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Veröffentlicht am 17.06.2020

Eine phantastische und interessante Reise auf Arastreas Pfaden

Arastrea
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Inhalt: Als Arina erfährt, dass sie achtzehn Jahre lang eine Lüge gelebt hat, bricht sie auf, um den Geheimnissen ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen und entdeckt schon bald, dass sie an das tragische ...

Inhalt: Als Arina erfährt, dass sie achtzehn Jahre lang eine Lüge gelebt hat, bricht sie auf, um den Geheimnissen ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen und entdeckt schon bald, dass sie an das tragische Schicksal einer fremden Welt gebunden ist.
Die Prophezeiung muss erfüllt werden, oder Arastrea ist dem Untergang geweiht...

Cover: Die Aufmachung wirkt auf meinem Buch etwas unscharf. Ob es an der Auflösung oder dem Druck liegt, kann ich nicht sagen. Gestalterisch wirkt das Cover ein wenig fantastisch und ein wenig geheimnisvoll. Nett, aber nichts außergewöhnliches.

Meine Meinung: "Arastrea - Das Vermächtnis der Seher" ist das Autorendebüt von Lilly C. Zwetsch und ich denke, diese junge Selfpublisher-Autorin sollte man noch im Auge behalten. Natürlich merkt man, wie bei vielen anderen auch, dass es kein professionelles Lektorat gegeben hat. Hier und da schleichen sich Rechtschreibfehler ein und beim Erzählerwechsel hätte ich mir gewünscht, dass dieser gekennzeichnet wird. Aber ansonsten hat mir die Geschichte ziemlich gut gefallen.

Also Schluss mit den Kritikpunkten, wenden wir uns lieber den positiven Aspekten zu. Der Schreibstil von Lilly C. Zwetsch hat mir schon einmal gut gefallen. Er ist sehr bildhaft. Dadurch bekommt man ein gutes Bild von der Handlung, der Landschaft und den Gefühlen der Protagonistin. Trotz Erzählperspektive in der 3. Person.

Die Geschichte kommt leicht sprunghaft in Gang. Es dauert eine Weile bis die Protagonistin Arina an dem Punkt ankommt, an dem der Plot sich inhaltlich weiterentwickeln kann. An dem sie erfährt, wer sie in Wirklichkeit ist und welches Schicksal ihr prophezeit wurde. Sie irrt eine längere Zeit in einer Art Vakuum umher, ohne ein Ziel.

Aber dann beginnt die Reise durch die vielfältigen Weiten Arastreas und diese Reise war voller Abenteuer. Man hat gemeinsam mit Arina ständig etwas Neues entdeckt. Arastrea beherbergt eine wirklich phantastische Welt. Eine Karte mit allen verwinkelten Ecken und der Reiseroute hätten wirklich gut zu dieser Geschichte gepasst. So bleibt es nur der Phantasie überlassen, sich seinen Weg zu bahnen.

Viel Abenteuer und auch ein wenig Spannung hält die Geschichte bereit. Ich war überrascht, dass die Erzählung sich nicht gezogen hat. Obwohl es das ganze Buch über eine einzige lange Reise war. Immer wieder neue Entdeckungen oder Ereignisse halten die Neugier des Lesers hoch. Außerdem gibt es noch eine kleine Liebesgeschichte, die allerdings doch sehr offensichtlich und mit recht wenig Tiefgang daherkam. Für mich hätte diese Romanze auch gut weggelassen werden können (das ich sowas nochmal sagen), aber wer weiß, wie sich die Beziehung in den nächsten Teilen der Reihe weiterentwickelt. Potenzial nach oben gibt es noch.

Das Ende macht mir auf jeden Fall Lust auf den nächsten Teil. Wobei ich einen anderen Schlusspunkt gewählt hätte, um die Spannung höher zu halten. Dennoch freue ich mich auf Band 2.

Fazit: "Arastrea - Das Vermächtnis der Seher" ist ein gelungenes Autorendebüt. Die Reise zusammen mit der Protagonistin Arina und ihren Gefährten steckt voller Abenteuer und man lernt ein fantastisches Arastrea kennen. Hier und da gibt es zwar einige Punkte, die noch verbessert werden könnten bzw. Potenzial nach oben haben, aber insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Mehr Rezensionen & Buchtipps findet ihr auf https://liebedeinbuch.blogspot.de/

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Macht Spaß!

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Inhalt: Bibliothekarin Nina weiß genau, was ihre Kundinnen lesen sollten, was gegen Liebeskummer hilft oder Trübsal vertreibt. Doch als die Bibliothek geschlossen und Nina arbeitslos wird, helfen Bücher ...

Inhalt: Bibliothekarin Nina weiß genau, was ihre Kundinnen lesen sollten, was gegen Liebeskummer hilft oder Trübsal vertreibt. Doch als die Bibliothek geschlossen und Nina arbeitslos wird, helfen Bücher ihr auch nicht weiter. Oder vielleicht doch? Nina eröffnet ihre ganz besondere eigene Buchhandlung: Mit einem Bücherbus kutschiert sie durch die schottischen Highlands, um Leser mit Lektüre zu versorgen – nur um festzustellen, dass das Happy End im wahren Leben komplizierter ist als in manchen Romanen. Glücklicherweise gibt es da den zwar etwas mürrischen, aber dafür extrem attraktiven Farmer von nebenan, der sie aus so mancher Notlage rettet.

Cover: Das Cover ist süß gestaltet. Nichts aufregendes, aber irgendwie Etwas, das einem ein Gefühl von Zufriedenheit, Ruhe und Heimeligkeit vermittelt. Genauso wie die Geschichte.

Meine Meinung: Ich hatte ein bisschen Bammel vor diesem Buch, da mir die kleine Sommerküche von Jenny Colgan nicht so gut gefallen hatte. Aber ich wollte der Autorin noch eine Chance geben und war froh, dass ich dies getan habe.

"Happy Ever After - Wo das Glück zu Hause ist" ist eine kleine süße Geschichte, die Spaß macht. Das Thema hat mich als Bibliothekarin natürlich sofort angesprochen. Aber viele leidenschaftliche Leser*innen werden sich hier wohl in dem Traum wiederfinden mit Bücher zu arbeiten. Woran ich mich aber ein wenig gestört habe, waren die veralteten Stereotypen über Bibliotheken und Bibliothekare. Es waren nicht viele, aber ich finde, dass gerade Autoren wissen sollten, wie sehr sie Bibliotheken mit der Aufrechterhaltung von diesem altbackenem Image schaden.

Zum Glück hat das nicht überhand genommen und ich konnte den Rest der Geschichte genießen. Neben dem Bücherthema kam das Setting als zweiter Wohlfühlfaktor hinzu. Die Natur, die Weite und die Menschen Schottlands haben der Geschichte die Heimeligkeit verliehen, die mir in der kleinen Sommerküche gefehlt hatte. Ich wollte liebend gerne mit Nina durch die Felder streichen, auf schottischen Volksfesten die Nacht durchtanzen oder frische, regionale Produkte verspeisen, bei denen mir das Wasser im Mund zusammengelaufen ist.

Die Liebesgeschichte fällt dabei fast hinten weg. Sie trägt allgemein zu Unterhaltung bei, steht aber nicht im Fokus und ist auch recht offensichtlich. Es geht viel mehr um die persönliche Entwicklung von Nina. Anfangs ist sie sehr in sich gekehrt und schüchtern, doch in Schottland und mit ihrem Bücherbus fängt sie an aufzublühen. Auch die Nebencharaktere sind sympathisch, obwohl ich manche Dialoge als anstrengend und aggressiv empfand. Jenny Colgan sollte für meinen Geschmack ihren Verbrauch an Ausrufezeichen deutlich herunterfahren. Ein Problem, das mir aus vorherigen Romanen bekannt vorkam.

Dennoch kann ich die Geschichte wärmstens empfehlen, wenn jemand mal wieder abtauchen will. In eine Welt, die größtenteils Zufriedenheit, Heimeligkeit und Glück ausstrahlt und ein wenig von der Realität abweicht. Etwas, was einige gerade in der jetzigen Zeit bestimmt gut gebrauchen können.

Fazit: "Happy Ever After - Wo das Glück zu Hause ist" ist ein Buch, das ich gerade zur jetzigen Zeit wärmstens empfehlen möchte. Zusammen mit Nina kann man in eine kleine Bücherwelt und in die wohltuende Landschaft von Schottland abtauchen. Ein wenig fern ab der Realität, aber umso mehr Zufriedenheit, Heimeligkeit und Glück erwarten einen in der Geschichte. Ein Buch, das Spaß macht.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Spannend und voller Action, aber keine Charakterliebe

City of Glass
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Inhalt: Um das Leben ihrer Mutter zu retten, begibt sich die junge Schattenjägerin Clary auf eine gefährliche Mission. Heimlich macht sie sich auf in die Hauptstadt Idris. Damit bricht sie ein uraltes ...

Inhalt: Um das Leben ihrer Mutter zu retten, begibt sich die junge Schattenjägerin Clary auf eine gefährliche Mission. Heimlich macht sie sich auf in die Hauptstadt Idris. Damit bricht sie ein uraltes Gesetz – doch das ist bald nicht mehr ihr größtes Problem: Ein Dämonenheer droht Idris zu überrennen, und es gibt nur eine einzige Möglichkeit, um zu überleben: Die Schattenjäger müssen ihren tief verwurzelten Hass überwinden und Seite an Seite mit den Wesen der Unterwelt in den Kampf ziehen. Während die Lage sich zuspitzt, versuchen Clary und Jace zudem ihre komplizierte Beziehung zu klären – und müssen erfahren, wie hoch der Preis für Liebe und Verrat sein kann …

Cover & Gestaltung: Das Cover wirkt etwas zu extrem, aber da sich in diesem Teil der Reihe viele Stränge zuspitzen, finde ich das in Ordnung. Außerdem gefällt mir die restliche Gestaltung sehr gut. Die wunderschönen Buchrücken ergänzen sich langsam zu einem tollen Gesamtbild!

Meine Meinung: Endlich ist der dritte Band der Chroniken der Unterwelt in diesem schönen neuen Gewand erschienen. Das Cover lässt etwas extremes wie ein Finale oder einen Kampf anmuten und wird damit rechtbehalten. In "City of Glass" spitzen sich die Geschehnisse rund um Clary, Jace und die anderen Schattenjäger immer mehr zu. Spannung und Action garantiert!

Genau deshalb konnte mich die Geschichte auch überzeugen. Obwohl ich einige Dinge bereits aus der Serie wusste oder erahnte, war das Buch sehr spannend. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Besonders nicht zum Ende hin. Eine Entdeckung jagt die nächste. Ein Kampf folgt auf den anderen. Die Ereignisse spitzen sich zu, während die Handlungsstränge geschickt zusammengefügt werden und auf den alles entscheidenden Moment zulaufen.

Eines muss man Cassandra Clare lassen. Abenteuer, Spannung und Worldbuilding kann sie! Auch der Plot ist geschickt aufgebaut und verwinkelt. Was mir weniger Freude gemacht hat, waren wieder einmal die Charaktere. Clary als Protagonistin raubt einem oft den letzten Nerv. Sie ist sehr impulsiv und denkt selten über ihr Handlungen nach. Daraus resultieren übereilte, unbedachte Aktionen und Augenrollen meinerseits. Auch Jace Selbsthass wird mit jeder Seite anstrengender.

Ich finde es sehr schade, dass sich seit Band 1 kein Charakter so wirklich weiterentwickelt hat. Hätte ich mehr Charakterliebe für Jace, Clary & Co. übrig, dann wäre die Reihe vermutlich längst zu meinen Lieblingen aufgestiegen. Zum Glück gibt es eine interessante und spannende Handlung, die die Bücher dennoch lesenswert macht.

Das Ende des dritten Bandes fühlt sich wie ein Abschluss an, nur ist es keiner. Ich bin vorfreudig, aber auch vorsichtig gespannt auf den nächsten Teil. Denn hier wird eine neue Geschichte in der Geschichte beginnen müssen.

Fazit: Auch wenn es definitiv Charaktere gibt, die ich lieber habe, punkten die Chroniken der Unterwelt im dritten Band "City of Glass" erneut mit Action, Abenteuer und Spannung. Die Handlung wird geschickt zusammengeführt und man lernt die Welt der Schattenjäger noch intensiver kennen. Das Ende wäre der perfekt Abschluss der Reihe gewesen, deswegen bin ich gespannt, was da in den nächsten drei Bänden noch kommen mag.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Beeindruckendes Thema authentisch verarbeitet

Was perfekt war
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Inhalt: Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever ...

Inhalt: Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?
Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …

Cover: Dieses Cover wirkt vor allem durch seine Schlichtheit. Es wirkt dynamisch, im Wandel, unbeständig und kann dadurch die Blicke auf sich ziehen. In gewisser Weise spiegelt es dadurch auch die Geschichte wieder.

Meine Meinung: "Was perfekt war" ist tatsächlich mein erstes Buch von Colleen Hoover. Bisher habe ich es irgendwie geschafft mich um diese Bestsellerautorin herumzubewegen. Nach dieser Premiere kann ich definitiv sagen: Es wird nicht mein letztes Buch gewesen sein! Vor allem die Themenauswahl, die Intensität und die Authentizität haben mich in der Geschichte beeindruckt.

Das Hauptthema, um das sich die Geschichte dreht, ist etwas, dass auch mich beschäftigt. Dass mir Angst macht, mich bewegt und zutiefst mitnimmt. Es ist etwas, das man niemandem wünscht und doch trifft dieses traurige, schlimme Schicksal die beiden Protagonisten Quinn und Graham. Mehr möchte ich über die Thematik aber nicht vorwegnehmen. Jeder sollte diese Geschichte ganz unvoreingenommen erleben und die Wucht der Ereignisse spüren können.

Stattdessen kann ich etwas über die Umsetzung erzählen. Die Geschichte ist in zwei sich abwechselnde Abschnitte eingeteilt: Damals und Heute. Damals erzählt die schöne Seite, den traumhaften und sorglosen Anfang der Beziehung von Quinn und Graham. Es ist fast schon zu perfekt, um wahr zu sein. Heute spielt acht Jahre später und scheint der genau Gegensatz zu sein. Die Beziehung der beiden kriselt immer mehr, sie scheinen in einem Strudel aus Angst, Verzweiflung und Trauer festzustecken und immer tiefer zu versinken. Die Geschichte verarbeitet die Frage, wie es überhaupt möglich ist, sich aus solch einer Krise eigenhändig wieder hinauszuziehen. Leider nur aus Quinns Perspektive, so werden die Geschehnisse etwas einseitig geschildert.

Colleen Hoover erzählt authentisch, echt und intensiv. Obwohl das Buch eine sehr traurige Basis hat, gab es vergleichsweise wenige Szenen, die tief emotional waren und bei denen ich ein paar Tränchen verdrücken musste. Ich hätte mir mehr davon gewünscht. Gleichzeitig war es auch oft gut, dass die Geschichte nicht zu sehr künstlich auf die Tränendrüse drückt. Die Balance wurde für mich fast getroffen, aber nicht ganz.

Je weiter die Erzählung im Heute voranschreitet, desto mehr hat mich leider das Damals gelangweilt. Beziehungsweise wollte ich einfach viel viel mehr wissen, wie die "aktuelle Situation" weitergeht. Der Rückblick hatte bedeutende Szenen für die Entwicklung der Beziehung in der Krise und die Autorin hat beide Erzählstränge geschickt miteinander verwoben. Allerdings hat sie es nicht geschafft beide spannend zu halten. Damals ist einfach zu perfekt und vergleichsweise ereignislos.

Fazit: Das Thema und die Authentizität mit der diese Geschichte erzählt wird, hat mich beeindruckt. Quinns und Grahams Beziehung ist auf traurige Weise echt. Die perfekte Vergangenheit wird im Wechsel mit der verzweifelten Krise, die unüberwindbar scheint, gezeigt. Ich hätte mir lediglich mehr Emotionalität, ein Ticken weniger Perfektheit und die männliche Perspektive gewünscht.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Etwas rasanter, aber gelungener Abschluss

Sinful Empire
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Inhalt: Lachlan Mount besitzt Keira Kilgore – und doch ist sie nicht mehr länger seine Gefangene. Er hat sie in seine Welt geholt, ohne zu ahnen, dass sie ein Teil davon werden könnte. Und jetzt ist sie ...

Inhalt: Lachlan Mount besitzt Keira Kilgore – und doch ist sie nicht mehr länger seine Gefangene. Er hat sie in seine Welt geholt, ohne zu ahnen, dass sie ein Teil davon werden könnte. Und jetzt ist sie alles für ihn. Seine Geliebte, seine Frau, die Partnerin, von der Mount nie wusste, dass er sie dringend braucht. Und als er Keira erneut zu verlieren droht, begreift er, dass damit auch der wichtigste Teil von ihm selbst – all seine Stärke – untergehen würde. Keiras Leben liegt in seinen Händen, und er muss es mit aller Macht beschützen, denn sein schwarzes Herz kann nie mehr ohne sie sein!

Cover: Wie seine Vorgänger präsentiert sich das Cover des dritten Bandes klassisch, elegant und doch sexy. Es passt nach wie vor gut zum Inhalt, ich hätte mir nur gewünscht, dass man auch auf dem Cover die (neue) Ebenbürtigkeit der Charaktere symbolisiert, in dem die Schachfiguren nebeneinander stehen.

Meine Meinung: Die Sinful-Empire-Trilogie ist eine Reihe, die schon sehr viele unterschiedliche Emotionen in mir ausgelöst hat. Der erste Band balancierte stark auf meiner persönlichen Grenze in Bezug auf Einvernehmlichkeit und bot der Handlung nicht genug Raum zur Entfaltung. Der zweite Band hat dann alles herumgerissen und gab mir alles, was mir vorher gefehlt hatte. Dementsprechend konnte ich den dritten und letzten Teil kaum erwarten.

Zu recht! Denn in "Sinful Empire" geht die positive Entwicklung des Plots weiter. Wir Leser tauchen gemeinsam mit Keira immer mehr in die Vergangenheit von Lachlan Mount ein. Es werden Geheimnisse aufgedeckt und man erkennt immer mehr die Zusammenhänge der Geschichte. Die Dynamik zwischen Mount und Keira verschiebt sich dadurch endgültig. Sie werden das starke und mächtige Paar, das diese Reihe gebraucht hat.

In ihrem Leben fehlt es weder an Sinnlichkeit noch an Spannung. Wobei der Spannungsteil in diesem Band mehr im Fokus stand. Der Plot war durchaus aufregend und konnte teilweise überraschen, aber insgesamt ging mir alles ein bisschen zu schnell. Ein bisschen mehr (Handlung) hätte es für meinen Geschmack schon geben dürfen. Durch den tollen flüssigen Schreibstil ist man dadurch viel schneller mit dem Buch wieder fertig, als man möchte.

Daher bleibe ich auch am Ende der Trilogie bei meiner Meinung, dass die Geschichte besser in zwei längeren Büchern aufgehoben gewesen wäre. Dadurch hätten die Erotik, die Spannung und die Gefühle noch ein Quäntchen mehr Raum gehabt, um sich zu entfalten. Genau das hat mir bei allen drei Büchern ein wenig gefehlt.

Fazit: Rasant und sinnlich geht die Geschichte Keira und Mount im dritten Teil der Sinful-Empire-Trilogie zu Ende. Etwas zu rasant? Für meinen Geschmack schon. An sich war die Geschichte aufregend und spannend, aber kaum hatte ich sie in der Hand, war sie auch schon wieder vorbei. Ich hätte mir mehr Handlung und etwas weniger Erzählgeschwindigkeit in diesem Band gewünscht. Aber dennoch eine sehr interessant Reihe, die mir (nach dem 1. Teil) sehr viel Spaß beim Lesen bereitet hat.

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