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Veröffentlicht am 05.10.2016

viele Originalrezepte aus dem Hansimglück-Burgergrill

Das Burger Buch
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Das Burger Buch beginnt mit der im Vorwort beschriebenen Firmenphilosophie von „Hans im Glück“, nur frische und gute Zutaten zu verarbeiten; dann wird Grundsätzliches zum Fleisch und zur Hygiene bei der ...

Das Burger Buch beginnt mit der im Vorwort beschriebenen Firmenphilosophie von „Hans im Glück“, nur frische und gute Zutaten zu verarbeiten; dann wird Grundsätzliches zum Fleisch und zur Hygiene bei der Zubereitung erklärt, gefolgt vom Grundrezept für Burgerbratlinge, wobei die Zubereitung recht aufwendig ist: Das Fleisch ( kurze Rippe, Hüfte und Brustkern) wird in kleine Würfel geschnitten, mit Salz und Peffer gewürzt, gefrostet, grob durchgedreht, nochmals gefrostet, danach fein durch den Fleischwolf gedreht und anschließend zu Patties geformt. Zu der Rindfleischvariante gibt es noch ein Abwandlungsrezept mit Hirschfleisch. Nach Tipps für die Zubereitung in der Pfanne und dem Nachgaren folgen zwei Rezepte für Burgerbrötchen, eins davon für ein Mehrkornbrötchen, sowie zwei Saucenrezepte und das Märchen von Hans im Glück.

Anschließend folgen die Rezepte für komplette Burger, zunächst für die aus Rindfleisch, dann eine Variante mit Hirschanteil, mit Hähnchenbrustfilet und auch drei Varianten für vegetarische Brätlinge: mit Walnuss, Oliven oder die pikanten mit verschiedenen Gemüsen, zwei Pommesvarianten, also auch die aus Süßkartoffeln, ein Rezept für „Hausbrot“, zwei für Pommessaucen und für ein paar Salate. Zu jedem Rezept gibt es eine gelingsichere Anleitung sowie ein Foto.

Die einzelnen Burger haben sehr kreative Namen und Toppings ( z.B. Avocadosauce, Humus, Dijonsenf). Es wird mit verschiedenen Käsesorten belegt ( Heukäse, Ziegenkäse, Gorgonzola, Mozzarella), verschiedene Salate oder z.B. Apfelstücke, Blattspinat, Pilze... und die Saucen wechseln.
Zwischendurch finden sich kurze Vorstellungen von Heumilchkäse oder dem Produzenten der aus frischen Zutaten hergegestellten Saucen.

Ich selber esse keine Burger der großen Fastfoodketten, von „Hans im Glück“ habe ich zwar gehört, bereite aber unsere Burger lieber selber zu. Hierfür fand ich die Anleitung für die Burgerbratlinge und auch die vegetarischen Varianten sehr interessant. Nun habe ich die Rezepte im Buch mit der Speisekarte, die ich online finden konnte verglichen und den Eindruck, dass alle Burgerrezepte der Tageskarte und viele aus „Sonderaktionen“ in diesem Buch vertreten sind. Dennoch hatte ich etwas mehr an Abwechslung erwartet, besonders bei den Fleischbrätlingen; ich bin ein Fan von Lamm- oder Bisonburgern – so etwas sucht man in diesem Buch vergeblich.

Dieses Buch vermittelt neben dem Grundrezept viele Anregungen, einfach mal andere Zutaten auszuprobieren und wird für „Hans im Glück“ - Freunde genau das richtige Geschenk sein.

Veröffentlicht am 27.09.2016

Gelungener Mix aus Erzählungen des Berufs"alltages" und gelingsicheren Rezeptklassikern

Staats‘ Geheimnisse – Mediterrane Rezepte und Storys von den Jachten der Superreichen
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Stephan Staats entführt den Leser dieses Buches in eine andere Welt, in die er innerhalb der letzten zwölf Jahre immer wieder eintauchte, als Küchenchef an Bord der größten Luxusjachten. Er erzählt von ...

Stephan Staats entführt den Leser dieses Buches in eine andere Welt, in die er innerhalb der letzten zwölf Jahre immer wieder eintauchte, als Küchenchef an Bord der größten Luxusjachten. Er erzählt von seinen ersten Anheuerversuchen, von seinem Leben im Luxus, das sich manchmal eher wie im Knast anfühlte, von Höhen und Tiefen, von Erlebnissen an Bord oder als Obdachloser zwischen seinen Engagements – zwischen Überdruß und Sehnsucht. Diese interessanten Berichte sind mit persönlichen Fotos, Zeichnungen, auch von Karten sehr schön illustriert und machen für mich eigentlich den schöneren und interessanteren Teil des Buches aus. Ungefähr gleichstark vertreten sind die Rezepte, die nach Ländern sortiert sind und sich mit den Erzählungen abwechseln.

Die Rezepte sind unterteilt in die Kapitel:

- Frankreich, Monaco
z.B- Brioche, tartare de boeuf, Quiche Lorraine, Zwiebelsuppe mit Käsecroûtons, Maccarons, gebackene Ravioli

- Spanien, Portugal, Balearen, Kanaren
z.B. gerösteten Knoblauch, Ailoi, Spanische Fleischbällchen, Bacalao, Sardinen in Salzkruste, feuriges Popcorn, gegrillter Spargel mit pochiertem Ei, Sangria

- Italien, Korsika, Sardinien, Malta
z.B. Mascarpone, Balsamico-Reduktion, Focaccia, Pesto, Salsa verde, Pomodorini ( Kirschtomatensauce), Pastateig, Spagetti Aglio e olio, Shepherd's pie

- Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien
z.B. Joghurt-Gurken-Suppe, Pistazien-Baklava, Cevapcici, Löwenzahnblütenwein

- Griechenland, Türkei, Zypern
z.B. gefüllte Weinblätter, Bauernsalat, gegrillter Melonensalat, gegrillte Ssucuk und Halloumi-Taschen, Kaktusfeigen-Gelee

- Ägypten, Libyen, Marokko, Algerien, Tunesien
z.B.-Rote-Beete-Dip, Falafel und Zitronen-Tahini, Hummus, Bessara ( Bohnendip), Sharba ( lybische Suppe), Kräuterbrot, Couscous, , Kichererbsensuppe

- Israel, Gazastreifen, Syrien, Libanon:
z.B. Hefezopf, Topinambursuppe und -chips, Linsen-Pistazien-Dip, Garnelen im Tontopf, Shorabit ( Linsensuppe), Kibbeh, Taboulé, Makdons ( eingelegte Auberginen), Knoblauchsauce

Alle Rezepte haben gemein, dass sie leicht zuzubereiten sind, jeweils über ein großes Foto und eine gute Anleitung verfügen. Die meisten der Rezepte würde ich als Klassiker bezeichenen, die man bereits kennt.

Der besondere Reiz dieses Buches liegt an der Mischung von Rezepten und Erzählungen aus Kombüse und hartem Berufsalltag, bei dem es oft recht derb zugeht und das allzu Private oft auf der Strecke bleibt.

Veröffentlicht am 21.09.2016

schöne Häkel-Mandalas in verschiedenen Schwierigkeitsstufen

Mandalas zum Häkeln: Das Häkelbuch für Erwachsene mit Anleitungen, Muster und Designs zur Entspannung und für mehr Achtsamkeit
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In diesem Buch gibt es Anleitungen für verschiedene gehäkelte Mandalas, in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Modellen. Zunächst erhält man eine Einleitung in die Grundtechniken, die gut bebildert ...

In diesem Buch gibt es Anleitungen für verschiedene gehäkelte Mandalas, in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Modellen. Zunächst erhält man eine Einleitung in die Grundtechniken, die gut bebildert ist. Es folgen elf Anleitungen für dekorative Objekte, also Deckchen oder Wandbilder. Im Kapitel „Accessoires“ gibt es Anleitungen für Schmuck, eine Girlande, Untersetzer, einen runden Teppich, eine Tasche, und eine Mandala-Platte auf einem Kissen.

Sämtliche Anleitungen werden sowohl im Anleitungstext als auch als Häkelschrift angeboten. Manche Werkstücke sind sehr farbig, andere, z.B. der Teppich, kommen eher dezent daher – aber letztendlich bestimmt ja jeder seine eigene Farbwahl.
Mir hätte es ein wenig besser gefallen, wenn die Anleitungen nach Schwierigkeitsgrad geordnet worden wären, aber die Schwierigkeits-Kennzeichnung bei jeder Anleitung ( einfach, schwierig, fortgeschritten) finde ich auch sehr hilfreich.
Meine Highlights sind die gehäkelten Schmuckstücke ( Ohrringe, Kettenanhänger), das Kissen, das auch vorne auf dem Cover abgebildet ist und die Mandalas in Stickrahmen.
An Häkelschriften bin ich noch nicht wirklich gewöhnt und ich muss gestehen, dass für mich ein paar ganz schön harte Nüsse dabei sind – wer damit vertraut ist, wird diese locker schaffen; ich arbeite mich da nach und nach in die schwierigeren Anleitungen vor.


Fazit: Schöne Mandalas, die sich auch prima zum Verschenken eigenen und vor allem eine gute Idee, seine Wollreste zu verarbeiten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kochbuch für Kreative, die mal etwas anderes ausprobieren möchten

sweet & salty
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Andrea Martens vereint in ihren Rezepten Süßes und Salziges und legt keines der Rezepte für eine bestimmt Mahlzeit fest. So ganz unberührt scheint mir diese Kombination nicht, kennt man sie ja schon aus ...

Andrea Martens vereint in ihren Rezepten Süßes und Salziges und legt keines der Rezepte für eine bestimmt Mahlzeit fest. So ganz unberührt scheint mir diese Kombination nicht, kennt man sie ja schon aus Rezepten wie Sauerbraten, Toast oder Pizza Hawaii, speckummantelten Datteln, Wientrauben oder Mandarinenscheiben auf Käsewürfeln oder chinesischen süß-sauren Gerichten. Also schon ansatzweise erprobt und so machen die Rezepte dieses Buches neugierig. Was direkt auffällt ist, dass sich die Rezepte allesamt schnell zu-, manche sich auch vorbereiten lassen und selbst Kochanfänger problemlos damit klarkommen.

Unterteilt werden die Rezpte in:
- smoothies and bowls
- Waffeln
- pancakes and crêpes
- Brote und toasts
- Aus dem Ofen
- Omeletts & Co
- Für den größeren Hunger

Bei den meisten Rezepten handelt es sich eher um snacks als um aufwendige Mahlzeiten, wobei mir sehr gut gefällt, dass die Zutaten wenig exotisch und überall erhältlich sind. Sehr anschaulich und gelungen finde ich auch die Fotos zu jedem Rezept. Zu meinen Favoriten gehören eindeutig die verschiedenen Waffeln und Brotaufstriche,; bei einigen Rezepten bin ich noch skeptisch...

Fazit: ein Kochbuch für Kreative, die mal etwas anderes ausprobieren möchten

Veröffentlicht am 15.09.2016

spannende Unterhaltung

Die silberne Nadel
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Andrea Schacht läßt in ihrem Roman das Köln von 1420 entstehen, beschreibt Details des Lebns im Mittelalter. Gaukler sind in Mülheim und ein Bäckermeister wird der „Bäckertaufe“ unterzogen, da sein Brot ...

Andrea Schacht läßt in ihrem Roman das Köln von 1420 entstehen, beschreibt Details des Lebns im Mittelalter. Gaukler sind in Mülheim und ein Bäckermeister wird der „Bäckertaufe“ unterzogen, da sein Brot mit Kleie gestreckt war. Wenig später findet man den dafür verantwortlichen Brotbeschauer tot, an einem Mühlrad hängend und es wird schnell klar, dass es kein Unfall war. Es gibt mehrere Verdächtige und die Fährmannstochter Myntha ermittelt, gerät dabei selber in Gefahr; bei allem hilft ihr der Rabenmeister Frederic…

Der Roman ist spannend geschrieben, bietet interessante, aber auch witzige Stellen. Leider war mir nicht bewußt, dass es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt und ich hatte zwischendurch den Eindruck, es wäre besser gewesen, vorher den ersten Band gelesen zu haben. Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass so viele Handlungsstränge offen bleiben – aber gut, die werden im nächsten Band weiter geführt…

Trotzdem fand ich den Roman sehr ansprechend, spannend und unterhaltsam, die Beschreibungen sehr bildhaft. Für mich war es aber mehr ein historischer Roman mit vielen schön beschriebenen Details als ein Krimi.