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Veröffentlicht am 13.06.2021

Wow, was für eine Story

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
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Brystal Evergreen ist ein junges schüchternes Mädchen. Ihre Familie ist in Süden des Landes sehr bekannt. Ihr Vater als ehrwürdiger Richter und ihre beiden Brüder als angehende Richter werden hoch angesehen. ...

Brystal Evergreen ist ein junges schüchternes Mädchen. Ihre Familie ist in Süden des Landes sehr bekannt. Ihr Vater als ehrwürdiger Richter und ihre beiden Brüder als angehende Richter werden hoch angesehen. Ihr bleibt jedoch nur ein vorbestimmtes Leben als Hilfskraft in der Bücherei und als Unterstützung ihrer Mutter bei deren Hausarbeiten.

Brystal liebt Bücher. Doch die sind für Frauen und Mädchen im Süden verboten. Ihren Putzjob bei der Bibliothek verleiht ihr jedoch den Zugang, der ihr sonst verwehrt bleibt.

Eines Abends findet sie in dem abgelegenen Teil der Bibliothek ein Buch mit einem ganz besonderen Inhalt. Das geheimnisvolle Buch entpuppt sich zum Schlüssel von Brystals Freiheit und auch zu ihrem Fluch.

Während sie den Inhalt studiert und einen Satz laut vorliest, erwachen in ihr ihre magischen Fähigkeiten. Die Macht wiegt schwer im Süden und so kommt es, dass Brystal für ihren Zauber verurteilt wird. Hexen werden verfolgt und hingerichtet. Ihr Vater schafft es allerdings, dass Brystal in eine Besserungsanstalt für Mädchen fern ab ihrer Familie verbracht wird.

Dort wird ihr erst richtig klar, was es mit ihr und ihren Fähigkeiten auf sich hat. Ihr Leben scheint für immer an diesem trostlosen Ort verloren. Doch dann taucht Madame Weatherberry auf. Die Fee nimmt Brystal und gleichgesinnte junge Feen in ihrer Akademie auf.

Die junge Fee lernt Tag für Tag mit ihrer Magie umzugehen und die Ausbildung geht Brystal leicht von der magischen Zauberhand.

Die Zeiten für die Anerkennung von Feen stehen jedoch schlecht. Eine bösartige Hexe hat den gesamten Norden und deren Völker unterworfen und führt einen unerbittlichen Krieg. Einzig Madame Weatherberry scheint ihr entgegentreten zu können, doch auch die scheint am Ende ihrer Kräfte….

Chris Colfer schafft es jenseits der bisher schon bekannten Storys um Magier, Elfen und zaubernde Wesen ein völlig neues magisches Abenteuer zu gestalten. Man bangt mit Brystal und ihren neu gewonnenen Freunden und zieht mit diesen gemeinsam in den Krieg gegen Hass, Blindheit und Rache.

Gut 13 Stunden unterhält uns Rufus Beck und verleiht den Feen ihre magische Stimme.

Ein wunderbarer neuer magischer Auftakt einer Zaubergeschichte.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Endlich mal zuhören

Immer auf Sendung ... nie auf Empfang
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Warum wir einander endlich zuhören müssen

Aktives Zuhören basiert auf Neugierde und Geduld, aber wer von uns hat das heute noch? Einige wenige Menschen scheinen diese Fähigkeit jedoch noch nicht gänzlich ...

Warum wir einander endlich zuhören müssen

Aktives Zuhören basiert auf Neugierde und Geduld, aber wer von uns hat das heute noch? Einige wenige Menschen scheinen diese Fähigkeit jedoch noch nicht gänzlich verloren zu haben.

Wenn man so jemanden dann auch noch zu seinem Freundeskreis zählen kann, ist das natürlich Gold wert.

Murphy zeigt uns, was uns Menschen eigentlich alles entgeht, wenn man nicht richtig oder überhaupt nicht zuhört. Diese Kunst scheint einfach vergessen.

Der Einstieg in das Sachthema beginnt mit rein wissenschaftlicher Betrachtung. Wie funktioniert unserer neurologisches Körpersystem und wie wird man mit diesem Wissen wieder neugierig aufs Zuhören.

Diverse Thesen wie Schwerhörigkeit, Vorwegnahme der Erzählung sowie andere diverse Begleiterscheinungen machen uns allen deutlich, dass die Zeichen des Zuhörens auf Sturm stehen.

Verschiedene Methoden, wie man zu einem besseren Zuhörer wird und wie man damit ganz einfach und leicht beginnen kann, macht uns als Leser Mut.

Zielstrebig gibt uns Kate Murphy dann auch noch mit auf den Weg, dass gegensätzliche Meinungen und Konzentration wichtig für die eigene Argumentation und für die Kommunikation unter uns Menschen sind.

Über den Humor hinweg betrachten wir auch noch Meister dieser Kunst und was man mit gekonntem Zuhören alles bewerkstelligen kann.

Mit Murphy bekommt das Zuhören endlich die Aufmerksamkeit, die es verdient. Ich war bisher ebenfalls kein guter Zuhörer und mir war auch nicht wirklich klar, wie wichtig Zuhören für die eigene Kommunikation ist.

Murphy berichtet von Priestern, von CIA-Verhörspezialisten und von erstklassigen Verkäufern, die Zuhören zu einer wahren Kunst entwickelt haben. Als Journalistin reiste sie kreuz und quer durch die USA um der Kunst des Zuhörens zu verfallen. Bepackt mit zahlreichen Zitaten berühmter Zuhörer liest sich dieses Sachbuch um das Wesentliche der menschlichen Kommunikation sehr spannend und hinterlässt bleibenden Eindruck.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Flucht und Heimat

Stay away from Gretchen
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Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

Tom Monderath ist erfolgreicher Journalist und oft international tätig. Stets kehrt er in seine geliebte Heimatstadt Köln zurück und lässt sich dort feiern. Als angehender ...

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte

Tom Monderath ist erfolgreicher Journalist und oft international tätig. Stets kehrt er in seine geliebte Heimatstadt Köln zurück und lässt sich dort feiern. Als angehender Fernsehstar genießt er den Ruhm und die Frauen, die sich ihm geradezu vor die Füße werfen.

Als seine Mutter Greta im Alter von 84 Jahren beschließt, einen kleinen Roadtripp mit ihrem Auto zu machen, geht das gewaltig in die Hose. Tom kann es nicht fassen als bei seiner Mutter Demenz festgestellt wird. Die so resolute Greta verschwindet von Tag zu Tag und wird zu dem jungen Gretchen und durchlebt ihre Jugend während des zweiten Weltkrieges erneut.

Tom hilft wo er kann, ist aber sichtlich genervt von der Situation und beschließt, in seinem Elternhaus erst mal für Ordnung zu sorgen. Er stößt dabei auf ein altes Kinderfoto von Greta.

Greta, in ihrer Kindheit gefangen erzählt vom Leid der Eltern. Von der Flucht mit all ihren Begleiterscheinungen und der scheinbaren Rettung bei einer Tante in Heidelberg. Doch auch hier hat der Krieg seine Spuren hinterlassen.

Die wieder zusammengefundene Familie kann sich nur notdürftig am Leben halten. Dank Gretas Talent auf dem Schwarzmarkt und ihrer burschikosen Art geht es nach und nach aufwärts.

Dank ihrer guten Kontakte zu Bobby Cooper, einem schwarzen Militär, der das okkupierte Anwesen Gretas Tante bewacht, kommt die Familie ein wenig zur Ruhe. Doch dann steht der nächste Schicksalsschlag für Greta vor der Tür.

Szenenwechsel erzählen zwischendurch von Toms aufregendem Leben. Seine Reisen durch die Welt, seine stets scheiternden Beziehungen und dann den Fund einer alten Fotographie. Das kleine dunkelhäutige Mädchen darauf entpuppt sich als seine ältere Schwester und Toms journalistische Ader kennt keine Grenzen mehr.

Susanne Abel erzählt zwei Geschichten in Szenenwechsel. Krieg, Armut und Unterdrückung begleiten Greta wie auch Bob. Obwohl Greta sich gut durch die Nachkriegszeit schlägt, kommt sie nicht zur Ruhe und verliebt sich schließlich in Bob, der für sie standhaft, ehrlich und innige Liebe für sie bereithält.

Die Nachkriegszeit stellt sich aber für die beiden Verliebten als weiteren Schauplatz von Naivität, Neid und Überforderung heraus. Ihre Liebe hat keine Zukunft.

Abel gelingt es mit Leichtigkeit, aus dem Journalisten Tom einen Menschen mit Gespür und plötzlichem Interesse an seiner eigenen Vergangenheit zu machen, obwohl es dem Hörer anfangs nicht gerade leichtfällt, an diesem Snob gefallen zu finden.

Greta hingegen will man ständig schütteln, damit sie wieder zurück in die Spur findet und wenn auch spät, ihr Leben in den Griff bekommt.

Quer über Kontinente hinweg beginnt eine Suche nach Familie, nach Heimat und nach Liebe.

Die immerhin stolzen 14 Stunden Hörbuch fliegen nur so hinweg, zauberhaft vertont von Vera Teltz.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Was macht das Leben lebenswert

Die Schrecken des Paradieses
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Epikur liefert den Einstieg in die Geschichte. Esther Vilar schreckt aus in diesem Buch vor nichts zurück.

Was passiert nach dem Tod? Beginnen wir ein neues Leben, kehren wir Wiedergeboren wieder zurück? ...

Epikur liefert den Einstieg in die Geschichte. Esther Vilar schreckt aus in diesem Buch vor nichts zurück.

Was passiert nach dem Tod? Beginnen wir ein neues Leben, kehren wir Wiedergeboren wieder zurück? Fragen über Fragen, die wir uns als Menschen immer wieder erneut stellen.

Ist das Leben also wirklich so lebenswert, sodass wir nach dem Tod gleich ein neues Leben beginnen müssen? Vilar stellt sich diese Frage ohne Scheu und wagt sich dabei gewohnt weit aus dem öffentlichen Fenster.

Ganz nebenbei betreten wir die Welt der Engel. Sind sie so perfekt wie jahrhundertelang erzählt? Ausgestattet mit fabelhafter Haut, bezaubernder Kleidung und selbstverständlich top gepflegtes Federkleid auf den Flügeln.

Zusammenfassend packt dann Vilar all ihre Erlebnisse in ein Theaterstück und lässt dabei tief blicken. Definitiv sehenswert und ein Bühnenprojekt wert.

Vilar ist immer eine Leseminute wert. Ihre weltoffene Art eckt an und lässt stets von viel Humor begleitet etwas zurück, was zum Nachdenken und Besinnen anregt.

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Verlorene Engel

Verlorene Engel. Ein Fall für Max Heller
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Der sechste Fall lässt Max Heller wieder sehr an sich selbst zweifeln.

1956 ist in Dresden nach langer Zeit endlich ein wenig Ruhe eingekehrt. Doch dann werden im Herbst am Abend immer wieder Frauen ...

Der sechste Fall lässt Max Heller wieder sehr an sich selbst zweifeln.

1956 ist in Dresden nach langer Zeit endlich ein wenig Ruhe eingekehrt. Doch dann werden im Herbst am Abend immer wieder Frauen brutal vergewaltigt.

Der oder die Täter verschwinden spurlos. Als unter einer Brücke dann eine Frauenleiche von einem Hausmeister der nahgelegenen Schule gefunden wird, wird die Bevölkerung unruhig und Max Heller soll mit seinem Team den Mörder hinter Gitter bringen.

Sämtliche Ermittlungsspuren führen ins Nichts bis Max beschließt, es mit neuen unkonventionellen Ermittlungsansätzen zu versuchen.

Er findet in einer neuen Kollegin den perfekten Lockvogel und lässt diese mehrfach an unterschiedlichen Gegenden abends durch die dämmrigen Straßen laufen.

Die Truppe kann tatsächlich zuschlagen. Jedoch entpuppt sich der scheinbare Täter als psychisch labil und kommt für Heller nicht wirklich als Täter infrage. Max zweifelt an sich und seinen neuen Ideen und muss sich mehrfach dem DDR-System unterwerfen.

Der Inhaftierte bringt ihn dabei auf eine neue Spur, die der Chefetage im Amt so gar nicht gefällt.

Ein Westdeutscher steht jetzt unter verdacht und Heller muss mit viel Feingefühl an die Sache herangehen. Doch da sind ja auch noch die Freundinnen der Toten, deren Leben Max Heller nicht so wirklich greifen kann.

Mitten im Fall bürden sich Hellers die Nachbarstochter Vera auf, bis Anni spurlos verschwindet….

Fazit

Frank Goldammer gelingt es wieder spielend, einen an den neuen Fall zu fesseln. Max Hellers innere Unruhe und seinen Hang zu Gerechtigkeit und Ordnung lässt diesen jedoch immer mehr wanken. Der Keim der Rebellion scheint aufzugehen und die Auflehnung gegen das System brodelt tief in ihm.

Überwachung, Kontrolle und Haftandrohung gehen tagein und tagaus mit dem Volk zur Arbeit und nachhause.

Heikko Deutschmann verleiht Max Heller wie auch den restlichen Charakteren wieder die gewohnte Stimme.

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