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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend bis zum Schluß

Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
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Ohne Erinnerung sind wir nichts. Stell dir vor, du verlierst sie immer wieder, sobald du einschläfst. Dein Name, deine Identität, die Menschen, die du liebst – alles über Nacht ausradiert. Es gibt nur ...

Ohne Erinnerung sind wir nichts. Stell dir vor, du verlierst sie immer wieder, sobald du einschläfst. Dein Name, deine Identität, die Menschen, die du liebst – alles über Nacht ausradiert. Es gibt nur eine Person, der du vertraust. Aber erzählt sie dir die ganze Wahrheit? Als Christine aufwacht, ist sie verstört: Das Schlafzimmer ist fremd, und neben ihr im Bett liegt ein unbekannter älterer Typ. Sie kann sich an nichts erinnern. Schockiert muss sie feststellen, dass sie nicht Anfang zwanzig ist, wie sie denkt – sondern 47, verheiratet und seit einem Unfall vor vielen Jahren in einer Amnesie gefangen. Jede Nacht vergisst sie alles, was gewesen ist. Sie ist völlig angewiesen auf ihren Mann Ben, der sich immer um sie gekümmert hat. Zwischen Zweifeln und Nachlesen, den Versuchen, sich zu erinnern Hin- und Hergerissen ... kommt nach und nach die Erinnerung - oder???

Spannend bis zum Schluß; super gelesen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr lehr- und hilfreich

Hochsensibel - Wie Sie Ihre Stärken erkennen und Ihr wirkliches Potenzial entfalten
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Eliane Reichardt, selbst hochsensibel, hochbegabt, Synästethin studierte Architektur, BWL und Psychologie, arbeitet als freie Dozentin, Beraterin und Coach für HSM ( Hochsensible Menschen) und HB ( Hochbegabte).

Nach ...

Eliane Reichardt, selbst hochsensibel, hochbegabt, Synästethin studierte Architektur, BWL und Psychologie, arbeitet als freie Dozentin, Beraterin und Coach für HSM ( Hochsensible Menschen) und HB ( Hochbegabte).

Nach einer kurzen Einleitung folgt ein ausführlicher Test: aufgeführt werden Aussagen zum Fremdbild, zu Sensorischem, zum Körperlichem, zum Innenleben und Weiterem. Möglicherweise wird sich der Leser in Vielem wiedererkennen, denn ungefähr jeder 7. Mensch ist hochsensibel.

Im Anschluss berichtet Eliane Reichardt kurz über die Forschungsgeschichte und erläutert dann ausführlich, was Hochsensibilität ausmacht. Begrifflichkeiten werden geklärt, z.B. HSM / HSK, von unterschiedlicher Wahrnehmung, Reflektieren oder Lernen u.v.m. erfährt man Details, die durch viele persönliche Berichte der Autorin und Gesprächspartnern ergänzt werden. Unter anderem geht es im Vergleich der Lebensbedingungen und Reize im Verlauf der 60er Jahre über die Gegenwart bis in die nächsten Jahrzehnte um Einflüsse, die sich in den letzten Jahrzehnten zusätzlich ergeben haben und bei HSM beispielsweise Stress auslösen können. Im Anschluss daran werden introvertierte und extrovertierte HSM und HSS (High Sensation Seaker) unterschieden. Danach wird u.a. das kreative ( divergente) Denken von HSM erläutert; auch die Verbindung mit Hochbegabung, nicht Inselbegabung, wird dargelegt.

Im zweiten Teil des Buches gibt es Beschreibungen, Fallbeispiele und Lösungsansätze, wie HSM ihren Alltag meistern können, ob beim Einkaufen, am Arbeitsplatz, beim Arztbesuch u.m. und, wie man langfristig mit seiner HS umgeht, z.B. indem man seine Stress- / Wahrnehmung trainiert, sich um seine Emotionen kümmert, eigene und Grenzen anderer respektiert, sich wertschätzt und entsprechend liebevoll und achtsam mit sich umgeht …….

Im Anhang findet sich eine Liste mit weiterführender Literatur und nützlichen Internetadressen.

Eliane Reichardt führt sehr sensibel und kompetent in das Thema ein, räumt mit Mythen auf und grenzt HSM eindeutig gegen Erkrankungen oder Störungen ab. Ganzheitlich beleuchtet sie unterschiedlichste Aspekte und stellt klar, dass man sich als HSM, nicht mehr als „anders“, sondern als Kunstwerk betrachten sollte, erläutert, wie man seine vermeindliche Schwäche in seine Stärke verwandelt und in sich schlummerndes Potential erweckt und voll entfaltet. Dabei schreibt sie leicht verständlich und doch wissenschaftlich fundiert. Ganz besonders gut haben mir ihre vielfältigen Anregungen zum Bewältigen des Alltags gefallen.

Insgesamt hat mich das Buch begeistert; ich finde es sehr lehr- und hilfreich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

sehr einfühlsam

Der Findefuchs, Wie der kleine Fuchs eine Mutter bekam
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Der kleine Fuchs ist ganz alleine, denn seine Mutter wurde von Jägern erschossen. Eine andere Füchsin, die selber drei Junge hat, nimmt den kleinen Fuchs in ihrer Familie auf - sie meint, was für drei ...

Der kleine Fuchs ist ganz alleine, denn seine Mutter wurde von Jägern erschossen. Eine andere Füchsin, die selber drei Junge hat, nimmt den kleinen Fuchs in ihrer Familie auf - sie meint, was für drei Kleine reicht, reicht auch für vier. Als sie den Nachbarn den Kleinen zeigen will, findet sie ihn nicht mehr aus ihren vier Kindern heraus, weil mittlerweile alle gleich riechen...

Eine wunderschöne und sehr einfühlsam geschriebene Geschichte über den Zusammenhalt von Familie, Ich finde, es ist genau das Buch, mit dem man Kleineren im Kindergartenalter das Thema Adoption erklären kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

wundervolles Garten- und Kochbuch

100 Rezepte aus meinem Garten
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Barbara Bonisolli läßt den Leser an ihrem Gartenglück teilhaben, erklärt ihre Gartenarbeit, gibt 100 Rezepte weiter, bei denen Obst und Gemüse aus ihrem Garten eine wichtige Zutat sind und erzählt von ...

Barbara Bonisolli läßt den Leser an ihrem Gartenglück teilhaben, erklärt ihre Gartenarbeit, gibt 100 Rezepte weiter, bei denen Obst und Gemüse aus ihrem Garten eine wichtige Zutat sind und erzählt von ihren Bienen, Hühnern und Laufenten.

Besonders hilfreich und praxisnah erscheint mir die Aufarbeitung im Jahresverlauf: das Buch ist in Kapitel zu den Jahreszeiten unterteilt. Zu Beginn des Kapitels werden mehrere aktuelle Gemüse- und Kräutersorten vorgestellt ( später im Jahr auch Obst), jeweils versehen mit Hinweisen zur Vor- und Nachkultur, guten und schlechten Partnern und entsprechende Pflanztipps, manchmal auch zu unterschiedlichen Sorten, gegeben. Dem folgen Rezepte, in denen Produkte aus dem eigenen Garten verwendet werden. Jeweils in diesem Rezeptteil finden sich ein paar schmalere, bräunliche Seiten, mit speziellen Anleitungen, z.B. der Saatgutaufbewahrung und Vorkeimen auf der Fensterbank / Gewächshaus, Vorbereitung der Beete, Kompost im Frühjahr;oder im Winter, wie der Garten winterfest gemacht wird). Die vorgestellten Rezepte wurden sehr abwechslungsreich gestaltet und die Produkte aus dem eigenen Garten bleiben nur eine Zutat von mehreren; es handelt sich also keinesfalls um vegetarische Rezepte. Die Einteilung in einfache bis aufwendige Rezepte finde ich sehr gelungen.

Die vielen wunderschönen Fotos aus dem Garten und der Rezepte ergänzen die Anleitungen und Rezepte perfekt, lassen den Leser das Buch immer wieder durchblättern.

Ich selber halte auch Bienen und Hühner im Garten und habe mich über das Vorstellen dieser gefreut. Meine Gemüsebeete sind wesentlich kleiner und so bin ich gezwungen, meine Aussaat unbedingt zu planen. Bislang habe ich das eher im freestyle erledigt; dieses Jahr werde ich dann mal einen Plan dazu machen, wobei mir die Beschreibungen dieses Buches helfen werden ( besonders die Angaben zur Vor- und Nachkultur).

Fazit: Ein wunderschönes Buch mit Gartenanleitungen und tollen Rezepten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

kreative und inspirierende Projekte

Urban Gardening: Gemüse anbauen auf kleinstem Raum
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Der Untertitel verrät es schon: Gemüse anbauen auf kleinstem Raum. In diesem Buch werden Beispiele aus verschiedenen Ländern vorgestellt, auf Dächern, Balkonen, Quadratmeterbeeten u.m..

Nicht die Selbstversorgung, ...

Der Untertitel verrät es schon: Gemüse anbauen auf kleinstem Raum. In diesem Buch werden Beispiele aus verschiedenen Ländern vorgestellt, auf Dächern, Balkonen, Quadratmeterbeeten u.m..

Nicht die Selbstversorgung, sondern das kreative Nutzen des Gegebenen für seine eigene kleine Ernte als willkommene frische Ergänzung des Speiseplans steht in diesem Buch im Mittelpunkt. Die kleinste vorgestellte Möglichkeit besteht aus Gläsern, in denen Keimsprossen herangezogen werden, die lehrreichste auf der Ladefläche eines Pick-ups, das als Unterrichts-Anschauungsobjekt über Land fährt, die mutigste war für mich das Schlüssellochbeet in Lesotho und die innovativste der Garten im Container, ein in sich abgeschlossenes System, in dem nicht nur Pflanzen, sondern auch Fische großgezogen werden.Vorgestellt werden auch ein Tee-(Kinder)-Garten, ein Dachgarten in London, ein Spargarten ( der im Jahr umgerechnet nur 65 Euro kosten darf), Gemeinschaftsgärten oder origenelle Nutzungsmöglichkeiten, wobei die vorgestellten Möglichkeiten eher Anregungen als Arbeitsanleitungen darstellen. Aber auch kleine Tipps und Tüfteleien werden beschrieben; mir gefällt besonders gut die aufgehängte und vor allem schneckenfreie Salatkugel. Die ein oder andere Möglichkeit bei den bepflanzten Gefäßen läßt mich etwas stutzen, z.B. Gummistiefel oder Autoreifen; hierbei überwiegen meine Bedenken in meinem Gemüse verstoffwechselte Weichmacher oder Ölrückstände wiederzufinden. Am Ende des Buches findet man auf zwei Seiten nützliche Adressen, z.B. die blogs und Firmen der im Buch vorgestellten Microgärtner und mehr.
Insgesamt fand ich die vorgestellten Ideen sehr abwechslungsreich, originell und inspirierend und durch die vielen Fotos und Praxistipps wird jeder Leser neue Ideen für seinen Gemüseanbau auf kleinstem Raum gewinnen.