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Veröffentlicht am 09.08.2021

Gute Geschichte mit unsympathischer Protagonistin

Zwischen uns nur ein Wort
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Musiker. New York. Eigentlich die perfekte Verbindung. Ich liebe das Cover, das Setting, den Protagonisten, die Musik. Aber die Protagonistin hat es mir leider schwer gemacht.

Der Einstieg in das Buch ...

Musiker. New York. Eigentlich die perfekte Verbindung. Ich liebe das Cover, das Setting, den Protagonisten, die Musik. Aber die Protagonistin hat es mir leider schwer gemacht.

Der Einstieg in das Buch ist toll und etwas ganz anderes. Du lernst die Protagonistin Mia aus Sicht einer Außenstehenden kennen. Danach erzählt die Autorin aus Mias Sicht, was leider weniger gut gelungen ist, denn sie ist einfach kein netter Mensch. Der Schreibstil ist aber sehr schön, sodass ich trotzdem mitfiebern konnte.

New York ist ein tolles Setting für Musiker-Geschichten. Die Bezüge zur Musik waren so echt und gelungen. Sie gaben dem Buch eine rockige Stimmung, die mir sehr gut gefiel.

Will ist Musiker. Er ist locker, unbeschwert und liebt das Leben. Ein echter Wohlfühl-Charakter, der mich in diesem Buch am meisten begeistert hat.
Mia hingegen ist rational und erfolgsorientiert. Und irgendwie hat sie einen Knoten im Kopf, der verhindert, sich auf Will oder das Leben im Allgemeinen einzulassen. Je weiter ich gelesen habe, desto weniger gefielen mir Mias Gedanken. Sie ist egoistisch, fies und selbstbezogen. Ich suche in Romanen immer nach Protagonisten, zu denen ich aufschauen kann. Die ich bewundere. Die stark und ehrlich sind. Mia gehört da leider für mich nicht dazu.
Will ist ehrlich, Mia ist kompliziert. Ihre Liebesgeschichte war nicht gerade zum dahin schmelzen. Ich wollte sie so gern zwischendurch anschreien, dieses selbst auferlegte Drama endlich zu beenden.
Die Wendung zum Schluss und auch das Ende des Buches gefielen mir dann aber wieder ganz gut.

Fazit: Die meisten Protagonisten werden im Verlauf der Geschichte zu besseren Menschen. Sie wachsen über sich hinaus. Und dann gibt es da Mia - ihr fragwürdiger Charakter wird eher noch schlechter als besser.
Die Story ist gut, denn Will ist ein toller Charakter. Er hätte sich aber vielleicht besser in jemand anderen verlieben sollen. Meinen Geschmack hat das Buch leider nicht ganz getroffen.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Ruhige Story mit netten Charakteren

Durch die kälteste Nacht
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Durch die kälteste Nacht ist ein Roman von Brittainy C. Cherry, erschienen beim LYX Verlag, 2021.

Hier lesen Sie nun vermutlich eine der wenigen Rezensionen zu diesem Buch, in der es nicht als das Meisterwerk ...

Durch die kälteste Nacht ist ein Roman von Brittainy C. Cherry, erschienen beim LYX Verlag, 2021.

Hier lesen Sie nun vermutlich eine der wenigen Rezensionen zu diesem Buch, in der es nicht als das Meisterwerk schlechthin gefeiert wird .

Brittainy C. Cherry ist eine tolle Autorin. Wirklich! Auch dieses Buch war gut geschrieben, witzig und traurig zugleich. Die Protagonisten Kennedy und Jax berichten beide aus ihrer Perspektive. Es war - wie immer - sehr angenehm zu lesen.
Das Setting in Havenbarrow, einer durch Klatsch und Tratsch geprägten Kleinstadt, sorgte für den ein oder anderen Lacher, auch wenn es ein wenig zu übertrieben dargestellt wurde.

Die Protagonistin Kennedy war mir sehr sympathisch. Besonders ihre fröhliche und beschwingte Kindheit in den Rückblicken war mein Highlight im Buch. Nach ihrem Schicksalsschlag verlor sie jedoch ihr Leuchten. Je mehr Zeit vergeht, desto öfter sieht man aber die frühere Kennedy durchscheinen, was mich immer mal wieder zum Lachen brachte.
Jax war für mich etwas unnahbar. Auch er hat in seinem Leben schon viel Unheil erlebt und versucht noch immer, alles zu verarbeiten. Sein Handeln war für mich jedoch nicht immer nachvollziehbar.
Die Nebencharaktere, besonders Connor, haben ihm etwas die Show gestohlen.

Leider fehlte mir in dieser Geschichte etwas Action. Es ist sehr ruhig. Kennedy und Jax haben beide ein schweres Leben, mit dem sie lernen müssen, umzugehen. Jeder kämpft mit seinen eigenen Problemen. Dadurch spielt sich das Meiste im Inneren der Charaktere ab. Ich hatte das Gefühl, bloß an ihren Gedanken teilzuhaben und nicht, ein Buch mit einer fortschreitenden Handlung zu lesen. Ich fiebere gern mit beim Lesen, aber hier hat es mich leider nicht gepackt.

Ich hoffe auf einen stärkeren 2. Teil der Reihe. Ich gebe noch nicht auf. Es war kein schlechtes Buch, aber auch keines, welches mein Herz berührt hat. Und das sollten gute Bücher unbedingt tun.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Tolle Idee, Umsetzung leider schwierig

A Wish for Us
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A wish for us ist ein New Adult Roman von Tillie Cole, erschienen beim LYX Verlag im Jahr 2020.

Das Buch hat ein tolles, unglaublich passendes Cover, welches aber nicht über meine inhaltliche Enttäuschung ...

A wish for us ist ein New Adult Roman von Tillie Cole, erschienen beim LYX Verlag im Jahr 2020.

Das Buch hat ein tolles, unglaublich passendes Cover, welches aber nicht über meine inhaltliche Enttäuschung hinweg trösten konnte.

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich bisher fast nur positives Feedback gelesen habe. Das war auch der Grund, warum ich es mir gekauft habe, denn der Klappentext allein konnte mich nicht überzeugen.

Die Geschichte spielt in einem kleinen Ort in den USA, dessen Name ich schon wieder vergessen habe. 2.000 Einwohner. Eine Universität. Ich wurde leider mit dem Setting nicht warm, wodurch ich mich im Buch nicht wirklich wohlfühlte.
Der Schreibstil von Tillie Cole ist locker. Es ist leicht zu lesen. Es wirkt sehr gefühlvoll, allerdings kamen die Gefühle bei mir nur bedingt an. Cromwell und Bonnie berichten beide aus ihrer Perspektive über ihre Verbindung zur Musik.

Sie fanden nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr schnell zueinander und halfen sich gegenseitig durch die düsteren Seiten des Lebens. Sie gaben sich gegenseitig Kraft, aber leider wurden dadurch andere wichtige Themen etwas vernachlässigt. Es wirkte auf mich mal mehr und mal weniger authentisch.
Bei den Nebencharakteren ist eigentlich nur Easton zu nennen, der etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Ihn habe ich wirklich ins Herz geschlossen.

Die Idee der Story gefiel mir sehr gut und hatte wirklich Potenzial zum Herzbrechen. Umso trauriger bin ich, dass diese Emotionen nicht immer bei mir angekommen sind. Daher kann ich leider keine allumfassende Leseempfehlung geben.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

Nicht mein Fall

Hold Me - New England School of Ballet
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Ich habe lange überlegt, ob ich diese Reihe starten sollte, da mich das Ballett-Thema eigentlich nicht anspricht. Aufgrund so vieler positiver Meinungen und meiner Liebe zur vorherigen Reihe der Autorin, ...

Ich habe lange überlegt, ob ich diese Reihe starten sollte, da mich das Ballett-Thema eigentlich nicht anspricht. Aufgrund so vieler positiver Meinungen und meiner Liebe zur vorherigen Reihe der Autorin, wollte ich es aber doch mal versuchen. Leider hatte ich aber so meine Schwierigkeiten, mit der Geschichte warm zu werden. Und das lag ganz und gar nicht am Ballett. Es ist natürlich tragisch, was den beiden Protagonisten passiert ist, aber irgendwie habe ich es einfach nicht gefühlt. Die Charaktere haben mich nicht sehr mitgerissen. Ganz besonders die Nebencharaktere haben wenig Raum erhalten und zeichneten sich jeweils nur durch eine dominante Eigenschaft aus. Also alles in allem ziemlich blass. Dadurch rückten die Protagonisten natürlich noch mehr in den Vordergrund, was ich aber schade fand. Gerade in einem College-Setting mag ich es, wenn die Geschichte auch durch Freundschaften und Zusammenhalt lebt, aber das wird hier leider nur oberflächlich angerissen. Somit habe ich mich in der Welt nicht wirklich wohl und willkommen gefühlt. Auch mit der Hörbuchsprecherin von Zoe bin ich leider nicht warm geworden, da alles so wehmütig und jammernd klingt. Insgesamt war es nett für die Ohren für Zwischendurch, ich werde die Reihe aber nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Tolles Setting, was aber nicht zur Geschichte passt

Where Summer Stays (Festival-Serie 1)
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Mit dem Festival Setting hat die Autorin etwas Besonderes und Einmaliges erschaffen. Es gefiel mir unheimlich gut und war mal etwas ganz Neues. Die Charaktere jedoch waren mir viel zu düster und melancholisch, ...

Mit dem Festival Setting hat die Autorin etwas Besonderes und Einmaliges erschaffen. Es gefiel mir unheimlich gut und war mal etwas ganz Neues. Die Charaktere jedoch waren mir viel zu düster und melancholisch, als das sie in dieses Setting gepasst hätten. Ich frage mich einfach, wieso diese Geschichte auf einem Festival spielt, wo sie doch da gar nicht hin passt. Das, was Charlie und Levy zu erzählen hatten, war ernst und tiefgründig, auch wenn ich sagen muss, dass sie mich leider recht wenig berührt haben. Ich konnte zu beiden Protagonisten keine Bindung aufbauen. Auch die (wenig vorhandene) Handlung fesselte mich leider nicht sehr an das Buch. Verschiedene Szenen fand ich außerdem sehr seltsam und wollte sie am liebsten überspringen. Besonders die intimen Momente zwischen den beiden fand ich größtenteils merkwürdig. Leider blieb mir alles zu düster und farblos, was sich für mich überhaupt nicht mit Festival-Feeling in Einklang bringen lässt. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn das Buch in eine andere, passendere Richtung vermarktet worden wäre.

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