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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2017

sehr informativer und hilfreicher Biogarten-Praxisratgeber

Jetzt haben wir den Salat
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Dieser Praxisratgeber steckt voll mit guten Ideen, Anleitungen und Tipps, allesamt so gut und einfach erklärt, dass sie leicht zu verstehen und zu befolgen sind. Erklärt wird, wie man den Boden aufbereitet ...

Dieser Praxisratgeber steckt voll mit guten Ideen, Anleitungen und Tipps, allesamt so gut und einfach erklärt, dass sie leicht zu verstehen und zu befolgen sind. Erklärt wird, wie man den Boden aufbereitet mit Kompost, Jauchen, Mulchen und mehr, verschiedene Gemüsesorten, insbesondere Tomaten, Mischlutur, Boden-, Hügel- und Hochbeete werden erläuert, genauso wie Helfer, Schädlinge und gute Nachbarn.
Für mich war das Kapitel mit den Wintersalaten ganz besonders interessant, denn bislang habe ich zu der Zeit meinen Garten einfach ruhen lassen und nichts mehr geerntet. Außerdem geht Frau Ertl auf Wildkräuter, die man einfach nutzen statt bekämpfen sollte, Kräuter, eßbare Blüten und eine bunte Blumenwiese ein. Zwischendurch und besonders am Ende des Buches finden sich ein paar Rezepte z.B. zu Brennesseln oder Kapuzinerkresse; es sind nur wenige, die mir allerdings ausreichen – ich hatte ja ein Garten- und kein Kochbuch erwartet.

Die einzelnen Bereiche hat Frau Ertl sehr anschaulich erläutert und jeweils durch viele praktische Anwendungsbeispiele ergänzt. Zudem finden sich immer wieder farbig hinterlegte Zusammenfassungen und Tipps sowie Fotos, die sich prima ergänzen. Ganz besonders hilfreich finde ich die Zusammenstellungen der guten Nachbarn zusätzlich zu der überall zu findenden Tabelle.

Insgesamt finde ich das Buch sehr interessant und hilfreich, allerdings gibt es auch ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben. Ich stamme nicht aus Östereich und demzufolge ist mir Frau Ertl auch nicht als Gartenratgeberin in Sendungen des ORF bekannt. Mir waren ihre vielen Fotos im Buch, auf denen sie posiert, liegend auf einer Wiese oder mit schiefgerücktem Hut oder mit zugehaltener Nase am Jauchefaß oder hockend zwischen Tomatenpflanzen oder zwischen Salat oder zwischen Blumen oder von hinten mit Korb in der Hand oder...oder.... einfach zuviel des Guten; mir wären stattdessen informative Gartenfotos lieber gewesen. Und, vor allem finde ich es sehr bedauerlich, dass der Anhang für die deutsche Ausgabe nicht angepaßt wurde.
Was soll ich mit Adressen von Saatgut, Setzlingen und anderen Produkten in Österreich; es wird doch auch regionale Anbieter geben, bei denen ich direkt kaufen könnte oder Setzlinge im Falle einer Bestellung nicht so lange unterwegs wären. Selbstverständlich finde ich solche Adressen auch selber im Internet, hätte aber eine Überarbeitung angemessen gefunden.

Fazit: Auch wenn ich kleine Mängel beanstandet habe, finde ich das praxisnahe Buch insgesamt sehr informativ und hilfreich.

Veröffentlicht am 24.02.2017

wunderbares Buch - vermittelt Wissen, Tradition und Wertschätzung

Dich sah ich wachsen
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Dieses Buch gibt es nun schon seit 20 Jahren und nun in einer überarbeiteten Ausgabe. Für mich ist es nicht das erste Buch, das ich von Erwin Thoma lese; „die geheime Sprache der Bäume“ hat mich schon ...

Dieses Buch gibt es nun schon seit 20 Jahren und nun in einer überarbeiteten Ausgabe. Für mich ist es nicht das erste Buch, das ich von Erwin Thoma lese; „die geheime Sprache der Bäume“ hat mich schon sehr begeistert und ich war neugierig auf noch mehr „altes Wissen“.

Erwin Thoma vermittelt Wissen aus persönlichen Erfahrungen und denen des Großvaters seiner Ehefrau, der zeitlebens Holz verarbeitet hat. Er erläutert die Auswahl der richtigen Bäume, den richtigen Zeitpunkt der Ernte, die richtige Lagerung, Trocknung, Reifung und Verarbeitung, beschreibt, wie man das Holz behandelt und nicht versiegelt. Auch Themen der Haltbarkeit, Schädlingsvermeidung /-bekämpfung und Unterteilung der Holzsorten für verschiedene Verwendungszwecke werden anschaulich beschrieben. Sehr hilfreich fand ich das Kapitel zum Brennholz, da wir manchmal mit einem Grundofen heizen, jedoch nur über wenig Lagerungsfläche zum Trocknen verfügen. Die Anleitungen und Hinweise ermöglichen, unter guten Bedingungen schon nach einem Jahr ausreichend getrocknetes Brennholz nutzen zu können.

Insgesamt finde ich alle angesprochenen Punkte des Buches sehr interessant und hilfreich, ob für die Anwendung als Bau-, Möbel- oder Brennholz. Sehr viele, einfach eingestreute Tipps, über die man sich vielleicht noch gar keine Gedanken gemacht hat, werden meinen Alltag beeinflussen und verändern. So habe ich z.B. nie in Betracht gezogen, die Küchenarbeitsplatte aus Holz und nicht aus beschichteter Platte oder Stein zu wählen, weil mir die Abwaschbarkeit so wichtig war. Die Erläuterungen zur geringsten Keimbelastung bei Naturholzarbeitsplatten und auch die Ausführungen zur Luftfeuchteaufnahme und -abgabe veranlassen mich nun zu einer ganz anderen Sicht. Ganz besonders gut hat mir das Letzte Kapitel gefallen, das „Informationen & Service“ zusammenfasst, für alle, die keinen Großvater haben um sich altes, überliefertes Wissen rund um Holz und seine Nutzung zu holen; in ihm findet man geballte Informationen zu Kauf, Verarbeitung, Einschätzmöglichkeiten der Qualität und Nutzbarkeit ( z.B. Erklärung zu stehender oder liegender Maserung) und mehr.

Mit viel Fachwissen vermittelt Erwin Thoma nicht nur die optimale Verwendung von naturbelassenem Holz, der damit positiven Wirkung auf das Raumklima, sondern belegt auch, wie nachhaltig die kurzen Verarbeitungswege dabei sind, wie unbelastend der Verzicht auf Pestizide, Lacke und andere chemische Zutaten ist; selbst bei der Nutzung als Brennholz erfolgt diese im Einklang mit der Natur. Und ganz eindeutig stellt Erwin Thoma klar, dass auch, wenn Holzöfen oder -häuser Jahrhunderte überstehen, alles, was aus naturbelassenem Holz gearbeitet wird, letztendlich verbrannt oder verrotten kann und danach ohne Schaden anzurichten wieder in den Kreislauf der Natur aufgenommen wird.

Fazit: Ein wunderbares Buch, das „altes Wissen“ und Traditionen um das vielseitige natürliche Material Holz und gleichzeitig eine hohe Wertschätzung diesem Naturprodukt gegenüber vermittelt.

Veröffentlicht am 20.02.2017

kurz und knapp - ein Appell an EINE Menschheit

Kommt endlich zur Vernunft - Nie wieder Krieg!
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Michael Gorbatschow erläutert in seinem Vorwort sowie im Gespräch mit Franz Alt seine Vorstellung von weltpolitischem Umdenken hin zu gewaltfreien internationalen Beziehungen, dem Abschied von nationalstaatlichem ...

Michael Gorbatschow erläutert in seinem Vorwort sowie im Gespräch mit Franz Alt seine Vorstellung von weltpolitischem Umdenken hin zu gewaltfreien internationalen Beziehungen, dem Abschied von nationalstaatlichem Denken, hin zu einem gemeinsam gelebten Europa.

Dabei spricht er von Versöhnung, Abrüstung und gegenseitigem Vertrauen, so wie es schon zu Zeiten des kalten Krieges möglich war und von dem man sich um einiges entfernt hat. Immer wieder betont er, dass wir EINE Menschheit sind, mit Geduld und Verständnis aufeinander zugehen und einen gemeinsamen, friedlichen, atomwaffenfreien gemeinsamen Weg, neue Verhaltensregeln und eine andere Moral finden müssen, z.B. bei Spekulationen, Steuerflucht, organisierter Kriminalität...

Dieses kleine Büchlein mit nur 60 Seiten finde ich sehr interessant; woraus sollte man lernen, wenn nicht aus den Fehlern der Vergangenheit?

Veröffentlicht am 18.02.2017

schöne Auswahl an leicht zuzubereitenden Kuchen, die toll schmecken und ebenso aussehen

Magic Cake - 3 in 1 - Das neue Kuchengeheimnis
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Blandine Boyer stellt in diesem Buch 30 Rezepte für neue Magic Cakes vor, jene Zauberkuchen, bei denen sich eine Teigmasse, die luftigen Eischnee enthält, beim Backen in drei Schichten absetzt. Sie sind ...

Blandine Boyer stellt in diesem Buch 30 Rezepte für neue Magic Cakes vor, jene Zauberkuchen, bei denen sich eine Teigmasse, die luftigen Eischnee enthält, beim Backen in drei Schichten absetzt. Sie sind allesamt leicht und ohne großen Aufwand zu backen, wofür es zu Beginn des Buches auch noch eine gut bebilderte, leicht verständliche Anleitung gibt. Wichtig ist der Autorin, dass man eine Kuchenform wählt, die man besser nicht stürzen sollte; sie empfiehlt eine mit herausnehmbarem Boden, wobei man bei der Wahl der Größe die freie Wahl hat. Sowohl in der Einführung als auch bei jedem Rezept steht der Vermerk, dass flache Kuchen etwas kürzer, höhere etwas länger gebacken werden müssen und als Richtwert werden immer 50-60 Minuten angegeben. Das finde ich als Angabe völlig ausreichend, denn jeder Backofen weist ja seine Eigenheiten auf, die man selber am besten abschätzen kann. Ganz wichtig ist das Ausruhen des Kuchens über Nacht im Kühlschrank, wobei die Puddingschicht des Kuchens an Festigkeit gewinnt.
Es folgen noch kurze Kapitel zum Dekorieren und Servieren; ab S. 12 finden sich dann die Rezepte für süße und auch für ein paar herzhafte Zauberkuchen, wobei mir die Auswahl sehr gut gefällt; es laden zum Nachbacken u.a. süße Varianten wie Vanille-Magic, Kakao-Magic, Sauerkirsch-Magic, Varianten mit Himbeeren, Blaubeeren, Nüssen, Cappuccino, roten Beeren, pistazien, Matcha , Pina-Colada, Bananentoffee oder mit Kastanien oder Möhren ein; bei den herzhaften sind eine Magic-Lorraine und kleine Aperitif-Magics mit verschiedenen Käsesorten vertreten. Die einzelnen Zubereitungen laufen immer gleich ab; es wechseln nur einzelne Zutaten und Dekorationen. Sehr gut gefällt mir auch, dass es zu jedem Rezept ein Foto und zu fast allen Dekorationsvorschläge gibt.

Mehrere Kuchen habe ich ausprobiert und sie haben uns sehr gut geschmeckt, erinnern etwas an leckere Puddingteilchen. Allerdings muß ich davor warnen, den Teig in einer Springform zu backen, da er viel zu dünnflüssig dafür ist. Ich habe es mit zwei verschiedenen Springformen ausprobiert und bei beiden lief der Teig sofort unten heraus. Letztendlich habe ich zum Backen eine beschichtete Pfanne benutzt, die einen Innendurchmesser von 28,5cm hat; der Kuchen ließ sich sehr gut mit einem Pfannendeckel wenden, war bei diesem Durchmesser ungefähr 4cm hoch. Wer lieber einen höheren Kuchen möchte sollte also einen geringeren Durchmesser wählen.

Fazit: Die Rezepte sind abwechslungsreich, leicht nachzuarbeiten; die Kuchen schmecken sehr gut und sehen toll aus.

Veröffentlicht am 14.02.2017

wundervolles Lese- und Bilderbuch, nicht nur für Bulli Liebhaber

Geliebter Bulli
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Die beiden Autoren Wolff Weber und Manfred Klee bieten in diesem Buch einen reich bebilderten Überblick über die Entstehung, Vielfalt, Weiterentwicklung nach Baureihen des VW Busses, vom T1 bis zum T6, ...

Die beiden Autoren Wolff Weber und Manfred Klee bieten in diesem Buch einen reich bebilderten Überblick über die Entstehung, Vielfalt, Weiterentwicklung nach Baureihen des VW Busses, vom T1 bis zum T6, wobei auch die verschiedene Modelle wie Kasten-, Pritschenwagen, Doppelkabine, Sondermodelle sowie Sonderfahrzeuge vorgestellt werden. Ebenfalls Umbauten und Geschichten von Bully-Besitzern, sowie persönliche Erlebnisse und Sammelstücke von Manfred Klee runden das Lese- und Stöbererlebnis ab.

Für mich war es besonders interessant, die Vielfalt innerhalb der einzelnen Baureihen zu entdecken, denn von außen habe ich diese nie wahrnehmen können. Auch die vielen Sondermodelle und insbesondere jene Versuchsreihen in geringer Stückzahl waren mir unbekannt; hierbei haben mich vor allem die Versuchsbullis mit alternativen Antrieben aus den frühen 70er Jahren beeindruckt ( Ethanol, Methanol oder Rapsöl, Gasturbine, Elektroantrieb oder ein Hybridsystem).

Fazit: Ein tolles Geschichts- und Geschichtenbuch, das durch eine enorme Anzahl an wunderbaren Fotos die textlichen Ausführungen zur Vielfalt des Bullis perfekt ergänzt.