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Veröffentlicht am 14.07.2019

Wichtiges Thema, interessante Geschichte, aber zu wenig Gefühle

Drei Schritte zu dir
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Inhalt: Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.
Will ...

Inhalt: Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.
Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.
Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?

Cover: Das Cover ist wirklich schön. Mir gefällt die Farbkombinationen von Blau und Rosa. Sehr zart, aber trotzdem zieht es die Blick auf sich. Besonders gefällt mir natürlich, dass die Blumen sich zu einer Lunge ranken. Somit wird sehr schön und simpel der Bezug zum Buch hergestellt.

Meine Meinung: Mit ihrem Buch "Drei Schritte zu dir" lenken die drei Autoren auf ein sehr wichtiges Thema, das noch viel Forschung bedarf: Die unheilbarer Krankheit Mukoviszidose. Ich finde es toll, dass sie sich diesem Thema widmen und es mit diesem Buch/Film so groß machen, denn viele mögen den Namen der Krankheit bereits einmal gehört haben, aber wenige kennen Details. Die Geschichte von Stella und Will gibt uns einen guten Einblick, welches Leid auf die erkrankten Patienten zukommt und welche Einschränkungen in ihrem Leben bestehen. Ich finde die Art toll, durch die das Buch über Muko aufklärt. Die Krankheit wird nämlich in eine interessante Geschichte verpackt, die Spaß macht und manchmal auch emotional ist.

Wir Leser begleiten Stella und Will, bei ihrem zeitgleichen Krankhausaufenthalt. Der Einstieg in ihre und Wills Welt fiel mir dabei leicht. Der Schreibstil ist sehr locker und jugendlich. Es wird viel erklärt und durch die wechselnde Perspektive bekommt man in beide Gefühlswelten einen guten Einblick.

Stella ist sehr pedantisch, was ihren Behandlungsplan angeht. Sie will mit allen möglichen Mitteln am Leben bleiben und ihren Eltern keine Sorgen bereiten. Will ist das genaue Gegenteil. Er scherrt sich nicht um seine Behandlung, will endlich raus aus dem Krankenhaus, um die Welt zu sehen. Anfangs hat mich sein Verhalten sehr erschreckt, da es ihn nicht zu interessieren scheint, wie tödlich er für andere Mukos ist. Doch beide Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter, werden reifer und erhalten ganz andere Blickwinkel auf ihr Leben und ihre Krankheit. Sie öffnen sich gegenseitig die Augen.

Stella und Will waren auf ihre Art sehr süß gemeinsam. Sie suchen ständig nach Möglichkeiten, um trotzdem zusammen Zeit zu verbringen. Stets drei Schritte zwischen ihnen. Immer darauf bedacht, denn anderen nicht zu berühren. Dadurch gibt es einige rührende Szenen, denn ihre gemeinsame Nähe ist eine Gefahr, doch das voneinander getrennt Sein eine Qual. Allerdings hätte ich mir insgesamt mehr Emotionalität und eine größere Nähe zu den Charakteren gewünscht. Ich hätte erwartet, dass die Geschichte viel emotionaler ist und mich mehr mitnimmt. Doch außer in den wirklich traurigen Szenen, kamen bei mir selten Gefühle an. Vielleicht lag es daran, dass zuerst das Drehbuch und dann erst das "richtige" Buch geschrieben wurde.

Fazit: Mukoviszidose ist eine schreckliche Krankheit und dieses Buch lenkt den Fokus darauf. Es klärt einen über dieses Thema auf und generiert mehr Aufmerksamkeit für das Leid der Patienten. Die Botschaft, die die Autoren vermitteln wollen, fand ich toll. Insgesamt hat mir auch die Geschichte drumherum gut gefallen. Sie war interessant und hat Spaß gemacht, aber ich hätte mir mehr Emotionalität gewünscht. Gefühle kamen zu selten bei mir an, um mich tiefer in die Geschichte hineinzuziehen.

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Veröffentlicht am 18.06.2019

Interessant und spannend geht es für Clary weiter

City of Ashes
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Inhalt: Clary glaubte, sie wäre ein ganz normale junge Frau – bis sie unter dramatischen Umständen erfuhr, dass sie eine Schättenjägerin ist, Teil einer Bruderschaft, die seit über tausend Jahren Dämonen ...

Inhalt: Clary glaubte, sie wäre ein ganz normale junge Frau – bis sie unter dramatischen Umständen erfuhr, dass sie eine Schättenjägerin ist, Teil einer Bruderschaft, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Vampire, Werwölfe, Hexenmeister: Clary würde ihrem neuen Leben allzu gern den Rücken kehren. Doch die Unterwelt ist nicht bereit, sie gehen zu lassen. Dafür sorgt auch das starke Band zu ihren neuen Freunden, ihrer neugefundenen Familie. Und als Jace, der ihr mehr als einmal das Leben gerettet hat, in tödliche Gefahr gerät, stellt sich Clary schließlich ihrem Schicksal – und einem erbitterten Kampf gegen die Kreaturen der Nacht ...

Cover: Ich persönlich finde, dass die neuen (und englischen) Cover viel besser zu den Chroniken der Unterwelt passen als die alten Cover. Es wirkt geheimnisvoller, magischer und steckt voller Abenteuer.

Meine Meinung: Lange musste ich auf die Fortsetzung (mit den neuen Covern) warten, aber jetzt endlich konnte ich wieder in die Geschichte rund um Clary, Jace und die Schattenjäger eintauchen. Mich hat es dabei überrascht, dass ich die Geschichte als sehr spannend und interessant empfunden habe, obwohl mir viele Teile der Handlung schon bekannt waren.

Langweile kam auf jeden Fall nicht auf. Die Spannung spitzt sich zum Ende hin immer mehr zu und endet in einem wirklich großem Finale. Und man lernt wieder neue Seite der Schatten(jäger)welt kennen. Feen, Werwölfe, Hexenmeister und Vampire geraten durch eigene und teils sehr präsente Charaktere immer mehr in den Fokus. Dadurch gab es stets etwas Neues zu entdecken. Nur die sehr langen Kapitel habe ich ab und zu als anstrengend empfunden.

Gefühls- und sympathietechnisch kam das Buch etwas langsamer in die Gänge. Anfangs haben mich viele der Charaktere genervt. Nur um zwei Beispiel zu nennen: Clarys bester Freund Simon ist vor Neid zerfressen und lässt keinen Moment aus, um das zu demonstrieren und Jace, arrogant wie eh und je, möchte niemandem seine Gefühle zeigen, dabei hätte er doch allen Grund dazu. Nach und nach tauen die Gefühle aber immer mehr auf und ab da hatte ich selbst auch viel mehr Zugang zu den Charakteren. Besonders die Situation zwischen Clary und Jace hat mich mitgerissen. Ich bin wirklich gespannt, wie sich ihre Geschichte (und nicht nur die der beiden) im nächsten Teil weiterentwickelt. Denn eins ist gewiss: Es bleibt spannend.

Fazit: Auch der zweite Teil aus der Schattenjägerwelt liefert eine unterhaltsame, spannende und interessante Geschichte. Im Verlauf des Buches erwachen immer mehr die Gefühle und der Lesespaß konnte sich (etwas verspätet) voll entfalten. Ich freue mich schon auf den dritten Teil!

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Veröffentlicht am 10.06.2019

Eine schöne und berührende Geschichte, die eine zerbrochene Liebe wieder neu wachsen lässt

Für immer und ein Vierteljahr
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Inhalt: Marc Karmann will nur eins: Sein verkorkstes Leben in den Griff kriegen. Dazu gehört auch, endlich einen Schlussstrich unter seine Ehe mit der reichen, schönen, aber unnahbaren Jana zu ziehen. ...

Inhalt: Marc Karmann will nur eins: Sein verkorkstes Leben in den Griff kriegen. Dazu gehört auch, endlich einen Schlussstrich unter seine Ehe mit der reichen, schönen, aber unnahbaren Jana zu ziehen. Die beiden haben sich nichts mehr zu sagen und auch an Sohn Julius kommt Marc nicht mehr heran. Jana willigt in eine Scheidung ein, jedoch nur unter einer Bedingung: Marc soll für ein Vierteljahr zu ihr zurückkehren, sich um den renitenten Teenager kümmern und – sie auf Händen tragen. Und zwar wörtlich, denn Jana verlangt, dass Marc sie morgens und abends die Treppe herunter- beziehungsweise hochträgt. Bald findet Marc heraus, dass seine Frau gute Gründe für dieses merkwürdige Arrangement hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, den Jana bereits aufgegeben zu haben scheint und bei dem Marc einmal mehr Gefahr läuft, alles zu verlieren, was ihm am Herzen liegt.

Cover: Das Cover ist recht schlicht gestaltet, aber mir gefällt der Stil und in einer gewissen Weise passt es auch gut zur Geschichte. Sie ist nicht spektakulär, sondern sanft und ehrlich. Auf ihre eigene Art wunderschön. Auch die herbstliche Gestaltung passt zum Handlungszeitraum.

Meine Meinung: „Für immer und ein Vierteljahr“ ist eine Liebesgeschichte, die beginnt, als es eigentlich schon vorbei ist. Sie erzählt die Wiedergeburt einer Liebe. Nicht nur zwischen zwei Liebenden, sondern auch zwischen Vater und Sohn - zwischen einer Familie. Es war berührend zu sehen, wie sich Menschen so sehr auseinander gelebt haben und sich doch noch tief im Inneren lieben.

Sowohl zwischen Marc und Jana als auch zwischen Marc und seinem Sohn Julius liegt eine tiefe Kluft. Anfangs scheint es unmöglich, dass diese Familie jemals wieder zusammenwachsen könnte. Zu viel steht zwischen ihnen. Zu viel ist in der Vergangenheit passiert. Doch dann zieht Marc für ein scheinbar letztes Vierteljahr zurück zu seiner Familie und dieses Vierteljahr verändert alles.

Nach und nach nähern sich alle Beteiligten einander wieder an. Nach und nach erwacht die vergessene Liebe wieder zum Leben. Man spürt beim Lesen so gut, wie innerlich zerrissen die Protagonisten sind. In einem Kampf zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Konflikt und die schrittweise Annäherung werden dabei sehr authentisch ausgearbeitet. Sonja Roos erzählt ehrlich und echt.

Dabei bekommt man trotz der dritten Erzählperspektive einen guten Einblick in die Gefühlswelt von allen drei Protagonisten, da der Fokus in der Erzählung abwechselnd auf Marc, Jana oder Julius gelegt wird. Zu keinem der drei konnte ich einen wirklich guten Draht aufbauen, dazu wurde zu distanziert erzählt. Dennoch wurden die Emotionen in den wichtigen Momenten sehr gut transportiert. Die Geschichte konnte mich emotional einfangen. Beim Lesen bin ich immer tiefer in das Familiendrama eingetaucht. Zum Ende hin musste ich sogar ein paar Tränchen verdrücken.

Fazit: Sonja Roos erzählt in "Für immer und ein Vierteljahr" eine schöne und berührende Liebes- und Familiengeschichte. Das Buch schenkt einem Hoffnung und zeigt, wie wichtig es ist, um die Menschen zu kämpfen, die man liebt. Gefehlt hat mir insgesamt nur die Nähe zu den Charakteren, aber ansonsten hat mich die Geschichte überzeugt.

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Veröffentlicht am 14.04.2019

Eine emotionale Achterbahnfahrt, die in einem nicht ganz würdigem Finale endet

Royal: Eine Hochzeit aus Samt
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Kurzbeschreibung: Nach zahlreichen Herausforderungen, Unterrichtsstunden in Etikette und Anstand, exorbitanten Kleidern und einem wiederholt gebrochenen Herzen hat Tatyana es endlich geschafft: Das Herz ...

Kurzbeschreibung: Nach zahlreichen Herausforderungen, Unterrichtsstunden in Etikette und Anstand, exorbitanten Kleidern und einem wiederholt gebrochenen Herzen hat Tatyana es endlich geschafft: Das Herz des Prinzen gehört ihr und seine letzte Entscheidung steht an. Doch die Fassade des königlichen Prinzessinnen-Wettbewerbs hat längst schon so tiefe Risse bekommen, dass sie sich nur noch seiner Liebe und nicht mehr seiner Wahl sicher sein kann. Denn es geht um viel mehr als nur darum, die Gunst des Prinzen zu erwerben …

Cover: Das Cover ist zugegeben nicht so schön … aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen!

Meine Meinung: Auf den Abschluss der Royal-Reihe habe ich mich schon lange gefreut, da Band 1-4 mich wirklich begeistern konnten. Im Großen und Ganzen waren auch diese letzten zwei Teile gelungen, auch wenn der Abschluss nicht ganz würdig war.

Die Geschichte hatte mich anfangs direkt wieder in ihren Bann gezogen, inklusive der vollen Brandbreite der Gefühle. Das Buch lässt einen so viele Emotionen erleben: Freude, Trauer, Wut, Anspannung, Aufregung. Ich habe mit Tanya gelitten und mitgefiebert. Und das arme Mädchen konnte einem wirklich leid tun. Ihre Liebesgeschichte mit dem Prinzen ist ein ewiges hin und her. Und ab und zu musste ich schon die Augen verdrehen, aber es hat mich umso mehr gefesselt. Drama braucht das Land! Die Intensität und die Gefühle kochen so sehr hoch, dass es sich auf die gesamte Geschichte überträgt. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Und auf dieser Fahrt habe ich alle Charaktere noch ein bisschen lieber gewonnen. Ich liebe jeden einzelnen (okay gut, eine Ausnahme gibt es immer - falls ihr das Buch gelesen habt, wisst ihr bestimmt, wen ich meine). Es wird eine besondere Atmosphäre heraufbeschworen: familiär, liebend, aufopfernd und loyal.

Im zweiten Teil (also Band 6) kam dann leider eine weitere "Emotion" dazu: die Langeweile. Irgendwie war die Luft raus, da die Handlung nicht wirklich voran kam und die Stimmung sehr angespannt war. Der Teil war oft auch verwirrend, meiner Meinung nach mit einigen logischen Lücken versehen und auf einmal wird die Schwester des Prinzen eingebaut - vermutlich da es jetzt ein Spin-Off mit ihr gibt - aber völlig zusammenhangslos oder jedenfalls kam es mir so vor.

Zum Glück wurde es zum Ende hin doch wieder spannender - samt völlig unerwartetem Plottwist. Es fällt mir bis heute schwer meine Meinung über das Ende in Worte zu fassen. Es war ein Ende, bei dem ich geweint habe. Es war spannend, emotional und dramatisch. Teilweise wie ich es mir gewünscht habe und teilweise genau das Gegenteil. Es bleibt ein kleiner Hintergedanke, dass ich mir eigentlich etwas anderes gewünscht hätte.

Fazit: Das Drama und die intensiven Gefühle der ersten vier Bände setzen sich auch in den letzten beiden Teilen der Royal-Reihe fort. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt, die mich begeistern konnte, die aber leider auch einen rasanten Absturz im zweiten Teil des Buches erlebt. Das Ende konnte mich dann wieder mitreißen, allerdings war es insgesamt ein nicht ganz würdiger Abschluss der Reihe.

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Veröffentlicht am 13.04.2019

Genau diese Veränderung habe ich mir nach Band 1 erhofft

Sinful Queen
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Inhalt: Um ihre Schulden zu begleichen und ihre Whiskey-Destillerie zu retten, hat sich Keira Kilgore auf das unmoralische Angebot von Lachlan Mount eingelassen. Er besitzt ihren Körper, aber ihren Willen ...

Inhalt: Um ihre Schulden zu begleichen und ihre Whiskey-Destillerie zu retten, hat sich Keira Kilgore auf das unmoralische Angebot von Lachlan Mount eingelassen. Er besitzt ihren Körper, aber ihren Willen wird er niemals brechen – auch wenn sie spürt, dass es vor allem ihr Herz ist, das sie vor ihm beschützen muss. Gemeinsam stürzen sie sich in einen Machtkampf aus Kontrolle und Verlangen, ohne zu ahnen, dass die größte Gefahr in Keiras Vergangenheit lauert …

Cover: Das Cover des zweiten Teils ist sehr ähnlich gestaltet wie das des ersten Bands. Die Figur der Königin sticht aufgrund der Farbgebung nur etwas weniger hervor, was ich schade finde. Aber dennoch ein Cover das schön ist und gut zur Reihe und zum Inhalt passt!

Meine Meinung: Nach dem ersten Teil der Sinful-Empire-Trilogie war ich unsicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen möchte: Szenen, die über meine "moralischen Grenzen" hinausgehen, zu viel Erotik, zu wenig Handlung. Meine anfängliche Begeisterung war leider damals sehr schnell verflogen. Aber ich bin froh, mich trotz allem an den zweiten Teil der Reihe herangewagt zu haben, denn dieses Mal blieb die anfängliche Begeisterung bestehen.

Beim ersten Band war ich eigentlich nur vom Schreibstil begeistert. Daran hat sich hier nichts geändert. Man fliegt nur so durch die Seiten und seit langem habe ich mal wieder ein Buch an einem Tag beendet. Megan March versteht es wirklich, ihre Leserinnen in ihren Bann zu ziehen.

Natürlich nicht nur wegen dem Schreibstil, sondern auch wegen dem Inhalt. "Sinful King" hat mit einem Cliffhanger geendet und genauso spannend ging es im zweiten Teil weiter. Der Teil der Geschichte wird zwar sehr schnell aufgelöst, was ich ein wenig schade fand, aber der restliche Plot konnte auch ohne überzeugen. Man erfährt zum Beispiel endlich mehr über Mount und seine Vergangenheit. Natürlich gibt es auch viele erotische Szenen, die in der Mitte wieder leicht überhand genommen haben, aber der Fokus liegt eindeutig auf der Verschiebung von Macht und Kontrolle. Mount zeigt Keira eine ganz andere Seite von sich. Er öffnet sein Herz - auf seine Art. Und diese Art von Beziehung hat mich (ganz anders als im ersten Teil) total begeistert. Die Chemie zwischen Keira und Mount stimmt einfach. Sie ist hochexplosiv, gerade aufgrund der Tatsache, dass Mount immer noch Geheimnisse vor Keira verbirgt und naja … er der einflussreichste Verbrecher der Stadt ist. Das Buch endet natürlich mit einem super fiesen Cliffhanger, der mein Herz zerrissen hat. Jetzt muss ganz schnell Band drei her!

Fazit: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich habe mich trotz mittelmäßigem erstem Band an "Sinful Queen" gewagt und ich bereue nichts. Gar nichts. So vieles, was mir vorher gefehlt hat, hat mir diese Geschichte gegeben. Tiefere Einblicke in die Charaktere und ihre Vergangenheit, eine Verschiebung der "Machtverhältnisse" und eine Beziehung, die mich mitfiebern lässt. Band drei, ich komme!

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