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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2020

Leider eher enttäuschend

Only you – Alles beginnt in Rom
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Inhaltlich geht es um Letty und Alf, die beide aus unterschiedlichen Gründen nach Rom reisen und sich dort in einer Sprachenschule kennenlernen. Sie kommen sich näher, aber zwischen ihnen steht die jeweilige ...

Inhaltlich geht es um Letty und Alf, die beide aus unterschiedlichen Gründen nach Rom reisen und sich dort in einer Sprachenschule kennenlernen. Sie kommen sich näher, aber zwischen ihnen steht die jeweilige Vergangenheit, die sie weg von Zuhause nach Rom flüchten lassen hat und ihre Beziehung zum Scheitern bringen könnte.

Der Schreibstil der Autorin war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da sie nicht aus der Ich-Perspektive schreibt. Daran konnte ich mich aber relativ schnell gewöhnen. Ich fand es gut, dass sie sowohl aus Lettys als auch aus Alfs Sicht geschrieben hat, fand es aber etwas verwirrend, dass im letzten Viertel des Buches noch eine dritte Perspektive hinzugekommen ist.

Die Idee des Buches hat mir ganz gut gefallen und vor allem die Abschnitte, die in Rom gespielt haben, haben ein schönes Urlaubsgefühl vermittelt. Leider hat mir die Umsetzung der Idee nicht so gut gefallen und ich war etwas enttäuscht von dem Buch. Ich hätte mir gerade von den Hauptcharakteren mehr erwartet. Letty schien oft sehr naiv und irgendwie wenig tiefgründig. Auch ihre psychische Erkrankung konnte ich ihr irgendwie nicht so ganz abkaufen und ich fand es etwas zu übertrieben, wie viel Negatives sie in ihrer Vergangenheit erlebt hat. Mir hätte hier eins der negativen Ereignisse vollkommen ausgereicht, um ihre "Flucht" nach Rom zu erklären. Außerdem finde ich, dass mit dem Thema psychische Erkrankung/Suizidgedanken viel zu leichtfertig und unüberlegt umgegangen wurde.
Alf war mir anfangs sehr suspekt, da er sich sehr schnell und sehr intensiv auf Letty fixiert hat, was mir schon etwas stalkerhaft vorkam. Später wurde er mir dann etwas sympathischer, aber richtig gern mochte ich ihn trotzdem nicht.

Insgesamt fiel es mir eher schwer, mit der Geschichte und den Charakteren warm zu werden, was zum Teil auch daran lag, dass meiner Meinung nach wichtige Szenen viel zu kurz kamen, andere Szenen und Abschnitte hingegen sehr langatmig und wenig aussagekräftig waren.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Leider sehr enttäuschend

Agathe
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In „Agathe“ geht es um einen Therapeuten, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wird. Es geht sowohl um sein Privatleben und die damit verbundene Einsamkeit, als auch um seine Arbeit und die ...

In „Agathe“ geht es um einen Therapeuten, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wird. Es geht sowohl um sein Privatleben und die damit verbundene Einsamkeit, als auch um seine Arbeit und die darin vorkommenden Patienten. Der Therapeut fiebert seinen Ruhestand entgegen, doch dann bekommt er eine neue Patientin: Agathe.

Mir persönlich hat die Idee des Buches sehr gut gefallen und ich hatte relativ hohe Erwartungen an das Buch. Diese wurden leider ziemlich enttäuscht, da mir der Protagonist so unsympathisch war, dass ich zeitweise überlegt habe, das Buch abzubrechen. Letztendlich habe ich es aber zu Ende gelesen, da ich Bücher nur sehr ungern mittendrin abbreche.

Ich bin aber auch im Nachhinein nicht sehr begeistert, was ich sehr schade finde. Der Protagonist war mir einfach durchgehend unsympathisch mit seiner (für mich) arroganten Art und seiner „Kein-Bock“-Einstellung gegenüber seinen Patienten und deren Problemen. Auch wenn sich im Verlauf des Buches klärt, woher diese Einstellung kommt und wie unzufrieden er mit seinem eigenen Leben ist, haben diese Tatsachen ihn mir nicht sympathischer gemacht und ich finde diese Einstellung, gerade in so einem Beruf, einfach furchtbar.

Deshalb gebe ich dem Buch 2/5 Sternen und bin sehr traurig darüber, da ich wirklich gehofft hatte, das Buch würde einen anderen Verlauf nehmen.

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