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Veröffentlicht am 05.01.2019

Konnte mich nur maäßig begeistern

Das Erbe der Leyensteins - Krönung der Herzen
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Die Kinder derer von Leyenstein wandeln auf Freiersfüßen und begegnen nacheinander ihren Herzblättern. Das alle nicht adlig sind und somit nicht standesgemäß, schert alle drei Sprösslinge herzlich wenig. ...

Die Kinder derer von Leyenstein wandeln auf Freiersfüßen und begegnen nacheinander ihren Herzblättern. Das alle nicht adlig sind und somit nicht standesgemäß, schert alle drei Sprösslinge herzlich wenig. Doch wie das so ist, es sind einige Hürden zu bezwingen, bis sich am Ende doch noch alles zum Guten wendet...

"Das Erbe der Leyensteins - Krönung der Herzen" hat mich schon alleine vom Cover direkt angesprochen und nach dem Klappentext zu urteilen, hatte ich mich auf ein ziemliches Gefühlswirrwarr und drei turbulente Geschichten gefreut.
Doch irgendwie springt der Funke nicht richtig über, die Geschichten bleiben überschaubar und die Faszination ebbt schnell ab.
Die Schauplätze an der Mosel gefallen mir richtig gut, lassen mich auch ein bisschen das Flair verspüren, doch irgendwie fehlt die Magie, um vollends von der Handlung und dem Setting verzaubert zu werden.
Die Beteiligten wirken an manchen Stellen hölzern, ihre Dialoge gestelzt und wenig glaubhaft.
Die Geschichte von Richard und Marie hat es rausgerissen, versprüht sie doch Romantik, große Gefühle und Liebe. Aber das reicht mir leider nicht aus, um die Mankos der ersten beiden Erzählungen auszugleichen, denn in diesen beiden Episoden bleiben die Charaktere weit hinter ihren Möglichkeiten zurück.
Schade, denn dieser Roman hat normalweise das Zeug, ein echter Romatik- und Charmebolzen zu sein.

Leider nur 2,5 von 5 Sternchen

Herzlichen dank an den Verlag, der mit dieses Leseexemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

DasErbeDerLeyensteins

NetGalleyDE

Veröffentlicht am 25.12.2018

Netter zusatz zur Ostpreußen-Saga

Das Fest der kleinen Wunder
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Der Winter 1925 hat auf Gut Fennhusen Einzug gehalten und für Frederike bedeutet das, dass dies der letzte Winter sein wird, bevor sie auf die höhere Töchterschule wechseln wird. Sie genießt die unbeschwerten ...

Der Winter 1925 hat auf Gut Fennhusen Einzug gehalten und für Frederike bedeutet das, dass dies der letzte Winter sein wird, bevor sie auf die höhere Töchterschule wechseln wird. Sie genießt die unbeschwerten Stunden in vollen Zügen, doch dann tauchen erste Sorgen auf. Ihr Lieblingspferd Caramell lässt sich nicht mehr reiten und das scheint der Beginn eines traurigen Weihnachtsfestes zu werden. Jetzt hilft nur noch ein kleines Wunder...

"Das Fest der kleine Wunder" ist ein kleiner, netter Zusatz zur Ostpreußen-Saga, kann aber auch als eigenständige Geschichte gelesen werden.
Der Schreibstil ist recht angenehm zu lesen, wird durch den Dialekt aufgelockert und wirkt dadurch recht authentisch.
Die Szenen sind jetzt nicht unbedingt weihnachtlich zu nennen, obwohl mir der Klappentext und das Covern ja etwas anderes vermitteln. Es plätschert alles irgendwie ein wenig vor sich hin, ohne dabei großartig an Spannung zu gewinnen.
Leider kommt die weihnachtliche Wohlfühlatmosphäre erst sehr spät auf und das stört mich etwas, denn das Buch will mich aufgrund seiner Außengestaltung etwas anderes glauben machen.
Für Liebhaber der Ostpreußen-Saga sicherlich ein Schmankerl, ansonsten eher eine nette Zugabe.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Viele Nebensächlichkeiten nehmen dem buch den Raum, um sich richtig zu entfalten

Das Geheimnis der letzten Schäferin
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Nina kann voller Stolz auf ihre Leistung als Köchin blicken, denn das, was sie auf den Teller zaubert, ist einfach nur köstlich. Umso mehr reizt es sie, an einer Kochshow teilzunehmen, deren Motto "Anno ...

Nina kann voller Stolz auf ihre Leistung als Köchin blicken, denn das, was sie auf den Teller zaubert, ist einfach nur köstlich. Umso mehr reizt es sie, an einer Kochshow teilzunehmen, deren Motto "Anno dazumal" lautet. Einziges Manko - der zweite Teilnehmer. Gilt er doch als Charmebolzen und sein Auftreten wirkt immer leicht überspannt.
Doch es lockt Nina nicht nur der Reiz des Herzensbrecher, auch die Location hat einiges zu bieten, denn sie ist mit Ninas Familie auf gewisse Weise verbunden...

Beate Maxian schreibt für mich normalerweise wundervolle Romane, in denen man einfach nur abtauchen und Zeit und Raum vergessen kann. Deswegen habe ich mich auch so auf ihr neues Buch gefreut...und bin enttäuscht
Die Geschichte kommt einfach nicht in Fahrt und es sind unendlich viele ausschmückende Nichtigkeiten, die die Seiten füllen und das Buch künstlich in die Längen ziehen.
Die Handlung ist in zwei Erzählstränge unterteilt, die aber nicht wirklich zueinander finden, was daran liegt, dass die Interpretation der Beteiligten nicht immer klar erkennbar ist. Das ruft einige Irrungen auf den Plan, die wahrscheinlich so nicht von der Autorin beabsichtig worden sind. Ich finde mich nur schwer in die Erzählung ein, werde von einer Flut von Wiederholungen eingekesselt und lese mehr über die Bewirtschaftung einer Alm und die daraus resultierenden Aufgaben, als über die eigentliche Familiengeschichte, die es zu entdecken gilt. Das alles nimmt der dem Buch den nötigen Raum, um sich richtig zu entfalten, damit ich voller Begeisterung die Seiten umblättere.
Für mich ein Roman, der mäßig begeistert, aber sicherlich in der großen Leserschaft einige Anhänger finden wird.

Herzlichen Dank an Corinna Schindler vom Freelance-Team und an den Heyne Verlag für die kostenfreie Bereitstellung dieses Leseexemplares. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Ein bisschen zu rührselig...

Der kleine Hutladen in der Anne Street
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Erfolg hat drei Buchstaben - TUN. Das muss auch Ellie feststellen, als sie den kleinen Hutsalon von ihrer Mutter erbt. Ihr Leben dreht sich plötzlich nur noch um Hüte in allen Formen und Farben.
Durch ...

Erfolg hat drei Buchstaben - TUN. Das muss auch Ellie feststellen, als sie den kleinen Hutsalon von ihrer Mutter erbt. Ihr Leben dreht sich plötzlich nur noch um Hüte in allen Formen und Farben.
Durch gutes Zureden von ihren Freunden fasst Ellie den Mut, eigene Hüte zu kreieren und somit ihren Kunden glücklich zu machen. Und mit jedem neuen liebevollen Kunstwerk geht Ellie mehr und mehr das Herz auf...und dann weht das Glück zur Ladentür hinein...

"Der kleine Hutladen in der Anne Street" ist mal wieder ein Buch, das mich mit dem Cover verzaubert hat. Ich habe mich beim Betrachten sofort wohl gefühlt und bin gerne durch die Ladentür in Ellies zauberhaftes Geschäft getreten, habe die Episoden der Akteure mitverfolgt und bin so ein Teil der Gemeinschaft geworden.
Aber irgendwie fehlt das Quäntchen, um das Buch das gewisse Etwas zu verleihen. Die Erzählung plätschert ein wenig lustlos vor sich hin, wirkt an manchen Stellen schon ausufernd und es schlicht sich eine gewisse Langeweile ein. Die Akteure wirken manchmal eindimensional und fad, in manchen Sequenzen sogar übergriffig und das lässt meine Empathie schwinden.
Der Schluss kann mich auch nicht mit dem Buch versöhnen, wirkt auf mich sehr rührselig und konstruiert - alles in allem ein Buch, das man schnell zwischendrin gelesen hat, es bleibt aber leider nicht wirklich viel haften, somit kann ich nur 2,5 Sternchen vergeben.
Schade

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst

DerKleineHutladenInDerAnneStreet

NetGalleyDE

Veröffentlicht am 11.11.2018

Gut erzählt, aber mit Mankos in der Gegenwart

Die verlorene Schwester
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Marie und Lena müssen nicht nur den Tod des Vaters verkraften, nein, man entreißt sie auch noch der Mutter, da diese krank ist und nicht ausreichend für sie sorgen kann. Sie werden an Pflegefamilien ...


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Marie und Lena müssen nicht nur den Tod des Vaters verkraften, nein, man entreißt sie auch noch der Mutter, da diese krank ist und nicht ausreichend für sie sorgen kann. Sie werden an Pflegefamilien "verdingt" und getrennt. Und das alles zum Wohl des Kindes. Als dann eine von beiden schwanger wird, man ihr ebenfalls das Baby entreißen will, steht für sie fest - das ist nicht das Leben, von dem sie geträumt hat...

Linda Winterberg ist für mich normalerweise ein Garant für spannende und faszinierende Geschichten, die sie um das Suchen und Finden von Familienmitgliedern drehen. Doch hier bleibe ich mit sehr gemischten Gefühlen zurück.
Die Erzählung aus der Vergangenheit ist packend, emotional und aufwühlend geschildert, lässt ich mehr als einmal den Kopf schütteln und bin ich immer wieder nahe dran, einfach einzuschreiten und den Kindern zu helfen, so sehr berührt mich ihr Schicksal. Was man alles im Namen des Kindeswohl über die Köpfe der Betroffenen hinweg entscheidet ist unglaublich und macht mich sprach- & fassungslos.
Der Leidens- & Lebensweg der Schwestern ist wirklich sehr emotional geschildert und macht mich betroffen.
Der Sprung in die Gegenwart ist aber das komplette Gegenteil- hier wirkt die Protagonistin fahl und grau, fast schon leb- & lieblos dargestellt, Nebensächlichkeiten bekommen zu viel Aufmerksamkeit und lassen so die Faszination des bereits Gelesenen schwinden. Annas Part wirkt aufgesetzt und sprunghaft und verleiht so dem ganzen Roman eine Unruhe, die es in meine Augen nicht bedurft hätte.
Das Thema ist viel zu wichtig, um es mit platten Effekten, die in Annas Sequenzen sehr häufig zu finden sind, aufzubauschen. Das lässt eine gewisse Kälte entstehen und Anna wirkt dadurch stoisch und leidenschaftslos.
Schade, denn dieses wichtige Thema birgt in meinen Augen sehr viel Potential für einen mitreißenden Roman.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Leseexemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

DieVerloreneSchwester

NetGalleyDE