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Veröffentlicht am 22.12.2021

Dunkle Geheimnisse

You Will Be the Death of Me
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Ivy, Mateo und Cal sind alte Freunde. In Ihrer Kindheit gab es keinen Nachmittag ohne die Drei.
Doch die Zeit kam ihnen irgendwie dazwischen. Jetzt gehen die Drei ihrer Wege und sehen sich nur noch gelegentlich ...

Ivy, Mateo und Cal sind alte Freunde. In Ihrer Kindheit gab es keinen Nachmittag ohne die Drei.
Doch die Zeit kam ihnen irgendwie dazwischen. Jetzt gehen die Drei ihrer Wege und sehen sich nur noch gelegentlich auf die Flur der Schule.

Ivy hat gerade eine ganz miese Woche hinter sich. Sie hat ausgerechnet gegen das Ekelpaket Boni Mahoni verloren, so dass dieser an diesem Vormittag die Abschlussrede vor der ganzen Schule halten darf.

Draußen vor der Schule angekommen muss Ivy jedoch feststellen, dass sie heute nicht die einzige Schulschwänzerin sein wird. Ausgerechnet ihre alten Freunde Cal und Mateo haben denselben Gedanken. Warum also nicht alte Traditionen und Freundschaften wieder aufleben lassen?

Sie beschließen spontan nach Boston zu fahren und dort den Tag zu verbummeln. Dort stoßen sie aber ausgerechnet auf Boni Mahoni, der seltsam mysteriös durch die Gegend schleicht und in einem besetzen Haus verschwindet. Ivy, die sich durch den Zorn auf Boni nicht aufhalten lässt, folgt ihm in das Haus hinein.

Der Tripp in das besetzte Haus stellt sich als schwerwiegender Fehler heraus, denn im Obergeschoss stolpern die Drei über eine Leiche und eine Drogenspritze.

Mateo und Cal schaffen es im letzten Moment, gemeinsam mit Ivy den Tatort zu verlassen. Die Ereignisse überschlagen sich und schon kursieren die ersten Gerüchte in der Schule und in der Presse. Eines steht jedoch für alle drei fest – jeder hatte zu Boni Mahoni eine Verbindung. Ivy gerät mit soviel Hass auf Boni natürlich direkt in die Schusslinie…

Karen M. McManus macht es einem nicht leicht. Mit Ivy, Mateo und Cal erschafft sie Charaktere, die man nur mögen kann. Dann aber verstricken diese sich nach und nach und ein dunkles Geheimnis nach dem anderen kommt ans Licht.

Gelesen von Andreas Dyszewski, Lydia Herms und vielen anderen ist die Story einfach nur spannend.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Fernweh

ANDERSWO WEIT
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Erzählungen

Wir reisen mit Ernst Kaufmann quer durch die Welt. Fremde Länder sind schon immer ein Abenteuer des Dokumentarfilmers und Krimiautors gewesen.

Hier erzählt Ernst Kaufmann von ganz besonderen ...

Erzählungen

Wir reisen mit Ernst Kaufmann quer durch die Welt. Fremde Länder sind schon immer ein Abenteuer des Dokumentarfilmers und Krimiautors gewesen.

Hier erzählt Ernst Kaufmann von ganz besonderen Orten. Orte, die ihre ganz eigene Geschichte erzählen. Mit offenen Blick erzählt Kaufmann aber auch die Geschichte der Menschen. Menschen die dort leben oder die es aus irgendeinem Grund an Ort und Stelle verschlagen hat.

Besonders gut hat mir die Erzählung rund um Washington gefallen. Die Strecke, die Ernst Kaufmann mit dem Taxi fuhr, liefen wir vor vier Jahren zu Fuß zum Museum.

Seine Begegnungen machen nachdenklich und geben einem jedoch immer wieder einen Grund, selbst solche Reisen ins Unbekannte anzutreten. Begleitet werden die Erzählungen von faszinierenden Fotos.

Ernst Kaufmann ist mit seinem Erzählband „Anderswo weit“ bei mir in eine offene Tür gelaufen – Fernweh wohin die Sehnsucht reicht.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Fulminantes Finale

Endzeit
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Zwei junge philippinische Hausmädchen werden ermordet aufgefunden. Eine in Paris und eine in Berlin – können beide Mordfälle zusammenhängen?

Eugen de Bodt glaubt fest daran und zieht wie auch in seinen ...

Zwei junge philippinische Hausmädchen werden ermordet aufgefunden. Eine in Paris und eine in Berlin – können beide Mordfälle zusammenhängen?

Eugen de Bodt glaubt fest daran und zieht wie auch in seinen vorherigen Fällen wieder eine illustre Gesellschaft um sich herum zusammen.

Der junge Ermittler Floire hat in Paris mächtig Eindruck bei der Präsidentengattin hinterlassen und zeigt bei dem Mordfall ziemlichen Ehrgeiz, was seinen alten Chef Lebranc auf die Palme treibt. Doch auch er glaubt fest an einen Zusammenhang mit dem Berliner Opfer.

In Berlin übernehmen Yussuf und Salinger de Bodts Ermittlungsaufgaben, da dieser dem Kugelhagel intern wie auch extern immer wieder ausweichen muss.

Die Russen stehen parat und auch der alte und jetzt anerkannte Lieblingsgauner Bob kann dem ersten Hauptkommissar seine Bitten nicht ausschlagen.

Die Geschichte scheint so unglaublich, dass sie einfach nicht wahr sein kann. Die Saudis haben einen aberwitzigen Plan und üben dank Bombenkoffern, Knochensägen und zahlreichen Anschlägen erheblichen Druck auf die Weltmarktwirtschaft aus. Israel und die USA reiben sich die Hände, scheint der Sieg gegenüber Russland und dem Iran doch so nah.

Tja, währe da nicht der Erste Hauptkommissar Eugen de Bodt, dessen letztes Stündlein bereits geschlagen hat.

Es wird ganz schön eng in Berlin.

Fazit:

Mit Hegel und Plato bewaffnet rettet Eugen de Bodt mit Hilfe von Ali Yussuf und Silvia Salinger mal wieder die Welt. Doch erst müssen noch ein paar diplomatische Probleme gelöst werden. Aber dank der Hilfe russischer Freunde, mit und ohne Bügeleisen und einem jungen sehr motivierten Pariser Flic gelingt es allen gemeinsam, in dem trüben und wirren Nebel, das Licht der Wahrheit zu finden.

Dithfurth versteht es ausgezeichnet, Action nach Berlin zu bringen. Grüner Tee – dritter Aufguss versteht sich – und guter Kaffee dürfen dabei natürlich nicht fehlen.

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Veröffentlicht am 28.11.2021

Spannendes Abenteuer

Das Buch der Finsternis
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Quirin ist nicht gerade begeistert, als er seinen Meister und die beiden Gesellen zum Kloster Admont begleiten sollen. Die Pferde ziehen den schweren Wagen mit der Buchpresse und der Weg ist mühsam. Der ...

Quirin ist nicht gerade begeistert, als er seinen Meister und die beiden Gesellen zum Kloster Admont begleiten sollen. Die Pferde ziehen den schweren Wagen mit der Buchpresse und der Weg ist mühsam. Der junge Gehilfe steht für ewig in der Schuld des Meisters um die Ausbildung seines älteren Bruders als Buchdrucker zu finanzieren. Obwohl er nicht lesen kann, beweist Quirin großes Geschick mit den riesigen hölzernen Maschinen.

In Admont angekommen lernt er die junge Anna kennen. Das junge Mädchen hat ihn gleich ins Herz geschlossen und besticht ihn mit frischem Brot. Im Gegenzug soll Quirin ihr das Lesen beibringen. Doch wie soll das gehen?

Quirin hofft, dass bevor Anna ihren Tausch einfordern kann, der Meister und er sich wieder auf dem Rückweg befinden. Doch es kommt anders als gedacht. Sein Meister entpuppt sich als Dieb und vermacht im Todeskampf Quirin eine hölzerne Truhe und einen Auftrag.

Die Häscher sind bereits hinter ihm her, als er auf Anna stößt, die vor ihrer Familie und ihrer Zukunft flieht.

Gemeinsam geht es also auf ins Abenteuer.

Die beiden geraten mehrfach in Gefangenschaft, werden von dubiosen Figuren begleitet und wissen nie so ganz genau, wer eigentlich auf ihrer Seite steht. Dank Quirins Fähigkeiten und Annas Spürsinn gelingt es den beiden immer wieder, die Flucht zu ergreifen. Doch ist das Ziel auch wirklich die erhoffte Erlösung für die Beiden?

Von Dübells Geschichten war ich schon immer ein großer Fan. Auch dieses historische Jugendbuch macht Spaß. Hochspannend bis zum Schluss begleitet man Quirin und Anna. Während Quirin die Hoffnung aufgegeben hat, seinem derzeitigen Stand zu entfliehen, hat Anna sehr wohl eine klare Vorstellung ihrer Zukunft.

Geschicklichkeit, Mut und ja auch ein wenig Kreativität führt die beiden auf eine abenteuerliche historische Reise.

Ich hoffe doch sehr, dass dies nicht das einzige Abenteuer Quirins bleibt.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Natürlich ein Muss für alle Camilleri-Liebhaber.

Die Tage des Zweifels
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Commissario Montalbanos vierzehnter Fall

Es regnet in Strömen und die Straßen von Vigata werden überschwemmt. Alles steht still, nichts geht mehr. Während des Verkehrschaos lernt Montalbano die junge ...

Commissario Montalbanos vierzehnter Fall

Es regnet in Strömen und die Straßen von Vigata werden überschwemmt. Alles steht still, nichts geht mehr. Während des Verkehrschaos lernt Montalbano die junge Vanna kennen. Die sympathische junge Frau lässt sich auf den Commissario ein und der hilft ihr zum Ziel. Sie will ihre etwas sonderliche Tante besuchen.

Die versucht gerade mit ihrer riesigen Yacht in dem kleinen Hafen einzulaufen. Doch auch hier macht dem Luxusschiff das Wetter einen Strich durch die Rechnung.

Während mittlerweile selbst das Kommissariat, ganz im Sinne von Montalbano, unter Wasser steht, lässt er es sich zuhause bei Sturm und Regen gut gehen.

Tags darauf treibt eine ziemlich verunstaltete Leiche in einem Schlauchbot im Hafenbecken. Die junge Chefin der Hafenkommendatur Laura verdreht Salvo so schnell den Kopf, dass der sich kauf zu wehren weiß.

Als eine weitere Luxusyacht in dem kleinen Hafen auftaucht und das Ergebnis der Obduktion des Toten mehr Fragen als Antworten vorweist, merkt Salvo, dass er gehörig an der Nase herumgeführt wurde.

Er hat Lunte gerochen und dass dürfen dann Fazio, Gallo und Catarella ausbaden. Doch diesesmal treibt es Salvo ein wenig zu weit…

Natürlich ein Muss für alle Camilleri-Liebhaber.

Andrea Camilleri versetzt Salvo Montalbano in einen gehörigen Zwiespalt. Laura oder Livia, das ist hier die allentscheidende Frage!

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