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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2017

Sehr berührend

In meinem Himmel
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Selten hat mich ein Buch so berührt, mitgerissen und traurig gemacht. Die Geschichte Susies lässt einen von der ersten Seite an nicht mehr los und man trauert als Leser mit, weil man nichts machen kann, ...

Selten hat mich ein Buch so berührt, mitgerissen und traurig gemacht. Die Geschichte Susies lässt einen von der ersten Seite an nicht mehr los und man trauert als Leser mit, weil man nichts machen kann, sich aber allem durch das Lesen der Kapitel bewusst ist. Das Schicksal Susies berührt einen, auch wenn es nur eine Geschichte ist und obwohl nichts davon echt ist, steckt man selbst in dieser drin und teilt das Ohmachtsgefühl der trauernden Familie, die nicht beweisen kann, dass der Nachbar der Mörder ihrer Tochter ist.
Mich hat das Buch noch mehr mitgenommen und gleichzeitig leerer fühlen lassen, als die Jahre vorbei gehen und Susie beobachtet wie ihre Freunde und Geschwister älter werden, während sie immer gleich alt in ihrem Himmel bleibt. Ich habe so mit ihr mitgelitten und mitgefühlt, obwohl sie sich selbst immer nur das beste für ihre Familie gewünscht hat und sich über besondere Ereignisse mitfreuen konnte.
Obwohl das Buch ohne großen Spannungsbogen steckt, lässt es den Leser nicht mehr los und hat dadurch seine eigene Art von Spannung, welche unglaublich gut funktioniert. Selbst jetzt nach Beenden des Buches, steckt es noch in mir und ich darf nicht zu sehr darüber nachdenken, weil es sonst sofort Tränen in mir auslöst.
Natürlich muss ich auch zugeben, dass die ganze Idee sehr speziell ist und wenn man sich nicht darauf einlassen kann, es vermutlich nicht mögen wird und komisch findet. Wenn man es aber kann, erwartet einen ein einzigartiges Leseerlebnis.
"In meinem Himmel" zeigt einem zudem auch wie kostbar das Leben ist und das man auch schwierige Hürden meistern kann und wieder zur Lebensfreude zurückfinden sollte.
Das einzige was mir hier nicht gut gefiel und zudem zuviel wurde, ist eine Szene, die gegen Ende auftritt. (Vorsicht Spoiler): Als Susie für kurze Zeit nah all den Jahren sich in Ruths Körper wiederfindet und schließlich Ray um einen Kuss und mehr bittet, fand ich das alles sehr unpassend und übertrieben. Vor allem, weil es hier dann plötzlich nur noch ums körperliche geht. Besser hätte ich es gefunden, wenn das nicht passiert wäre und man stattdessen die Distanz Susies zu Ray gewahrt hätte.
Genauso hätte ich mir lieber ein klareres Ende gewünscht, das den Leser nicht so offen und leer zurücklässt. Das sind die Gründe weshalb ich "In meinem Himmel" nur vier statt fünf Sterne geben kann.
Alles in allem ist es aber ein sehr gutes Buch, das ich jedem empfehle, der sich trotz der großen emotionalen Belastung darauf einlassen kann.

Fazit: Eine unglaublich berührende, emotionale und traurige Geschichte, welche den Leser nicht mehr loslässt und ein Leseerlebnis bietet, das unvergesslich bleibt.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Das Juwel 2

Das Juwel - Die Weiße Rose
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Nachdem mir schon der erste Teil so gut gefallen hat, musste ich auch unbedingt den zweiten Teil von "Das Juwel" lesen. Mit Fortsetzungen ist es ja immer so eine Sache und leider passiert es oft, dass ...

Nachdem mir schon der erste Teil so gut gefallen hat, musste ich auch unbedingt den zweiten Teil von "Das Juwel" lesen. Mit Fortsetzungen ist es ja immer so eine Sache und leider passiert es oft, dass diese weniger gut als erhofft sind. Nicht aber so bei "Die Weiße Rose". Amy Ewing hat es hier geschafft eine Fortsetzung zu schreiben, welche genauso gut wie schon der erste Teil ist. Statt wie beim zweiten Teil von "Die rote Königin" alles in die Länge ziehen zu lassen ohne Spannung zu erzeugen, weiß Amy Ewing wie sie sie ihre Fortsetzung spannend gestaltet. Auch hier konnte ich nicht aufhören zu lesen, war von unerwarteten Momenten überrascht und schloss die Protagonisten noch mehr ins Herz.
Gleichzeitig erfährt man mehr über die Stadt, in welcher Violet lebt und sogar Ashs Vergangenheit, was dem Buch viel Stoff zum Füllen gibt. Zudem schafft es die Autorin trotz Ähnlichkeiten zu vergleichbaren Werken unabhängig zu bleiben ohne Stoff von anderen Autoren zu kopieren..
Die Autorin weiß über was sie schreibt und beim Lesen merkt man wie gut durchplant sie alles hat. Dadurch wird man beim Lesen auf ein spannendes Abenteuer mitgenommen und für mich steht durch das offene, aber geniale Ende fest, dass ich auch unbedingt Teil 3 bald lesen werde.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung mit überraschenden und spannenden Momenten, welche die Vorfreude auf Teil 3 steigen lässt.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Das Juwel 3

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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Nachdem der zweite Band von "Das Juwel" so spannend geendet hat, musste ich auch gleich mit dem dritten Teil anfangen und hatte hohe Erwartungen gehabt, da die ersten beiden Teile der Reihe sehr gut waren. ...

Nachdem der zweite Band von "Das Juwel" so spannend geendet hat, musste ich auch gleich mit dem dritten Teil anfangen und hatte hohe Erwartungen gehabt, da die ersten beiden Teile der Reihe sehr gut waren.
Mich hat der dritte Teil nicht enttäuscht, da dieser auch sofort spannend beginnt und durch Violets Rückkehr in das Juwel für noch mehr Nervenkitzel sorgt. Genauso gut gefällt mir die Idee mit der Entführung ihrer Schwester, da dadurch die Geschichte einen nochmals neuen Spannungsbogen erhält und alles verzwickter macht. Von Kapitel zu Kapitel wird der dritte Teil immer besser.
Amy Ewing schafft es in "Der schwarze Schlüssel" einen würdigen Abschluss mit einem vielversprechenden Finale zu finden, das den Leser nicht enttäuscht, so, dass ich den dritten Teil nach dessen Beenden auch guten Gewissens weg legen konnte.
Alles in allem ist "Der schwarze Schlüssel" zwar etwas schwächer als seine Vorgänger, aber trotzdem noch empfehlenswert. Der Fokus liegt hier mehr auf dem Umsturz des Adels und Violet bleibt einem sympatisch, da sie so für ihre Sache kämpft ohne ihr Ziel aus den Augen zu verlieren. Ich kann nur nochmals wiederholen was für ein toller Charakter sie ist, der voller Selbstbewusstsein seine Zeile verfolgt ohne sich von dem Reichtum im Juwel beeinflussen zu lassen.
Genauso sehr liegen einem die sehr gut gestalteten Nebencharaktere am Herzen von denen man sich hier leider verabschieden muss.
Das einzige, was mir hier etwas gefehlt hat, war die Romantik, da die Beziehung von Ash und Violet aufgrund der Umsturzpläne nicht an mehr Tiefe gewinnt, sondern oberflächlich beschrieben bleibt.
Jedoch kann man darüber hinwegsehen, wenn man sich klar macht, dass die Autorin den kämpferischen Aspekt über den Romantischen stellen wollte.

Fazit: Ein würdiger Abschluss der Reihe mit einem spannenden Finale, nach dem man die Reihe guten Gewissens beenden kann.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Nur diese eine Nacht

Nur diese eine Nacht
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Mich hat der gefühlvolle Film "Wenn ich bleibe" sehr mitgenommen und ich bekam diesen nie richtig aus dem Kopf, weil er so emotional war und das Ende leider alle Fragen auf Mias Zukunft offen lässt. Als ...

Mich hat der gefühlvolle Film "Wenn ich bleibe" sehr mitgenommen und ich bekam diesen nie richtig aus dem Kopf, weil er so emotional war und das Ende leider alle Fragen auf Mias Zukunft offen lässt. Als ich dann in einem Buchladen zufällig die Fortsetzung entdeckte, von der ich zuvor noch gar nichts wusste, stand für mich der Entschluss diese zu lesen fest um endlich Antworten auf alle Fragen zu erhalten.
Leider enttäuschte mich die Tatsache, dass es für Mia und Adam keine gemeinsame Zukunft in dem Roman gibt, da eine Trennung das Letzte ist, das ich nach "Wenn ich bleibe" erwartet habe. Während dem Lesen des Buches habe ich jedoch bemerkt wie notwendig diese ist um Mias Geschichte realistisch abseits von den ganzen glücklichen Märchenerzählungen zu gestalten, aber auch um ihre notwendige Heilung passieren zu lassen. Immerhin muss sie mit dem Verlust ihrer kompletten Familie umgehen und mit der Tatsache, dass Adam der Hauptgrund ist, weshalb sie sich dafür entschieden hat zu bleiben.
"Nur diese eine Nacht" ist in seiner Erzählform etwas untypisch, da das Buch wie der deutsche Titel auch schon verrät sich in nur einer Nacht abspielt und zwar in dieser, in der Mia und Adam sich nach all den Monaten zum ersten Mal wiederbegegnen.
Dadurch werden die Ereignisse so detailliert erzählt, dass es spannend ist und durch Gayle Formans tollem Schreibstil, welcher auch sehr gefühlvoll ist, wird man als Leser einfach mitgerissen und endet wieder in einer genauso emotionalen Achterbahnfahrt wie auch schon bei "Wenn ich bleibe."
Dabei schafft es die Autorin das Ende während dem Verlauf der Geschichte so offen zu halten, dass man überhaupt nicht weiß wie es enden wird und ob Mia und Adam wieder zusammenkommen oder nicht.
Bis zum Ende hin wird es auch immer spannender, vor allem, weil man nicht möchte, dass diese Nacht endet und beide Protagonisten wieder getrennte Wege wie zuvor gehen.
Alles in allem kann ich die Fortsetzung also wärmstens empfehlen, da sie realistisch, emotional und spannend ist und einen mit einem vielleicht besseren Gefühl als "Wenn ich bleibe" zurücklässt, da man nun endlich alle Antworten auf seine Fragen erhält.
Insgesamt gilt jedoch genauso wie auch schon bei der Fortsetzung zu "Ein ganzes halbes Jahr", dass "Nur diese eine Nacht" kein Muss ist. Wer seine eigenen Vorstellungen zu Mias und Adams Zukunft nach dem Unfall bewahren möchte, muss "Nur diese eine Nacht" nicht unbedingt lesen. Jeder andere, wird auch dieses Buch lieben.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die vor allem dadurch punktet, da sie realistisch, emotional und keineswegs langweilig ist.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Clockwork Prince

Clockwork Prince
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Da ich den ersten Teil der Reihe vor einigen Monaten gelesen habe und mir dessen Inhalt nicht mehr so klar war, fiel es mir etwas schwer mich in "Clockwork Prince" zurechtzfinden. Vor allem bei den Nebenpersonen ...

Da ich den ersten Teil der Reihe vor einigen Monaten gelesen habe und mir dessen Inhalt nicht mehr so klar war, fiel es mir etwas schwer mich in "Clockwork Prince" zurechtzfinden. Vor allem bei den Nebenpersonen habe ich lange gebraucht um wieder herauszufinden wer wer ist. Aus diesem Grund empfehle ich es die Reihe ohne große Zeitabstände zwischen den einzelnen Teilen zu lesen, da sie doch etwas komplexer vom Inhalt her ist.
Der Anfang hat sich beim zweiten Teil leider etwas in die Länge gezogen, aber nach etwa 200 Seiten wurde es besser und immer spannender. Spätestens ab da ist man auch richtig im Buch drin. Es passieren einige Dinge und man möchte immer nur wissen wie es weiter geht und was es mit dem Magister und anderen Dingen auf sich hat. Cassandra Clare beschreibt das Geschehen detailliert, so, dass man sich alles genau vorstellen kann.
Gleichzeitig wird der zweite Teil viel ernster als der erste Teil. Man erfährt von einer Begegnung Wills mit einem Dämon, welche sein ganzes Leben verändert hat. Zudem wird es zwischen Tessa, Will und Jem spannender und obwohl ich anfangs total für Jem war, verliebe ich mich in diesem Teil doch auch etwas in Will und muss zugeben, dass ich froh bin diese Entscheidung nicht treffen zu müssen.
Allgemein ist es, so, dass ich Tessa in diesem Teil total ins Herz geschlossen habe. Sie ist einfach eine liebe Person, die aber auch weiß was sie will.
Zum Ende hin, wird es am spannendsten und es gibt ein tolles Finale. Der Schluss ist so gut gestaltet, dass man am liebsten sofort den dritten Teil lesen möchte.

Fazit: Ein gelungener zweiter Teil, der sich trotz anfänglicher Schwierigkeiten noch spannend entwickelt.