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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2019

ziemlich unaufgeregt und alltäglich

Von Glückssuchern und Weltentdeckern
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Dieser kleine Sammelband beinhaltet 16 Kurzgeschichten verschiedener Autoren, die sich damit auseinandersetzen, der alltäglichen Langeweile zu zu entkommen und Neues zu entdecken, beispielsweise dadurch, ...

Dieser kleine Sammelband beinhaltet 16 Kurzgeschichten verschiedener Autoren, die sich damit auseinandersetzen, der alltäglichen Langeweile zu zu entkommen und Neues zu entdecken, beispielsweise dadurch, dass man an einem Tag in der Woche in einer anderen Dorfkneipe trinkt.
Insgesamt finde ich die Geschichten ziemlich unaufgeregt; ich hatte eher ein wenig Poesie oder philosophische Ansätze und schöne Träumereien erwartet. Zu Lesen gab es Beschreibungen von trinkender und sich übergebender Dorfjugend, uriger Brotzeit, almwiesengrünen Beschreibungen des Dorflebens samt gescheiterten Ausbruchversuchen und der Erkenntnis, dass es zu Hause ja auch schön ist.

Unter den Geschichten finden sich ein paar lustige, aber mindestens genausoviele, die sehr anschaulich aufzeigen, wie langweilig das Leben ( und zugegebenermaßen zuweilen auch das Lesen darüber) sein kann.
Mich konnte diese Sammlung leider nicht so ganz begeistern.

Veröffentlicht am 22.04.2019

schön illustriert, aber es hätten ein paar neue Ideen mehr sein dürfen

Schönes Papier
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Christiane Hüber hat Architektur und Produktdesign studiert, betreibt unter dem Namen renna deluxe einen onlineshop, in dem sie selbstgebastelte Produkte aus Papier und Stoff verkauft.

In diesem Buch ...

Christiane Hüber hat Architektur und Produktdesign studiert, betreibt unter dem Namen renna deluxe einen onlineshop, in dem sie selbstgebastelte Produkte aus Papier und Stoff verkauft.

In diesem Buch stellt sie nach der Vermittlung einer kurzen Einführung in Papier, Pappe und Aufbau eines Buches, Ideen, Entwürfe und Projekte vor. Hierbei handelt es sich um Mobiles mit ausgeschnittenen Motiven, beispielsweise Amöbe oder Kaktus, Bücher mit zu geometrischen Formen gefalteten Seiten, Geflochtenes aus Papierstreifen, wie beispielsweise einem Blumenübertopf oder einem sehr grobschlächtigen Armreif und ausrangierten Büchern, die zu Messerblöcken, Lampensockel, kleinem Board, einer Uhr, Schlüsselbrett oder Messerblock umgestaltet wurden. Eigentlich kennt man diese Objekte, wenn man in den letzten Jahren auf handmade oder upcycling-Märkten war; die geometrisch gefalteten Bücher, so würde ich meine, sind schon seit Jahren wieder aus der Mode; wahrscheinlich finden sie mittlerweile wieder neue Liebhaber. In diesem Kapitel haben mir besonders die verschiedenen Buchbindungen gefallen, z.B. die Schildkrötenpanzer- und die Hanfblattbindung.

Im Kapitel „Drucken Stempeln Färben“ entdeckt man einige fast neue Techniken, wie beispielsweise das Drucken mit Luftpolsterfolie oder Seifenblasen, aber auch die Klassiker, die man aus seiner Grundschulzeit kennt, wie Kartoffeldruck, Drucken mit Pflanzenblättern, Papierbatiken oder Marmorieren.

Insgesamt finden sich Objekte unterschiedlicher Schwierigkeiten in diesem Buch; bei den einfachsten handelt es sich um Lesezeichen, eine aus einem Blatt gefaltete und geklebte Tüte oder eine gefaltete Papierrosette. So wirklich neu oder aufregend fand ich die Objekte nicht und einige von ihnen würde ich eher in Bastelstunden mit Kindern zum Einsatz bringen. Wer unter anderem eine Anleitung für Upcycling-Projekte mit ausrangierten Büchern, zum Buchbinden oder verschiedenenen Drucktechniken sucht, wird in diesem schön illustrierten Buch viele Ideen finden.

Veröffentlicht am 13.03.2019

supereinfache, leicht nachzuarbeitende Rezepte

Viva Italia Vegana!
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Chloe Coscarelli, mir vor Lesen dieses Buches völlig unbekannt und laut Klappentext ein Shooting Star der Kalifornischen Küche, beruft sich in diesem Buch auf ihre italienischen Wurzeln. Vor etlichen Generationen ...

Chloe Coscarelli, mir vor Lesen dieses Buches völlig unbekannt und laut Klappentext ein Shooting Star der Kalifornischen Küche, beruft sich in diesem Buch auf ihre italienischen Wurzeln. Vor etlichen Generationen siedelten ihre Vorfahren aus Italien in die USA über. Die Autorin pendelt zwischen New York City und Los Angeles; in diesem Buch hat sie unter anderem Rezepte ihrer Urgroßmutter „veganisiert“.

Zu Beginn des Buches gibt die Autorin den Lesenden drei Versprechen:

„Alle Rezepte sind supereinfach“.
„Ihre Freunde und Verwandte werden Ihnen nicht glauben, dass Sie vegan kochen.“
„Veganes italienisches Essen ist ein Liebestrank.“

Im Anschluss daran finden sich der auf dem Cover angekündigte kleine, knapp einseitige Italo-Sprachführer, in dem die bekannten Gruß- und Höflichkeitsformeln wie „ciao“, „arrividerci“, „per favore“, „gracie“, „buongiorno“ oder „buona notte“, aber auch „ti amo“, oder die Übersetzungen für einen Heiratsantrag sowie vier verschiedene Bestellmöglichkeiten für Kaffee ( ohne, mit Soja-, Mandel-, oder Reismilch) und ein wenig mehr aufgelistet sind. Dem folgt eine kurze, übersichtliche Erläuterung über glutenfreie, soja- und nussfreie Alternativen in der italienischen Küche. Wer schon mal vegan gekocht hat, kennt sie vermutlich bereits.

Die Rezepte wurden unterteilt in die Kapitel:

Vorspeisen (Antipasti), z.B. gebratene Zucchinis, gebackene italienische Zwiebelringe, Caprese-Spiesse (Kirschtomaten und Tofuwürfel, Basilikumblatt), Pilz-Pesto-Crostini, Crostini mit Avocadomus und gerösteter Rote Beete
Gemüse (Verdure), z.B. gerösteter Blumenkohl mit Zwiebel, Knoblauch und Thymian,, Röstkartoffeln mit Cremolata, feuergerösteter Knoblauch-Mais, Limonaden Blumenkohl (= gebackener Blumenkohl mit Zitronenschale und Ahornsirup gewürzt), gerösteter „Parmesan“-Spargel, gerösteter Granatapfel-Rosenkohl, Kartoffelpüree mit Knoblauch und Meersalz, Creme-Spinat
Suppen und Salate (Zuppa e Insalata), z.B. Pasta mit Bohnen, Couscous-Salat mit Süsskartoffeln und Mandeln, Sommer-Brotsalat, Pilzcremesuppe, scharfe Tomatensuppe (aus Dosentomaten), Kürbissuppe mit knusprigen Rosenkohlblättchen, Tomaten-Brotsuppe
Pizza, Foccacia und Paninini (Pizza, Focaccia, e Panini), z.B. Pizza Margherita, Knoblauch-Artischocken-Pizza, französische PizzabrötchenWurststreusel-Mozarella-Pizza, weisse Wildpilz-Pizza, Fleischbällchen-Miniburger
Viva la Pasta, z.B. Mamas Spagetti mit Fleischbällchen, Kate Middletons Pasta Alfredo, Schleifchen in Knoblauch-Cremesauce, rosarote Pasta
Die Hauptspeise (Secondo Piatti), z.B. Toskanischer Rührtofu, italienischer Hackbraten, Kürbisrisotto, gefüllte Riesenchampions
Desserts (Dolci), z.B. Florentiner-Riegel, Olivenöl-Pfannkuchen, Erdbeer-Basilikum-Milchshake, Vanilleeis
Grundrezepte (Teig, Saucen und veganer Käse), z.B. Arrabiata-, Béchamel- oder Tomatensauce, glutenfreier Pizzateig aus glutenfreiem Mehl, Nudel- und Ravioliteig, Chili-Olivenöl, Parmesan (aus Mandeln, Hefeflocken, Meersalz, Ahornsirup)



Bei den Rezepten fällt auf, dass sie tatsächlich alle supereinfach zuzubereiten sind; durch Olivenöl und Kräuter wird der italienische Aspekt betont, was allerdings auch genauso für spanische, griechische oder französische Küche zuträfe. Zu vielen Rezepten gibt die Autorin Tipps und noch mehr persönliche Eindrücke, wie ihre Freunde und ihre Familie diese Rezepte lieben und niemals glauben, dass es sich um eine vegane Version handeln könne. Mir war das schon eindeutig zuviel der eigenen Belobpudelung, ständig so etwas zu lesen, wie „Sie werden mich für dieses Rezept lieben!“ oder „Probieren Sie mein“ XXX „Rezept und Sie werden mir danken“. Auch viele ihrer Kommentare und Beschreibungen lassen mich als Erwachsene recht irritiert zurück, wie beipielsweise ihre Ausführungen, dass sie als Baby ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, weil ihre Haut durch zu viel Betakarotin orange geworden war, weil sie zuviel Süßkartoffeln gegessen hat ( S. 53) …. oder jene zu ihrer immer wieder lobend erwähnten „Kate Middeltons Pasta Alfredo“ auf S. 116. Da liest man „Ich habe dieses Gericht nach Kate Middelton benannt, da ich immer darüber grüble, was ich wohl kochen würde, wenn sie zum Mittagessen vorbeikäme.“ Die weiteren Träumereien über Kates Bewunderung dieses Essens im gemeinsamen Gespräch lasse ich jetzt mal weg… „Sie würde sich das Rezept notieren, nach Hause gehen und es für Prinz William kochen!“. Ich muss gestehen, dass ich solche pubertären Träumereien in diesem Kochbuch überhaupt nicht erwartet hätte und gewinne den Eindruck, dass es für jene pubertierende Mädchen geschrieben sein muss, die nach dieser Beschreibung vor Begeisterung quietschen und sich Luft zufächern und sehe die Rezepte nun auch in einem ganz anderen Kontext.

Die Rezepte sind gut, nicht aufregend, aber bodenständig und einfach nachzuarbeiten; das Buch wurde aufwändig gestaltet, zu den meisten Rezepten sind professionelle Fotos enthalten. Praktisch finde ich, dass die Buchdeckel abwaschbar sind, was den Einsatz in der Küche erleichtert. Dennoch kann mich das Buch nicht wirklich in seinen Bann ziehen; ich denke, es ist einfach für eine gänzlich andere Alterklasse geschrieben worden.

Empfehlen würde ich es unerfahrenen, jungen Kücheneroberern, den Freunden und Followern der Autorin, die mit Sicherheit viel Freude an diesem Buch haben werden.

Veröffentlicht am 26.02.2019

schön illustriert, die Rezepte fallen jedoch eher enttäuschend aus

Von Einfach zu Brillant KIDS
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Vorab: ich sammle die schönen Kochbücher der Donna Hay, in denen nicht nur einfache, sondern in unterschiedlichen Schwierigkeits- und Aufwändigkeitsstufen manchesmal atemberaubende Kreationen aufgezeigt ...

Vorab: ich sammle die schönen Kochbücher der Donna Hay, in denen nicht nur einfache, sondern in unterschiedlichen Schwierigkeits- und Aufwändigkeitsstufen manchesmal atemberaubende Kreationen aufgezeigt und erklärt werden. So hatte ich mich auch diesesmal wieder auf ihr neues Kochbuch gefreut, das speziell Genussgerichte für Kids benhalten soll.

Im üblichen, großen Format, wie gewohnt, sehr hochwertig verarbeitet und illustriert, finde ich dieses Buch auf den ersten Blick auch sehr ansprechend. Beim Durchblättern und Rezeptedurchschauen - lesen muss man da eigentlich nicht viel, da stets selbsterklärend - bin ich von diesem Buch nicht ganz so begeistert, wie von seinen Vorgängern. Der Untertitel " Gesunder Genuss für kleine und große Köche" läßt vermuten, dass Kinder mit diesem Kochbuch alleine kochen sollen können und ich frage mich, wozu das gut sein soll. Als Mutter / Elternteil mag man doch mit seinem Nachwuchs gerne zusammenkochen, sich gegenseitig zur Hand gehen und dem Kind lieber ein unterstützendes learning-by-doing anbieten als ein Buch auf den Tisch zu legen und das Kind im Einzelkämpfermodus zurückzulassen. Wenn ich also mit dem Kind zusammen die enthaltenen Rezepte zubereiten will, kommen in mir Zweifel auf, für wie beschränkt die Autorin mich halten muss.

Da findet sich beispielsweise ein doppelseitiges Rezept, wie man ein Ei weichkocht ( eine Seite zeigt ein großes Foto der zubereiteten Speise = Ei); auch für Smoothies und Co oder belgte Brote brauche weder ich noch mein Kind eine Anleitung. Solche Basics haben wir bereits im Freestyle seit sie 2 Jahre alt war gemeinsam gezaubert - einfach aus dem Hut, mit dem, was wir im Vorrat hatten.

Die im Buch vorgestellten Rezepte sind eingeteilt in

.- "Frühstück" : z.B. pancakes, weichgekochte Eier, Smoothies und Shakes, Omeletts, selbst zusammengeschüttete Granola

- "Mittag": z.B. diverse Pizza /-schnecken, immerhin aus selbst hergestelltem Teig, diverse Fertigtortillas "Füll"-Rezepte,, gefüllte Toastscheiben-Körbchen, diverse Reisbällchen

- "Abends": z. B. diverse Huhn-in-Stücken in Fettpfanne mit anderen Zutaten-Rezepte, Chicken Nuggets mit Joghurt, in Wraps oder im Salat, Hackbällchen in Tomatensauce, im Brötchen oder auf Couscous, Fladenbrot-Pizza mit Mozzarella, mit Zucchini, mit Schinken oder mit Schinken-Ananas.


Gerade bei den hier aufgeführten Beispielen für Abendessen kommen die Serien-Rezepte, wie man sie aus anderen Büchern der Autorin kennt, zum Einsatz, jedoch leider ohne wirkliche Steigerung des Schwierigkeitsgrades. Wirklich viel Neues oder gar Aufregendes kann ich leider nicht finden. Viele der Rezepte würde ich als Fast Food bezeichnen und bin schon etwas enttäuscht, dass eine bekannte Köchin ausgerechnet solche Rezepte wählt um Kindern gesunden Genuss näherzubringen. Nicht nur dass die Rezepte sehr brot-/ weissmehl- und zuckerlastig daherkommen und vergleichsweise wenig Gemüse beinhalten, sie könnten auch weitaus kreativer sein.
Da finden sich als Naschereien beispielsweise Popcorn, in Tüten in der Microwelle zubereitet, auch als Serie::

Rezept 1: Popcorn natur, Rezept 2: Popcorn mit Schoko-Kokos, Rezept 3 Popcorn mit Ahorn-Sirup-Butter, Rezept 4: Popcorn mit Zimt, Rezept 5: Limetten-Chilli-Popcorn - 5 Seiten machen diese Rezepte aus, obwohl sich nur eine Zutat ändert - beim Eis genau das Gleiche. Seite um Seite wirde mit "neuem" Rezept gefüllt, obwohl reichen würde Zutat X kann man auch durch Zutat Y ersetzen. Das macht das Buch wesentlich umfangreicher als es inhaltlich tatsächlich ist. Die Fotos sind, wie gewohnt, sehr gelungen, professionell und gestalten das Buch hochwertig.


Ich muss gestehen, dieses Buch begeistert mich nicht wirklich; die Rezepte sind so simpel, dass man sie auch ohne Rezept hinbekommt. Bei uns heissen diese selbst zubereiteten Fast Food Varienten eher Verlegenheitszubereitung als Kochen. Ich hätte verschieden schwierige, gerne auch aufeinander aufbeuende Rezepte erwartet, an die ich allerdings einen höheren Anspruch an gesunde Zutaten gestellt habe. Mir reicht es nicht aus, ein bisschen Gemüse auf ein fertig gekauftes Fladenbrot zu streuen und mit Käse als Pizza zu backen oder Hackbällchen zu braten und laut Rezept auf ein Brötchen zu legen. Schade, das kann die Autorin doch ganz anders und es wäre auch ein wichtiger und richtiger Schritt gewesen, wirklich gesunde Genussrezpte für Kinder in diesem Buch zu verbreiten.

Veröffentlicht am 16.01.2019

einfach erklärt und auch einfach umzusetzen

Total Detox – Was Sie schon immer mal loswerden wollten
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Ruth Moschner erklärt in ihrem Buch, wie Detox / Fasten wirkt und stellt unterschiedlich lang dauernde Möglichkeiten vor: Intervallfasten, Quickie ( 24 Stunden), Shortie ( ein Wochenende), Kurz-Detox ( ...

Ruth Moschner erklärt in ihrem Buch, wie Detox / Fasten wirkt und stellt unterschiedlich lang dauernde Möglichkeiten vor: Intervallfasten, Quickie ( 24 Stunden), Shortie ( ein Wochenende), Kurz-Detox ( 7 Tage) uns 180° ( 4 Wochen). Weiter geht sie auf mentalen Detox ( Selbstfürsorge, Stress..) ein. Dem folgen 50 Rezepte, Vorstellen von Superfoods und unterstützenden Maßnahmen, wie beispielsweise Leberwickel oder basische Fußbäder.


Die Erklärungen fand ich ausgesprochen einfach gehalten; ich würde sie schon fast als kindgerecht bezeichnen. Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich, genau wie die Autorin selber, schon viele Bücher zum Thema Ernährung gelesen habe. Zudem haben mich der hohe Anteil an persönlichen Annekdoten und Erlebnissen, die vielen Fotos, die die Autorin mal mit Kräutern und ein anderes Mal mit Möhren zeigen, und vor allem die platten, plumpen Witze überhaupt nicht für sich einnehmen können. Einen Spaß von S. 20 mal hier als Zitat: „Wir Frauen haben da einen kleinen Vorteil, denn wir entgiften regelmäßig durch unsere Monatsblutung. Angeblich tun das auch manche Männer. Nur dass die dann aus dem Gehirn bluten, so wie Donald Trump.“ Aha; so etwas erwarte ich nicht in einem Sachbuch, finde es in diesem jedoch viel zu häufig. Ich war nicht darauf vorbereitet, „kannte“ Ruth Moschner nur aus einem kurzen Ausschnitt von „Freitag Nacht News“ und war überrascht, in ihrem eigenen Portrait am Ende des Buches zu lesen, welche und wieviele Sendungen sie bislang moderiert hat, habe sonst jedoch keine davon gesehen.
Wahrscheinlich wird jeder andere besser einschätzen können, wieviel und welchen „Spaß“ er in diesem Buch erwarten kann.

Insgesamt finde ich dieses Buch recht mittelmäßig; die Erklärungen waren mir zu oberflächlich – das habe ich schon wesentlich ernsthafter und fundierter gelesen – aber sie reichen vollkommen aus, um die aufgezeigten Detoxkuren nachzumachen. Die Rezepte sind ansprechend und ihr Hinweis auf ihren Blog bietet noch weitere Rezepte. Gut gefallen haben mir immer die sachlichen, knappen Zusammenfassungen am Ende jedes Kapitels, und, fast als Anhang, die unterstützenden ganzheitlichen Maßnahmen.
Die Auswahl an vorgestellten Detox-Kurmodellen und die Rezepte reichen aus. Ich würde dieses Buch besonders denen empfehlen, die einen Einstieg ins Fasten / Entgiften / Entschlacken suchen und dabei möglichst leichte Erklärungen ohne allzuviel Hintergrundwissen wollen.