Profilbild von jackiherzi

jackiherzi

Lesejury Star
offline

jackiherzi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit jackiherzi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2019

Tolle Idee, aber die Umsetzung ist nicht ganz gelungen

Midnight in Manhattan
0

Kurzbeschreibung: Sechs Monate war sie fort, nun freut sich die siebzehnjährige Kendall unendlich auf New York im Winter – und auf das Wiedersehen mit ihrem Schwarm Jamie. Doch der bringt zu ihrem Treffen ...

Kurzbeschreibung: Sechs Monate war sie fort, nun freut sich die siebzehnjährige Kendall unendlich auf New York im Winter – und auf das Wiedersehen mit ihrem Schwarm Jamie. Doch der bringt zu ihrem Treffen keinen anderen mit als ausgerechnet Max. Max, den Kendall nach dem einen fatalen Kuss im letzten Sommer viel lieber vergessen hätte. Max, der in seinem Herzen eigentlich ebenso wenig frei ist wie Kendall. Doch dann werden beide Zeugen eines Unfalls, und dieses Erlebnis bringt sie einander wieder näher. So nah, dass Kendall sich fragen muss, mit wem sie nun wirklich ins neue Jahr tanzen will – Jamie oder Max?

Cover: Ich könnte mich stundenlang vor dieses Cover setzen und es anhimmeln. Es ist wirklich wunderschön: die zarten Schneeflocken, das leichte Glitzern. Ein Traum!

Meine Meinung: Hinter diesem wunderschönen winterlichen Cover steckt eine Geschichte mit leicht winterlichem Flair, einer tollen Idee und viel Potenzial. Leider wurde das meiste davon verschenkt oder nicht gut umgesetzt.

Am Schreibstil hat es nicht gelegen. Dieser war sehr jugendlich und glich einer ungefilterten Gedankenwiedergabe, was ich immer besonders authentisch finde. Allerdings kommt ein Problem auf, wenn man die Gedenken der Protagonisten nicht nachvollziehen kann und teilweise auch nicht mit ihnen übereinstimmt.

Kendall und Max sind beide keine wahren Sympathieträger. Ihr Verhalten war für mich oft arrogant, ein wenig snobby und über andere richtend. Besonders Max hält sich für etwas besseres. Als die beiden einen Unfall beobachten und nicht einschreiten, beschließen sie im Gegenzug anderen Menschen Gutes zu tun. Eine wirklich tolle Idee! Die Message dahinter finde ich großartig.

ABER die Umsetzung davon ist nicht gelungen. Zum einen ist die Botschaft nicht gerade subtil verpackt und wirkt deshalb aufgesetzt. Zum anderen wird mir der Unfall zu sehr instrumentalisiert. Ich hatte das Gefühl, dass es am Ende nur um Kendall und Max ging und eben nicht um die gute Tat, auch wenn sie anderen Menschen geholfen haben.

Bei ihrer gemeinsamen Mission kommen sich Kendall und Max immer näher und das obwohl Kendall eigentlich in Maxs Freund Jamie verknallt ist. Für mich war das kein Problem, denn Gefühle habe ich weder bei der einen noch bei der anderen Beziehung gespürt. Die Gefühle wirkten auf mich nicht echt.

Das eingeschneite New York umrandet die Geschichte nett, auch wenn hier mehr möglich gewesen wäre und auch Maxs Großvater war ein kleiner Lichtblick. Insgesamt kann aber am meisten die Botschaft überzeugen.

Fazit: Auf ein wunderschönes winterliches Cover folgt eine winterlich angehauchte Geschichte, die einer tollen Idee folgt, aber in der Umsetzung versagt. Der Plot und die Liebesgeschichte wirken zu konstruiert, um diese wichtige Botschaft erfolgreich und authentisch zu transportieren. Potenzial verschenkt!

Mehr Rezensionen & Buchtipps findet ihr auf https://liebedeinbuch.blogspot.de/

Veröffentlicht am 04.01.2019

Mehr Handlung und weniger erotische (und moralisch bedenkliche) Szenen wären schön gewesen

Sinful King
0

Kurzbeschreibung: Sie schuldet ihm eine halbe Million Dollar, doch er will nur sie!
Keira Kilgore ist stolze Besitzerin der Whiskey-Destillerie Seven Sinners – und in großen Schwierigkeiten. Denn plötzlich ...

Kurzbeschreibung: Sie schuldet ihm eine halbe Million Dollar, doch er will nur sie!
Keira Kilgore ist stolze Besitzerin der Whiskey-Destillerie Seven Sinners – und in großen Schwierigkeiten. Denn plötzlich taucht Lachlan Mount, der gefürchtetste Unternehmer New Orleans, in ihrem Büro auf und behauptet, ihr verstorbener Ehemann schulde ihm eine halbe Million Dollar. Mount stellt Keira vor die Wahl: Entweder sie wird alles verlieren, was ihrer Familie jemals wichtig war, oder aber sie lässt sich auf sein unmoralisches Angebot ein. Denn Mount will nicht ihr Geld – er will sie!

Cover: Beim Cover gefällt mir am besten die Farbgebung. Die Farben harmonieren schön. Die Figur des König sticht sowohl räumlich, als auch farblich heraus. Es ist klar, wer der Boss ist und das hat sich auch in der Geschichte so wiedergespiegelt.

Meine Meinung: Mein Start in die Geschichte von "Sinful King" verlief makellos. Die Protagonistin Keira war mir sofort sympathisch. Ich mochte ihre kämpferische, mutige und freche Art und ganz besonders den leicht ironischen Unterton. Und von der Handlung war ich auch sofort gefesselt, dem intensiven ersten Auftritt von Lachlan Mount geschuldet. Die Anspannung auf das nächste Treffen zwischen Keira und Mount wird immer höher und als der Moment dann endlich da war, war plötzlich die Luft raus.

Die Dynamik zwischen den Hauptcharakteren hat sich für mich zu sehr ins Zwanghafte und nicht in Richtung "einvernehmlich nicht-einvernehmlich" verschoben. Der innere Zwiespalt Keiras wird nicht überzeugend ausgearbeitet und allgemein wird die teilweise sehr moralisch bedenkliche Situation stark verharmlost. Die erotischen Szenen waren durchaus sinnlich, das will ich nicht bestreiten, aber insgesamt blieb hinterher oft ein bitterer Nachgeschmack zurück.

Leider gibt die Handlung der Erotik auch viel zu viel Raum, um sich zu entfalten. Bei lediglich 288 Seiten bleibt dann nicht mehr viel Platz für einen interessanten und spannende Plot. Erst auf den letzten Seiten kam wieder wirkliche Action ins Spiel - ein wenig zu spät. Das Potenzial für eine ausgeklügelte, aufregende und mitreißende Handlung wäre zwar dagewesen, wird aber meiner Meinung nach verschenkt oder zu weit auf drei Teile gestreckt.

Am Ende muss ich sagen, dass mir wohl am besten der Schreibstil gefallen hat. Er ist locker leicht und wirkt sehr authentisch. Man erlebt die Geschichte im wahrsten Sinne des Worten durch die Augen der Charaktere. Aber leider ist das auch das einzige, was wirklich das ganze Buch über positiv heraussticht. Der Cliffhanger am Schluss macht mich zwar neugierig, aber ob mich die Geschichte wirklich so sehr reizt, dass ich sie weiterverfolgen werde, kann ich noch nicht eindeutig bejahen.

Fazit: Meine anfängliche Euphorie über diese Geschichte flaute leider viel zu schnell wieder ab und ließ teilweise einen etwas bitteren Nachgeschmack zurück. Ich hätte mir insgesamt mehr Handlung und dafür weniger erotische (und moralisch bedenkliche) Szenen gewünscht. Lediglich der Schreibstil hat mich wirklich überzeugt.

Mehr Rezensionen & Buchtipps findet ihr auf https://liebedeinbuch.blogspot.de/

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 06.12.2018

Eine Rockstar-Geschichte, die weniger Drama und mehr Nähe gebraucht hätte

Backstage Love – Unendlich nah
0

Kurzbeschreibung: Nic ist ein gefeierter Rockstar. Er wird von seinen Fans angehimmelt, tourt um die Welt und feiert rauschende Partys. Doch so sehr er das Leben im Rampenlicht und seine Auftritte genießt ...

Kurzbeschreibung: Nic ist ein gefeierter Rockstar. Er wird von seinen Fans angehimmelt, tourt um die Welt und feiert rauschende Partys. Doch so sehr er das Leben im Rampenlicht und seine Auftritte genießt – seine beste Freundin Mia vermisst er bei all dem schmerzlich.
Mia tritt im Leben auf der Stelle. Anstatt ihre Karriere in der Modebranche zu verfolgen, vertrödelt sie ihre Tage mit Gedanken an Nic, der sich kaum noch bei ihr meldet. Sie zweifelt, ob sie ihm jetzt, wo er seinen Traum vom Rockstar-Dasein lebt, überhaupt noch wichtig ist.
Längst ist aus der Freundschaft eine knisternde Anziehung geworden, doch durch Nics steile Karriere und die Schattenseiten seines Ruhms wird die Distanz zwischen ihnen immer größer ...

Cover: Das Cover überzeugt mich vor allem durch die Nähe zur Geschichte und der schön abgestimmten Farbgebung. Aber Achtung, die Schrift rubbelt sich leicht ab.

Meine Meinung: Rockstar-Geschichten sind ein Thema, das mich immer wieder begeistern kann. Wer würde nicht gerne gut singen können und erfolgreich damit sein? Diese Bücher lassen einen in die glamouröse Welt der Rockstars eintauchen. Nur die Geschichte in "Backstage Love - Unendlich nah" konnte mich nicht so recht einfangen.

Was zum einen am Erzählstil gelegen haben mag. Der Erzähler aus der dritten Person ist nie mein Favorit, aber hier wurde er zusätzlich sehr unrund umgesetzt. Die Kunst ist es mit einer gewissen Distanz zu erzählen, aber gleichzeitig Nähe zu erzeugen. Das ist hier meiner Meinung nach nicht gelungen. Zusätzlich wird sehr ausschweifend erzählt, was dem Lesefluss auch nicht gerade zu gute kommt.

Es viel mir schwer wirklich tief in die Geschichte einzutauchen. Es kam mir stets etwas distanziert vor. Ich hätte gerne mehr über die Charaktere, ihre Gefühle, ihre Beweggründe erfahren. Aber so stand ich vor zwei Protagonisten, die mir nach wie vor fremd und nicht wirklich sympathisch geworden sind. Zu oft konnte ich ihre Handlung nicht nachvollziehen.

Denn nicht nur einmal führten diese zu absolut unnötigem Drama in der Geschichte. Und jedes Mal wurde noch eine Schippe mehr obendrauf gehäuft und ich musste die Augen noch ein wenig mehr verdrehen. Wenn die beiden nur einmal vernünftig miteinander geredet hätten, dann wäre vieles "verhindert" werden können. Und es hätte vielleicht eine Geschichte werden können, die nicht nur unterhält, sondern auch begeistert.

Lizzy, die beste Freundin der Protagonistin, war dafür ein richtiger Lichtblick. Ihre loyale und fröhliche Art hat mich oft zum Schmunzeln gebracht. Daher bin ich doch sehr auf ihre eigene Geschichte in Band 2 gespannt.

Fazit: "Backstage Love - Unendlich nah" behandelt zwar ein Thema, das mich immer wieder begeistert und unterhält, aber der Reste der Geschichte vermochte es nicht so gut mich mitzureißen. Ich hätte mir mehr Tiefe, mehr Nähe und viel weniger Drama gewünscht.

Mehr Rezensionen & Buchtipps findet ihr auf https://liebedeinbuch.blogspot.de/

Veröffentlicht am 15.11.2018

Eine süße Liebesgeschichte mit etwas zu viel Dramatik

Merry Mary Christmas
0

Kurzbeschreibung: New York zur Weihnachtszeit: Für Mary Parker könnte es gerade nicht besser laufen. Pünktlich vor Weihnachten wird sie endlich ihren Traumprinz heiraten und damit die Bedingung für das ...

Kurzbeschreibung: New York zur Weihnachtszeit: Für Mary Parker könnte es gerade nicht besser laufen. Pünktlich vor Weihnachten wird sie endlich ihren Traumprinz heiraten und damit die Bedingung für das üppige Erbe ihrer Tante erfüllen! Blöd nur, dass der vermeintliche Prinz sich plötzlich als Frosch entpuppt und Mary sich nun auch noch mit dem Besuch ihrer Familie herumschlagen darf, die fest mit einem Verlobten rechnen. Während Mary also schnellstens versucht einen Ersatzmann aufzutreiben, verstrickt sie sich immer mehr im weihnachtlichen Gefühlschaos und muss mehr als einmal erleben, dass die Liebe nicht immer den geraden Weg wählt.

Cover: Wunderbar winterlich. Mich fröstelt es richtig während ich das Cover betrachte und gleichzeitig möchte ich in den Armen des Mannes durch den leicht rieselnden Schnee geschleudert werden.

Schreibstil: Mein Einstieg in die Geschichte verlief etwas holprig. Ich musste mich aber nur kurz an den Schreibstil gewöhnen und dann ging alles locker flockig vonstatten. Mary erzählt ihre Geschichte echt und direkt. Vielleicht etwas zu "echt", da der Erzählstil oft ein wenig umgangssprachlich gerät. Besonders Wörter im Dialekt (kiekst, knurpsen, Ausstecherle) ließen das amerikanische Setting unauthentisch wirken. Und waren für mich als Norddeutsche teilweise nicht verständlich.
Mary spricht die Leser am Anfang und am Ende direkt an. Mir hat diese Form eigentlich gut gefallen, ich hätte mir diese Erzählart aber über die ganze Geschichte verteilt gewünscht. Ganz oder gar nicht.

Charaktere: Mary Christmas Parker ist kein konventioneller Mensch. Sie ist impulsiv, etwas kindisch und hat definitiv einen Hang zur Dramatik. Und ich muss sagen, dass ich nicht ganz warm mit ihr geworden bin. Zu oft waren mir ihre Handlung zu dramatisch. Zu oft gingen unsere Meinungen zu weit auseinander: Warum sollte sich jemand vor mir ekeln, wenn ich überfallen worden bin?
Zu den männlichen Charakteren gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Sie stellen eher Randfiguren dar und man erfährt leider sehr wenig über die Person dahinter.

Handlung: Marys dramatische Art prägt den Plot, sprich viel Drama, viel "Situationskomik", die meinen Geschmack nicht treffen konnte. Dennoch ist die Liebesgeschichte sehr süß. Besonders das Ende ist Zucker! Und spätestens da merkt man, dass diese Liebesgeschichte das ganze Drama drumherum nicht gebraucht hätte.
Es wird sogar ein kleiner Krimi aufgebaut, der zwar ein Hauch Spannung in die Geschichte bringt, für mich aber nicht so recht ins Gesamtbild passte. Außerdem fehlte bei der Polizeiarbeit etwas die Authentizität. Der Klappentext hätte den Krimiteil auch definitiv erwähnen müssen, da ich andere Erwartungen an die Geschichte hatte.

❅Weihnachtsfaktor❅: Es wird eine winterlich kuschelige Atmosphäre erzeugt, die den Hintergrund der Geschichte schön umreißt. Auch die Vorweihnachtszeit wird passend integriert. Das verschneite New York, Weihnachtslieder, Plätzchen und heißer Kakao - na, wer ist nach diesen Worten auch in Weihnachtsstimmung?

Fazit: Alles in allem ist "Merry Mary Christmas - Eine Hochzeit zu Weihnachten" eine süße weihnachtliche Liebesgeschichte, die etwas zu viel Dramatik verpasst bekommen hat, als nötig gewesen wäre und als ihr gut getan hat. Trotzdem ist die Geschichte für alle etwas, die zu Weihnachten nicht nur Kitsch und Liebe, sondern auch ein bisschen Lachen wollen.

Mehr Rezensionen & Buchtipps findet ihr auf https://liebedeinbuch.blogspot.de/

Veröffentlicht am 12.11.2018

Protagonist bremst Spannung und Sinnlichkeit

Dirty Dancer
0

Kurzbeschreibung: Er ist charismatisch, attraktiv und unglaublich selbstverliebt – und Seattles Antwort auf Magic Mike. Keane Morgan, genannt »Dirty Dancer«, ist es gewohnt, dass die Frauen ihm zu Füßen ...

Kurzbeschreibung: Er ist charismatisch, attraktiv und unglaublich selbstverliebt – und Seattles Antwort auf Magic Mike. Keane Morgan, genannt »Dirty Dancer«, ist es gewohnt, dass die Frauen ihm zu Füßen liegen. Nur die süße Maddy Milliken lässt sich von seinem Muskelspiel nicht beeindrucken, auch wenn sie zugeben muss, dass Keane überaus charmant und witzig sein kann. Trotzdem ist er definitiv nicht ihr Typ, und Maddy will sich sowieso ganz auf ihr Studium konzentrieren. Doch während eines gemeinsamen Roadtrips nach Los Angeles legt Keane sich mächtig ins Zeug, um sie vom Gegenteil zu überzeugen.

Cover: Schlicht und einfach wie beim ersten Teil, aber schön anzusehen.

Meine Meinung: Obwohl mir die Geschichte vom Captain Love - Ryan Morgan - wirklich gut gefallen hat, bin ich etwas skeptisch an den zweiten Teil der Reihe herangegangen. Keane Morgan, den Bruder von Ryan, konnte man bereits im ersten Band kennenlernen und mein Eindruck von ihm war das Bild als notorischer und eingebildeter Frauenheld. Ich hatte gehofft, dass eine andere Seite von ihm in seiner eigene Geschichte hervortritt, wurde aber in diesem Punkt enttäuscht.

Keane Morgen ist schlicht und ergreifend nicht mein Typ. Er ist selbstgefällig, selbstverliebt, arrogant, eingebildet und überheblich. Jedes Mal, wenn er Frauen "Puppe" nannte, wollte ich ihn erwürgen. Und das kam wirklich vor. So ist Keane Morgan. Bis in die letzte Faser seines Körpers. Keine Fassade. Sein wahres Ich. Und damit kein Mensch, der große Sympathien bei mir hervorruft.

Auf ihrer gemeinsamen Reise sieht Maddy Milliken etwas in ihm, das ich nicht konnte. Von Stunde zu Stunde, die sie gemeinsam verbringen, entwickelt sich eine immer größer werdende Freundschaft und noch viel mehr. Es knistert und prickelt. Und das obwohl die beiden nicht verschiedener sein könnten. Leider schafft es die süße, schüchternde und kreative Maddy nicht Keanes schillernde Persönlichkeit zu mildern.

Keane prägt besonders den Humor der Geschichte. Und vielleicht kann man es erahnen, auch dieser war nicht meine Art Humor. Es war zu übertrieben, zu überspitzt. Und auch die erotischen Szenen, die schön sinnlich beschrieben werden, bekamen durch seine Art ab und an einen Dämpfer verpasst.

Aber kommen wir jetzt zu dem Teil, der mich am meisten überrascht hat: Ich hatte trotzdem sehr viel Spaß beim Lesen dieser Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm leicht. Man fliegt nur so durch die Seiten. Nur einmal wurde mein Lesefluss gestört, als die Autorin seitenlang den Leser aus dem nichts heraus direkt anspricht. Das war wirklich nicht gut gemacht.

Wie beim ersten Teil wird gleichzeitig eine hohe Spannung aufgebaut. Besonders durch den Erzählerwechsel bleibt man durchgehend gebannt. Und diese Tatsache, dass ich trotz der Unsympathie für den Hauptcharakter so gebannt war, zeugt vom großen Talent der Autorin und ist außerdem eine beeindruckende Leistung.

Fazit: Mir hat vieles an der Geschichte vom Dirty Dancer - Keane Morgan - gefallen. Die Spannung. Die Sinnlichkeit. Die Leichtigkeit. Nur meine Unsympathie für den Protagonisten und seine Art haben meine Freude beim Lesen gebremst. Trotzdem handelt es sich bei diesem Buch um keine schlechte Geschichte, sie muss nur den jeweiligen Geschmack und Humor treffen.

Mehr Rezensionen & Buchtipps findet ihr auf https://liebedeinbuch.blogspot.de/