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Veröffentlicht am 05.06.2023

anders als erwartet

Skarabäus und Schmetterling
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Die junge Sarah reist im Jahr 1922 nach Ägypten, wo sie die aufsehenerregenden Ausgrabungsstätten des Archäologen Howard Carter besucht. Doch Sarah scheint Missgeschicke und Unfälle anzuziehen. Als Carter ...

Die junge Sarah reist im Jahr 1922 nach Ägypten, wo sie die aufsehenerregenden Ausgrabungsstätten des Archäologen Howard Carter besucht. Doch Sarah scheint Missgeschicke und Unfälle anzuziehen. Als Carter dann tatsächlich die Grabanlage des Tutanchamun findet, gerät Sarah in höchste Gefahr ... 90 Jahre später in Berlin: Immer wieder tauchen Tutanchamun-Artefakte auf dem Schwarzmarkt auf. Auch die Museumsangestellte Rahel gerät unter Verdacht. Schließlich reist sie nach Kairo, um herauszufinden, was damals wirklich geschehen ist...

"Skarabäus und Schmetterling" ist eine Mischung aus historischem Roman und einer Liebesgeschichte. Allerdings verlief die Geschichte nicht wie erwartet und hat mich ein wenig enttäuscht.

Es war mein erstes Buch der Autorin und ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Mich haben das Cover und der Klappentext sofort angesprochen, da ich ein großer Fan der ägyptischen Kultur und Geschichte bin. Die historischen Aspekte waren hier aber eher im Hintergrund, was ich sehr schade fand. Ich habe mir mehr Einblicke in die Geschichte, Kultur und Umgebung gewünscht.

Sarah war ein interessanter Charakter, der gut ausgearbeitet war. Die Einblicke in ihre Vergangenheit und ihre Geheimnisse waren fesselnd. Die Liebesgeschichte im ersten Teil konnte mich allerdings nicht ganz überzeugen. Die Spannungselemente waren aber interessant und ließen mich in die Geschichte eintauchen.

Den zweiten Teil fand ich etwas besser. Rahel und Duke/Falk fand ich sympathisch, allerdings nicht wirklich authentisch. Ich hatte ich das Gefühl, dass ihre Liebesgeschichte zu schnell und zu sehr in den Fokus geriet, stellenweise war es mir aber zu klischeehaft und kitschig. Durch die Krimi-Elemente habe ich zunächst einen anderen Verlauf erwartet.

Der Schreibstil war flüssig, allerdings zu detailreich. Dadurch entstanden Längen und von den vielen Einblicken in die Gedankenwelt der Protagonistinnen hatte ich mir mehr erhofft.

Mir kamen beim Lesen viele Fragen auf, die aber allesamt geklärt wurden.

Insgesamt hat mich das Buch doch enttäuscht, da ich einfach etwas anderes erwartet habe. Ich weiß auch nicht so recht, ob ich so bald zu einem weiteren Buch von der Autorin greifen werde.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

einfallsreich, kreativ und farbenprächtig

Tasty over the top
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Ich koche sehr gerne und bin oft auf der Suche nach neuen Rezepten, die ich ausprobieren könnte. „einfachtasty“ kenne ich schon ewig und habe schon viele der Rezepte ausprobiert und für gut befunden. Ich ...

Ich koche sehr gerne und bin oft auf der Suche nach neuen Rezepten, die ich ausprobieren könnte. „einfachtasty“ kenne ich schon ewig und habe schon viele der Rezepte ausprobiert und für gut befunden. Ich war deshalb sehr gespannt auf das neue Rezeptbuch.

In „Tasty over the top“ finden wir 75 originelle Rezepte unterteilt in sechs Kategorien (Trubostart in den Tag, Crazy Lunch, Es ist angerichtet!, Süße Träume, Na dann: Cheers!, Dies & Das). Zu Beginn wird nochmal aufgeführt welche „Basics“ man im Vorratsschrank haben sollte, was ich auch sehr praktisch fand.

Ich habe natürlich nicht geschafft alle Rezepte in so kurzer Zeit auszuprobieren, aber einiges konnte ich dennoch bereits testen. Mir haben folgende Rezepte gut gefallen: Sloppy-Joe-Cheeseburger, Knuspriger BLT-Salat und Funnel Cake mit Bananensplit.

Das Buch sowie die Rezepte selbst sind bunt, ausgefallen und speziell. Die Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet und einfach zu verstehen.

Ich würde sagen, es ist nicht für jeden geeignet und man sollte von vornherein Spaß am Kochen und Experimentieren haben. Einige der Rezepte sind wirklich sehr kurios.

Was ich nicht so toll fand, waren die Bilder. Ich weiß nicht, woran genau es lag, ob am Licht oder allgemein, wie die Gerichte in Szene gesetzt wurden, fand ich nicht besonders ansprechend und teilweise nicht appetitlich.

Insgesamt ein interessantes Kochbuch mit einer eher untypsichen Herangehensweise und außergewöhnlichen und farbenfrohen Rezepten, welches ich besonders einfallsreichen Köchen empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

hatte etwas mehr erwartet

Licht sucht sich seinen Weg
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Nachdem ihr Mann und ihr Schwiegervater bei einem humanitären Auslandseinsatz ums Leben gekommen sind, sucht Ruth Neufeld Zuflucht auf einer malerischen Cranberryfarm. Dort, bei den mennonitischen Verwandten ...

Nachdem ihr Mann und ihr Schwiegervater bei einem humanitären Auslandseinsatz ums Leben gekommen sind, sucht Ruth Neufeld Zuflucht auf einer malerischen Cranberryfarm. Dort, bei den mennonitischen Verwandten ihres Mannes, hofft sie zur Ruhe kommen und gemeinsam mit ihren Töchtern und ihrer Schwiegermutter die Ereignisse verarbeiten zu können. Die anstrengende, erfüllende Tätigkeit auf der Cranberryfarm, die Schönheit der Natur und auch die zurückhaltende, aber verlässliche und ermutigende Präsenz von Elam, einem Cousin ihres Mannes, spenden Ruth Trost und setzen unerwartet einen Heilungsprozess in Gang.Doch gerade als sie beginnt, Schritte in ein neues Leben zu wagen, bringt eine dramatische Wendung all ihre Zukunftsträume ins Wanken.

Der Klappentext klang vielversprechend und hat mich sehr neugierig gemacht.

Zu Beginn war ich ein wenig irritiert von den vielen Personen. Nach und nach lernt man die Charaktere aber besser kennen.

Durch den Wechsel zwischen der Geschichte und den Briefen und Rückblenden wurde ich ein wenig aus dem Lesefluss gerissen. Im weiteren Verlauf habe ich mich aber daran gewöhnt und fand die Schilderungen über Ruths Vergangenheit sehr interessant. Durch die Briefe konnte man ihre Gedanken und Gefühle und ihre Handlungen besser nachvollziehen.

Mit den anderen Charakteren bin ich irgendwie nicht so recht warm geworden.

Der Schluss hat mich dann doch überrascht und ein wenig verwirrt. Das Ende blieb offen und das mag ich nicht so gern, da so auch einige Fragen ungeklärt bleiben.

Die angesprochenen Themen, wie beispielsweise Ehe und Verpflichtungen, Liebe und Wertschätzung in einer Partnerschaft, sowie Dinge und Menschen, die eine Ehe belasten können, wie z. B. Kinder, waren sehr interessant und wurden gut umgesetzt. Der Fokus lag hier klar auf der Ehe.

Man merkt schon an einigen Stellen, dass die biblische Geschichte von Ruth und Boas die Inspiration für dieses Buch war. Mir hat jedoch die Umsetzung nicht so zugesagt, wie erhofft.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Einander verstehen, erfordert Kommunikation. - M. Dankemeyer

We don’t talk anymore
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Josephine Valentine und Archer Reyes sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich, obwohl sie doch unterschiedlicher nicht sein könnten: Zwar besuchen beide die elitäre Exeter Academy, aber während Josephine ...

Josephine Valentine und Archer Reyes sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich, obwohl sie doch unterschiedlicher nicht sein könnten: Zwar besuchen beide die elitäre Exeter Academy, aber während Josephine als Tochter reicher Eltern mit Privilegien und Erwartungen aufwächst, muss Archer für seine Chancen und Erfolge kämpfen. Doch als sie bemerken, dass aus ihrer Freundschaft Liebe wird, ändert sich alles zwischen ihnen. Aus Angst, ihre Gefühle könnten nicht erwidert werden, halten Archer und Josephine ihre neuen Empfindungen verborgen. Zu groß ist ihre Sorge, den einen Menschen zu verlieren, der sie vervollständigt. Und dann ist da noch ein dunkler Schatten in Archers Umfeld, von dem Josephine nichts weiß und der all ihre geheimen Träume und Hoffnungen zerstören könnte.

„We don’t talk anymore“ ist mein erstes Buch von der Autorin. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und modern.

Ich bin beim Lesen zügig vorangekommen, da mich die Handlung gefesselt hat. Es gab dennoch einige Dinge, die mich gestört haben. Der Titel passt perfekt zum Buch, denn er trifft den Nagel auf den Kopf: die Protagonisten reden nicht miteinander… Ich konnte mich gar nicht so Recht in Jo und Archer hineinversetzen, da mir viele ihrer Handlungen einfach unbegreiflich waren. Sie sprechen nicht miteinander und leben ihr eigenes Leben, wundern sich dann aber wieso sie dies und das voneinander nicht gewusst haben. Das war echt nervig.

Jaxon, Archers Bruder, war ein sehr interessanter Nebencharakter und auch seine Eltern mochte ich sehr, da diese sehr sympathisch und herzlich waren. Jo’s Eltern hingegen haben mich extrem aufgeregt. Wie herzlos, herablassend und lieblos können Eltern denn bitte sein? Mich hat nur verwirrt, dass Jo anfangs sehr freundlich über ihre Eltern gesprochen hat und ihr Handeln versucht hat zu rechtfertigen, doch plötzlich waren sie total verhasst.

Die Handlung selbst war zwar stellenweise etwas langatmig und schien nicht so recht voranzukommen, allerdings gab es auch einige spannende Szenen und interessante Aspekte, wie beispielsweise der Plot um Jaxon und seine „Machenschaften“, die klischeehaften Nebencharaktere aus der Schule, der Sport und wie eben bereits erwähnt Archers Eltern.

Ich bin tatsächlich zwiegespalten, was das Buch angeht. Einerseits gab es einige spannende und fesselnde Szenen, die mich etwas überrascht haben. Andererseits konnte ich mich gar nicht in die Protagonisten hineinfühlen und ihr Handeln nachvollziehen, deshalb war ihre Liebesbeziehung auch ziemlich unrealistisch und weithergeholt. Die fehlende Kommunikation war auch der Auslöser für viele unnötige Dramen und Missverständnisse.

Der Cliffhanger am Ende war aber schon echt fies, weshalb ich Band 2 auf jeden Fall lesen werde.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

ganz nett für Zwischendurch, allerdings nichts was in Erinnerung bleibt

We Are Like the Sea
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Der Sturm, der in Lavender tobt, ist heftiger als das Unwetter, das bei ihrer Ankunft über Malcolm Island fegt. Eigentlich wollte sie die kanadische Insel nie wieder betreten, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen ...

Der Sturm, der in Lavender tobt, ist heftiger als das Unwetter, das bei ihrer Ankunft über Malcolm Island fegt. Eigentlich wollte sie die kanadische Insel nie wieder betreten, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an den tragischen Unfall vor zwölf Jahren. Selbst zur Beerdigung ihres Onkels brachte sie es nicht über sich, zurückzukehren. Dennoch hat er ihr sein Haus vererbt, und ausgerechnet dieses ist nach Lavenders gescheitertem Studium ihr letzter Zufluchtsort. Die Begegnung mit dem Coast Guard Jonne ist ihr einziger Lichtblick – bis er erfährt, wer sie ist, und sein Lächeln verschwindet. Wo vorher Wärme war, sieht sie in seinen schieferblauen Augen jetzt nur noch Wut.

Da mich das Buch optisch, aber auch vom Klappentext her, sehr angesprochen hat, habe ich mich sehr auf „We are like the sea“ gefreut.

Der Schreibstil war sehr angenehm, gefühlvoll und flüssig. Die Beschreibungen der Umgebung und der Charaktere waren sehr bildreich, so konnte man sich die Insel und ihre Bewohner gut vorstellen.

Die Charaktere waren leider nichts Besonderes. Die Charakterentwicklung und die Anziehung zwischen den Charakteren waren für mich nicht wirklich plausibel und dennoch sehr vorhersehbar. An sich mochte ich Lavender gern. Sie war sympathisch und lebensfroh, aber ziemlich blass. Ihre Vergangenheit wurde sehr aufgebauscht und die Auflösung der Konflikte, die damit zusammenhingen, war dann sehr ernüchternd. Jonne war mir bis zum Ende hin nicht sympathisch. Seine Handlungen wirkten oft widersprüchlich und übertrieben.
Die Nebenfiguren hingegen waren ganz interessant und bieten Potenzial für weitere Bücher.

Die Handlung war ein wenig eintönig und stellenweise auch etwas langatmig. Die meisten Wendungen habe ich auch schon von Anfang an vorhersehen können. Die angesprochenen Themen waren aber gut ausgearbeitet.

Die Geschichte ist ganz nett für Zwischendurch, bietet meiner Meinung nach aber keinen Mehrwert. Ich würde das Buch jetzt auch nicht unbedingt weiterempfehlen.

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