Ein Täter der seine Opfer in die letzte Ruhe bettet
White Sleep - Unschuldig in den TodDetective Inspector Bishop und Profilerin Holly Wakefield ermitteln in ihrem zweiten Fall, in dem ein Junge im Londoner Park tot aufgefunden wird. Er wurde fast nackt, arrangiert und mit einer Engelskette ...
Detective Inspector Bishop und Profilerin Holly Wakefield ermitteln in ihrem zweiten Fall, in dem ein Junge im Londoner Park tot aufgefunden wird. Er wurde fast nackt, arrangiert und mit einer Engelskette in der Hand abgelegt. Als ein zweiter Junge in der gleichen Position aufgefunden wird ist ihnen klar: es gibt einen Serienmörder und sie müssen ihn so schnell wie möglich finden!
Meine Meinung:
Auch wenn es der zweite Band um das Duo Bishop und Wakefield ist, kann es unabhängig vom ersten gelesen werden. Das habe ich auch getan. Ich hatte keine Probleme damit, die beiden Bücher sind gut voneinander abgegrenzt und Andeutungen auf Vergangenes werden immer detailliert ausgeführt.
Das Cover gefällt mir sehr gut, es bildet alles ab, für was das Buch steht. Den Tod, den Engel und irgendwie auch Frieden. Den finden zumindest die Opfer.
Der Schreibstil von Mark Griffin hat mir gut gefallen, schon nach wenigen Kapiteln war ich im Buch drin und fand besonders die verschiedenen Sichtweisen sehr interessant. Dabei wurden vor allem Holly Wakefied und der Täter gut an den Leser herangeführt.
Holly Wakefield ist die Profilerin in diesem Fall und macht auf mich einen sehr kompetenten Eindruck. Sie ist aufmerksam und schlau, kann gut die Zusammenhänge herstellen. Das hat mir gut gefallen. Auch ihre Arbeit mit Detektive Bishop fand ich gelungen, auch wenn ich diesen noch immer nicht gut einschätzen kann und er für mich ein Rätsel bleibt.
Die beiden ergänzen sich und finden wichtige Spuren, die auf den Täten hinweisen.
Der Täter ist sehr schlau und hinterlässt keine Spuren. Seine Taten sind aufwändig und gut geplant. Sie scheinen eine Art Ritual zu sein.
Wie das Ermittlerduo hatte auch ich lange keinen richtigen Verdacht, wer der Täter sein könnte. Das war besonders in der Mitte des Buchs ein Problem, dort wurde es etwas langwierig und langweilig. Ich musste mich schon fast zwingen weiterzulesen.
Das letzte Viertel war jedoch wieder sehr spannend und der Fall wurde am Ende gut gelöst.
Trotzdem hatte ich mir etwas mehr erwartet und weiß auch nicht, ob ich einen weiteren Band der Reihe lesen würde. Es kommt wohl darauf an um was für einen Fall es sich handelt.
Mein Fazit:
Ein interessanter Krimi mit einem tollen Ermittlerduo und einem Täter, der die Jungs nach ihrem Tod in den Schlaf bettet.
Leider fehlt in der Mitte des Buchs die Spannung, sodass etwas vom Lesespaß verloren geht.