Profilbild von katze102

katze102

Lesejury Star
online

katze102 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit katze102 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2021

enttäuschend und langweilig

Eulenzauber
0

Eine Patchworkfamilie macht Urlaub in einem walischen Tal, das die Tochter Alison von ihrem Vater geerbt hat. Ihre Mutter Margret, der Stiefvater Clive, Stiefbruder Roger sind mit von der Partie. Die Angestllte ...

Eine Patchworkfamilie macht Urlaub in einem walischen Tal, das die Tochter Alison von ihrem Vater geerbt hat. Ihre Mutter Margret, der Stiefvater Clive, Stiefbruder Roger sind mit von der Partie. Die Angestllte Nancy kümmert sich um Küche und Haushalt, mit Hilfe ihres Sohnes Gwyn. Huw Halfbacon, im Tal sehr hoch angesehen, nimmt sich allem an, erzählt auch alte Geschichten aus alten Zeiten, die walisische Mythen beinhalten.

Angeblich sollen sich daraus resultierende und wiederholende Schicksale in den Handlungen dieser Geschichte niederschlagen. Alles beginnt damit, dass Gwyn auf dem Dachboden Essteller entdeckt, die ein Blumenmuster aufweisen, in dem Alice Eulen entdeckt und abpaust. Nun nimmt das Schicksal seinen Lauf und die alten Geschichten, so wird immer wieder betont, finden ihre Fortsetzung.

Dieser Handlungsstrang wurde für mein Empfinden ausgesprochen schwach und unspannend umgestzt, konnte mich weder begeistern noch überzeugen. Viel stärker war der Aspekt von Zorn, Wut, Hass abschätzender Arroganz gegen die Waliser, das Tal, Angestellte ausgeschmückt und erzählt, besonders auch von Roger, der seine Stiefmutter als geldgierige Einheiraterin ansieht. Alle vier Mitglieder dieser Patchworkfamilie und genaugenommen sogar die meisten Akteure dieses Romans werden als ziemlich krank und unsozial dargestellt; mit Kraftausdrücken, Beschimpfungen und Gewalt wird nicht gespart.

Ich fand die Geschichte nicht besonders ansprechend, habe aber bis zum Schluss durchgehalten, weil ich auf eine besonders durchdachte Auflösung gehofft habe - vergebens, selbst die wurde notdürftig und unglaubhaft in wenigen Zeilen abgehandelt. Bei "Eulenzauber" handelt es sich um ein mit einem Preis ausgezeichneten Jugenbuch von 1967. Das merkt man dem Buch auch durchgehend an; ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Geschichte heutzutage noch viele Leser fesseln wird.

Veröffentlicht am 13.09.2020

sehr persönlich und sehr speziell

Lieblingsplätze von Koblenz zu Rhein und Mosel
0

Jörg Schmitt-Kilian stellt in diesem Buch bekannte und weniger bekannte Ausflugsziele in Koblenz sowie im Umland, an Rhein und Mosel gelegen, vor.

Die meisten werden von persönlichen Erzählungen begleitet, ...

Jörg Schmitt-Kilian stellt in diesem Buch bekannte und weniger bekannte Ausflugsziele in Koblenz sowie im Umland, an Rhein und Mosel gelegen, vor.

Die meisten werden von persönlichen Erzählungen begleitet, sei es eines der nicht wenigen Erlebnisse aus Kinder- und Jugendzeiten oder Treffen in den letzten Jahren. Ich muss gestehen, dass nicht bei einem Ausflugsziel der Funke übergesprungen ist; selbst Schlösser oder der Laacher See, mit Maria Laach im Nebensatz erwähnt, finde ich in anderen Beschreibungen sehr viel interessanter dargestellt. Wer eher persönliche Plaudereien mag, statt knackiger Informationen, wird diesem Buch durchaus mehr abgewinnen können als ich. Für mich war das alles zuviel Geplänkel ohne wirklich informativ zu sein; selbst die Fotos fand ich nichtssagend; beispielsweise wurde ein Weinberg abgelichtet und dazu aus einem Krimi zitiert, der in einem Weinberg spielt. Für den auf der Buchrückseite freirubbelbaren Code zum Herunterladen des E-Books hätte ich keine Verwendung.

Veröffentlicht am 07.03.2020

unfassbar

Alles Mist? Eine Familie zieht aufs Land
0

Susanne Veit, freie Journalistin im Bereich Familie und Kinderwelten, schreibt in diesem Buch, nach eigenen Angaben autobiografisch, wie sie und ihre Familie schrittweise aufs Land ziehen, erst in ein ...

Susanne Veit, freie Journalistin im Bereich Familie und Kinderwelten, schreibt in diesem Buch, nach eigenen Angaben autobiografisch, wie sie und ihre Familie schrittweise aufs Land ziehen, erst in ein Haus im Dorf, direkt am Feld gelegen, danach in ein baufälliges Haus am Waldrand.

Susanne Veit lebt mit ihrer Familie in einer städtischen Umgebung und findet dort vieles, was ihr nicht gefällt. Als ihr Sohn beispielsweise, genau wie seine Schulfreunde, auch endlich mal ein Computerspiel ausprobieren möchte, belehrt sie ihn über Suchtprobleme und ruft die gesamte Elternschaft der Klasse an, um diese ebenfalls zu belehren. Ihr Mann, der dem Sohn die Möglichkeit des kontrollierten Computerspiels nicht verwehren will braucht lange, um sich durchzusetzen und mit dem Sohn gemeinsam ein Spiel zu wagen. Schon kurz darauf bemerken die beiden, dass die Autorin mit allen Prognosen recht hatte, Computerspiele doof sind und lassen es wieder bleiben, zumal die anderen Mitschüler, dank der Denkanstöße, die ihre Eltern durch die telefonische Aufklärungsaktion erhielten, auch deutlich weniger Zeit am Rechner verbringen und nun wieder richtig spielen können. Insgesamt verteufelt die Autorin Computer und das Internet, bezieht ihre Weisheiten aus Büchern und betont dieses immer wieder. Ich frage mich schon, wie sie da als freie Journalistin arbeiten kann, denn die Zeit der Brieftauben scheint mir lange vorbei...

Dennoch scheint das Leben so zu modern abzulaufen und als nächstes steht der Umzug in ein Dorf an, wo die Familie direkt am Feld wohnt. Der Sohn kann dort spielen, nach Pflügen des Feldes sammelt dieser zu Tage geförderte Steine ein, wäscht sie und lackiert sie mit seiner Mutter zusammen golden. Die Steine verkauft der Junge an die Nachbarn, die auch alle an diesem Feld wohnen, für 50cent bis 5Euro Stückpreis. Zeitgleich setzt sie gegen die Bedenken ihres Mannes durch eine Berghütte als Wochenendquartier anzumiten, direkt auf einem Berg, also in Schieflage, worch der Sohn und die beiden kleineren Töchter schwerlich draußen spielen können und durch die langen Aufenthalte in der schwarzschimmeligen Hütte krank weren. Der Ehemann braucht ein Jahr um seine Frau zum Umdenken zu bringen und den Pachtvertrag zu kündigen....
Im angelegten Gemüsegarten sammelt die Autorin mit dem Sohn und den zwei Töchtern abendlich eimerweise Schnecken ein, überbrüht sie mit kochendem Wasser. Als der Bauer auf seinem Feld etwas versprüht, rennt sie hin und belehrt den Bauern über Glyphosat.

Das alles entspricht nun nicht der Vorstellung vom Landleben und so begibt sich die Autorin auf die Suche nach einem Haus im oder am Wald. Lange Zeit kann der Ehemann, auch zum Wohl der Kinder, dieses unterbinden, aber dann ist es soweit: die Autorin hat das perfekte Haus am Waldrand gefunden und um Miete zu sparen, zieht man sofort in die baufällige Ruine. Die Zimmer sind mit Umzugskarons vollgestellt; der Sohn wird im Zimmer der Schwestern einquartiert, was er nicht toll findet. Er zieht einfach in den Kleiderschrank in diesem Zimmer ein und seine Mutter weiß nicht so recht, was er dort im Dunkeln macht; eigentlich bekommt sie ihn für eine längere Zeit kaum zu Gesicht und denkt, dass es für seine Entwicklung von Vorteil sein wird. MMMh, für mich wäre das eher ein Fall für das Jugendamt als ein gelebtes Beispiel für die Kompetenz einer Erziehungs- und Familienratgeberin.

Es folgen Beschreibungen vieler spontaner und für mein Empfinden vollkommen unüberlegter Projekte; die Autorin sprüht da vor Spontaneingebungen, zu denen sie manchmal auch ein Buch liest. Manchmal eben auch nicht.. Da reicht es, wenn sie in einem Nachbargarten sieht, dass die vielen Nistmöglichkeiten Vögel anziehen und schon bestellt sie welche ( ohne verteufeltem Internet?), bemalt diese mit verschiedenen Farben und Lacken und wundert sich, dass kein Vogel in diese Nisthilfen einzieht. Und auch von ihren anderen Projekten geht eigentlich keines wirklich gut aus.... oder vielleicht doch, diese: Die Mädchen sammeln im Wald Tannenzapfen, bemalen diese bunt und verkaufen sie an die Nachbarn, die auch am Waldrand wohnen, als Weihnachtsschmuck. Kommt einem irgendwie bekannt vor....

Neben ihren Erlebnissen und Projekten, die immer von der Autorin ausgehen und manchesmal von ihrem Ehemann kritisch hinterfragt werden, findet der Leser jede Menge Erziehungs- und andere Belehrungen; eigentlich gibt es nichts, was die Autorin nicht besser weiß, als alle um sie herum. Die belehrtnden Passagen mit Halbwissen fallen für meinen Geschmack zu häufig und inhaltlich zu dürftig aus. Zumindest bis zu dem Punkt, als ein Bekannter sie fragt, ob sie ihm nicht eine Weihnachtsgans gegen Bezahlung groß ziehen will. Sofort berechnet sie, welche Kosten entsehhen, wenn sie aus diesem Projekt eine Massentierhaltung macht, denn Gänse sind Herdentiere und das Ganze sollte sich auch rechnen....

An diesem Punkt bin ich aus dem Buch ausgestiegen; das war mir dann doch zuviel Fantasie über Selbstverwirklichung auf dem Land und dem heilen, naturnahen Leben dort. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Autorin auch dieses Projekt gegen den Willen ihres Mannes auf Biegen und Brechen durchgestzt hat.

Eigentlich lese ich jedes Buch zu Ende, weil ich denke, es wird bestimmt besser. Hier habe ich mich der Hoffnung schon eine ganze Zeit hingegeben und dann endlich auf S. 98/234 das Buch abgebrochen. Für mich war das Lesen sehr anstrengend und unbefriedigend: Die Darstellungen sind langgezogen, wirken auf mich krampfhaft und unglaubwürdig. Die Belehrungen empfinde ich als selbstgefällig und oberflächlich; mich erschreckt.
Ehrlich gesagt, war ich schon davon ausgegangen, dass es sich bei diesem Werk um einen satirischen Roman handeln muß, der einfach nicht meiner Humor trifft.Nach Lesen der Autorinnenvita glaube ich allerdings, dass dieses Werk doch ernst gemeint ist. Wer nicht nur über Frust und Mist bei der Flucht aufs Land lesen möchte, sollte ergänzend vielleicht die Klassiker von Peter Mayle lesen.

Mich läßt dieses Buch verständnislos zurück; ich kann es leider nicht weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 16.11.2019

für den Hausgebrauch eher nicht geeignet

Soda selbst gemacht
0

In der Einführung erzählt Jeremy Butler, wie er statt in Hollywood Karriere zu machen, sich lieber auf das selber Herstellen von Soda verlegt hat und stellt seine Person vor, für meinen Geschmack ein klein ...

In der Einführung erzählt Jeremy Butler, wie er statt in Hollywood Karriere zu machen, sich lieber auf das selber Herstellen von Soda verlegt hat und stellt seine Person vor, für meinen Geschmack ein klein wenig zu unbescheiden, wenn ich lese, dass es viele Bücher über das Soda selber herstellten gibt, aber nun endlich dieses von einem Experten erscheint ( S. 9), dass er als "gelernter Wissenschaftler" ( S.10) herausbringt und so erklärt, dass es jeder versteht und, dass andere Bücher sich nicht an das herangewagt hätten, was er hier nun zum Besten gibt. Holla, da kann man an dieses Buch ja hohe Erwartungen stellen!

Nach Erläuterungen über verschiedene Zucker und die drei im Buch vorgestellten Herstellungsarten von Soda, wird auch erklärt, dass man alle Gerätschaften im normalen Haushalt findet und manche bei viel Spaß am Sodaherstellen auch gerne ersetzt, beispielsweise durch einen Limonadenbrunnen ( den man auch selber bauen kann um Geld zu sparen), einen Kühl- und Faß-Lagerungskeller oder gar eine Zapfanlage, die man gebraucht günstiger aus der Gastronomie erstehen kann, wenn man mit dem kleinen Sodasprudler nicht mehr weiter kommt.

Schon auf der rückwärtigen Seite des Buches wird verraten, dass für jedes der 50 enthaltenen Rezepte alle drei Wege der Sodaerzeugung im Detail beschrieben werden. Die Rezepte hat der Autor jeweils für eine Gallone (3,8l) ausgelegt, damit man sie leicht auf 5 Gallonen (19l) hochrechnen kann.

Der benötigte Sirup wird aus Zucker, Wasser, Gewürzen oder Aromaölen selber gekocht, was wohl jeder schon selber gemacht hat, sei es beispielsweise als Himbeersirup. Dieser Sirup wird dann nach folgenden 3 verschiedenen Wegen weiterverarbeitet:

1. Sirup kühlen und in Mineralwasser geben. Dafür brauche ich weder Rezept noch Anleitung. Im Buch wird ein Soda streamer empfohlen.

2. natürliche Karbonisierung: Sirup oder Sud wird mit Champagnerhefe vergoren. Wer schon mal Fruchtwein selber hergestellt hat, weiß, wie es geht.

3. Fermentierung in Flaschen oder Fässern, ebenfalls mit Champagnerhefe.

Ehrlich gesagt, hatte ich von dem Buch etwas anderes erwartet, weder die Selbstdarstellung des Autors noch Rezepte, die eventuell die Gastronomie ansprechen könnte - dort finden sich schließlich auch lagerungskeller und Zapfanlagen. Für mich ist der betriebene Aufwand viel zu groß und ich würde kein einziges Rezept ausprobieren wollen, denn wirklich aufregend fand ich keines von ihnen. Wer schon mal Hollersprudel selber hergestellt hat, weiß eh, wie es ohne dieses ganzen Aufwand geht und sollte, wenn er mag, einfach mal selber mit verschiedenen Früchten und Kräutern experimentieren.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Kochen ist was anderes

LouMalou Entspannt kochen
0

Diesem Buch entnehme ich, dass Nadja Zimmermann unter dem Namen LouMalou einen Blog betreibt, auf verschiedenen sozialen Netzwerken unterwegs ist und 13 Jahre für TV und Radio tätig gewesen sein soll. ...

Diesem Buch entnehme ich, dass Nadja Zimmermann unter dem Namen LouMalou einen Blog betreibt, auf verschiedenen sozialen Netzwerken unterwegs ist und 13 Jahre für TV und Radio tätig gewesen sein soll. Vor dem Lesen dieses Buches war mir die Autorin vollkommen unbekannt.


Nadja Zimmermann beschreibt zunächst die Zeiten, in denen sie niemals gekocht, sondern in Restaurants gegessen hat und nur wegen ihrer Kinder selber zu Kochen begann. Seitdem steht sie nach eigenen Angaben nahezu den ganzen Tag in der Küche um Essen zuzubereiten. Egal, wann ihre Kinder nach Hause kommen, sie treffen sie in der Küche an. In "Entspannt kochen" stellt sie ihre persönlichen "100 einfache Rezepte für jeden Tag" vor.

In ihrer Einführung zum Kochen findet sich eine Liste mit Produkten, die sich stets in ihrem Vorrat befinden, wobei ich nach Lesen des Buches erst merke, dass ihre absoluten Hauptzutaten, nämlich Fertigteig wohl immer frisch gekauft werden - aber dazu später mehr.

Dem schließen sich ihre "Top 10 der Küchen-Hacks" an, beispielsweise einen Wochenplan erstellen, die doppelte Menge kochen, Gemüse im Essen verstecken oder Kräuterbutter selber zu machen.

Die folgenden Rezepte sind kapitelweise sortiert:


- Wenn es morgens hektisch wird:

z.B. selbstgemachtes Granola gemischte Nüsse, Kerne und Samen und eine Flockenmischung zusammenkippt, Bananenmilch mit Zimt Rührei mit Tomaten, gekaufte Vollkornbrötchen mit Speck und Käse belegen, warmer Haferbrei


- Spät dran:

z.B. Pizzadillas ( mit Tomaten und Mozarella belegte und zugeklappte Fertigtortillas), Nudeln mit daruntergeschnibbelten Gemüsen, Croque MOnsieur / Toasties,, Mini-Pita-Pizza ( gekaufte Pita-Brote belegt und überbacken), Flammkuchenrollen aus Flammkuchen-Fertigteig


Fleischlos glücklich:

z.B. bunte Bowl, Hirsebowl mit gerösteten Kchererbsen und einige andere Bowls ( = gemischte Salatschüsselchen), Sellerieschnitzel,


Keine Lust zu kochen:

z.B. Ofengemüse ( Pommes, Süßkartoffel-, Rote Beete--, Kohlrabisticks auf dem Backblech), Gemüsebrot ( diese Pizzaversion wurde nich mit Fertigteig, sondern Brotscheibe als Boden zubereitet), Pizzaschnecken ( aus gekauftem Pizzateig), Käsewähe ( aus Packung Fertigkuchenteig), kalte Gurkensuppe,


Fernweh:

z.B.Thai-Curry, Udon Noodle Soup, Tofu Teriyaki mit Broccoli und Reis, Falafel Wrap ( mit gekauften Wraps), erfrischender Glasnudelsalat, Oriental Veggie Bowl


Wenn die Kinder den Menüplan bestimmen:

panierte und fritierte Minimozarella, gefüllte Fertig-Pitabrote, Chicken Nuggets mit Süßkartoffel-Pommes und Wasabi-Mayo, Spagetti Cinque P ( Nudelsauce aus Sahne mit Tomatenmark, gewürzt mit Petersilie und Parmesan), Kartoffelpüree mit Pilzrahmsauce und getrockneten Tomaten


Kreative Resteverwertung:

z.B. übriggebliebenes Kartoffelpüree mit Gemüsebouiion und Creme fraîche verlängern und schon hat man eine cremige Kartoffelsuppe oder Reisreste einfach aufbraten, mit Soja- und Fischsauce würzen oder aus Gemüse- und Käsereste einfach einen Gratin zubereiten,


Wenn das Immunsystem schwächelt:

z.B. Ingwershot ( aus Ingwer und Apfelsaft) oder Ingwerwasser mit Zitrone, Federkohl-Chips ( solo oder im Salat, auf einer Karottensuppe mit Ingwer) - und ganz besonders zu empfehlen die "Wunderwaffe Salbeitee" ( tatsächlich ein ganzseitiges Rezept, wie man aus 5-6 Salbeiblättern mit Wasser Tee aufgießt!)


Etwas mitbringen:

z.B. Blätterteigstangen aus Fertigblätterteig, griechischer Spiess ( Salatgurke, Feta, Cherrytomaten und Oliven abwechselnd auf Holzspiesschen stecken), Couscoussalat mit Joghurtsauce, Schokocroissants aus Fertigblätterteig und Schokoladenrippe, Aprikosenkissen ( Fertigblätterteig mit aufgelegten halben Dosenaprikosen)


Dessertsund Süßes:

z.B. Schnelle Inge ( zerbröselte Baisers, Beeren und Schlagsahne in Gläser einschichten), Frucht-Tiramisu, Schokoschnecken ( aus selbstgemachtem !!!!! Hefeteig) , Luftiger Schmarrn, gefüllte Pfannkuchen, gefüllte Birnen-Buchteln



Ich muß gestehen, dass das Buch bzw. die Rezeptauswahl mich völlig fassungslos zurückläßt. Für die meisten Rezepte werden Fertigprodukte, insbesondere Fertigteige, verwendet und deren Belegen und Abbacken würde ich nicht wirklich als "Kochen" bezeichnen. Für mich gehören die meisten vorgestellten Speisen in den Bereich Fast Food. Ich bin ganz unschlüssig, wer diese vorgestellten Rezepte gebrauchen kann - auf den Fertigteigpackungen stehen doch bereits Rezepte und selbst, wenn nicht - jeder kann doch eine Pizza ohne Anleitung belegen. Einige Rezepte habe ich mit meiner Tochter zubereitet, als sie im Kindergartenalter war, wie beispielsweise die Blätterteigstangen aus Fertigteigplatten. Als Drei- oder Vierjährige hatte sie einen Mordsspaß, die mit Pizzaroller geschnittenen Streifen umeinander zu drehen und mit geriebenem Käse zu bestreuen. Für mich sind die absoluten Knaller die Rezepte für Rührei, Wasser mit Ingwer oder der Salbeitee - aber auch bei allen anderen bin ich zuversichtlich, dass jeder, der eine Küche schon einmal von innen gesehen hat, diese Zubereitungen aus dem Stegreif hinbekommt. Lobend erwähnen sollte ich vielleicht, das keine FIX-Tüten-Produkte oder fertige Tiefkühlpizzen verwendet wurden, die kinderleichten Rezepte auch kindgerecht, meist auf einer ganzen Seite, erklärt und durch ein meist ganzseitiges Foto ergänzt wurden. Fans der Autorin werden sich über die vielen persönlichen Fotos freuen, wie diese beispielsweise in einem Topf umrührt, mit Handy am Ohr spazierengeht, eine Bowl oder Teigkugel festhält.


Ich werde keines dieser Rezepte nachkochen und kann dieses Buch auch nicht weiterempfehlen; für mich hat das Aufgezeigte eher wenig mit (gesundem) Kochen zu tun.