Profilbild von janeesjournal

janeesjournal

Lesejury Profi
offline

janeesjournal ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit janeesjournal über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2021

ungenutztes Potential

Die Schwestern Grimm
0

Ich habe das Gefühl, dass das Buch so so gut hätte sein können, aber einfach viel zu viel Potential ungenutzt gelassen hat.

Die grundlegende Idee, mit den Schwestern des Dämon Grimm, die in ihrer Kindheit ...

Ich habe das Gefühl, dass das Buch so so gut hätte sein können, aber einfach viel zu viel Potential ungenutzt gelassen hat.

Die grundlegende Idee, mit den Schwestern des Dämon Grimm, die in ihrer Kindheit zusammen ihre Zeit in Everwhere verbringen und dann als Erwachsene dorthin zurückkehren müssen, um sich dem endgültigen Kampf zwischen Gut und Böse zu stellen, finde ich sehr interessant und man hätte daraus wirklich viel machen können.


Auch die Geschwister mochte ich sehr.

Zwar stammen sie alle vom Dämon Grimm ab und sind moralisch sehr grau, da enden ihre Gemeinsamkeiten aber auch schon wieder.

Die Geschwister wurden wirklich divers dargestellt, mit unterschiedlichen Haarfarben, Nationalitäten, Sexualitäten , Hobbies und Lebenssituationen.

Dadurch wurden die verschiedenen Persönlichkeiten, ihre Ängste, Stärken und Wünsche sehr verständlich und gut deutlich.

Auch wurden viele verschiedene Problemsituationen erleuchtet, von verstorbenen Eltern, Missbrauch, Armut, Demenz, Mobbing bis hin zu schweren Schicksalsschlägen, Spielsucht und Zwangsehe.


Ich mochte es deshalb auch sehr, die Wege der verschiedenen Schwestern zu begleiten und zwischendrin Rückblenden auf ihre Kindheit zu bekommen.

Im allgemeinen, fand ich, dass die Kapitel auf die verschiedenen Geschwister und Luc gut aufgeteilt wurden.

Was ich hingegen nicht mochte, war der ständige Wechsel zwischen dem personalen-Erzähler bei allen anderen und dem Ich-Erzähler bei Goldie.

Auch wenn Goldie in einzelnen Teilen mehr Bedeutung als den anderen Schwestern zugemessen wurde, finde ich, dass es nicht genug war, um nur ihre perspektive aus der Ich-Sicht darzustellen, da alle Schwestern für den Leser gleich wichtig waren und man immer gleich viel über sie erfahren hat.


Das größte Problem bei diesem Buch ist, dass es einfach zu lang ist.

Man hätte es bestimmt um gut 200 Seiten kürzen können.

Anfangs lernt man alles mögliche über die Geschwister kenne und fiebert dem Verlauf ihrer endgültigen Entscheidung hin.

Jedoch zieht sich das Ganze dann einfach zu lang und es passiert die meiste Zeit einfach nichts.

Der erwartete Höhepunkt wird dann recht schnell auf den letzten Seiten aufgelöst.

Die anderen Probleme der Charaktere, über die man ja vorher alles erfahren hat, bleiben hingegen offen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2021

Interessante Thematik

GOTT
0

"Gott" war mein erstes Buch von Schirach, aber es wird bestimmt nicht das Letzte bleiben.

Anfangs musste ich mich erst wieder daran gewöhnen, nach der Schulzeit mal wieder ein Theaterstück zu lesen, aber ...

"Gott" war mein erstes Buch von Schirach, aber es wird bestimmt nicht das Letzte bleiben.

Anfangs musste ich mich erst wieder daran gewöhnen, nach der Schulzeit mal wieder ein Theaterstück zu lesen, aber die Aufmachung hat mir im Endeffekt gut gefallen, da es eben zur Geschichte perfekt gepasst hat und so die ganzen Positionen und Rollen leicht überschaubar waren.


Die Thematik der Sterbehilfe finde ich generell interessant und es gab viel Wissenswertes darüber, auch aus anderen Ländern und Studien über eine mögliche Veränderung der Gesellschaft.

Gerade auch für Leute, die sich mit dem Thema vielleicht noch nicht auseinandergesetzt haben, wurde das gut umgesetzt.


Persönlich finde ich, dass die Diskussion doch sehr einseitig war und in eine bestimmte Richtung gedrängt wurde, obwohl der Leser sich am Ende selbst ein Urteil über die Fragen machen soll.

Vielleicht liegt das auch an meiner eigenen Meinung zur Thematik, aber die Gegenargumente kamen mir teils doch recht schwach vor, da sie größtenteils auch nur religiös sind und widersprüchlich begründet wurden.


Die Aufmachung an sich und das der Leser selbst über alles nachdenken soll haben mir aber insgesamt sehr gut gefallen und auch Schirachs Schreibstil konnte mich überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2021

Gute Idee, nicht ganz gelungene Umsetzung

Panic – Wer Angst hat, ist raus
0

Die Idee der Geschichte und die grundlegende Storyline haben mir wirklich gut gefallen.

Was mich jedoch sehr gestört hat ist, dass die Charaktere extrem stereotypisch und klischeehaft waren.

Dazu oftmals ...

Die Idee der Geschichte und die grundlegende Storyline haben mir wirklich gut gefallen.

Was mich jedoch sehr gestört hat ist, dass die Charaktere extrem stereotypisch und klischeehaft waren.

Dazu oftmals auch noch unsympathisch und sehr kindisch, obwohl sie eigentlich im Altersbereich von 18-19 und nicht 15-16 sind.

Anstatt auf das eigentliche Spiel Panic, hat sich die Geschichte mehr auf die Probleme der Charaktere konzentriert, was an sich natürlich nicht gleich schlecht ist. Nur ist mir der zu starke Teenie-Liebeskummer dann doch schnell sehr auf die Nerven gegangen.

Auch war alles wirklich extrem vorhersehbar und es war von Anfang an klar, wie die Geschichte enden wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2021

Enttäuschende Fortsetzung mit ungenutztem Potential

Wir zwei in neuen Welten
0

Während mir der erste Teil "Wir zwei in fremden Galaxien" unglaublich gut gefallen hat, konnte mich dieser gar nicht mehr packen.

Im ersten Band habe ich ständig mit gefiebert und die Seiten sind nur ...

Während mir der erste Teil "Wir zwei in fremden Galaxien" unglaublich gut gefallen hat, konnte mich dieser gar nicht mehr packen.

Im ersten Band habe ich ständig mit gefiebert und die Seiten sind nur so daher geflogen, doch nun wurde es sehr langatmig und die ständigen Streitereien gehen einem dann doch ziemlich auf die Nerven.

Den Aufbau des neuen Planeten Huxley-3 fand ich wirklich sehr interessant und spannend und auch mit der Handlungsentwicklung habe ich wirklich absolut nicht gerechnet. Trotzdem konnte sie mich nicht sonderlich packen, auch wenn sich die Handlung im Verlauf des Buchs dann noch gebessert hat.

Die neuen Charaktere waren leider sehr lach und zweidimensional und auch die Entwicklung der bereits bekannten Protagonisten fand ich sehr schlecht und unrealistisch.

Der Schreibstil von Kate Ling hat mir in diesem Teil jedoch deutlich besser gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2021

gute Idee, zu schwache Umsetzung

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
0

Ich habe immer größtenteils sehr gute Rezensionen zu diesem Buch gelesen, aber leider konnte es mich nicht so sehr überzeugen, wie ich es mir erhofft hatte.

Zwar hat die Geschichte spannend angefangen, ...

Ich habe immer größtenteils sehr gute Rezensionen zu diesem Buch gelesen, aber leider konnte es mich nicht so sehr überzeugen, wie ich es mir erhofft hatte.

Zwar hat die Geschichte spannend angefangen, aber die Spannung hat auch schnell wieder nachgelassen und wurde von zu vielen Young Adult-Klischees abgelöst.

Die Grundidee war nichts allzu besonderes, aber auch nichts schlechtes und durchaus interessant.
Jedoch fand ich, dass deutlich zu wenige Details eingebracht wurden, was zum Beispiel die Welt, Charaktere und den Hintergrund anging und es allgemein nicht sehr in die Tiefe ging, wodurch die Storyline und auch die Charaktere im Umkehrschluss sehr gelitten haben.

Zu den Charakteren an sich konnte ich leider auch kaum eine Bindung aufbauen. Die Protagonistin Sheera war mir zu sehr “ich bin anders” und “ich bin es nicht wert”, was nicht mehr sympathisch sondern fast schon nervig gewirkt hat.

Erst im letzten Drittel hat die Geschichte dann endlich an Fahrt aufgenommen und mir auch immer besser gefallen. Es gab gegen Ende viele Intrigen und überraschende Wendungen.
Das Buch war nicht zwingend schlecht, aber auch nicht unbedingt gut sondern eher einfach okay.

Da das Ende jedoch deutlich besser wurde und auch noch viele Fragen bleiben, werde ich auch den 2. Teil lesen und bin gespannt, ob sich meine Kritikpunkte verbessern werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere