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Veröffentlicht am 14.03.2023

Tod an Neujahr

Die letzte Party
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Ich habe das Buch unbedingt lesen wollen, weil mir der Klappentext so gut gefallen hat. Dementsprechend bin ich auch mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen.
Leider kam ich dann nicht so gut ...

Ich habe das Buch unbedingt lesen wollen, weil mir der Klappentext so gut gefallen hat. Dementsprechend bin ich auch mit sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen.
Leider kam ich dann nicht so gut in die Geschichte hinein, wie erhofft.
Am Anfang wurde ich mit der Ermittlerin Ffion Morgan nicht warm. Ihr Verhalten war mir suspekt, ich konnte es zum Teil nicht nachvollziehen. Außerdem ging es mir anfangs zu sehr um ihr Privatleben.
Mit der Zeit wurde das dann besser und am Ende klärt sich auch, warum dies so viel thematisiert wurde. Allerdings war das etwas vorhersehbar.
Die Ermittlungen selbst ziehen sich etwas in die Länge. Gut ist aber, dass man sie gut mitverfolgen kann und seine eigenen Ideen hat, wer hinter dem Mord stecken könnte. Es sind viele Verdächtige und es kommen gefühlt mit jedem Kapitel neue hinzu.
An sich ist das Buch kein schlechter Krimi, er hat alle klassischen Elemente, man wird unterhalten, kann miträtseln und zum Schluss gibt es eine Auflösung, mit der man so nicht rechnet.
Trotzdem konnte mich das Buch nicht so bei der Stange halten. Deswegen 3 Sterne.

Veröffentlicht am 25.01.2023

Harmonischer Familienurlaub?

Holiday – Sieben Tage. Drei Familien. Ein tödliches Geheimnis.
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Auch wenn es gerade nicht in die Jahreszeit passt, ein Thriller geht immer.
Bei diesem hat mich der Klappentext sofort angesprochen. Ich finde es spannend, wenn es nicht "den einen Serienmörder" gibt, ...

Auch wenn es gerade nicht in die Jahreszeit passt, ein Thriller geht immer.
Bei diesem hat mich der Klappentext sofort angesprochen. Ich finde es spannend, wenn es nicht "den einen Serienmörder" gibt, sondern das Böse unter den Freunden bzw. der Familie lauert.
Allerdings lässt die Spannung hier ein bisschen auf sich warten. Erst lernt man die einzelnen Familien kennen, die sich im Urlaub treffen. Hier werden wichtige Hintergrundinfos geliefert und man kann sich schon ein bisschen ein Bild davon machen, dass nicht alles so rosig ist, wie es nach außen scheint. Allerdings hat es sich etwas gezogen und manchmal hatte ich Probleme, die einzelnen Personen inkl. Kinder den richtigen Familien zuzuordnen. Ich musste erstmal reinkommen.
Außerdem hat es mich richtig genervt, dass der Autor den Leser auf die im Klappentext angesprochene Affäre von Kaites Mann lenken möchte. Dadurch war sofort klar, dass er keine hat und vor diesem Hintergrund ist ihr Verhalten teilweise etwas lächerlich.
Die Auflösung ist dann schon noch einmal spannend. Das Ende hat das Buch definitiv gerettet. Es gibt viele begeisterte Stimmen, für mich war es ganz nett zu lesen, aber es hat noch Luft nach oben. Deswegen 3 Sterne.

Veröffentlicht am 23.01.2023

Happy ins neue Jahr?

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Bei diesem Buch hat mich der Titel und der Klappentext angesprochen. Da ich gerne Bücher lese, die thematisch zur Jahreszeit passen, musste ich "Happy New Year" jetzt im Januar lesen.
Das Buch ist aus ...

Bei diesem Buch hat mich der Titel und der Klappentext angesprochen. Da ich gerne Bücher lese, die thematisch zur Jahreszeit passen, musste ich "Happy New Year" jetzt im Januar lesen.
Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Das fand ich am Anfang etwas verwirrend, man muss sich erstmal hineindenken. Dann kann man es aber sehr genießen, zum einen weil es zwischen den einzelnen Perspektiven immer wieder kleine Cliffhanger gibt und zum anderen, weil man so die Gedanken, Gefühle und Ängste der einzelnen Personen mitbekommt.
Was mich allerdings gestört hat, ist, dass man den Leser auf eine bestimmte Fährte lenken möchte, die so offensichtlich ist, dass man schon weiß, dass es sich hierbei nicht um den Täter/die Täterin handelt. Das fand ich schade. So hat sich meiner Meinung nach der Plot auch etwas gezogen. Man bekam kaum neue Infos, sondern es wurde immer wieder das Seelenleben der Beteiligten beschrieben.
Das Ende überrascht - aber auch nur zum Teil. Denn miträtseln kann man nicht wirklich, dafür aber gegen Ende durch genaues Lesen sofort auf das Ende schließen.
Ich hatte definitiv einige unterhaltsame Lesestunden, bin mir aber nicht sicher, ob ich das Buch nochmal lesen würde. Dafür hat es mich zu wenig gefangengenommen.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Kinderwunsch in Dänemark

Kopenhagen mon amour
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Das Cover hat mich total angesprochen und überhaupt erst dafür gesorgt, dass ich mich für das Buch interessiere, denn eigentlich lese ich ja eher Krimis und Thriller. Aber ab und zu darf es auch etwas ...

Das Cover hat mich total angesprochen und überhaupt erst dafür gesorgt, dass ich mich für das Buch interessiere, denn eigentlich lese ich ja eher Krimis und Thriller. Aber ab und zu darf es auch etwas fürs Herz sein.

Das Thema Kinderwunsch fand ich interessant, denn eigentlich wird darüber nicht geredet, vor allem wenn man Single ist, so wie Protagonistin Brune. Es hat für mich dann auch immer einen eher traurigen Beigeschmack, deswegen konnte ich mir das Thema humoristisch aufbereitet nicht so gut vorstellen.

Die Autorin macht das, indem sie Brune und ihre beste Freundin Justine sehr überspitzt und zum Teil naiv handeln lässt. Das muss man mögen. Ich war beim Lesen eher zwiegespalten. Es gab so oft Situationen, in denen ich einfach nur den Kopf geschüttelt habe, zum Beispiel als Brune die halbe Apotheke an Kinderbedarf leer kauft, obwohl sie noch nicht mal annähernd dabei ist, schwanger zu sein. Auch Justine hat mich mit ihrer übertriebenen Art was ihren veganen Lebensstil und den Hang zur Weltrettung angeht oft genervt.

Schön fand ich allerdings die Begegnungen mit anderen Personen in Dänemark. Auch hier werden Klischees bedient und es ist teilweise sehr belehrend, aber ich fand diese Gespräche sehr angenehm zu lesen.

Gut gefallen hat mir auch, dass man ein bisschen das dänische Lebensgefühl mitbekommen hat. Ich möchte unbedingt auch mal nach Kopenhagen reisen. Ich hätte gern noch ein wenig mehr davon gehabt.

Natürlich ist der Plot ziemlich vorhersehbar. Das hat mich nicht gestört, denn man hat das ja oft bei Romanen und ich bin nicht mit der Intention herangegangen, überrascht zu werden, sondern wollte einige gemütliche Lesestunden verbringen. Das ist gelungen. Und das Ende war dann doch nicht so vorhersehbar, es bleibt sogar ein wenig offen, was sehr gut passt.

Insgesamt bin ich zufrieden, denn was ich wollte, habe ich bekommen. Allerdings wird mir das Buch auch nicht so lange im Gedächtnis bleiben, und wenn, dann wohl eher Brunes nervige Art. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Starker Anfang, schwaches Ende

Die Welt kippt
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Mich hat bei diesem Buch vor allem das Thema und der Klappentext angesprochen, da ich gerne Bücher lese, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen.
Dieser Roman fiel deswegen in mein Beuteschema.
Am Anfang ...

Mich hat bei diesem Buch vor allem das Thema und der Klappentext angesprochen, da ich gerne Bücher lese, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen.
Dieser Roman fiel deswegen in mein Beuteschema.
Am Anfang war ich auch richtig gefesselt. Mir hat der Aufbau sehr gut gefallen, denn es werden immer verschiedene Perspektiven erzählt. So blickt man mal durch die Augen der Klimaaktivistin Tessa, dann verfolgt man die Pläne Chinas, aber auch die Großmächte USA und Deutschland kommen dazu.
Was ich überhaupt nicht gebraucht hätte, war die Liebesbeziehung zwischen Tessa und der Investorin Shannon, die trotz unterschiedlicher Lebensstile zueinander finden. Es hat zwar Sinn gemacht, da hier zwei Welten aufeinander geprallt sind, aber in einem Buch zu diesem Thema braucht es für mich keine Sexszenen.
Gut gefallen hat mir wiederum, dass die Handlung in der nahen Zukunft angesiedelt ist. So wirkte alles noch realer und hat für Gänsehaut gesorgt. Das hat mich wie gesagt vor allem am Anfang richtig gefesselt.
Die Spannung ist meiner Meinung nach aber mit der Zeit abgeflaut. Es hat sehr, sehr lange gedauert, bis man endlich wusste, was China denn jetzt plant - und das wurde ja schon im Klappentext angekündigt. Das hat sich für meinen Geschmack etwas gezogen.
Und wie sich dann alles entwickelt, gerade in Bezug auf Tessa, war dann für mich ein bisschen drüber. Natürlich ist das Geschmacksache, aber für mich wäre weniger mehr gewesen.
Alles in allem: Ein netter Roman zu einem wichtigen Thema, der aber leider die Stärke vom Anfang nicht bis zum Ende halten kann. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne!

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