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Veröffentlicht am 01.02.2021

Gossip Girl 1900

Die Prinzessinnen von New York - Secrets
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Die Prinzessinnen von New York – Scandal
Die Prinzessinnen von New York – Rumors
Die Prinzessinnen von New York – Gossip
Die Prinzessinnen von New York - Secrets

„Es war ganz Dianas Art, einfach draufloszureden, ...

Die Prinzessinnen von New York – Scandal
Die Prinzessinnen von New York – Rumors
Die Prinzessinnen von New York – Gossip
Die Prinzessinnen von New York - Secrets

„Es war ganz Dianas Art, einfach draufloszureden, bevor sie nachgedacht hatte.“



„Die Prinzessinnen von New York“ ist sozusagen eine Gossip Girl Adaptation. Intrigen und Herzeleid, Irrungen & Wirrungen in der besseren Gesellschaft spielen eine Rolle. Ich denke, die Hauptzielgruppe des Romans sind junge Erwachsene sowie Teenager. Fans der Serie „Bridgerton“ könnten ebenfalls Gefallen an dieser Reihe finden.

Ich habe mit der Lektüre das Pferd sozusagen „von hinten aufgezäumt“, da es sich bei dem hier vorliegenden Buch um den Finalteil einer Reihe handelt. Die drei anderen Teile habe ich leider nicht gelesen. Manche Romane kann man jedoch problemlos als stand alone lesen; hier hätten jedoch ein paar Vorkenntnisse stellenweise nicht geschadet.

Eigentlich bin ich keine „Coverkäuferin“, aber ich muss gestehen, dass es hier vor allem die Umschlaggestaltung war, die mein Interesse geweckt hat. Außerdem lese ich gern historische Romane. „Die Prinzessinnen von New York – Secrets“ ist ein historischer Liebes/Societyroman, der im Amerika der Jahrhundertwende spielt.

Im Fokus der Erzählung stehen die Holland – Schwestern, Elizabeth & Diana. Sie gehören zur New Yorker haute volée und sie haben einen Ruf zu verlieren, denn sind die Männer, die sie lieben, wirklich standesgemäß?

Der Stil der Autorin ist einfach, aber durchaus unterhaltsam, ein auktorialer Erzähler führt durch das Geschehen. Wie in „Gossip Girl“ lautet das Motto: Drama Baby, Drama! Insofern gibt es neben Szenen für’s Herz auch melodramatische Passagen& leider auch gewisse Längen in der story.

Dennoch bietet der Roman gute Unterhaltung für Zwischendurch. Von mir gibt’s 3,5 von insgesamt 5 möglichen Sternen und eine Empfehlung für Fans der Reihe aus Anna Godbersens Feder.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Rebel without a cause

Sommer der Wahrheit (Sheridan-Grant-Serie 1)
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Achtung:
Bei dem hier vorliegenden Band handelt es sich streng genommen um eine Neuauflage. Die Reihe wurde schon einmal unter dem Autorennamen Nele Löwenberg publiziert. Man kennt die Schriftstellerin ...

Achtung:
Bei dem hier vorliegenden Band handelt es sich streng genommen um eine Neuauflage. Die Reihe wurde schon einmal unter dem Autorennamen Nele Löwenberg publiziert. Man kennt die Schriftstellerin jedoch als Verfasserin der beliebten Taunus – Krimis. Werft also vor dem Kauf einen Blick in’s Bücherregal, vielleicht steht der Roman da schon.

Nebraska, 1994.
„Wir alle langweilten uns in Fairfield zu Tode […]“
Sheridan Grant lebt mit ihrer Familie mitten im Nirgendwo, das glaubt sie zumindest. Im ländlich geprägten Teil der USA scheinen die Uhren still zu stehen. Dabei will das junge Mädchen das pralle Leben genießen. Doch ihre Adoptivmutter, die auf einer Farm die Zügel in der Hand hält, macht ihr das Leben schwer. Auch Sheridans Brüder sind nicht gerade zimperlich im Umgang mit ihrer Schwester. Am liebsten würde das pubertierende Mädchen einfach abhauen. Doch eines Tages stößt es auf ein Familiengeheimnis…


Die Protagonistin hat es nicht leicht, sie rebelliert auf ihre Weise, das fand ich nicht unbedingt unrealistisch. Hinter einem eher rücksichtslosen Umgang mit dem eigenen Körper (und der eigenen Sexualität) stecken nicht selten unverarbeitete Traumata.

„Sommer der Wahrheit“ ist der Auftaktband zu einer Reihe, die in den USA angesiedelt ist. Das Ganze ist nicht unspannend, während der Lektüre fühlte ich mich, als würde ich einen Film schauen. Der Filmtitel „Stand by me – Geheimnis eines Sommers“ kam mir in den Sinn (thematisch gibt es aber wenig Ähnlichkeiten!). Mystery, Coming of Age gemixt mit einem Schuß Thrill. Meines Erachtens trägt Nele Neuhaus stellenweise ein wenig zu dick auf & sie arbeitet auch mit Amerika – Klischees. Erstaunlicherweise ist das Ganze aber dennoch sehr unterhaltsam. Unterhaltsamer Trash eben. Prima für Zwischendurch, wenn man etwas eher „Leichtes“ lesen möchte, aber keine Lust auf Chicklit hat.
Fazit:
„Sommer der Wahrheit“ ist ein typischer Auftaktband. Von mir gibt’s 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Lilibet ermittelt

Das Windsor-Komplott
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„Man hatte genug Ärger mit der eigenen Familie“.

Sophia Bennett ist primär als Jugendbuchautorin bekannt. Als SJ Bennett wagt sie mit „Das Windsor Komplott“ den Genrewechsel – Biographische Fiktion meets ...

„Man hatte genug Ärger mit der eigenen Familie“.

Sophia Bennett ist primär als Jugendbuchautorin bekannt. Als SJ Bennett wagt sie mit „Das Windsor Komplott“ den Genrewechsel – Biographische Fiktion meets Cosy Crime!
Worum geht’s?
Großbritannien, 2016:
Auf Schloss Windsor feiert die Königin von England ihren 90. Geburtstag. Anwesend ist die Crème de la Crème: Der Erzbischof von Canterbury, Dame Helen Mirren, Sir David Attenborough. Am nächsten Morgen folgt jedoch ein böses Erwachen – der junge russische Pianist Max Brodsky wird in pikanter Pose tot im Kleiderschrank aufgefunden.
Als die britische Polizei und der MI5 bei den Ermittlungen auf Granit beißen (hat womöglich Wladimir Putin höchstpersönlich einen „Schläfer“ nach GB entsandt?) muss Königin Elizabeth II die Dinge selbst in die Hand nehmen. Gemeinsam mit ihrer Privatsekretärin Rozie versucht die Queen, Licht in’s Dunkel zu bringen…

„Das Windsor Komplott“ ist der Auftaktband zu einer neuen Reihe. Die königliche Familie steht im Fokus, der eigenwillige Humor von Prinz Philip kommt nicht zu kurz, wird dem Original jedoch nicht gerecht. Auch die weltweite (Polit)Prominenz wird genannt, der amerikanische Expräsident Barack Obama und seine Ehefrau Michelle spielen natürlich auch eine Rolle. Der Roman ist ein Schmankerl für Fans der Serie „The Crown“, aber man sollte nicht alles, was Teil der Geschichte ist, für bare Münze nehmen, die Autorin arbeitet teils mit Klischees. Es ist bekannt, dass Königin Elizabeth sehr tierlieb ist, es ist also nicht verwunderlich, dass die britische Regentin im Roman als passionierte Reiterin dargestellt wird. Es gibt nette Szenen in der Geschichte, vor der Lektüre hatte ich jedoch mit einer skurrilen, schwarzhumorigen story gerechnet. „Das Windsor Komplott“ ist nicht unbedingt ein Spannungskracher, und irgendwie waren mir manche Passagen zu „zeitgeistig“. Als Autorin hätte ich die Geschichte definitiv gestrafft.
Ich finde es auch schade, dass in der deutschen Übersetzung die Implikationen des englischen Originaltitels verloren gehen. Eine Krawatte spielt eine nicht unerhebliche Rolle im Krimi, außerdem ist diplomatisches Fingerspitzengefühl gefragt, um „den Knoten zu lösen“. Meines Erachtens werden die Feinheiten des Titels “The Windsor Knot“ durch die deutsche Übersetzung („Das Windsor Komplott“) nicht tradiert.

Fazit:

„Das Windsor Komplott“ von SJ Bennett ist ein solider, durchaus unterhaltsamer Auftaktband zu einer neuen Reihe.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Band 1 der "Weihnachtsstern-Saga"

Im Land der Weihnachtssterne (Die Weihnachtsstern-Saga 1)
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„Im Land der Weihnachssterne“ von Lea Thannbach ist ein Roman, der sehr gut in die Weihnachtszeit passt. Der Stil ist einfach, daher kann man das Buch quasi in einem Rutsch lesen. Aufgewertet wird das ...

„Im Land der Weihnachssterne“ von Lea Thannbach ist ein Roman, der sehr gut in die Weihnachtszeit passt. Der Stil ist einfach, daher kann man das Buch quasi in einem Rutsch lesen. Aufgewertet wird das Ganze meines Erachtens durch die alternierenden Zeitebenen, sonst hätte mich die Geschichte womöglich nicht interessiert.

Worum geht’s?

1911 fasst Felizitas‘ Familie den Entschluss, ein neues Leben in Kalifornien zu beginnen. Wie alle Auswanderer haben die Neuankömmlinge mit Sorgen und Nöten zu kämpfen, entschädigt werden sie jedoch durch die grandiose Natur des amerikanischen Westens. Philipp, ein Farmerssohn, hat für Felizitas zunächst nur Verachtung übrig, er hält sie für verwöhnt und ungeeignet für das Landleben. Eher zufällig entdecken Felizitas & Philipp auf einem Ausritt prächtige Wildblumen. Ihr Vorhaben, die Pflanze zu kultivieren, soll sich als Glücksgriff erweisen. Der Weihnachtsstern tritt seinen Siegeszug an.

Im Jahr 2005 wandelt Stella auf den Spuren ihrer Vorfahren; eine Reise führt sie in die USA. Diese Reise soll das Schicksal der jungen Frau entscheidend beeinflussen…

Über die Geschichte des Weihnachtssterns wusste ich vor der Lektüre fast nichts, daher war es spannend, meine Kenntnisse ein wenig erweitern zu können. Die Geschichte hat mich trotz gewisser Längen gut unterhalten, ich muss jedoch anmerken, dass ich den historischen Teil interessanter fand als den zeitgenössischen Part. Die Figuren sind solide ausgearbeitet, jedoch war Stella nicht immer mein Fall.

Fazit:

„Im Land der Weihnachtssterne“ von Lea Thannbach ist der erste Band der Weihnachtsstern – Saga, es liegt auch schon der zweite Teil, „Wiedersehen im Land der Weihnachtssterne“ (ich habe den Folgeband jedoch noch nicht gelesen) vor.

Der Roman ist ein typischer Auftaktband. Figuren werden eingeführt, zwei Handlungsstränge (wie so oft im Genre `Historischer Roman‘) präsentiert. Es gibt Irrungen und Wirrungen, schwere und glückliche Momente. Wenn man keine großen Erwartungen hat, ist „Im Land der Weihnachtssterne“ die perfekte Lektüre für die Feiertage!

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Bea & Die Fabelhaften Marlow Boys

Love Like Magic
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„Immer schön langsam, Zaubermann!“

„Love like Magic“ ist eine RomCom in Buchform:
In 31 Kapiteln erzählt Kelly Siskind die Geschichte von Huxley Marlow und Beatrice Baker. Die junge Frau wollte eigentlich ...

„Immer schön langsam, Zaubermann!“

„Love like Magic“ ist eine RomCom in Buchform:
In 31 Kapiteln erzählt Kelly Siskind die Geschichte von Huxley Marlow und Beatrice Baker. Die junge Frau wollte eigentlich in New Orleans ein neues Leben mit ihrem Freund Nick beginnen. Aber als besagter Freund die Beziehung beendet, steht Beatrice, genannt Bea, vor den Scherben ihrer Existenz, weil sie ihr altes Leben in Chicago Nick zuliebe aufgegeben hatte. Zu allem Überfluss muss sie auch noch einen penetranten Kredithai abschütteln, da sie die Schulden ihres Vaters übernommen hat. Wutentbrannt demoliert Bea Nicks Auto, nur um feststellen zu müssen, dass es sich eigentlich um Huxleys „Schätzchen“ handelt. Um ihre Schuld zu tilgen, heuert Bea als Huxleys Assistentin an, denn er ist von Beruf Magier.
Wird aus der Zweckgemeinschaft eine Liebesbeziehung entstehen?
„Love like Magic“ ist ein unterhaltsamer Liebesroman, der fast ganz ohne Längen auskommt. Natürlich ist die Geschichte etwas konstruiert (wie so oft im Genre Chicklit oder New Adult). Ich fand den Ansatz der Autorin jedoch ganz erfrischend, da die Figuren charakterlich so unterschiedlich sind – Bea ist gewillt, in allen Dingen das Positive zu sehen, Huxley ist eher der grüblerische Typ, da er für seine Brüder sorgen und die Existenzgrundlage der Familie, ein altes Theater, retten muss. Die Figurenkonstellation funktioniert zum Glück nicht nach dem Motto „naive Studentin trifft reichen Macker“, auch wenn es einen (geringfügigen) Altersunterschied gibt.
Es gibt sehr explizite Passagen in der story, dies muss man mögen. Mich haben die sinnlichen Szenen im Roman jedoch nicht gestört.
Der Stil der Autorin ist einfach, daher kommt man rasch beim Lesen voran. Auf eine temporeiche Exposition folgt ein Mittelteil, der sich leider etwas in die Länge zieht, aber der Schlussteil ist spritzig und es gibt ein happy ending.
Fazit:
Eine tiefschürfende, realistische Geschichte sollte man hier nicht erwarten.
„Love like Magic“ ist die ideale Lektüre zum Träumen & Entspannen. Für mich war der Roman zum Jahresende genau das Richtige, ich wurde gut unterhalten, und obwohl die Geschichte genrebedingt ein wenig vorhersehbar ist, konnte sie mich doch überzeugen, da die Protagonisten erfrischend anders sind. Die Handlung vor dem Hintergrund einer um’s Überleben kämpfenden Familie von Illusionisten ist mal was Anderes. New Orleans als Schauplatz ist natürlich unschlagbar!

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