schöner Auftakt der Reihe mit viel Luft nach oben
Finde mich. Jetzt„Es ist seltsam, draußen zu sein. Die Welt ist irgendwie zu…voll. Und für mich ist kein Platz.“ (S. 80)
Klappentext:
Von der Liebe bitter enttäuscht, zieht Tamsin zum Literaturstudium ins kalifornische ...
„Es ist seltsam, draußen zu sein. Die Welt ist irgendwie zu…voll. Und für mich ist kein Platz.“ (S. 80)
Klappentext:
Von der Liebe bitter enttäuscht, zieht Tamsin zum Literaturstudium ins kalifornische Pearley. Sie möchte sich auf sich selbst konzentrieren, den Männern hat sie ein für alle Mal abgeschworen. Doch dann trifft sie auf Rhys. Er ist unnahbar und faszinierend. Was Tamsin nicht weiß: Er saß seine gesamte Jugend unschuldig im Gefängnis. Jetzt muss sich Rhys plötzlich in einer ihm völlig fremden Welt behaupten. Auch er fühlt sich zu Tamsin hingezogen, die ihm voller Tatendrang hilft, alles Verpasste nachzuholen. Langsam beginnt er wieder zu vertrauen. Doch Rhys hat Tamsin noch längst nicht alles erzählt …
Meine Meinung:
Der Schreibstil war richtig toll, hat mir wirklich gut gefallen. Es war mein erstes Buch von Kathinka, aber definitiv nicht mein letztes!
Die Story fand ich super, hat mich jedoch nicht ganz abgeholt. Es gab viele Logikfehler und was mich sehr gestört hat war, dass im Laufe der Geschichte viele Probleme aufgetaucht sind, die aber so unglaublich schnell und einfach wieder gelöst wurden und das, obwohl sie manchmal ziemlich komplex waren! Besonders das Ende hat mich leider nicht ganz überzeugen können.
Die Charaktere waren ganz interessant und echt mal was anderen im NA-Genre.
Tamsin ist eine selbstbewusste, starke junge Frau. Rhys dagegen ist ziemlich unsicher und schüchtern. Im Laufe der Geschichte hätte ich mir besonders vom männlichen Protagonisten gewünscht, dass er sich entwickelt und über sich selbst hinauswächst. Dass er sicherer und selbstbewusster wird. Es war so enttäuschend, dass sein Potenzial nicht ausgeschöpft wurde.
Zu Beginn wurde öfter betont, dass Rhys unschuldig im Gefängnis saß, allerdings geriet das im Laufe der Geschichte immer weiter in den Hintergrund und zum Ende hin war dieses Thema irgendwie ganz vom Tisch. Zu seiner Familie und seiner Hintergrundgeschichte wurde auch wenig gesagt, was mich mit jeder Seite immer mehr frustriert hat.
Tamsin wirkte für mich leider auch ziemlich blass und ich bin bis zum Ende nicht wirklich warm geworden mit ihr… Ähnlich auch bei den Nebencharakteren, die für mich leider zu gestellt und nicht authentisch wirkten.
Das Buch hat mir dennoch einige schöne Lesestunden bereitet und ist ganz nett für Zwischendurch. Wer auf der Suche nach einem leichten Roman ist, ist hiermit gut bedient.