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Veröffentlicht am 22.06.2019

Emotionaler als gedacht, wunderbar kulinarisch und eine tolle Chemie

The Opposite of You
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Inhalt: Mit gebrochenem Herzen und geplatzten Träumen kehrt Vera Delane in ihre Heimatstadt zurück. Um wieder auf die Füße zu kommen, macht sie sich mit einem Food-Truck selbstständig. Dumm nur, dass sie ...

Inhalt: Mit gebrochenem Herzen und geplatzten Träumen kehrt Vera Delane in ihre Heimatstadt zurück. Um wieder auf die Füße zu kommen, macht sie sich mit einem Food-Truck selbstständig. Dumm nur, dass sie diesen genau gegenüber des Sternerestaurants abstellt, in dem Killian Quinn, der Bad Boy der Kochszene, das Zepter schwingt. Er gilt als arrogant und launisch und ist doch eine Legende. Aber die junge Frau lässt sich von dem schroffen Konkurrenten nicht einschüchtern, und schon bald fliegen die Fetzen – und Funken! – zwischen Vera und dem heißen Sternekoch.

Cover: Ein Male Model, ein paar Farbspritzer im Hintergrund - ich finde das Cover sehr blass und unspektakulär. Für diese Geschichte hätte ich mir etwas gewünscht, dass mehr zum Inhalt passt und optisch ansprechender ist - sie hätte es verdient.

Meine Meinung: Ich liebe Geschichten, in denen es irgendwie ums Thema 'Essen' geht. Sie schaffen eine ganz besondere, heimelige Atmosphäre und „The Opposite of You“ steht dem in nichts nach. Zwei talentierte Köche, ein Sterne-Restaurant und ein Foodtruck sorgen dafür, dass einem beim Lesen das Wasser im Mund zusammenläuft. Es wird wunderbar kulinarisch und obendrauf gibt es auch noch eine tolle Story.

Der Anfang war noch etwas zäh, da die Protagonistin Vera sehr in Selbstmitleid schwelgt ohne dabei viel über den Grund zu verraten und ihre Gedanken sich oft im Kreis drehen. Doch die Geschichte entwickelt sich schnell ins Positive, als Killian Quinn auf dem Plan tritt. Der mürrische und zufällig sehr gut aussehende Sternekoch von gegenüber. Die beiden können sich von Minute eins nicht ausstehen. Der anschließende und unvermeidlich immer wiederkehrende Schlagabtausch war sehr unterhaltsam. Rachel Higginson hat genau meinen Humor getroffen und mir etliche Lacher entlockt.

Irgendwann schleicht sich in das Unterhaltsame etwas Süßes. Es gibt kleine Gesten und Aufmerksamkeiten, das Streiten und Ärgern wird zum gegenseitigen liebevollen Necken. Vera ertappt sich immer öfter dabei, wie sie an Killian denkt. Die körperliche Anziehung wird immer größer und dann kann ich euch eins versprechen: Es wird heiß - und das nicht nur am Herd. Die Chemie zwischen Vera und Killian stimmt einfach. Denn meiner Meinung nach sind sie gar nicht so verschieden, wie der Klappentext und der Titel es uns weismachen wollen. Sie teilen die gemeinsame Leidenschaft fürs Kochen und sind beide Kämpfer, denn sie haben bereits etwas sehr schlimmes in ihrem Leben erlebt und haben die Kraft gefunden weiterzumachen.

Genau in diesem Punkt konnte mich das Buch überraschen. Es wird viel emotionaler, als ich es erwartet hätte. Vera verarbeitet im Lauf der Geschichte eine sehr toxische Beziehung und offenbart echte und tiefe Gefühle. Es geht um Angst, Vertrauen, Selbstzweifel und Schuld. Durch Killians Beharrlichkeit öffnet sie sich immer mehr, gibt alles preis und dabei sind bei mir einige Tränchen geflossen.

Zum Ende hin zieht sich die Geschichte dann einen Hauch zu sehr in die Länge, weil die Handlung und die Spannung nach dem großen „Showdown“ abflauen, aber alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Ich freue mich schon sehr auf die Folgebände, denn „The Opposite of You“ hatte einige interessante und sympathische Nebencharaktere zu bieten.

Fazit: „The Opposite of You“ ist wunderbar kulinarisch, viel emotionaler, als erwartet und bietet mit Vera und Killian zwei tolle Charaktere, zwischen denen die Chemie einfach stimmt. Diese Geschichte war unterhaltsam, witzig, süß, sexy und doch tiefgründig und emotional. Sie hat mir Lacher, aber auch Tränen entlockt. Schade ist nur, dass sich die Handlung am Anfang und am Ende jeweils etwas zu sehr zieht - sonst wäre sie perfekt gewesen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Mehr Rezensionen & Buchtipps findet ihr auf https://liebedeinbuch.blogspot.de/

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2019

Genau das, was ich an Band 1 so geliebt habe

Glamour Girl 2. Giftige Wahrheit
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Inhalt: Tief verletzt von Robins Verrat, kehrt Vicky sich von der Saya Nord ab. Doch sie kann Robin nicht vergessen. Hin und her gerissen zwischen Sehnsucht und Rachegelüsten, schmiedet sie ausgerechnet ...

Inhalt: Tief verletzt von Robins Verrat, kehrt Vicky sich von der Saya Nord ab. Doch sie kann Robin nicht vergessen. Hin und her gerissen zwischen Sehnsucht und Rachegelüsten, schmiedet sie ausgerechnet mit Clea einen Plan, endlich hinter die ganze Wahrheit über Robin und den mysteriösen Tod seiner Mutter zu kommen. Dabei muss sie Robin zwangsläufig wieder näherkommen und gerät ins Zweifeln. Waren seine Gefühle vielleicht doch nicht komplett gespielt?

Cover: Dieses Cover ist absolut glamourös!

Meine Meinung: Bereits der erste Teil der Glamour-Girl-Dilogie konnte mich durchweg begeistern und auch der zweite steht dem in (fast) nichts nach. Bis auf eine Kleinigkeit am Ende war dieses Geschichte genau das, was ich an Band 1 so geliebt habe. Sie war wieder voller Geheimnisse, Intrigen und intensiven Szenen zwischen den Protagonisten. Kurz: Ich habe es geliebt.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir relativ leicht gefallen. Kurz war ich verwirrt, weil das Buch an einer völlig anderen Stellen anfängt, als das letzte geendet hat, aber das war in null Komma nichts überwunden. Mit dem tollen Personenverzeichnis konnten dann noch die letzten Gedächtnislücken gefüllt werden und los ging es mit dem Vergnügen.

Warum mir das Lesen so viel Spaß gemacht hat? Erstens: Die vielen Geheimnisse, die immer noch im Raum standen und die vielen Intrigen. Beim Lesen ist man ständig am Rätseln und hinterfragt die Handlungen der einzelnen Charaktere. Jeder scheint irgendetwas zu verbergen. Und der Drang hinter diese Geheimnisse zu gelangen, lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen. Gleichzeitig will man gar nicht, dass die Geschichte endet.
Den spätestens bei den Szenen zwischen den beiden Protagonisten Vicky und Robin, war ich hin und weg. Ich finde die beiden einfach toll zusammen - egal, ob sie sich gerade freundlich gesonnen sind oder nicht. Ich habe jede einzelne Szene geliebt. Was für eine Intensität!

Doch leider muss jede Geschichte einmal enden. Die Geheimnisse lösen sich zum Ende hin sehr stimmig und in einander verwoben auf. Und so viel kann ich verraten: Nichts davon hatte ich erahnt. Es war schön, wie sich am Ende alles verbunden hat. In einer Hinsicht war das Ende etwas bittersüß, aber was anderes hätte auch nicht so richtig zu dieser Geschichte gepasst. Also alles in allem war das ein wunderbarer Abschluss.

Fazit: Ein tolles Buch und eine tolle Dilogie, die ich jedem empfehlen kann. Ihr liebt Bücher voller Geheimnisse und Intrigen? Bei denen ihr miträtseln könnt und beim Ende doch überrascht werdet? Bei denen man das Knistern und die Intensität zwischen den Protagonisten durch die Seiten hindurch spürt? Dann lest diese Bücher!

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Veröffentlicht am 12.04.2019

Orchids bittersüße, aber schöne Geschichte

Der fabelhafte Geschenkeladen
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Inhalt: Orchid liebt ihren kleinen Geschenkeladen, mit dem sie sich ihren Lebenstraum erfüllt hat. In Orchid’s Gift Shop gibt es alles, was das Herz begehrt, wie wunderbare Düfte, Badeperlen und selbstgemachte ...

Inhalt: Orchid liebt ihren kleinen Geschenkeladen, mit dem sie sich ihren Lebenstraum erfüllt hat. In Orchid’s Gift Shop gibt es alles, was das Herz begehrt, wie wunderbare Düfte, Badeperlen und selbstgemachte Kerzen. Doch das größte Geschenk, das Orchid anderen gibt, ist ihre Zeit. Immer gut gelaunt hat sie stets ein offenes Ohr für jedermann. Nur ein Mensch vertraut sich ihr nicht an, und das ist ausgerechnet Orchids Freund Patrick. Schon länger scheint es in der Beziehung zu kriseln, doch selbst ihre besten Freundinnen wissen keinen Rat. Und als Orchid endlich beschließt, Patrick vor die Wahl zu stellen, erfährt sie etwas, das sie nie für möglich gehalten hätte …

Cover: Ich bin kein großer Fan der Farbe Gelb, aber das Cover passt trotzdem nicht nur perfekt zur restlichen Reihe, sondern auch zur Protagonistin. Es ist bunt, hell und ausgelassen - wie Orchid.

Meine Meinung: Mein fünfter Ausflug in die Valerie Lane - ach, bin ich froh, dass es nicht mein letzter gewesen ist. Auch mit Orchid, der fröhlichen Besitzerin des Geschenkeladens war es wieder mal toll. Ich muss zwar zugegeben, dass es dieses Mal etwas weniger Valerie-Lane-Charme gab, als in den anderen Teilen. Stattdessen stand aber Orchids Familie mehr im Fokus und auch das fand ich schön. Und auf Szenen mit den anderen Ladenbesitzerinnen musste natürlich nicht gänzlich verzichtet werden. Mittwochstreffen, ein Flohmarkt und eine Stadtführungen geben dem Roman den gewissen Wohlfühlfaktor.

In Orchids Geschichte herrschte trotzdem eine andere Stimmung, als ich sie erwartet hätte. Sie ist nicht fröhlich und ausgelassen, sondern bittersüß geprägt. Orchid steht zwischen zwei Männern und dieser Zwiespalt quält sie. Doch ihr größtes Problem ist, dass ihr Freund Patrick Geheimnisse vor ihr zu haben scheint. Und nicht nur Orchid wollte unbedingt erfahren, was dahinter steckt. Auch mich hat dieses Geheimnis sehr neugierig gemacht. Die Autorin baut hier einen guten Spannungsbogen auf, weil in den richtigen Momenten die Szenerie wechselt und man verzweifelt auf die Auflösung pocht.

Als diese dann endlich kommt, wird Orchid von ihr aus der Bahn geworfen. Sie ist hin und her gerissen und trifft dadurch nicht unbedingt die besten Entscheidungen. Als Leserin verzweifelt man schon fast, aber dann am Ende trifft Orchid die (für mich) einzig richtige Entscheidung - alles andere hätte sich falsch angefühlt. Das Ende ist wie alles andere bittersüß, aber absolut stimmig und hat mich definitiv berührt.

Auch das Ende der Valerie-Lane-Reihe rückt damit immer näher. Ich wünschte, ich müsste diese wunderbare Straße und ihre Besitzerinnen niemals verlassen.

Fazit: Ich finde es toll, dass alle Ladenbesitzerinnen der Valerie Lane eine ganz eigene, völlig andere Geschichte bekommen. Orchids Geschichte war bittersüß, aber dadurch nicht weniger schön. Man spürt Orchids inneren Zwiespalt, durch das Geheimnis ihrer Freundes wird die Spannung aufrecht erhalten und trotz dem großen (Gefühls-)Chaos findet das Buch zum Ende hin in die richtigen Bahnen zurück.

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Veröffentlicht am 05.04.2019

Wieder eine ganz besondere und berührende Liebesgeschichte

All In - Zwei Versprechen
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Inhalt: Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht ...

Inhalt: Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

Cover: Ich mochte das Cover des ersten Teils wirklich gerne, aber dieses gefällt mir noch besser. Die Farben harmonieren noch besser und das Blau wirkt noch intensiver, noch fesselnder.

Meine Meinung: Ehrlich gesagt, hatte ich ein wenig Angst vor diesem Buch. Angst vor den Gefühlen, die diese Geschichte bei mir auslösen würde. Jetzt bin ich wahnsinnig froh, mich endlich an das Buch herangetraut zu haben. Ja, die Story ist sehr traurig und zu Tränen (be)rührend, aber das ist es wert. Denn Teddys Geschichte ist genauso besonders wie die seines Bruders. Nur auf eine ganz andere, eigene Art und Weise.

Über den Inhalt möchte ich eigentlich gar nichts sagen, weil so gut wie alles spoilern würde. Also werde ich mehr über den Aufbau und die Art der Geschichte reden. Ich hatte die Ehre Emma Scott vor ein paar Tagen zu treffen und sie hat uns erzählt, was sie bei ihrer Umsetzung erreichen wollte und was soll ich sagen? Genau das hat sie aus meiner Sicht einfach perfekt gemacht.

Wir erleben in „All In - Zwei Versprechen“ verschiedene Phasen der Trauer. Es gibt einen Teil voller Emotionen und Hoffnungslosigkeit. Der Prozess der Heilung verläuft schleichend. Die Hoffnung kommt auf leisen Pfoten, erst nach und nach immer mehr zurück. Besonders schön fand ich dabei, dass es nicht darum ging aufzustehen, zu vergessen und neu anzufangen. Es ist vielmehr ein „In-Erinnerungen-Schwelgen“ und darin die Hoffnung, den Antrieb und die Stärke finden, um neue Wege zu beschreiten und wieder glücklich zu sein.

Dabei lernt man eine ganz neue Seite an Teddy kennen. Vorher wirkte er oft sehr grummelig und verschlossen. Jetzt kennt man die Gründe dafür und weiß, dass er alles für die Menschen tun würde, die er liebt. Auch wenn er sich selbst dafür zurückstellen muss. Gemeinsam hilft er Kacey und auch sich selbst, ein neues Leben aufzubauen. Und genau das ist der wahre Zauber der Geschichte. Sie basiert auf einem ganz besonderen Schicksal und auf einer ganz besonderen Verbindung. Sie ist echt, hautnah und direkt aus dem Leben. Ich hätte mir nur gewünscht selbst noch tiefer in die Geschichte eintauchen zu können. Ich kam mir mehr wie ein Beobachter von außen vor. Das bleibt aber auch mein einziger kleiner Kritikpunkt, ansonsten hat Emma Scott mit ihren Worten eine absolut besondere Geschichte erschaffen.

Fazit: „All In - Zwei Versprechen“ ist keine kitschige oder tief romantische Geschichte. Sondern eine, die absolut ehrlich ist und nur vom wahren Leben geschrieben werden kann. Ich habe mit den Charakteren geweint, aber ich habe auch gelacht und bin mit ihnen in ein neues Leben gestartet. Teddys Geschichte hat mich auf eine ganz besondere Art und Weise berührt, wie es nur wenige Geschichten können.

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Veröffentlicht am 11.03.2019

Ein krönender Abschluss!

Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4)
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Kurzbeschreibung: Siege haben ihren Preis! Das weiß Blitzwerferin Mare nur allzu gut seit dem Verrat durch Prinz Cal. Umso klarer ist ihr Ziel: Sie wird das Königreich umstürzen und den versklavten Roten ...

Kurzbeschreibung: Siege haben ihren Preis! Das weiß Blitzwerferin Mare nur allzu gut seit dem Verrat durch Prinz Cal. Umso klarer ist ihr Ziel: Sie wird das Königreich umstürzen und den versklavten Roten und verfolgten Neublütern ein Leben in Freiheit sichern. Mavens Thron wird fallen! Doch der König tut alles, um Mare zurückzubekommen, auch wenn er dadurch sein Land zerstört. Mare braucht die Hilfe der Rebellen – und Cals Silber-Freunde. Um den zu besiegen, der fast ihren Willen gebrochen hätte, muss sie sich mit dem verbünden, der ihr das Herz brach.

Cover: Das Cover ist wütend, aufgewühlt, düster und spiegelt damit perfekt die Situation der Geschichte wieder. Vielleicht kein Cover, bei dem ich ins Schwärmen gerate, aber eines, dass sehr sehr gut zum Inhalt passt - und das ist mir mindestens genauso wichtig.

Meine Meinung: Auf dieses Finale habe ich voller Spannung gewartet. Wie wird die Geschichte von Mare, Cal und Maven ausgehen? Wer wird siegen? Wird es überhaupt einen Sieger geben? Bekommen habe ich einen wahrhaft krönenden und würdigen Abschluss, mit ein zwei Mankos hier und dar.

Der vierte Band beginnt genau da, wo der dritte geendet hat. Und direkt war ich wieder im Geschehen: Die Gefühle kochen hoch. Heißer und intensiver als je zuvor. Die Szenen zwischen Mare und Cal waren der Wahnsinn (auch wenn ich Cal des Öfteren in den Hintern treten wollte). Man hat bei jeder Szenen gemerkt, wie sehr die beiden die Situation, in der sie stecken, quält und ich habe es geliebt. Genauso die Szenen zwischen Mare und Maven. Pures Gefühlschaos bei mir - egal aus welcher Perspektive erzählt!

Aber auch ein weitere Charakter hat mir sehr gefallen: Evangelina. Die Geschichte aus ihrer Perspektive zu erleben, hat mir immer mehr und mehr gefallen. Ich mochte ihre Art zu denken. Ihr persönlicher innerer Zwiespalt wurde sehr gut ausgearbeitet. Und der Schlagabtausch zwischen Mare und Evangelina war einfach köstlich.
Eine einzige Perspektive hat die Geschichte immer etwas ausgebremst und zwar die von Iris. An sich war sie ein interessanter Charakter und ihre Szenen waren wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte, aber oftmals viel zu lang gezogen.

Zum Glück haben die immer neuen Intrigen die Spannung sehr hoch gehalten (das war mein größter Kritikpunkt bei Band 2 und 3). Jeder verfolgt seine eigenen Ziele und im Grunde konnte man niemanden durchschauen. Bis kurz vor Schluss konnte ich mir immer noch nicht vorstellen, wie die Geschichte enden wird. Das war wirklich stark gemacht! Das Ende war mir persönlich etwas zu offen, ich hätte mir da mehr erhofft. Aber vielleicht überrascht uns Victoria Aveyard ja noch mit mehr Kurzgeschichten, die mir alle meine Fragen beantworten.

Fazit: "Wütender Sturm" ist der krönende Abschluss einer fantastischen und magischen Buchreihe. Die Chemie zwischen den Hauptcharakteren explodiert heftiger als je zuvor und es werden mehr Intrigen gesponnen, als man für möglich hält. Das Ende ist mir persönlich zu offen, aber insgesamt ein absolut würdiges Finale.

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