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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sie entscheiden!

Schicksalsgöttin
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Seien Sie der Hauptprotagonist in diesem Spiel, entscheiden Sie, wie es für die drei sehr unterschiedlichen Frauen in deren Leben weiter geht. Bleibt alles so, wie es ist oder ändert sich alles? Eine witzige ...

Seien Sie der Hauptprotagonist in diesem Spiel, entscheiden Sie, wie es für die drei sehr unterschiedlichen Frauen in deren Leben weiter geht. Bleibt alles so, wie es ist oder ändert sich alles? Eine witzige Idee, die ich bisher nur aus Kinderbüchern kannte.



Dennoch hat mir die Story nicht wirklich gefallen, ich hatte eher den Eindruck das für jede Frau das bisherige Leben derart langweilig und fad war, dass jetzt genau das Gegenteil herrschen muss.



Wer allerdings auf kurze und erotische Storys steht, wird hier sicher einen der drei Entscheidungen treffen und die Story für sich entscheiden lassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dem Livestile knapp entgangen

Erben auf Italienisch
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Ein im Sterben liegender italienischer Ex-Käsefabrikant ruft seine Familie zusammen um das Erbe aufzuteilen. Doch es kommt wie es kommen muss, die Familie ist verschroben, sich gegenseitig verhasst und ...

Ein im Sterben liegender italienischer Ex-Käsefabrikant ruft seine Familie zusammen um das Erbe aufzuteilen. Doch es kommt wie es kommen muss, die Familie ist verschroben, sich gegenseitig verhasst und selbst das Dorf, in dem die hypermoderne Villa des Industriellen steht, kann die Familie nicht leiden.



Wir erleben einen Wandel der Tochter, die scheinbar immer zu kurz kam und nun ihrem Bruder mit Lug und eher harmlosem Betrug den Rang abläuft.



Skurril, verwöhnt und mit einem weinenden Auge an die gute alte Zeit mit Gunter Sachs und Brigit Bardot.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Gut gegessen?

Sweetbitter
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Tess trifft auf New York. Jeder kennt die riesige Stadt, diesen riesigen Moloch, der nie schläft.

Während alle davon träumen, vom Tellerwäscher zum riesigen Filmstar oder gar zum Millionär zu werden, ...

Tess trifft auf New York. Jeder kennt die riesige Stadt, diesen riesigen Moloch, der nie schläft.

Während alle davon träumen, vom Tellerwäscher zum riesigen Filmstar oder gar zum Millionär zu werden, träumt Tess davon, Kellnerin zu werden.

Sie bewirbt sich mehr schlecht als recht bei dem In-Restaurant und wird zu ihrer Überraschung gleich genommen.

Dort lernt sie scheinbar alles, was man über Essen und Trinken wissen muss. Sie hängt sich an Simone, eine langjährigen Mitarbeitern und hochgelobten Kellnerin und lernt.

Als Hilfskellnerin macht Tess eigentlich alles falsch, was man nur falsch machen kann und man ist als Leser auf Dauer wirklich überfordert, dies einfach so hinzunehmen.

Nach der Arbeit feiert die „Familie“ noch in einer nahegelegenen Bar und man säuft und kokst um die Wette.

Dieser Roman zeigt, wie es in der wirklichen Gastrowelt aussieht. Jeder, der schon mal gekellnert oder in einer Restaurantküche gearbeitet hat kennt das Klischee.

Ruppige Gäste, die einem keinen noch so kleinsten Fehler verzeihen, strenge Hirarchien unter den Mitarbeitern und ein Chef, der kein Megaphon braucht.

All dies an der Upper Eastside macht es Tess nicht leichter, als sie sich auch noch in den jungen Bartypen Jake verliebt.

Es grenzt an Besessenheit, wie diese Familie rund um Simone und Jake funktioniert und auch daran, diesen Roman zu beenden. Man hat kein Fünkchen Mitleid mit Tess! Frühreife, unerwiderte Liebe und kitschige Liebe haben in einem solchen Leben keinen Platz.

Stephanie Danler hat zwar einen wunderbaren Einblick in die „wahre“ hochpreisige Restaurantszene abgebildet, in der nicht der Gast der schlimmste Feind ist, sondern das Gesundheitsamt. Jedoch schien mir Tess planlos in einer Welt voller Nobelweine und Austern-Glamour umherzuirren und dennoch so wenig von sich selbst preiszugeben.

Schade, ich hatte mir nach den anfänglichen Szenen über süß, sauer, bitter, salzig und umami doch ein wenig mehr erhofft als einen doch sehr vorhersehbaren Liebesroman.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Von A wie Apfel

Einmachen - einfach und originell
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Passend zur Einmachsaison fiel mir das Kochbuch von Piers Warren in die Hände. Gerne probiere ich hier auch mal außergewöhnliche Rezepte, Chutneys und Einkochmethoden aus und war gespannt.

Mit dem Slogan ...

Passend zur Einmachsaison fiel mir das Kochbuch von Piers Warren in die Hände. Gerne probiere ich hier auch mal außergewöhnliche Rezepte, Chutneys und Einkochmethoden aus und war gespannt.

Mit dem Slogan „Für Selbstversorger und kreative Feinschmecker“ wird großzügig auf dem Cover geworben.

Nach einer kurzen und sehr knappen Einführung geht es dann über die klassischen Einmachmethoden direkt zum Gemüse und dem Obst.

Vom klassischen Apfel bis zur Zwiebel findet man hier sich hier quer im Garten wieder.

Wer hier kreative Rezepte sucht, wird nicht fündig. Man findet hier klassische Marmeladen, Gelees und auch die gängigen Chutneys wieder. Jedoch ist die Bebilderung ausgerechnet bei dem Methoden so dürftig, das ein Einsteiger hier seine liebe Mühe mit den benutzen Gegenständen und Geräten haben wird.

Insgesamt vermisse ich hier Bilder und kleine Tipps und Tricks, die einem das Einkochen und Haltbarmachen ein wenig einfacher gestalten.

Das man aus fast jedem Ernteerzeugnis auch Wein machen kann, scheint die große Stärke von Piers Warren zu sein. Aber mal ganz ehrlich, wer will Wein aus Roter Bete?

Veröffentlicht am 26.10.2017

britische Femme Fatal

Maestra
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Judith, die Angestellte in einem kleinen Londoner Auktionshaus kann den Hals nicht voll bekommen. Ihr Leben erscheint ihr fad und eintönig und äußerst schlecht bezahlt. Alles ändert sich mit ihrem Eintritt ...

Judith, die Angestellte in einem kleinen Londoner Auktionshaus kann den Hals nicht voll bekommen. Ihr Leben erscheint ihr fad und eintönig und äußerst schlecht bezahlt. Alles ändert sich mit ihrem Eintritt in ihr zweites verborgenes Leben.

In einem noblen und verschwiegenen Sexclub gelingt es Judith dann, ihre Strippen zu ziehen und von nun an geht sie im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen.

Ihr Wissen über alte Meister, erstklassige Bilder und ihr ausgeprägtes Phantasie lässt die Männerherzen höher schlagen. Die nächste Finte ist gelegt und die hübsche und intelligente Soziopatin muss nur noch abwarten.

Dieses Buch in ein passendes Genre zu drücken, dafür kann ich mich auch nach der letzten Seite nicht entscheiden und habe etwas völlig anderes aufgrund des Klappentextes erwartet.

Es traf überhaupt nicht meinen Geschmack und gab mir ein übertriebenes Bild einer britischen femme fatal ab.