger-Reihe. Vielleicht liebe ich Elijah sogar noch ein kleines bisschen mehr als Jessiah, weil ich ihn einfach schon seit drei Bänden kenne und er mir schon in Westwell ans Herz gewachsen ist. Sein Herz besteht aus purem Gold. Auch wenn er auf andere unnahbar wirkt, ist er es absolut nicht. Ich habe mich von Sekunde Eins an in sein Wesen verliebt. Und natürlich auch in Felicity, die sich in den Kreisen, in denen Elijah verkehrt, so gar nicht auskennt und deshalb oftmals so anders handelt, als ein Upper Class Girl es tun würde. Die Gefühle zwischen den beiden, das sanfte, tiefgründige Kennenlernen und die allgemeine Handlung haben mich mitgerissen und ich kann es kaum erwarten in Band 2 und 3 abzutauchen.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Bester Band der Reihe

Catching up with the Carters - In your arms
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Meine Meinung
»Catching up with the Carters – In your arms« von Fam Schaper ist der dritte Band der Reihe. Er handelt von der jüngsten Carters-Tochter Athena und dem Produzentensohn Samuel (kurz Sam) und ...

Meine Meinung
»Catching up with the Carters – In your arms« von Fam Schaper ist der dritte Band der Reihe. Er handelt von der jüngsten Carters-Tochter Athena und dem Produzentensohn Samuel (kurz Sam) und hat mir mit Abstand am besten gefallen. Ich fand alle drei Bände amüsant und süß und auf ihre eigene Weise ziemlich cool, aber Band 3 hat mich am meisten begeistert.

Athena führt das Leben, von dem viele träumen: Glitzer und Luxus pur. Zusammen mit ihrer Familie dreht sie die angesagte Reality-TV-Show »Catching up with the Carters«. Doch der glamouröse Schein trügt. Hinter den Kulissen gibt es heftige Spannungen, und ihre Mutter lenkt den Carter-Clan mit eiserner Hand. Athena weiß, dass sie etwas unternehmen und die Show verändern muss, denn sonst wird der Ruhm der Untergang ihrer Familie sein. Der neue Produktionsassistent Sam steht ihrem Vorhaben allerdings im Weg und scheint eigene Interessen zu verfolgen. Athena ist entschlossen, sich nicht aufhalten zu lassen – egal, wie sehr Sam ihre Gefühle durcheinanderwirbelt und sie sich wünscht, sich in seinen starken Armen zu verlieren …

Während es in Band 1 und 2 darum ging, dass Aphrodite und Hadrian sich ein Leben außerhalb des Reality-TV aufbauen und die Show verlassen, schlägt Athena einen anderen Weg ein. Sie kann nicht gehen und einfach die Augen davor verschließen, dass diese Familie vor die Hunde gehen wird, wenn nicht endlich jemand aufsteht und etwas dagegen unternimmt. Von den Klatschzeitschriften wird Athena als das langweiligste Carter-Familienmitglied abgestempelt, von Sam als versnobte, arrogante Göre und trotz der vielen, recht unschönen Worte zu ihrer Person, ihrer Figur bleibt Athena sich treu. Auf ihre Art und Weise versucht sie, ihrer kleinen 12-jährigen Nichte zu helfen und das Business zum Positiven zu verändern – und treibt den Produzentensohn Sam damit manchmal bis in die Verzweiflung.

Ich habe geliebt, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt hat. Die ersten 100 Seiten kommen alle Enemies-to-Lovers-Fans voll auf ihrer Kosten. Zwischen Sam und Athena fliegen die Fetzen und dabei auf so schlagkräftige aber trotzdem (meistens) über der Gürtellinie bleibende Weise, dass ich oft herzhaft lachen musste. Und die beiden hin und wieder am liebsten geschüttelt hätte, weil sie blind für die Perspektive des jeweils anderen waren. Aber dann passiert etwas und die Beziehung der beiden wandelt sich, sie kommen sich näher, lernen einander besser kennen und was vorher laut und heftig war, ist jetzt sanft und leise. Die beiden fangen an, über den eigenen Tellerrand zu blicken und sehen dabei, dass sie mit ihren Gefühlen nicht alleine sind, obwohl ihre Situationen sich nicht immer ähneln.

Das alles vor dem Hintergrund des Reality-TV und mit Fam Schapers einfachem, aber trotzdem sehr gefühlvollen und tiefgängigen Schreibstil. Ich habe das Lesen in vollen Zügen genossen und würde am liebsten noch etwas über die Carters lesen. Wie wäre es mit Poppy in ein paar Jahren? Hihi.

Fazit
»Catching up with the Carters – In your arms« ist ein toller Abschlussband und war für mich auch der beste Band der gesamten Reihe. In jedem Band findet sich viel Witz und Humor, der sich die Waageschale mit tiefgründigeren Gesprächen und Gedanken hält. Man bekommt einen Einblick in eine Familie, die ihr ganzes Leben dem Reality-TV gewidmet hat und welchen Einfluss das auf jedes einzelne Familienmitglied hat. Ich fand es toll und wirklich realistisch dargestellt. Die drei Bände haben mir einige tolle Lesestunden beschert und es tut mir fast schon ein bisschen weh Aphrodite, Garett, Adrian, Alize, Athena, Sam, Levi und Poppy jetzt gehen zu lassen. Wer eine Reihe mit viel Humor, der richtigen Portion Schlagfertigkeit und trotzdem einer angenehmen Tiefe sucht, der ist hier genau richitg.

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Die perfekte Mischung aus humorvoll und tiefgründig

Catching up with the Carters - In your words
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Meine Meinung
Der erste Band der »Catching up with the Carters-Reihe« hat mich schon so positiv überrascht, dass ich umso gespannter auf Band 2 war.

Die ganze Welt hat Hadrian in der TV-Show »Catching ...

Meine Meinung
Der erste Band der »Catching up with the Carters-Reihe« hat mich schon so positiv überrascht, dass ich umso gespannter auf Band 2 war.

Die ganze Welt hat Hadrian in der TV-Show »Catching up with the Carters« aufwachsen sehen. Um die Einschaltquoten in die Höhe zu treiben, tut seine Mutter alles. Was sie nun von ihm verlangt, ist aber zu viel. Hadrian droht daran zu zerbrechen. Er will ein selbstbestimmtes Leben führen. Der einzige Ausweg für ihn: unterzutauchen. Doch die Journalistin Alice heftet sich an seine Fersen. Als Hadrian ihr Textnachrichten schreibt, verändert sich das Katz-und-Maus-Spiel. Mit jedem Wort, jedem Gedanken, den Hadrian mit ihr teilt, spürt er immer mehr ein besonderes Band zwischen ihnen – und lässt sie tief in seine Seele schauen. Bei ihr fühlt er sich frei. Kann er Alice vertrauen, oder wird sie seine Gefühle für eine Story verkaufen?

Hadrian war mir von Beginn an sympathisch. Man merkt, wie zerrissen er sich innerlich fühlt. Weil seine Mutter ihn sein Leben lang für die Show benutzt hat, ihm eine Rolle zugeschrieben hat, die er spielen soll, die aber eigentlich gar nicht seinem wahren Charakter entspricht. Und der einzige Ausweg, den er gesehen hat, war der, abzuhauen. Herauszufinden, was er eigentlich wirklich will, wie sein Leben losgelöst von der Show aussehen soll. Ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen, weil er ein wirklich einfühlsamer Charakter ist und mit dessen Gefühlen sich bestimmt viele identifizieren können.

Alice lernt man zuerst als eine Protagonistin kennen, die ihren Job über alles lieb und deshalb auch bereit ist, so ziemlich alles zu tun, um aufzusteigen. Also heftet sie sich an Hadrians Fersen. Was dem natürlich so gar nicht gefällt, schließlich wollte er ja untertauchen. Aber nach und nach entspinnt sich in den Textnachrichten zwischen ihnen eine tiefere Verbundenheit und mir ist ganz warm dabei geworden, zu lesen, wie die beiden sich näherkommen.

Was mir auch super gefallen hat, ist, dass die Story sich mehr und mehr zu einer Art Road Trip entwickelt hat. Das liebe ich ja total. Viele verschiedene Orte, viele verschiedene Settings und viele Möglichkeiten, die Charaktere und ihre Vergangenheit gut kennenzulernen.

Fazit
Auch der zweite Band der »Catching up with the Carters-Reihe« konnte mich voll abholen. Diese Trilogie ist wirklich eine kleine Überraschung. Zwar hat mich der Klappentext von Beginn an angesprochen, aber ich habe trotzdem eher keine großen Erwartungen an die Bücher gehabt und etwas mittelmäßiges erwartet. Doch bekommen habe ich sooo viel mehr. Hadrian und Alice sind mir richtig ans Herz gewachsen. Beides sind sehr nahbare und vielschichtige Charaktere und Fam Schapers Schreibstil hat das Lesen dieser Geschichte zu einem Genuss gemacht.

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Mein liebster Band der Reihe bisher

Shine Bright - New England School of Ballet
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Meine Meinung
Seit Lia in »Hold me« vorkam und dann nebenbei kurze Auftritte in »Stay Here« hatte, wo ihre Geschichte besonders angeteasert wurde, wollte ich »Shine Bright« lesen, und oh man, ich war sowas ...

Meine Meinung
Seit Lia in »Hold me« vorkam und dann nebenbei kurze Auftritte in »Stay Here« hatte, wo ihre Geschichte besonders angeteasert wurde, wollte ich »Shine Bright« lesen, und oh man, ich war sowas von nicht bereit. Diese Geschichte ist alles! Lia und Phoenix haben mein Herz.

Das Leben von Lia Winslow scheint perfekt zu sein: Sie kommt aus einer angesehenen Bostoner Familie und ist die talentierteste Tänzerin der New England School of Ballet. Doch niemand ahnt, dass sie ihre wahren Träume hinter einer Fassade aus Perfektionismus verborgen hält und das Tanzen nahezu das Einzige ist, was sie noch kontrollieren kann. Das dachte sie zumindest, bis ihr am ersten Tag ihres Abschlussjahres plötzlich Phoenix gegenübersteht. Ihn als Lehrer an ihrer Ballettschule wiederzusehen, nachdem sie vor einigen Wochen eine unvergessliche Nacht miteinander verbracht haben, ist das Letzte, was sie erwartet hat! Das zwischen ihnen darf niemals ans Licht kommen und sich auf keinen Fall wiederholen, egal wie sehr Phoenix ihr unter die Haut geht - denn auch für ihn steht weit mehr auf dem Spiel als nur sein Job …

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht bei Annas abgöttisch intensivem Schreibstil, bei dem ich das Gefühl hatte, dass sie in diesem Buch noch mal einen draufgelegt hat. Diese Gefühle! Sie stehen nicht auf den Seiten, ja nicht einmal zwischen den Buchstaben, sie sind in meinem Herzen drin, auf meiner Haut drauf. Ich hatte so oft Gänsehaut, mein Herz hat sich vor Schmerz und Verzweiflung zusammengezogen. »Shine Bright« toppt Band 1 und 2 bei Weitem, obwohl die genauso gut waren!

Man kannte Lia bisher eher als oberflächlich, immer hübsch, immer freundlich, super talentiert. Sie versucht die Familie zusammenzuhalten beziehungsweise wieder zusammenzubringen und ist generell everybodies Darling (mit Ausnahme von Jase natürlich xD). Aber sie ist nicht oberflächlich, ganz im Gegenteil, sie hat so viel zu sagen. Lia ist nicht perfekt, sie macht Fehler, sogar eine Menge davon, aber sie ist dabei so menschlich, so nahbar und immer irgendwie … erwachsen. Nie kindisch oder überdramatisch. Sie hat eine Menge Gefühle, die sie in sich einschließt, aber wenn sie sie dann endlich rauslässt, ist es nie überdramatisch.

Und Phoenix. Hach, Phoenix. Ich habe ja schon Easton in »Stay Here« geliebt, aber Phoenix ist, glaube ich, nicht zu toppen. Er hat mit seinen ganz eignen, nicht gerade unerheblichen Problemen zu kämpfen, aber das macht ihn trotzdem nicht blind für die Probleme und Gefühle anderer. Er liest Lia auf eine Art und Weise, die mir das Herz aufgehen lässt. Egal, wie sehr sie ihn davon zu überzeugen versucht, dass es ihr gut geht oder ihn versucht von sich zu stoßen (nicht auf verletzende Weise, nur auf ehrliche), er lässt sich davon nicht täuschen. Er schaut dahinter. Egal, was sie sagt, er sieht, er weiß, was sie wirklich meint und lässt sich nicht abwimmeln. Ich liebe ihn.

Und obwohl die beiden auf nonverbale Art so viel vom anderen verstehen, dass sie gar nicht reden müssten, tun sie das noch obendrauf. Sie reden so viel! Kein Handlung generieren durch fehlende oder falsche Kommunikation. Kein unnötiges Drama oder sinnlos verletzte Gefühle. Nur 100% Ehrlichkeit. Und reife, erwachsene Entscheidungen. Einfach nur toll.

Fazit
Ich liebe »Shine Bright« von Anna Savas. Es ist mit Abstand mein liebster Band der Reihe. Lia und Phoenix treffen sich nicht zum passendsten Zeitpunkt in ihrem Leben, aber sie tun einander auf die bestmögliche Weise gut. Obwohl beide mit einem Haufen Probleme zu kämpfen haben, sind sie nicht blind für die Probleme anderer in ihrem Umfeld. Die beiden verstehen sich auf eine Weise, wie nur wenige Menschen es tun. Dieses Buch ist ein Highlight, denn es lebt von Ehrlichkeit, von Kommunikation, von erwachsenen Handlungen und so viel Gefühl. Ich glaube fast nicht, dass Band 4 das toppen kann und doch kann ich es kaum erwarten, ein letztes Mal an die New England zurückzukehren.

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