Sommerliches buch ohne Mehrwert, manchmal nicht ganz glaubhaft
Die kleine Sommerküche am MeerWer tauscht schon gerne das quirlige Leben in London gegen eine schottische Insel aus ? Flora sträubt sich, wieder in ihre schottische Heimat zurückzukehren, doch was soll sie machen ? Ihr Vater braucht ...
Wer tauscht schon gerne das quirlige Leben in London gegen eine schottische Insel aus ? Flora sträubt sich, wieder in ihre schottische Heimat zurückzukehren, doch was soll sie machen ? Ihr Vater braucht ihre Hilfe und so sieht sie sich in ihrer Pflicht.
Als sie dann ein altes Kochbuch ihrer verstorbenen Mutter entdeckt, entflammt Floras Leidenschaft und sie probiert nach und nach alle Rezepte aus. Und dann passiert etwas mit Flora, dass sie so nicht für möglich gehalten hätte - sie öffnet sich und ist bereit für einen neuen Anfang...
Ich habe mich mal wieder vom Cover zum Lesen eines Buches verführen lassen und habe irritiert auf den Klappentext und dann wieder auf das Cover geschaut. Die Geschichte spielt in Schottland, wo sicherlich keine Zitronen wachsen - die findet man eher am Gardasee, oder in anderen südlichen Gefilden. Im Verlauf der Geschichte erfahre ich dann so viel mehr über Schottland und seine lokalen Köstlichekiten, sodass hier doch ein passenedneres Titelbild hätte gefunden werden können, das weniger irreführend ist.
Aus der anfänglichen Sympathie für Flora ist nach und nach eher eine Abneigung entstanden, denn ihre Art hat doch etwas nervendes an sich und das stört mich dann doch sehr beim Lesen.
Ich habe bereits die Bäckerei-Serie der Autorin gelesen und war wenig begeistert. Also dachte ich , gib ihr eine neue Chance - doch auch hier finden die Autorin, ihre Protagonisten und ich nicht wirklich zusammen. Lediglich der Inselcharme von Mure und die tollen Landschaftsbeschreibungen versöhnen mich ein bisschen mit dem buch - aber das ist mir zu wenig.
Zwar liest sich die Geschichte gut und flüssig, aber die Handlung, Dialoge und die Strukturierung der Geschichte verliert sich in meine Augen in Nichtigkeiten und das macht den Roman für mich zu einer Lektüre, die ich schnell mal quer gelesen habe. Leider spart Colgan auch nicht mit Klischees und so habe ich recht schnell die Lust an diesem Roman verloren. Auf weitere Gescichtender Autorin werde ich in Zukunft verzichten...
Trotzdem bedanke ich mich herzlich beim Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.