Profilbild von kleine_welle

kleine_welle

Lesejury Star
offline

kleine_welle ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kleine_welle über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2019

Wundervolles Buch

The Shape of Water
0

Elisa ist stumm und arbeitet bei Occam, einem Hochsicherheitslabor, in der Nachtschicht bei der Putzkolonne. Als eines Tages ein unbekanntes Wesen für Untersuchungen eintrifft, ändert sich ihr Leben vollkommen.

Das ...

Elisa ist stumm und arbeitet bei Occam, einem Hochsicherheitslabor, in der Nachtschicht bei der Putzkolonne. Als eines Tages ein unbekanntes Wesen für Untersuchungen eintrifft, ändert sich ihr Leben vollkommen.

Das Cover wirkt wie ein schnulziger Liebesroman und auch sonst war ich zunächst etwas skeptisch, ob ich das Buch lesen sollte, denn den Film hatte ich vorher gesehen und den fand ich nicht so gut. Aber mir wurde das Buch wärmstens empfohlen und so habe ich ihm dann doch eine Chance gegeben. Und ich habe es nicht bereut.
Diese Sprache ist einfach nur so toll. Irgendwie poetisch mit vielen Beschreibungen und Details, man konnte sich richtig in dem Buch verlieren.
Natürlich bekommt man hier viel mehr Details als im Film und so konnte man die Charaktere zum Beispiel noch besser kennen lernen.
Ich weiß gar nicht wie ich diesem Buch gerecht werden soll, denn die Wortwahl ist wunderschön. Und selbst die Darstellungen von Stricklands Wahnsinn sind imposant und einfach nur super beschrieben. Alles ist bis zum letzten, kleinen Detail ausgearbeitet.
Und die Vermutung es könnte eine Liebesgeschichte sein, war falsch. Natürlich wird die Annäherung zwischen Elisa und dem Wesen beschrieben, aber es ist weniger eine Liebesgeschichte, als mehr eine Geschichte über Außenseiter. Menschen, die anders sind und einfach nur akzeptiert werden wollen. Denn die meisten Charaktere im Buch haben etwas, was sie von der Masse abhebt. Sei es Elisa, die stumm ist oder ihre Freundin Zelda, die schwarz ist.
Diese unterschiedlichen Menschen zeigen, was man alles erreichen kann, wenn man zusammen hält. Man kann so viel aus diesem Buch mitnehmen und lernen. Man kann es nicht einfach in eine Schublade stecken und sagen, da geht es darum oder darum.
Und all dieses wundervolle und diese wunderschönen Wörter gehen im Film total verloren. Man versucht zwar einige Details im Film aufzugreifen, aber das wirkte dort manchmal wie aus dem Zusammenhang gerissen und selbst Strickland, den ich die meiste Zeit im Buch einfach nur gehasst habe, wird so beschrieben, dass man fast verstehen kann warum er dem Wahnsinn verfällt und immer weiter auf diesem düsteren Pfad geht.
Als dann der Showdown im Buch beginnt, werden die Kapitel kürzer und so wird das Tempo nochmal erhöht. Man hetzt atemlos durch die Geschehnisse, aber ohne irgendwas zu verpassen, sondern die Spannung lässt einen den Atem stocken.
Und dann kommt das Ende. Wow! Einfach nur wow, kann ich dazu sagen. Ein Buch das einen nachdenklich zurücklässt und ganz klar seinen Schatten wirft.

Mein Fazit: The Shape of Water ist einfach nur klasse. Nicht nur diese wundervolle Sprache konnte mich begeistern, auch die Ausarbeitung der Charaktere und überhaupt der Details im Buch waren super. Hier sollte man ganz klar zum Buch greifen und den Film links liegen lassen. Denn dieser wird diesem Roman nicht gerecht. Eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.05.2019

Nachdenklich stimmend

All das zu verlieren
0

Adèle hat einen Job als Journalistin, ihr Mann ist Arzt und kann ihr so manches bieten und dann haben die beiden noch einen Sohn, den Adèle sehr liebt. Und doch ist ihr das nicht genug. Sie braucht regelmäßig ...

Adèle hat einen Job als Journalistin, ihr Mann ist Arzt und kann ihr so manches bieten und dann haben die beiden noch einen Sohn, den Adèle sehr liebt. Und doch ist ihr das nicht genug. Sie braucht regelmäßig die Flucht nach vorne; Zigaretten, Alkohol und Sex.

Das Cover finde ich sehr passend und hat meiner Meinung nach schon fast etwas Poetisches. Und genau deshalb passt es dann auch zum Buch.
Denn dieses Buch hat eine sehr interessante Sprache, die einem mit klaren Worten diese Zerrissenheit von Adèle zeigt. Und das von der ersten Seite an.
Adèle ist eine süchtige, die immer wieder in ihre alten Muster verfällt und dann gerät sie in einen Rausch, der meist in zügellosem Sex endet.
Doch ihre Fantasien kann sie nicht mit ihrem Mann ausleben, sie gabelt regelmäßig Männer auf und erlebt mit ihnen das, was sie sonst nicht bekommt.
Adèle ist ein sehr eigentümlicher Charakter. Denn sie braucht ihre Freiheit und ihr verbotenes Leben, aber trotzdem ist da immer die Angst, dass alles auffliegen könnte und sie alles verlieren könnte. Was sie nicht will, denn sie braucht auch ihr Nest, Sicherheit bei ihrer Familie.
Denn jede Nacht schleicht sie sich in das Bett ihres Sohnes um ihm nahe zu sein.
Leila Slimani hat das alles sehr gut beschrieben und man kann jede Kleinigkeit mitfühlen.
An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass Adèle gerne erwischt werden möchte, damit das Verstecken ein Ende hat und irgendwie hatte ich das Gefühl, als würde diese Geschichte auf das Verderben bzw. das Entdecken zu steuern.
Denn ein gutes Ende kann man bei diesem selbstzerstörerischen Thema nicht erwarten. Und schwebt der Verlust immer über alle Handlungen von Adèle.
Aber Obsessionen und Zwänge kann man nicht nur bei ihr finden, auch ihr Mann Richard scheint nicht so recht zu wissen, wie sich Liebe anfühlen sollte.
Und so leben sie das Leben, von dem sie denken, dass man es leben sollte. Und doch sind beide auf der Suche nach Liebe und Erfüllung.
Eigentlich ist das sehr traurig, denn die beiden klammern sich mit Gewalt aneinander fest, obwohl sie nicht recht zueinander zu gehören scheinen. Und ich habe mich mehrfach gefragt, warum tuen sich die beiden das an? Ist das doch eine Art Liebe zwischen Adèle und Richard?
Und so ist das Ende dann nicht überraschend, allerdings offen und die Situation wird nicht richtig aufgelöst und erklärt. Und doch erklärt es zum Schluss alles. Wie die Geschichte und die Charaktere ist es klar und doch voller Geheimnisse.

Mein Fazit: Dieses Buch hat mich traurig gestimmt und ließ mich erstmal nicht so schnell los. Denn das Schicksal von Adèle und Richard ist sehr einnehmend. Und dann bleibt auch noch ihr Sohn, der zwischen all dem steht. Ein tolles Buch mit einer interessanten Sprache, die mich gefesselt hat und in eine Welt voller Zwänge, Süchten und Ängsten gezogen hat. Auf jeden Fall eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Schöne Geschichte

Wind
0

Nachdem sie den Grünen Palast verlassen haben, geraten Roland und sein Ka-Tet in einen Sturm. Diesen müssen die 5 in einem alten Versammlungshaus ausharren und Roland erzählt in dieser langen Nacht eine ...

Nachdem sie den Grünen Palast verlassen haben, geraten Roland und sein Ka-Tet in einen Sturm. Diesen müssen die 5 in einem alten Versammlungshaus ausharren und Roland erzählt in dieser langen Nacht eine Geschichte.

Das Cover ist super, denn unter dem Schutzumschlag erwartet uns ein Cover, dass ganz im Dunklen Turm Stil gehalten ist. Ich mag das ja, wenn sich unter dem Umschlag noch ein schön gestaltetes Buch versteckt.
Es fällt etwas auf, dass der Schreibstil etwas anders ist als bei den anderen Büchern aus der Reihe. Die Sprache ist klarer und versucht zwar an den Stil der anderen Bände anzuknüpfen, jedoch fällt auf, dass es hier etwas weniger derb von der Sprachwahl zugeht.
Mir hat das trotzdem gut gefallen, denn man merkt natürlich den typischen King-Stil durch, aber es ist auch nur klar und verständlich, wenn dieser Band etwas anders wirkt. Denn immerhin sind einige Jahre zwischen dem Erscheinen des letzten Turm-Bandes und Wind. Was mich allerdings jetzt doch mal interessieren würde, ob der Sprachstil sich auch etwas im originalen verändert hat.
In diesem Band geht es wieder mal um die Vergangenheit. Wir kommen auf der Suche nach dem Dunklen Turm gar nicht weiter und müssen erstmal mit den 5 Reisenden ausharren und lauschen einer Geschichte von und über Roland. Das ist natürlich auch sehr interessant, zeigt es doch die Entwicklung, die Roland in den Jahren durchgemacht hat, allerdings bin ich doch sehr neugierig auf die weitere Reise und freue mich auch, dass es im nächsten Band wieder auf den Pfad des Balkens geht.
Jedoch ist das fantastische an diesem Buch, dass es eine Geschichte in der Geschichte gibt. Geht es zunächst um den jetzigen Roland, der eine Geschichte von seinem jüngeren Ich erzählt, erzählt dieses dann seinerseits eine Geschichte, die ihm seine Mutter immer vorgelesen hat.
Und trotzdem ist man weder verwirrt noch genervt oder gelangweilt. Man ist vollkommen in den Bann gezogen von dieser Geschichten-Matrjoschka, dass man fast die eigentliche Geschichte vollkommen vergisst. Dadurch kann man dieses Buch auch ohne den Dunklen Turm zu kennen lesen und genießen. Denn im Vorfeld erklärt King noch die wichtigsten Eckpunkte.
King könnte wohl locker noch mehr Bücher über diese faszinierende Welt schreiben, denn auch die Geschichte vom kleinen Tim ist noch längst nicht zu Ende erzählt. Es gibt noch so viele Geschichten aus Mittwelt, die noch nicht geschrieben sind. Und so ist es sehr schade, wenn man wieder auftaucht von dieser Reise und das Buch zuklappen muss.
Aber auf mich warten ja noch drei weitere Bände auf dem Weg zum Dunklen Turm und ich freue mich diese Reise mit dem Ka-Tet rund um Roland zu unternehmen. Ich bin jetzt sehr gespannt auf den Fortgang der Geschichte, denn Wolfsmond wurde ja viel früher geschrieben und wie fügt sich denn Wind in die ganze Reihe ein?
Das Ende von Wind war wirklich gut und hat mir wieder mal gefallen. :)

Mein Fazit: Ich werde ja immer wieder wehmütig, wenn ich ein Buch aus der Dunklen Turm Reihe beendet habe, wie soll das nur werden wenn ich diese mal ganz beenden werde?
Wind ist auf jeden Fall eine Bereicherung für dieses Universum und eine ganz wunderbare Geschichte in der Geschichte. Auch wenn man Der Dunkle Turm noch nicht gelesen hat, kann man dieses Buch lesen und es ist ganz nach King wunderbar und fantastisch erzählt.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Zamonien, ich komme!

Der Bücherdrache
0

Wieder eine kurze Geschichte aus der Welt rund um Hildegunst von Mythenmetz. Diesmal begegnet er dem Buchling Hildegunst Zwei wieder und dieser erzählt ihm die Geschichte, wie er dem Bücherdrachen begegnete. ...

Wieder eine kurze Geschichte aus der Welt rund um Hildegunst von Mythenmetz. Diesmal begegnet er dem Buchling Hildegunst Zwei wieder und dieser erzählt ihm die Geschichte, wie er dem Bücherdrachen begegnete.

Das Cover ist einfach so toll und so typisch Walter Moers wieder. 
Ich liebe es und natürlich auch die Illustrationen innen im Buch. Einfach wieder sehr toll und gut gelungen. Diesmal hat wieder Walter Moers selber zum Zeichenstift gegriffen und obwohl mir die Illustrationen von Lydia Rhode auch gefallen haben, finde ich, dass man das merkt. Jeder hat halt seinen eigenen Stil.
Das Buch beginnt mit einem kleinen Comic, in dem wir Hildegunst in einen Traum in einen Traum folgen. Klingt verwirrend, ist aber mal wieder typisch Zamonien. ;)
In diesem Traum im Traum trifft er auf Hildegunst Zwei, den Buchling, der alle seine Werke auswendig kann. Dieser möchte gerne mal selber eine Geschichte schreiben und so beginnt die Geschichte von Hildegunst Zwei und dem Bücherdrachen.
Zwischendurch natürlich immer mal wieder unterbrochen von Hildegunst, der manchmal ungeduldig wirkt und vieles hinterfragt. Hildegunst von Mythenmetz eben. ;)
Diese Idee fand ich wirklich sehr klasse, denn wir haben ein klassisches Bild einer Geschichte in einer Geschichte. Denn die beiden Hildegunste unterhalten sich, aber der Hauptteil liegt auf der Begegnung zwischen dem Buchling und dem Bücherdrachen.
Und diese bringt uns an einen Ort in den Katakomben von Buchhaim, wo man sich nicht gerne aufhalten möchte. Denn der Ormsumpf ist dunkel und viele verschiedene Lebewesen tummeln sich dort, und diese sind nicht immer wohlgesinnt.
Doch natürlich trifft Hildegunst Zwei auf den Bücherdrachen Nathaviel und dieser erzählt wiederrum ihm seine Geschichte, wie er den Weg in diesen Sumpf gefunden hat und warum er dort lebt.
Wer schon Bücher über Zamonien gelesen hat, fühlt sich mit diesem Buch direkt wieder heimisch, denn ich hatte das Gefühl, dass sich Walter Moers hier wieder mehr Zeit genommen hat um dieses Buch zu schreiben.
Auch wenn dieses Buch wieder eine kurzweilige Lektüre ist, kann man doch wieder tief in die Katakomben eintauchen und entdeckt wieder mysteriöse, merkwürde, aber auch gruselige Wesen, die dort leben.
Gerne hätte die Geschichte auch länger sein können, denn dort steckt wieder viel Potential drin um weitere zamonische Geschichten zu entdecken. Aber wie das so ist, bleiben manche Dinge ungesagt.
Am Ende habe ich einige Sätze entdeckt, wo ich mich gefragt habe, ob sich Walter Moers hier etwas selber veralbert, weil er ja Bücher angekündigt hat, die dann bis jetzt noch nicht geschrieben sind. Aber das ist wie gesagt nur eine Vermutung von mir und nichts Bewiesenes.
Auf jeden Fall mochte ich dieses Buch von Anfang bis Ende und habe kaum was auszusetzen. Und das eine Leseprobe von Die Insel der 1000 Leuchttürme am Ende drin ist, lässt einen doch vielleicht hoffen, dass dieses Buch doch irgendwann man erscheint, oder? ;)

Mein Fazit: Der Bücherdrache hat mir auf jeden Fall besser gefallen als Weihnachten auf der Lindwurmfeste (obwohl das auch nicht schlecht war, Rezension hier). Denn man hat das Gefühl, dass Walter Moers hier vielleicht wieder mehr Zeit investiert hat (und das nicht nur weil die Zeichnungen wieder von ihm selber sind). Das Buch ist eine kurzweilige Lektüre und vermag einen trotzdem in seinen Bann und in die Welt von Zamonien, speziell der Katakomben von Buchhaim zu ziehen. Deshalb kann ich es nur empfehlen!

Veröffentlicht am 03.04.2019

Eine interessante Idee

Der Pakt – Bis dass der Tod euch scheidet
0

Jake und Alice haben gerade geheiratet. Kurz vorher haben sie eine Kiste von einem Bekannten von Alice bekommen und nun, nach der Hochzeit wird ihnen die Mitgliedschaft im Pakt angeboten. Ein Zusammenschluss ...

Jake und Alice haben gerade geheiratet. Kurz vorher haben sie eine Kiste von einem Bekannten von Alice bekommen und nun, nach der Hochzeit wird ihnen die Mitgliedschaft im Pakt angeboten. Ein Zusammenschluss von Ehepaaren, die alle dasselbe wollen, eine perfekte Ehe.

Das Cover gefällt mir vom Bild her sehr gut, allerdings ist es wieder so ein gummiartiges Cover und diese mag ich einfach nicht so gerne in die Hand nehmen.
Der Stil des Buches hat mir von Anfang an gefallen. Ich habe gut in die Geschichte reingefunden und die Sicht von Jake fand ich auch sehr gut.
Jake ist Therapeut und da er auch Ehepaare therapiert, hat er sich in das Thema Ehe eingelesen und immer mal zwischendurch bringt er interessante Fakten und Statistiken über die Ehe ins Geschehen ein.
Die Grundidee des Paktes ist eigentlich schon nicht schlecht. Denn dort wird über ein Regelwerk festgelegt, dass man z.B. seinem Partner jeden Monat ein kleines Geschenk geben soll. Also es geht um Aufmerksamkeit und Prioritäten innerhalb der Ehe. Alice zum Beispiel arbeitet teilweise sehr viel und verstößt deshalb gegen eine Regel des Paktes.
Das klingt ja zunächst zwar krass, weil es dieses Handbuch gibt, aber so prinzipiell ist es doch ganz nett, dass man achtsamer dem Partner gegenüber sein soll.
Aber natürlich wäre es ziemlich langweilig, wenn jetzt alles gut verläuft. Deshalb verstoßen die beiden auch mal unbewusst gegen Regeln und werden dann bestraft. Und genau diese Ausführung der Strafen ist es, was es so gefährlich macht.
Außerdem hatte ich öfter mal das Gefühl, als wäre dieser Pakt eher eine Sekte als ein lockerer Zusammenschluss. Man kann nicht aus dem Pakt austreten und muss mit allen Konsequenzen rechnen. Der Pakt sieht und hört alles. Gruselig!
Genau diese Zwiespältigkeit habe ich im größten Teil des Buches gespürt. Aber nicht nur ich, sondern auch Jake gerät immer öfter an seine Grenzen und versucht aus dem Pakt auszubrechen. Auch um Alice willen.
Es steht zwar Thriller auf dem Buchdeckel drauf, aber an manchen Stellen war ich mir da nicht so sicher. Klar ist es spannend und fesselnd, gerade auch wegen dieser Bedrohung, die immer im Hintergrund lauert, aber trotzdem hätte ich es vielleicht eher einfach mit Roman betitelt. Aber das ist meine persönliche Meinung.
Denn ist finde, es ist vielmehr ein Psychogramm der Ehe von Jake und Alice, denn es geht darum, wie die beiden mit dem Pakt und seinen Regeln umgehen und wie eng sie das zusammen führt.
Gegen Ende habe ich allerdings sehr gerätselt, was wohl das Ziel des Buches sein sollte. Ich hätte mit einem etwas anderen Ende gerechnet, aber trotzdem fand ich es dann doch gut.

Mein Fazit: Vielleicht ist dieses Buch nicht unbedingt der klassische Thriller, aber es ist spannend und lässt einen Nachdenken über seine Ehe und was man vielleicht besser machen könnte. Der Pakt erschien mir zwar wie eine Sekte, der man auf keinen Fall beitreten möchte, aber einige Ideen und Grundsätze sind schon gut und so löste das Buch vieles in mir aus. Wer ein spannendes Buch lesen möchte ist hier auf keinen Fall falsch.