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Veröffentlicht am 25.02.2022

umfassender, informativer und hilfreicher Praxisratgeber

Gemüse für jeden Garten
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Alan Buckingham hat unter Fachberatung von Jo Whittinghamin diesem Buch erklärt, wie man Gemüse und in kleinem Umfang auch, Kräuter anbaut.

Nach einer kurzen Einführung ins Know-How für Gemüsegärtnerwerden ...

Alan Buckingham hat unter Fachberatung von Jo Whittinghamin diesem Buch erklärt, wie man Gemüse und in kleinem Umfang auch, Kräuter anbaut.

Nach einer kurzen Einführung ins Know-How für Gemüsegärtnerwerden kapitelweise Kohl- und Blattgemüse, Wurzel- und Sprossgemüse, Erbsen und Bohnen, Salate, Fruchtgemüse, Gurken und Kürbisse, mehrjährige Gemüse und Kräuter vorgestellt. Zu den einzelnen Gemüse gibt es jede Menge Informationen, beispielsweise zum richtigen Pflanzplatz, zur Saat, Ablegerbildung oder Teilung der Mutterpflanze, zum Auspflanzen des Sämlings, der Pflege, Ernte und auch dazu, was jeweils schief gehen kann. Sehr gut gefällt mir, dass auch jeweils Sorten namentlich empfohlen. Dieser leicht verständliche Ratgeber wurde ausgesprochen üppig mit Fotos illustriert, wobei mir aufgefallen ist, dass ich einen guten Anteil der Fotos bereits aus dem Buch „Kleiner Garten – Große Ernte“ von Lucy Halsall / Chamberlain kenne. In diesem Buch konnte ich keinen Verweis auf sie finden, wohl aber eine lange Liste im Anhang, in der der Autor für die Nutzung fremder Fotos dankte. Lucy Halsall/Chamberlain konnte ich darin nicht finden, aber vielleicht hat sie sich derselben Quellen bedient; das genauer zu überprüfen hätte wohl Stunden gebraucht… Es hinterlässt bei mir aber leider den Eindruck, dass sich da jemand an einem fremden Werk entlanggearbeitet hat, was ich sehr schade finde.

Die Pflanzenbeschreibungen in diesem Buch fallen sehr ausführlich aus; vieles habe ich, manchmal auch in diesem Umfang, zum ersten Mal gelesen,obwohl ich Bücher dieses Inhaltes sammele. Beispielsweise, wie ich meine Artischocken vermehren kann war in dieser Deutlichkeit und Ausführlichkeit neu für mich. Mir gefällt es sehr gut, dass ich zu jedem Gemüse nachschlagen und vielfältige Informationen nachlesen kann. Und es wurden auch ganz neu bzw. in Vergessenheit geratene alte Schätze in dieses Buch aufgenommen, wie Knollenziest oder Meerkohl. Sehr hilfreich finde ich das Kapitel des „Gemüsedoktors“, in dem gezeigt wird, was schief gehen kann, welche Krankheiten, Schädlinge und Parasiten oder Mangelerscheinungen und Helfer/Verbündete es gibt – und auch die Pflanz- und Erntezeitschienen zu jedem einzelnen Gemüse in der eigenen Beschreibung und, ganz besonders, den Gemüseplaner, der sich den Arbeiten im Jahresverlauf, in Monate unterteilt, widmet – kurz und knapp und doch enthält er alles, ws man im jeweiligen Monat erledigen sollte. Genausolche Listen brauche ich, bin sonst manchesmal mit einzelnen Tätigkeiten zu spät dran.

Insgesamtfinde ich diesen Praxis-Ratgeber sehr informativ und hilfreich; es geht weniger um Kombinationen und Planungen von Nachbarschaften (wie in kleiner Garten – Große Ernte), sondern mehr um Wissenswertes um die einzelnen Gemüsesorten – also eine perfekte Ergänzung.

Veröffentlicht am 21.02.2022

inspirierende Texte

Suchend bleibe ich ein Leben lang
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Pierre Stutz hat in seinem neuen Buch 150 Meditationen zusammengetragen; es handelt sich um kurze Texte, genaugenommen um Gedichte ohne Reim und Satzzeichen. Es handelt sich Gedanken, die ihm beim täglichen, ...

Pierre Stutz hat in seinem neuen Buch 150 Meditationen zusammengetragen; es handelt sich um kurze Texte, genaugenommen um Gedichte ohne Reim und Satzzeichen. Es handelt sich Gedanken, die ihm beim täglichen, morgendlichen Spaziergang und seiner Meditation dabei, kamen. Tag für Tag hat er diese verdichtet in seine 150 Meditationen umgewandelt und so kann der Leser sich den Gefühlen, Stimmungen Fragen, Hinterfragen und mehr hingeben und selber auf sich wirken lassen.

Angesprochen werden Alltäglichkeiten und Themen wie politisches Weltgeschehen, fake news, brennende Flüchtlingslager, Hungersnot…; die Meditationen lassen innehalten und inspirieren zum Nachdenken.

Veröffentlicht am 19.02.2022

super Auswahl an ansprechenden, sehr gut erklärten Rezepten

Natürliche Hausmittel
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Jan Berry gibt zunächst eine Einführung in die Herstellung hausgemachter Naturprodukte; unter anderem stellt sie Kräuter und Pflanzen, ihre Konservierung und weitere Zutaten vor. Dann folgen auch schon ...

Jan Berry gibt zunächst eine Einführung in die Herstellung hausgemachter Naturprodukte; unter anderem stellt sie Kräuter und Pflanzen, ihre Konservierung und weitere Zutaten vor. Dann folgen auch schon die Rezepte, 151 an der Zahl, kapitelweise für Haut und Körper, für den Haushalt und für Tiere.

Ob blumige Reinigungskörnchen, verschiedene Gesichtsreiniger und Toner, Waschstücke, Salben und Balsame, Körperbutter und Lotion-Bars, einfache Cremes und Lotionen, gartenfrische Badebomben, -zusätze und -salze, Badetrüffel und -peelings, Lippen- und Haarpflege, einfache Seifen, pflanzliche Hausmittel für die Gesundheit, Reinigungssprays, Fensterreiniger, Weichspüler, Pflegeprodukte für Haustiere samt -leckerlies – die Auswahl an Rezepten fällt so vielfältig aus; zudem gibt es nicht nur verschiedne Rezepte zu einem Produkt, sondern auch Vorschläge für Abwandlungen und jede Menge Anregungen, wie man selber Rezepte (weiter)entwickeln kann.

Mittlerweile habe ich schon mehrere Bücher um Pflege- und Haushaltsreinigungsprodukte selber herzustellen. Keines davon ist derart alltagstauglich und umfangreich in seinen vielen Rezepten, sowohl was die Zutaten als auch die Einfachheit in der Herstellung betrifft. Mir gefällt, dass einige Inhaltsstoffe einfach im eigenen Garten oder der freien Natur gesammelt und verarbeitet werden, die anderen Zutaten leicht zu kaufen, ihre Namen auch aussprechbar und sie größtenteils sowieso im eigenen Haushalt zu finden sind – keine Zutaten, die sich aus einem oder mehreren Großbuchstaben und Zahlenkombination zusammensetzen, sonders alles ganz natürlich. Das beruhigt mich sehr, dennes ist sofort klar, dass ich hier keinen Chemiecocktail zusammenmische, sondern wirklich natürliche Produkte; die meisten von ihnen könnte man sogar zusammen mit Kindern herstellen, so einfach und harmlos ist die Zubereitung. Die Rezepte wurden allesamt sehr gut erklärt und lassen sich leicht nacharbeiten; viele Tipps, Tricks, abwandlungen und auch professionelle Fotos ergänzen diese perfekt.

Es ist fast nicht möglich, Lieblingsrezepte zu benennen, denn sie sprechen mich allesamt sehr an; lediglich für die Haustierprodukte und -leckerlies habe ich keine Verwendung, finde diese Rezepte aber dennoch gelungen. Abgesehen von diesen, finde ich hier noch mehr Rezepttypen, die ich in keinem anderen Buch entdeckt habe, wie das Haarwachstumsspray mit Pfefferminze, Kombucha-Toner mit Basilikum und Rosen und selbstverständlich ganz viele mit Zutaten, die ich so noch nie in Rezepten dieser Art entdeckt habe. Ich selber versuche Verpackungsmüll und Produkte mit Plastikkörnung sowie enthaltenen Polymeren zu vermeiden, der Umwelt und auch meiner Allergien zuliebe. Da fällt der Umstieg auf selbsthergestellte Produkte mit diesem Buch besonders leicht; man benötigt keine kleine Laborausrüstung, keine Arsenal an Zusätzen, sondern kann in den meisten Fällen einfach beginnen.

Mich begeistert dieses Buch vollkommen; ich halte es für Neueinsteiger und alte Hasen gleichermaßen hilfreich und empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2022

Knallerbuch mit aufregenden, leicht nachzuarbeitenden Rezepten

Die Gemüsebäckerei
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Lina Wallentinson hat lange Zeit Rezepte entwickelt und ausprobiert, in denen sie einen Teil des Mehls durch Gemüse ausgetauscht hat. In diesem Buch teilt sie 64 dieser erprobten Rezepte, die ganz frisch ...

Lina Wallentinson hat lange Zeit Rezepte entwickelt und ausprobiert, in denen sie einen Teil des Mehls durch Gemüse ausgetauscht hat. In diesem Buch teilt sie 64 dieser erprobten Rezepte, die ganz frisch und aufregend daherkommen, beispielsweise als grüne Baguettes oder rosa Bötchen, als Frucht-nuss-Brot mit Grünkohl, Crumpets mit Kichererbsen, Herbstliches Kürbisbrot, verschiedene Knäckebrote, Rote-Beete-Flechten mit Tapenade, Amerikanischen Bohnenpfannkuchen, Kartoffeltortillas, gefüllte Kürbisbrötchen mit Zimt und Kardamon, Safranskorpa mit Kichererbsen oder Ameretti-Plätzchen aus Kichererbsen.

Manche der Rezepte fallen glutenfrei aus, alle sind durch den Austausch des Mehles gegen Gemüse jedenfalls glutenverringert.Die Rezepte fallen sehr vielfältig aus, ob Brötchen, Brot, süßes Gebäck; ein Kapitel befasst sich sogar mit den Lieblingsrezepten der Familie. Die Rezepte wurden allesamt sehr gut erklärt und lassen sich leicht nacharbeiten; professionelle, ganzseitige Fotos des fertigen Gebäckes ergänzen die Rezepte. Schon alleine die verschiedenen Brötchen, die unterschiedlich geformt wurden, reizen mich sehr, wie genaugenommen jedes enthaltene Rezept. Einzig, dass die Rezepte keine Nährwertangaben enthalten, finde ich schade; gerade zu vergleichen, inwiefern sich Kalorien-, Fett- und Nährstoffgehalt verschieben, hätte mich sehr interessiert. Aber das steht bei mir auch nicht im Vordergrund, sondern eher das Geschmackserlebnis und die Möglichkeit, etwas weniger Mehl zu konsumieren. Vor Jahren habe ich mal industriell hergestellte Plätzchen aus den Niederlanden probiert und war völlig angetan, wie gut diese nach Mandeln und Marzipan schmeckten. Erst ein Blick auf die Zutatenliste verriet mir, dass davon nichts enthalten war, sondern nur weiße Bohnen. Seitdem suche ich nach Rezepten, die genau das auch beherzigen: guten Geschmack und eine Verschiebung der Zutaten zu Gemüse statt Mehl oder Reduzierung des Fett- und Steigerung des Proteinanteils.

Sehr hilfreich finde ich auch die Rezeptübersicht am Ende des Buches, eingeteilt nach Gemüse/-arten, wie Bohnen, linsen und Erbsen, Grünkohl, Kartoffeln, Knollensellerie, Möhren, Pastinake, Rote Bete, Spinat, Süßkartoffeln, Tomaten, Weißkohl und Zucchini. Ich bin sehr glücklich dieses Buch in die Hände bekommen zu haben; es begeistert mich vollkommen, gibt mir nicht nur erprobte Rezepte an die Hand, sondern auch die Möglichkeit ein wenig abzuwandeln und nach Durchprobieren der Rezepte vielleicht auch selber beim Ausprobieren etwas mutiger zu werden.

Veröffentlicht am 16.02.2022

ausführlicher und hilfreicher Praxisratgeber

Ausgegraben – Süsskartoffel, Yacon & Co.
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Die beiden Autorinnen, beide promovierte Autorinnen, stellen in diesem Buch in unseren Breitengraden eher untypische, aber auch altbekannte Knollengemüse vor, die sich selbst in Kübeln, Folientunneln oder ...

Die beiden Autorinnen, beide promovierte Autorinnen, stellen in diesem Buch in unseren Breitengraden eher untypische, aber auch altbekannte Knollengemüse vor, die sich selbst in Kübeln, Folientunneln oder Hochbeet im eigenen Garten ziehen lassen. Hierfür und auch für die Landwirtschaft werden Anbautipps wie Bodenvorbereitung, Düngung (hier speziel auch für die Landwirtschaft), Fruchtfolge und Ertrag gegeben.

Thematisiert werden Süßkartoffel, Yakon, Topinambur, Oca, Knollenziest und Taro, jeweils mit ausführlichem Pflanzenportrait und Erfahrungsberichten aus dem kontrollierten Versuchsanbau. Jeweils verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Ansprüchenwerden vorgestellt und viele zusätzliche, hervorgehobene Tipps, beispielsweise zu freiem/n, nicht patentbelegtem/n Saatgut/Pflanzen oder zur Verwertung bzw. Reduzierung von enthaltener Oxalsäure/-Kristallen. Zudem erhält man zu jedem vorgestellten Gemüse weitere Tipps zur Lagerung, zur volksmedizinischen Verwendung und der in der Küche und viele Tabellen und Übersichten fassen zusammen und ergänzen. Das Ganze wird perfekt abgerundet durch den Rezeptteil, der ungefähr ein Drittel des Buches ausmacht.

Ich selber habe schon seit Jahren Topinambur im Garten und freue mich unter anderem über das Rezept zur Kaffeeherstellung daraus, was anscheinend lange Tradition hat. Mit Knollenziest und Süßkartoffel liebäugle ich schon seit Längerem und habe nun einen perfekten Ratgeber an der Hand um den kleinen Anbau im Garten zu versuchen, wobei ich auch die anderen vorgestellten Knollen sehr interessant und ansprechend finde.

Insgesamt finde ich diesen reichlich bebilderten Ratgeber sehr ausführlich und hilfreich und empfehle ihn gerne weiter.