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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2018

die schwere Thematik begräbt leider den lockeren Sommerroman unter sich

Wo die Dünen schimmern
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Jessianna hat ein großes Ziel - sie möchte eine Lotion herstellen, deren Duft nicht nur auf der Haut sich wunderbar entfaltet, sondern auch Glücksgefühle in der Seele hervorruft. Doch irgendwie ist ...


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Jessianna hat ein großes Ziel - sie möchte eine Lotion herstellen, deren Duft nicht nur auf der Haut sich wunderbar entfaltet, sondern auch Glücksgefühle in der Seele hervorruft. Doch irgendwie ist der Wurm drin und es funktioniert einfach nicht.
Als ihr Vater darauf besteht, dass Jessieanna nach einer schweren Erkrankung in seine alte Heimat, die Insel Amrum, reist, um sich dort zu erholen, ist sie zuerst davon wenig begeistert. Bedeutet es doch, dass sie ihre Hochzeit verschieben muss.
Auf der Insel angekommen, wirbelt nicht nur der Nordseewind Sand auf, er sorgt auch für ordentlich Verwirrung bei Jessieanna…

An und für sich kliebe ich Küsten- & Inselromane, denn sie lassen mich den Zauber des Meeres und der Region spüren. Doch hier in diesem Buch ist einfach alles anders..
Zu Beginn werde ich mit unheimlich viel Leid und Krankheit konfrontiert und das macht die Lektüre sehr schwer, nimmt ihr an manchen Stellen sogar die Leichtigkeit und die notwendige Luft, die ein Sommerroman zum Atmen braucht. Nichtsdestotrotz gefällt mir der Charakter Jessieanna und ich bewundere sie für ihren Lebensmut und Kampfesgeist.
Doch im Verlauf des Buches drückt die Erkrankung für mich immer mehr die Stimmung und begräbt so die Inselromantik unter sich wie eine Sanddüne.
Pluspunkt: Amrum wird hier wunderschön beschrieben, die Landschaft weckt Sehnsucht nach einem Tag am Meer oder auch gerne einem langen Urlaub.
Auch gibt es viel zu viele Nebencharaktere- ihre Schauplätze und Handlungen sind sehr ausschweifend behandelt und eine Kürzung hätte hier gut getan.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Leichte Sommerunterhaltung, leider ohne Mehrwert

Strandrosensommer
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nga ist zurück auf St. Peter-Ording und muss feststellen, dass die schöne Welt vom Leben am Strand deutliche Risse bekommen hat. Dem Pferdehof, auf dem Tante Ditte lebt, geht es alles andere als rosig ...

nga ist zurück auf St. Peter-Ording und muss feststellen, dass die schöne Welt vom Leben am Strand deutliche Risse bekommen hat. Dem Pferdehof, auf dem Tante Ditte lebt, geht es alles andere als rosig und so ist es an Inga, die Ärmel hochzukrempeln und mit einer genialen Idee den Hof vor dem Untergang zu bewahren. Wird es ihr gelingen, die Idylle am weißen Sandstrand, blühenden Strandrosen und Meeresrauschen wieder zum Laufen zu bringen ??


Bisher habe ich alle Bücher von Tanja Janz gelesen und mich mehr oder weniger in ihren Geschichten wohlgefühlt. Das Cover hat mich aus dieses Mal dazu verleitet, eine Reise mit dem Bulli zu unternehmen und mich an den Strand von St. Peter-Ording zu begeben. Die Geschichte hat viel Potential, ist aber, in meinen Augen nicht wirklich gut umgesetzt. Klar, die obligatorische Liebesgeschichte kann hier nicht komplett neu erfunden werden, aber ein bisschen mehr Esprit, ein bisschen mehr Tiefe und Gemächlichkeit bei der Annäherung der Liebenden hätten der Romanze gut getan. Es passiert alles irgendwie ratzfatz..Sehen, treffen, knutschen - das wars und gerade bei einem so wildromantischen Setting, wie der Strand einer Nordeseeinse,l hätte da doch viele Möglichkeiten geboten, um den Zauber und der Romantik von aufkeimenden Gefühlen einen entsprechenden Rahmen zugeben.
Die Charaktere bleiben recht einfach gehalten, manchmal wirken sie ein wenig naiv und so entsteht das Gefühl, dass die Akteure austauschbar sind.
Leider Ist dieses Buch von der Handlung her gesehen ein Reinfall, aber das Setting und die tolle Landschaftsbeschreibungen haben manches wieder zum Guten gewendet. Ich bin ein wenig gespalten, was die Bewertung betrifft und schwanke zwischen 2 und 3 Sternen.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar über NetGalley kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

Veröffentlicht am 07.04.2018

An manchen Stelle zu vorhersehbar und zuckersüß

Frühlingsküsse und Erdbeerkuchen
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Ok, jetzt ist sie da - die Midlife-Crisis. Vor kurzen noch von ihrem Freund verlassen, die 40 steht auf dem Papier und hebt mahnend den Finger und dann auch noch Urlaub mit Mutter im Bayrischen Wald - ...

Ok, jetzt ist sie da - die Midlife-Crisis. Vor kurzen noch von ihrem Freund verlassen, die 40 steht auf dem Papier und hebt mahnend den Finger und dann auch noch Urlaub mit Mutter im Bayrischen Wald - schlimmer geht nimmer. So denkt sich Doro und packt die Koffer. Doch erstens kommt alles anders und zweitens sowieso...

Birgit Gruber hat mit ihrem neuen Frühlingsroman echt viele Themen angepackt und mit einem Augenzwinkern verarbeitet . Aber manchmal ist weniger einfach mehr und so hätte dieser Geschichte weniger Klischee, weniger Vorhersehbarkeit, dafür aber ein bisschen mehr Tiefe gut getan.
Die Protagonisten wirken manchmal sehr aufgesetzt und das geht mit der Zeit ins nervige über, die Dialoge lassen ein bisschen an Spritzigkeit vermissen und doch geht von der Geschichte ein Zauber aus, dem ich dann nur schwer erliegen kann. Die humorigen Szenen wirken an manchen Stellen etwas zu gewollt und dann wirkt es aufgesetzt, das Rad der Liebesgeschichte wird nicht neu erfunden, aber das Drumherum macht dann alles doch wieder wett. Ich bin sehr gespalten, was diese Geschichte anbelangt - einerseits sehr vorhersehbar und zuckersüß, andererseits steckt doch ein Körnchen Wahrheit drinnen. Für mich ein Roman ohne Mehrwert, aber zum Zwischendrin einfach weglesen perfekt geeignet.


Herzlichen Dank an den Verlag, der mir über NetGalley dieses Rezi-Exemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt hat

Veröffentlicht am 11.03.2018

Der SChauplatz ist gut gewählt, leider überzeugt die Geschichte nicht mit ihrer Handlung

Blackwood Castle
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Andrew macht im Keller einer Burgruine eine ungewöhnliche Entdeckung - eine junge Frau wird dort gefangen gehalten. Plötzlich taucht der Täter auf, es kommt zum Gerangel und im Eifer des Gefechts ...


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Andrew macht im Keller einer Burgruine eine ungewöhnliche Entdeckung - eine junge Frau wird dort gefangen gehalten. Plötzlich taucht der Täter auf, es kommt zum Gerangel und im Eifer des Gefechts schießt er auf den Unbekannten. um seine Tat zu vertuschen, sperrt ihn Andrew ein und übernimmt kurzerhand die Rolle des Entführer. Denn das Lösegeld kommt ihm gerade recht - Andrew ist nämlich hochverschuldet. Als Andrew am nächsten Tag zurückkommt, ist der Verletze verschwunden und Andrew fürchtet sich vor dessen Rache...


Shannon Crowley hat eines geschafft - den Schauplatz so düster und fesselnd darzustellen, sodass ich mich direkt vor Ort im Kellergewölbe befinde und es gruselt mich. Die Atmosphäre ist schön eingefangen und die bildliche Darstellung nahezu perfekt.
Und dann fangen auch schon die Kritikpunkte an - während der Geschichte sind mir einfach viel zu viele Zufälle, die dem Hauptprotagonisten in die Hände spielen, am Werk. Das lässt leider die Geschichte unrealistisch erscheinen und die Ereignisse überschlagen sich. Es fühlt sich fast so an, als hätte die Autorin einen Ideenschub gehabt und der muss dringend aufs Papier gebracht werden, bevor er verflogen ist. Das lässt die Handlung gehetzt und übereilt wirken und so ist schnell die Spannung verflogen - ein konstanter Spannungsaufbau hätte hier dafür gesorgt, dass ich bei der Stange bleibe und das Buch mit seiner Handlung greifbarer wirken lassen. Die Charaktere sind dafür wieder extrem gut ausgearbeitet und sehr exakt beschrieben, aber ich kann mich mit keinem von ihnen identifizieren., denn es sind einfach zu viele Personen, die im Verlauf des Buches auf der Bildfläche auftauchen und wieder verschwinden.
Ein bisschen mehr irisches Flair hätte dem Setting auch gut getan, denn es kommt leider im Verlauf der Geschichte nur sehr wenig davon rüber.

Fazit: Gute Idee, leider nur sehr holprig umgesetzt. Atemlose Spannung habe ich leider vermisst.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 03.03.2018

Zu Beginn ein abwechslungsreicher Roadtrip, der zum Ende hin zu konstruiert war

Killer trinken keine Honigmilch
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Wieder einmal ist Mädelsabend, doch diesmal ist einfach alles anders. Die zufällige Frage nach der späteren Rente lässt die Stimmung in Null-Komm-Nix auf den Gefrierpunkt sinken. Damit aus der Katerstimmung ...

Wieder einmal ist Mädelsabend, doch diesmal ist einfach alles anders. Die zufällige Frage nach der späteren Rente lässt die Stimmung in Null-Komm-Nix auf den Gefrierpunkt sinken. Damit aus der Katerstimmung nach viel Prosecco nicht noch das böse Erwachen kommt, beschließen die Mädels einen Spontantrip an den Gardasee. Doch statt wie geplant, mit vier Frauen zu fahren, sehen sich zwei Tage später Sabine und Maria alleine Richtung Süden starten. Und dann kommt ein verhängnisvoller Tankstopp, der den Trip in den Süden zu einem echten Abenteuer werden lässt...


Anna Simon hat mit ihrem neuen Roman einen Roadtrip aufs Papier gebracht, der in den ersten beiden Dritteln voller Witz, Elan, Spannung und Abenteuer steckt. Die Geschichte wird mit einem sehr flüssigem Schreibstil erzählt und man kann ihr sehr gut folgen. Tolle Schlagabtausche und spitzige Dialoge geben den gelungenen Charakteren etwas Lebendiges und so fällt es mir leicht, den Protagonisten auf die Reise an den Gardasee zu folgen. Doch statt südlichem Flair und Dolce Vita erwartet mich am Gardasee leider eine böse Überraschung. Dort angekommen, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse, es geschehen zu viele Zufälle und die Geschichte wirkt plötzlich so, als müsse man auf dem letzten Drittel, das die Zielgerade einläutet, noch schnell alle Ideen und Wendungen einbringen, die es überhaupt in einem Buch geben kann. Dadurch wirkt der Roman sehr aufgesetzt und konstruiert, sodass mir leider in diesem Abschnitt der Lesespaß verloren gegangen ist.
Schade, denn der Roadtrip hat durchaus das Potential für einen echten Gassenhauer ...