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Veröffentlicht am 05.07.2020

Ein Täter der seine Opfer in die letzte Ruhe bettet

White Sleep - Unschuldig in den Tod
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Detective Inspector Bishop und Profilerin Holly Wakefield ermitteln in ihrem zweiten Fall, in dem ein Junge im Londoner Park tot aufgefunden wird. Er wurde fast nackt, arrangiert und mit einer Engelskette ...

Detective Inspector Bishop und Profilerin Holly Wakefield ermitteln in ihrem zweiten Fall, in dem ein Junge im Londoner Park tot aufgefunden wird. Er wurde fast nackt, arrangiert und mit einer Engelskette in der Hand abgelegt. Als ein zweiter Junge in der gleichen Position aufgefunden wird ist ihnen klar: es gibt einen Serienmörder und sie müssen ihn so schnell wie möglich finden!

Meine Meinung:
Auch wenn es der zweite Band um das Duo Bishop und Wakefield ist, kann es unabhängig vom ersten gelesen werden. Das habe ich auch getan. Ich hatte keine Probleme damit, die beiden Bücher sind gut voneinander abgegrenzt und Andeutungen auf Vergangenes werden immer detailliert ausgeführt.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es bildet alles ab, für was das Buch steht. Den Tod, den Engel und irgendwie auch Frieden. Den finden zumindest die Opfer.

Der Schreibstil von Mark Griffin hat mir gut gefallen, schon nach wenigen Kapiteln war ich im Buch drin und fand besonders die verschiedenen Sichtweisen sehr interessant. Dabei wurden vor allem Holly Wakefied und der Täter gut an den Leser herangeführt.

Holly Wakefield ist die Profilerin in diesem Fall und macht auf mich einen sehr kompetenten Eindruck. Sie ist aufmerksam und schlau, kann gut die Zusammenhänge herstellen. Das hat mir gut gefallen. Auch ihre Arbeit mit Detektive Bishop fand ich gelungen, auch wenn ich diesen noch immer nicht gut einschätzen kann und er für mich ein Rätsel bleibt.
Die beiden ergänzen sich und finden wichtige Spuren, die auf den Täten hinweisen.

Der Täter ist sehr schlau und hinterlässt keine Spuren. Seine Taten sind aufwändig und gut geplant. Sie scheinen eine Art Ritual zu sein.
Wie das Ermittlerduo hatte auch ich lange keinen richtigen Verdacht, wer der Täter sein könnte. Das war besonders in der Mitte des Buchs ein Problem, dort wurde es etwas langwierig und langweilig. Ich musste mich schon fast zwingen weiterzulesen.
Das letzte Viertel war jedoch wieder sehr spannend und der Fall wurde am Ende gut gelöst.

Trotzdem hatte ich mir etwas mehr erwartet und weiß auch nicht, ob ich einen weiteren Band der Reihe lesen würde. Es kommt wohl darauf an um was für einen Fall es sich handelt.

Mein Fazit:
Ein interessanter Krimi mit einem tollen Ermittlerduo und einem Täter, der die Jungs nach ihrem Tod in den Schlaf bettet.
Leider fehlt in der Mitte des Buchs die Spannung, sodass etwas vom Lesespaß verloren geht.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Romance und Crime vereint

Codename: Hacker
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Bebe Grimshaw hat einst aus Verzweiflung einen schlimmen Fehler gemacht. Sie hat Informationen gestohlen, welche die USA in große Schwierigkeiten hätten bringen können.Jedoch hat sie sich erwischen lassen ...

Bebe Grimshaw hat einst aus Verzweiflung einen schlimmen Fehler gemacht. Sie hat Informationen gestohlen, welche die USA in große Schwierigkeiten hätten bringen können.Jedoch hat sie sich erwischen lassen und konnte so ihren Auftraggeber nicht zufriedenstellen.
Dieser schickt Griffin, um Bebe um zu bringen und seinen Namen geheim zu halten.
Als Griffin Bebe und ihren Sohn Aaron kennen lernt merkt er schnell, dass viel mehr hinter der zierlichen Frau steckt und gerät in einen Konflikt mit sich selbst.

Meine Meinung:
Das Cover hat mir nicht gefallen, der Inhalt umso mehr. Sawyer Bennett hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, der das Lesen sehr angenehm ist. Die Mischung aus Liebesgeschichte und Thriller fand ich absolut gelungen. An einigen Stellen hat jedoch die Spannung gefehlt, was etwas schade war.

Bebe Grimshaw ist eine sehr interessante Protagonistin, die schon einiges hinter sich hat. Sie ist sympathisch und authentisch. Aus den Fehlern der Vergangenheit hat sie gelernt und versucht nun, sich auf ihren Job bei der Jameson Force Security Group und ihren Sohn Aaron zu konzentrieren.
Als Griffin in ihr Leben tritt verändert sich einiges und die Hintergründe ihrer Tat werden thematisiert. Der Gewissenskonflikt wird sehr nachvollziehbar dargestellt, genauso wie der von Griffin, der Bebe eigentlich töten soll.
Anfangs fand ich Griffin etwas unnahbar und flach, das hat sich aber im Laufe der Handlung geändert. Besonders die Beziehung zu Aaron hat mir gut gefallen und ihm viele Pluspunkte eingebracht. Die Auflösung seines Jobs fand ich jedoch zu gestellt, denn das habe ich schon lange vermutet und mir eine andere Aufarbeitung gewünscht.

Am Ende überschlagen sich die Ereignisse und Bebes früherer Auftraggeber spielt nun eine große Rolle. Hier ging es mir an einigen Stellen zu schnell und es war zu übertrieben. Trotzdem hat die Situation zum Inhalt des Buchs gepasst und schließt den vierten Band der Reihe mit einem tollen letzten Kapitel gekonnt ab.

Mein Fazit:
Ein rasantes Buch, das Romantik und Crime vereint. Die Charaktere sind interessant und die Handlung rasant. An einigen Stellen hat es mir an Spannung gefehlt, aber insgesamt hat mir das Buch gut gefallen.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Kein typisches Colleen Hoover Buch

Verity
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Lowen Ashleigh ist unterwegs zu einem wichtigen Treffen, das über ihre Zukunft als Schriftstellerin entscheiden wird, als sie Jeremy auf der Straße trifft. Jeremy stellt sich auch als ihr neuer Auftraggeber ...

Lowen Ashleigh ist unterwegs zu einem wichtigen Treffen, das über ihre Zukunft als Schriftstellerin entscheiden wird, als sie Jeremy auf der Straße trifft. Jeremy stellt sich auch als ihr neuer Auftraggeber heraus, für denn sie soll die Buchreihe seiner Frau Verity zu Ende schreiben. Verity ist durch einen Unfall stark eingeschränkt und dazu nicht fähig.
So zieht Lowen Laura zu Jeremy, Verity und deren Sohn Crew, um die Notizen zu studieren und sich auf ihre neue Aufgabe vorzubereiten. Allerdings stößt sie dabei auf ein unheilvolles Schriftstück von Verity, welches das Zusammenleben im Hause unheimlich und unangenehm macht.

Meine Meinung:
Ich habe fast alle Bücher von Colleen Hoover gelesen und mag die Autorin sehr. In den letzten Jahren sind die Themen jedoch ernster geworden und enthalten keine typischen New Adult Geschichten mehr, was mir sehr gefällt.
Dieses Buch ist eher ein Thriller, gemischt mit einer Liebesgeschichte von Lowen und Jeremy. Wie schon von ihr gewohnt, schafft Colleen Hoover es auch hier Spannung gezielt auf den Leser zu übertragen. Trotzdem hat mir die Tiefe und das Gefühls der Handlung gefehlt, etwas was ich von der Autorin bisher nicht kannte. Die Hauptpersonen Lowen, Jeremy und Verity sind irgendwie blass geblieben.

Lowen ist eine junge Schriftstellerin, die bisher um jeden Cent kämpfen muss. Trotzdem betreut sie ihre krebskranke Mutter bis zu deren Tod und so ist das Angebot die Reihe von Verity fertig zu schreiben wie ein Geschenk. Sie gibt sich schüchtern, ist oft unsicher und trotzdem nimmt sie den Auftrag an ohne Veritys Bücher überhaupt gelesen zu haben.

Schon hier hatte ich Probleme damit mich in Lowen hineinzuversetzen. Natürlich hat sie durch die Zwangsräumung ihrer Wohnung keine Wahl, aber ich denke, dass die Zusage auch dem Zusammensein mit Jeremy geschuldet ist. Schon seit der ersten Begegnung ist Lowen von ihm besessen, hat aber noch Verity als seine Ehefrau im Hinterkopf.
Auch später bleibt Lowen für mich zu oberflächlich. Sie spielt heile Familie, hat Angst vor Verity, aber spricht nichts davon laut aus. Alles passiert passiv. Wie kann sie das Tagebuch so ruhig lesen? Nie im Leben hätte ich auch nur eine weitere Nacht in diesem Haus geschlafen! Und wie wäre es mit zur Polizei gehen?
Stattdessen sitzt Lowen das alles aus, denn sie hat ihr Ziel erreicht: Eine Beziehung mit Jeremy.

Dieser ist der liebende Familienvater, der mit allen viel Geduld hat. Das war es aber auch schon. Er bleibt total blass.

Verity hat dagegen eine größere Rolle, denn das Buch im Buch ist ihre Biografie und beschreibt die vergangenen Jahre in aller Detailgenauigkeit. Schockierend, grausam und einfach nur unfassbar. Verteidigen kann sie sich durch den Unfall jedoch nicht und so glaubt Lowen alles was dort steht.
Auch eine Sache, die ich an Lowen nicht verstehe. Als Schriftstellerin sollte sie es doch gewohnt sein, Nachforschungen zu machen und sich mit allem genau auseinander zu setzten. Stattdessen wird sie mehr wie die Verity in der Biographie, was auch der Grund ist weshalb ich am Ende absolut nichts mehr von ihr gehalten habe.


Mein Fazit:
Ein schockierendes Buch um eine Familientragödie, die von einer jungen Autorin nochmals aufgemischt wird. Außer Verity, nach der das Buch benannt ist, bleiben alle Figuren blass. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, leider fehlt es an Gefühl und ist kein typisches Colleen Hoover-Buch.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein Escape Game macht nicht immer Spaß, manchmal endet es auch tödlich

The Escape Game – Wer wird überleben?
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Die Banker Vincent, Jules, Sylvie und Sam arbeiten seit Jahren erfolgreich als Team zusammen und verdienen so viel Geld. Als sie die Einladung zu einem Escape Game bekommen nehmen sie diese widerwillig ...

Die Banker Vincent, Jules, Sylvie und Sam arbeiten seit Jahren erfolgreich als Team zusammen und verdienen so viel Geld. Als sie die Einladung zu einem Escape Game bekommen nehmen sie diese widerwillig an. Als der Aufzug in einem Neubau jedoch stecken bleibt und sich herausstellt, dass das Spiel genau hier stattfindet ist die Stimmung schnell geladen. Statt zusammen zu arbeiten, kämpfen sie gegeneinander an. Auch die Rätsel verschlimmern die Situation nur. Als einer der Banker seine Waffe hervor zieht wird aus dem schnell ernst. Schafft es überhaupt jemand den Aufzug lebendig zu verlassen?

Meine Meinung:
Ich hatte vor dem Lesen schon vieles von Megan Goldin gehört und war sehr gespannt auf ihr neues Werk.. Escape Games sind gerade sehr in Trend und ich kann mir gut vorstellen, dass diese in der ein oder anderen Runde etwas ausarten. Die Umsetzung der Idee ist Megan Goldin auch zumeist gelungen und das Lesen des Buchs war angenehm, jedoch nicht wirklich flüssig.
Das lag daran, dass sich die Kapitel im Aufzug mit Kapiteln aus der Sicht von Sara Hall abwechseln und so zwei Geschichten parallel erzählt werden.
Zu Beginn macht das noch wenig Sinn, da Sara sich nicht mit den anderen im Aufzug befindet aber scheinbar einmal Teil des Teams war.
Ihre Geschichte war sehr interessant dargestellt, von ihren Bewerbungen bei Stanhope begonnen, über die Arbeit mit dem Team und ihr gesamtes Privatleben. Sie ist ein interessanter Charakter, der innerhalb des Buchs eine extreme Entwicklung durchmacht, was mir gut gefallen hat, da die Gründe dafür detailliert dargestellt wurden. So wurde Sara vom schüchternen Kleinstadtmädchen, zur verzweifelten Angestellten bis zur rachsüchtigen Frau. Ihr Schicksal ist eng Verbunden mit den Handlungen von Vincent, Jules, Sylvie und Sam.

Diese vier sind nun im Aufzug eingeschlossen. Da schon zu Beginn keiner motiviert war ist die Stimmung seit der ersten Sekunde angespannt und der Leser merkt gleich, dass sich die vier nicht besonders gut verstehen. Jeder ist auf seine eigene Art und Weise von sich eingenommen, egoistisch und unsympathisch.
Schon nach wenigen Seiten stellte sich mir die Frage, wie die vier seit Jahren so eng zusammenarbeiten konnten. Sie scheinen sich gegenseitig nichts zu gönnen, kommen kaum mit dem normalen Leben klar und haben viele Geheimnisse voreinander.
Ich fand es sehr gelungen wie diese Problematik aus der Sicht von jeder der vier Personen thematisiert wurde, sodass der Leser immer im Klaren darüber war, weshalb der einzelne so handelt.
Leider ist dabei das Escape Game während der Handlung immer unwichtiger geworden, die Gruppendynamik hat einen großen Teil der Seiten aufgefressen. Auf das Lösen der Aufgaben wurde nur nebenbei hin und wieder hingewiesen, das fand ich viel zu wenig, denn aus der Idee hätte noch viel mehr gemacht werden können.

Der große Knall am Ende und die Auflösung fand ich hingegen sehr gelungen, wenn auch etwas zu schnell abgehandelt. Hier wird aufgelöst, in welcher Verbindung Sara Hall zum Ecape Game steht und wer dieses überlebt hat. Hier fügen sich die Geschehnisse perfekt zusammen und überraschen den Leser dennoch.

Mein Fazit:
Ein spannender Thiller um vier Banker, die in einem gefährlichen Escape Game gefangen sind, gemischt mit der Geschichte um das Leben einer jungen Frau, die früher Teil des Teams war. Das Buch ist durchweg spannend und interessant, jedoch an einigen Stellen schwierig zu lesen. Außerdem finde ich es schade, dass das Thema "Escape Game" über weite Phasen des Buchs zu wenig Beachtung gefunden hat.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Bei einem Kochwettkampf geht es nicht nur in der Küche heiß her

Love Recipes – Verführung à la carte
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Mit nur 24 Jahren leitet Lili DeLuca die italienische Trattoria ihrer Familie. Ihr Traum Künstlerin zu werden bleibt dabei auf der Strecke. Auch gegen Veränderungen im Restaurant wehrt sich ihr Vater vehement. ...

Mit nur 24 Jahren leitet Lili DeLuca die italienische Trattoria ihrer Familie. Ihr Traum Künstlerin zu werden bleibt dabei auf der Strecke. Auch gegen Veränderungen im Restaurant wehrt sich ihr Vater vehement. Als sie dann Nachts in der Küche auf Jack Killroy trifft erschrickt sie sich so sehr, dass die diesen mit der Bratpfanne ausknockt.
Dieser lässt sich davon und von Lilis ablehnender Art nicht abschrecken, sondern versucht ihr näher zu kommen.
Auch der Wettbewerb an dem der berühmte Koch gegen Lilis Vater antreten soll sorgt für Spannung zwischen den beiden. Trotzdem können sie nicht die Finger von einander lassen und so geht es nicht nur in der Küche heiß her!

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Kate Meader ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Spannung zwischen den beiden Hauptcharakteren zieht sich durch das gesamte Buch und ist gut umgesetzt. Auch wenn die Handlung nur wenige Tage beinhaltet passiert einiges, dabei werden einige Situationen jedoch fast zu gut aufgearbeitet, weshalb einige Längen entstehen.
Ich habe einige Male sehr lachen müssen, da der Schlagaustausch und die Gespräche zwischen Lili und Jack humorvoll und witzig beschrieben sind.

Insgesamt habe ich den Eindruck gewonnen, dass Lili eine humorvolle und engagierte Person ist, die alles für ihre Familie tut. Leider wird das nicht immer gut aufgenommen. So weißt ihr Vater die Veränderungsideen zum Restaurant ständig zurück, ihre Schwester gibt sich wenig Mühe etwas bei zu steuern und niemand unterstützt ihren Wunsch Fotografin zu werden und nach New York ans College zu gehen.

Auch Lilis Schulzeit war problematisch, sie wurde wegen ihrer kurvigen Figur von ihren Mitschülern gemobbt. Diese Erlebnisse und die letzte gescheiterte Beziehung haben stark an ihrem Selbstbewusstsein gezehrt.
Man fühlt mit Lili mit und hofft, dass die einen Schubs in die richtige Richtung bekommt. Jedoch wehrt sie alle Versuche ab und versteckt sich hinter ihrer Mauern.
So glaubt Lili Jack über die gesamte Handlung hinweg nicht, dass dieser sie attraktiv findet und wehrt sich gegen seine Beteuerungen eine Beziehung mit ihr führen zu wollen.

Jack, der in der Vergangenheit ebenfalls schlechte Erfahrungen mit Beziehungen gemacht hat, ist ein offener und sehr disziplinierter Mann, der in seinem Leben schon einiges erreicht hat. Zusätzlich zu seinen vielen Restaurants ist er nun Star einer Kochshow, bei der er gegen verschiedene andere Köche antritt. So landet er auch im Restaurant von Lilis Familie.
Als er sie näher kennenlernt erkennt er, dass Lili die perfekte Frau für ihn sein könnte und kämpft um sie.
Dabei bemerkt er, dass auch in seinem Leben nicht alles perfekt ist, sondern er für die Erfolg einiges hinten anstellen musste. Diese Momente werden gut beschrieben und haben mir sehr gefallen. Besonders die Aussprache mit seiner kleinen Schwester fand ich sehr gut umgesetzt!

Beide müssen sehr an sich arbeiten, bevor aus ihnen wirklich ein Paar werden kann. Das zieht sich die gesamte Handlung hinweg und ist zum lesen an einigen Stellen sehr anstrengend. Jack starten einen Versuch Lili nahe zu kommen, diese blockt ab und die Familie mischt sich ein. Diese Situationen wiederholen sich ständig und schaden dem Buch.
Auch die etwas zu dick aufgetragenen Klischees und Lilis ständige Unsicherheiten und Wankelmütigkeit sind ein wichtiger Kritikpunkt am Buch.

Was dem Buch und der Handlung jedoch gut tut, sind die verschiedenen Gespräche mit Lilis Liebsten, die ihr versuchen Kraft zu geben und langsam auch verstehen, warum Lilis Berufung Künstlerin ist und nicht Restaurantmanagerin. Diese Entwicklung fand ich sehr gelungen und hat mir gut gefallen.

Lilis gesamte Familie wurde ausführlich beschrieben und nimmt einigen Raum im Buch ein, ich bin schon sehr gespannt, wie es mit ihrer Schwester Cara weitergeht, die die Protagonistin des zweiten Bands sein wird!

Meine Meinung:
Auch wenn ich meine Probleme mit Lili und ihren Unsicherheiten habe, fand ich den Zusammenhalt in ihrer Familie super. Jack fand ich sympathisch und es hat mir gut gefallen, dass er trotz aller Schwierigkeiten nicht aufgegeben hat, sondern weiter für seine Ziele gekämpft hat. Trotzdem haben mich die Längen im Buch teilweise sehr anstrengend und ich hoffe, dass wird im nächsten Band der Reihe besser.

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