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Veröffentlicht am 04.03.2020

Ein neuer Fall erweckt Dämonen aus der Vergangenheit

Oberschwaben Krimi / Mord im Dörfle
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Klappentext (übernommen)
Eigentlich will Kommissar Wellmann seinen wohlverdienten Skiurlaub genießen, als während der Fasnet ein totes Liebespaar aufgefunden wird – genau dort, wo vor mehr als zwanzig ...

Klappentext (übernommen)
Eigentlich will Kommissar Wellmann seinen wohlverdienten Skiurlaub genießen, als während der Fasnet ein totes Liebespaar aufgefunden wird – genau dort, wo vor mehr als zwanzig Jahren Wellmanns große Liebe starb. Die Spur führt ihn zu einem Drogenring, der den Landkreis Biberach im Griff hat. Und Wellmann erkennt: Um den Fall zu lösen, muss er sich den Dämonen seiner Vergangenheit stellen ...

Meine Meinung
"Mord im Dörfle" von Matthias Ernst ist der erste Fall mit dem sympathischen Kommissar und Profiler Tobias Wellmann. Dank des flüssigen und spannenden Schreibstil des Autors bin ich schnell in die Geschichte gekommen. Die schwäbische Atmosphäre wird durch den einheimischen Dialekt noch verstärkt. Das nur einige Charaktere schwäbisch sprechen, kommt mir als Norddeutsche gelegen. Aber ich mag es, wenn in Regio-Krimis der heimische Dialekt gesprochen wird. Ich lese mir diese Passagen laut vor und meistens verstehe ich sie dann auch.
Der Autor versteht es den Leser geschickt in die falsche Richtung zu lenken. Diese Wendungen erhöhen den Spannungslevel.

Die Charaktere sind lebendig und realitätsnah. Tobias Wellmann ist ein spezieller Typ, er will im Winter die Alpen zu Fuß überqueren. Doch ein ungewöhnlicher Todesfall kommt ihm dazwischen. In der Vergangenheit hat er etwas Schreckliches erlebt, dass dieser Fall ans Tageslicht bringt. Mir ist er schnell sympathisch geworden. Mit seiner taffen Kollegin Linda bildet er ein gutes Team.
Tobias' Vater hat sich sofort in mein Herz geschlichen, er ist hat zwar auch seine Macken, aber trotz allem ist er sehr liebenswürdig und einfach klasse. Es gibt aber auch unsympathische Charaktere, wie Tobias Kollege Korbinian Mächte. Dieser arbeitet ungern mit Tobias und Linda zusammen und lässt es die beide auch bei jeder Gelegenheit spüren. Der Autor hat ihn gut beschrieben.

Fazit
Ein rundum gelungener Regionalkrimi, spannend und fesselnd, aber auch humorvoll. Mir hat er eine schöne Lesezeit beschert und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen.
Die 5 Sterne hat er auf jeden Fall verdient. Ich warte nun gespannt auf den nächsten Fall.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2020

Lucy ermittelt in Italien, spannend und überraschend

Tote Männer essen kein Gelato
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Klappentext (übernommen)
Mordermittlungen im Traumurlaub?
Lucy Schober, seit zwei Jahren Zwillingsmama, ist glücklich in ihrem Leben mit Kriminaloberkommissar Frank Kraus. Nur ihre beste Freundin Leonie ...

Klappentext (übernommen)
Mordermittlungen im Traumurlaub?
Lucy Schober, seit zwei Jahren Zwillingsmama, ist glücklich in ihrem Leben mit Kriminaloberkommissar Frank Kraus. Nur ihre beste Freundin Leonie fehlt ihr, denn die lebt in einem Zeugenschutzprogramm. Eines Tages erreicht Lucy ein Hilferuf, und kurzerhand reist sie ins schöne Kampanien, wo sie ihre Freundin vermutet. Dort findet sie eine untröstliche Leonie, deren Freunde in einen Mordfall verwickelt sind. Alle Spuren deuten auf das Organisierte Verbrechen hin. Kann Frank, der erst ein paar Tage später nachreist, Lucy von ihren Ermittlungen abhalten, oder bringt seine Lebensgefährtin sich wieder in Gefahr?

Meine Meinung
"Tote Männer essen kein Gelato" von Angelika Lauriel ist bereits der 4. Teil de Lucy Schober-Reihe. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt spannend und humorvoll. Ich liebe ihre Art zu schreiben und Geschichten zu erzählen. Es war schwer das Buch aus der Hand zu legen. Diesmal geht es nach Italien. Die Landschaftsbeschreibungen sind so anschaulich, dass ich alles vor meinen Augen habe. Ich bekomme Lust auf Urlaub. Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichten erzählt, Lucy berichtet in der Ich-Form ihre Erlebnisse. So bekommt der Leser alles hautnah mit, ihre Gedanken, ihre Ängste und ihre Hoffnungen.

Die Charaktere entwickeln sich weiter... Lucy ist eine tolle Frau mit zwei süßen Zwergen. Ihre fröhliche aber manchmal auch verpeilte Art hat sie nicht verloren. Ihren Alltag als Mama meistert sie sehr gut. Mit Frank an ihrer Seite kann ihr alles gelingen. Und auch die anderen Charaktere sind lebendig und authentisch, manche sind sympathisch und andere weniger. Über ein Wiedersehen mit der Heulsuse und Lady Tough habe ich mich sehr gefreut. Die beiden bringen eine skurrile Komponente in die Geschichte.

Fazit
Ein humorvoller und spannender Krimi, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Ich kann ihn vollstens empfehlen und gebe ihm 5 Sterne.
Meinem Dank gilt der Autorin Angelika Lauriel, die mir das Ebook als Rezi-Exemplar zur Verfügung gestellt hat, was meine Meinung aber nicht im Geringsten beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Toller Auftakt zu einem fantastischen Abenteuer, spannend und geheimnisvoll

Die 12 Häuser der Magie
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Klappentext (übernommen)
Das Schicksal kennt kein Erbarmen!
Nicholas Ashton weiß ziemlich genau, was er will. Schicksalswächter werden gehört nicht dazu! Trotzdem wählt ihn das Orakel der 12 Häuser für ...

Klappentext (übernommen)
Das Schicksal kennt kein Erbarmen!
Nicholas Ashton weiß ziemlich genau, was er will. Schicksalswächter werden gehört nicht dazu! Trotzdem wählt ihn das Orakel der 12 Häuser für die Rolle eines dieser besonderen Magier aus.
Er wird mit uralten Mächten, dem geheimnisvollen schwarzen Glas, einem verlassenen magischen Haus und feindlichen Magiern konfrontiert – und vielen Fragen.
Was hat es mit dem verschwundenen Egmont Chavale auf sich? Und was ist mit dem geheimen Sanktum und der mysteriösen Frau, die in einem steinernen Sarg schläft?
Gemeinsam mit seinen Freunden Matt und Jane geht Nic den Geheimnissen auf den Grund und stellt sich der Gefahr.
Mit allen Konsequenzen!

Meine Meinung
"Schicksalswächter" von Andreas Suchanek ist der Auftakt der dreiteiligen Serie "Die 12 Häuser der Magie". Wieder hat der Autor es geschafft, mich zu überraschen und zu verzaubern. Sein Schreibstil ist gewohnt leicht und locker, spannend und fesselnd. Mit seiner bildgewaltigen Sprache hat er eine magische Welt erschaffen, die mich komplett in den Bann gezogen hat. Dies ist mein erstes Hörbuch, welches ich vom Autor höre. Am Anfang hatte ein bisschen Sorge, dass ich die neue Welt und die dazugehörige Story nicht so greifen kann, wie beim Lesen. Aber ich hatte mir umsonst Gedanken gemacht. Meine Vorstellungskraft ist auch beim Hören auf Hochtouren gelaufen. Mir gefällt der Hörbuchsprecher Jan Katzenberger ganz gut, er hat eine angenehme Stimme, der ich gut folgen kann.
Die Spannung ist zwar am Anfang noch nicht so präsent, was ich hier gut nachvollziehen kann, denn erstmal müssen mir die Charaktere und die Welt gezeigt werden. Plötzlich steigt sie extrem an und endet mit einem Riesen-Cliffhanger. Die Spannung wird durch plötzliche Wendungen und aufdecken verschiedener Geheimnisse zusätzlich

Die Charaktere sind lebendig und erwecken sofort Sympathien und Antipathien, doch bei einigen musste ich meine Meinung ändern. Nicholas Ashton und seine Freunde Jane und Matt sind mir gleich ans Herz gewachsen, sie sind gute Freunde, die sich gegenseitig unterstützen. Nic ist nicht so der typische Held, er ist ein wenig tollpatschig und manchmal ziemlich chaotisch, aber er hat sein Herz am rechten Fleck. Der Familaris Nox ist eine kleine Nervensäge, der mit seinem Geplapper Nic ganz schön verunsichert.
Die Beschreibungen der Umgebung sind gut gelungen, ich kann mir gut die Welt vorstellen.

Dann muss ich auch noch ein Wort zum Cover sagen, es einfach nur wunderschön. In der Mitte leuchtet der schöne blaue Stein und nach außen hin wird es dunkler... irgendwie spiegelt es die Geschichte wieder... in der Mitte die drei Freunde umrundet von dunklen Geheimnissen...

Fazit*
Wer magische Geschichten mag, in denen es um Freundschaft und Vertrauen, aber auch Macht, Gier und Verrat geht, der wird dieses Buch hier lieben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Wunderschöne und weihnachtliche Familiengeschichte

Die Zeit der Weihnachtsschwestern
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Klappentext (übernommen)
Suzanne McBride hat nur einen Weihnachtswunsch: ihre drei Töchter in ihrem Haus in den schottischen Highlands bei sich zu haben. Und tatsächlich: Posy, Hannah und Beth - so unterschiedlich ...

Klappentext (übernommen)
Suzanne McBride hat nur einen Weihnachtswunsch: ihre drei Töchter in ihrem Haus in den schottischen Highlands bei sich zu haben. Und tatsächlich: Posy, Hannah und Beth - so unterschiedlich wie die Plätzchen in der Keksdose - wollen sich wieder unter einer Tanne treffen. Suzanne ist entschlossen, ihnen das perfekte Weihnachtsfest zu bescheren … bis eine Grippe sie ans Bett kettet. Jetzt müssen die Schwestern einspringen. Während die eine oder andere dabei das Fest der Liebe sogar von seiner romantischen Seite kennenlernt, treten bei allen verborgene Geheimnisse und Konflikte ans Tageslicht. Bald wird ihnen klar: Wenn Weihnachten gelingen soll, müssen die McBride-Frauen erst das verlorene Band ihrer Familie wiederfinden …

Meine Meinung
"Die Zeit der Weihnachtsschwestern" von Sarah Morgan ist eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, die mich von Anfang an verzaubert hat. Der Schreibstil ist leicht und locker, er lässt sich gut lesen. Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich habe mich gleich in ihre Schreib- bzw. Erzählweise verliebt. Das kleine Örtchen Glensay beschreibt sie sehr idyllisch zu sein, und hier gibt es auch zur Weihnachtszeit Schnee. Ich habe alles vor meinen Augen gehabt, den Schnee, die Berge, das tolle Haus von Posy und und und ....
Was mir hier sehr gut gefällt, dass jede der Frauen ein eigenes Kapitel bekommt. So bekomme ich die Gedanken und Gefühle zu spüren und kann die Begebenheiten besser verstehen.

Ihre Charaktere sind lebendig und facettenreich. Im Mittelpunkt stehen drei Schwestern, die sehr unterschiedlich sind. Leider reden sie auch nicht untereinander und beneiden sich gegenseitig. Im Laufe der Geschichte entwickeln sie sich wieder aufeinander zu. Jede einzelne hat ihr Säcklein zu tragen und mich haben alle drei Geschichten sehr berührt. Das Verhalten der drei Mädels beruht auf ein Unglück in der Vergangenheit, was nie ganz aufgeklärt wurde. Ich habe mich in jeder einzelnen wiedergefunden, die Übermutter Beth, die auch gerne wieder arbeiten möchte, die Karrierefrau Hannah, die durch ihre Schwangerschaft auf einmal total verunsichert ist und Posy, die sich um alle kümmert und ihre Belange hintenanstellt. Ich mag Protagonisten, in denen ich mich leicht und schnell hineinversetzen kann und das war hier der Fall.

Fazit
Diese wunderschöne Geschichte hat mich sehr berührt, ich habe mit den Charakteren gelacht und geweint. Es wird nicht mein letztes Buch der Autorin sein. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Ein historisches Rollenspiel endet tödlich

Juister Düne. Ostfrieslandkrimi
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Klappentext (übernommen)
Ein Mann liegt tot in den Dünen der Insel Juist, erschossen mit einer Duellpistole aus dem 18. Jahrhundert. Was hat es mit dieser ungewöhnlichen historischen Tatwaffe auf sich? ...

Klappentext (übernommen)
Ein Mann liegt tot in den Dünen der Insel Juist, erschossen mit einer Duellpistole aus dem 18. Jahrhundert. Was hat es mit dieser ungewöhnlichen historischen Tatwaffe auf sich? Zumindest die Identität des Toten ist schnell geklärt; Lukas Flechsner verbrachte seinen Urlaub mit seiner Frau und einem befreundeten Paar auf Juist. Ist ein merkwürdiges Rollenspiel aus den Fugen geraten? Hat seine eigene Frau Lukas gar versehentlich getötet? Die Inselkommissare Antje Fedder und Roland Witte nehmen auch das berufliche Umfeld des Opfers ins Visier. Der berüchtigte Baugutachter hatte sich viele Feinde gemacht, von denen einer rein zufällig gerade auf der ostfriesischen Insel weilt…

Meine Meinung
"Juister Düne" von Sina Jorritsma ist bereits der 5.Teil der Reihe mit den sympathischem Ermittler-Duo Antje Fedder und Roland Witte. Mit ihrem spannenden Schreibstil hat die Autorin mich schnell in den Bann gezogen. Immer wieder werden falsche Fährten eingebaut, die ich natürlich auch prompt glaube. Es bringt mir richtig Spaß den beiden Polizisten beim Ermitteln über die Schulter zu schauen.
Ein Krimispiel á la Sherlock Holmes aus der Vergangenheit mit Kostümen fasziniert mich sehr, nur sollte so ein Requisit wie die Duellpistole nicht mit scharfer Munition geladen sein.
Neben dem interessanten Fall bekommt der Leser auch Einblick ins Leben der beiden Ermittler. Sie nähern sich langsam an. Ob aus ihnen nochmal ein Paar wird, Antjes Vater wünscht dies sich sehr.

Die Charaktere sind lebendig und authentisch mit einem Faible fürs Ungewöhnliche.
Antje und Roland kommen sich langsam näher, was ich sehr gut finde. Die beiden sind mir sehr sympathisch und ich freue mich, wenn aus ihnen endlich ein Paar wird.

Fazit
Mir bringt es richtig gute Laune, diese Reihe zu verfolgen. Spannende Geschichten und interessante Charaktere sind hier vereint. Und auch die Landschaftsbeschreibungen sind einfach nur schön. Hier kann ich nur eine klare Leseempfehlung aussprechen und 5 Sterne vergeben.

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