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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2023

Ein absolutes Wohlfühl-Buch

A Place to Stay
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Insgesamt hat mir A place to stay sehr gut gefallen. Das liegt vor allem an der gemütlichen Atmosphäre. Schon der erste Teil ist ein absolutes Comfort-Buch gewesen und dieses Gefühl von Zuhause ist auch ...

Insgesamt hat mir A place to stay sehr gut gefallen. Das liegt vor allem an der gemütlichen Atmosphäre. Schon der erste Teil ist ein absolutes Comfort-Buch gewesen und dieses Gefühl von Zuhause ist auch im zweiten Band zu spüren. Haras und Yujuns Welt hat mich einfach alles um mich herum vergessen lassen. Auch die Nebencharaktere mochte ich mit ihren Eigenarten und besonders toll finde ich, dass Hara in der Fortsetzung reifer als im ersten Band wirkt. Das zeigt eine wirklich starke Entwicklung.
Die Fortsetzung hat jedoch keinen roten Faden und die Handlung plätschert etwas dahin. Da ich die Charaktere jedoch so ins Herz geschlossen habe und sie in ihrem Leben ewig weiterverfolgen hätte können, hat mich das nicht gestört. Die ruhige Handlung hat zudem zur gemütlichen Atmosphäre beigetragen. Besonders gut gelungen finde ich außerdem wieder die tiefen Einblicke in die koreanische Kultur. Es werden sogar alte koreanische märchenhafte Erzählungen erwähnt, die ich sehr interessant gefunden habe. Ein weiterer Pluspunkt geht an die spannende Schilderung von Haras Berufsleben. Die Einblicke in den Büroalltag Seouls haben mich an Office-K-Dramen erinnert, was ich geliebt habe.
Was mich nur ein wenig gestört hat, ist dass an manche Dinge aus dem ersten Band nicht richtig angeknüpft wurde und es so wirkt, als ob es nie einen emotionalen und dramatischen Cliffhanger im ersten Band gegeben hätte. Da die Fortsetzung aber gut in anderen Dingen punktet, kann ich darüber hinwegsehen.

Fazit: Ein absolutes Wohlfühlbuch, das nicht nur bei der Romantik punktet, sondern einem auch die koreanische Kultur noch näherbringt.

Veröffentlicht am 19.04.2023

Sehr unterhaltsam

It happened one Summer
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Mir hat es viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen, weil Piper und Brendan ein so ungleiches Paar sind und es dementsprechend viele Momente gibt, die einen zum Schmunzeln bringen - vor allem in der Kennenlernphase. ...

Mir hat es viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen, weil Piper und Brendan ein so ungleiches Paar sind und es dementsprechend viele Momente gibt, die einen zum Schmunzeln bringen - vor allem in der Kennenlernphase. Die beiden sind auch facettenreicher als erwartet gewesen. So merkt man sehr schnell, dass hinter Pipers oberflächlichen Fassade ein gutes Herz steckt und auch Brendans mürrisches Auftreten einen Grund hat. Gerade bei Piper fand ich es sehr schön zu sehen, wie sie sich durch den Aufenthalt im Fischerdorf verändert und beginnt zu merken, wie oberflächlich ihr Leben in Hollywood gewesen ist.
Ich wollte It happened one summer immer weiterlesen und habe mit Piper und Brendan mitgefiebert. Der Anfang und vor allem die Kennenlernphase sind wirklich sehr stark. Meiner Meinung nach wurde im letzten Drittel des Buchs aber etwas Potenzial verschenkt. Aufgrund der interessanten Vergangenheit von Piper und Brendan hätte die Autorin in diesem die Beziehung beider nämlich tiefgründiger beschreiben können, aber es blieb alles so oberflächlich wie zu Beginn. In der Kennenlernphase hat mich das nicht gestört, weil das den Charme der Geschichte ausmachte, aber in der Beziehungsphase wäre mehr einfach schön gewesen.
Insgesamt ist It happened one summer somit ein leichtes und lockeres Buch für Zwischendurch, bei dem man viel Spaß beim Lesen hat.

Fazit: Ein lockere Liebesgeschichte mit vielen Momenten, die einen zum Schmunzeln bringen.

Veröffentlicht am 01.04.2023

Voller Emotionen, Tiefe und Echtheit

The Way You Crumble
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The way you crumble steckt voller Emotionen und ist so aufwühlend, dass mich Echos und Alexis´ Geschichte auch nach dem Lesen noch beschäftigt hat. Ohne Filter und Märchen erzählt Nena Tramountani die ...

The way you crumble steckt voller Emotionen und ist so aufwühlend, dass mich Echos und Alexis´ Geschichte auch nach dem Lesen noch beschäftigt hat. Ohne Filter und Märchen erzählt Nena Tramountani die ungewöhnliche Geschichte der beiden und ich habe auf jeder Seite mitgefühlt. Sowohl Echo als auch Alexis tragen viel Schmerz in sich und scheinen nicht so richtig zu wissen, wie sie damit umgehen und nach vorne blicken sollen. Dieses Chaos an Gefühlen wird sehr gut dargestellt und ich kann genauso wie in anderen Büchern der Reihe nur betonen, wie bewundernswert ich es finde, dass Nena Tramountani ihren Charakteren mit so viel Empathie begegnet. Echo und Alexis könnte man auf den ersten Blick nämlich leicht verurteilen, aber sie sind auch nur Menschen mit schwierigen Erlebnissen, die sich danach sehnen, gesehen zu werden.

Die Beziehung beider ist für mich keine leichte Kost gewesen, da sie nicht gerade gesund startet. Zu Beginn sehen sie ihre Nähe nämlich nur als Ablenkung von ihren Problemen, was beide davon abhält ihre Probleme richtig zu verarbeiten. Aus diesem Grund konnte ich mit den beiden zu Beginn auch nicht mitfiebern. Das ist allerdings nicht als Kritik zu verstehen. Die Autorin macht nämlich deutlich, wie leicht es ist in solche ungesunden Beziehungsmuster zu verfallen und worin die langfristigen Schwierigkeiten darin liegen. Ein Liebe-heilt-alle-Probleme-Ende gibt es hier nicht, wodurch Nena Tramountani so wie in den anderen Teilen der Hungry-Hearts-Reihe nur pure Echtheit statt Märchen verkauft. Mit Echos und Alexis´ problematischen Beziehungsstart wird im Verlauf der Handlung nämlich reflektiert umgegangen und gezeigt, wie wichtig es ist, erst selbst okay zu werden, statt von anderen abhängig zu werden.

Einen großen Pluspunkt gibt es für Echos und Alexis als Charaktere. Sie besitzen Tiefe, sind unperfekt und einzigartig. Echo mochte ich wegen ihrer direkten Art sofort. Alexis ist Echo gegenüber jederzeit respektvoll und keineswegs ein Bad Boy. Was die Beziehung der beiden zu Beginn ungesund macht, ist nicht ihr Umgang miteinander, sondern die Intentionen, mit der sie sie starten.

Wie auch in den anderen Büchern der Reihe, werden in The way you crumble einige ernste schwierige Themen behandelt. Auch hier kann ich nur sagen, dass die Autorin auf diese mit dem richtigen Feingefühl eingeht und nichts oberflächlich behandelt. Es wird sehr deutlich, dass sie zu den Themen recherchiert und sich lange mit diesen beschäftigt zu haben scheint. Dadurch wirkt die Geschichte noch emotionaler und herzzerreißender.

Fazit: Voller Emotionen, Tiefe und Echtheit! Auf jeder Seite habe ich mitgefühlt und konnte von der Geschichte nie genug bekommen.

Veröffentlicht am 09.03.2023

Ganz große Liebe

The Way We Melt
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Nena Tramountani hat es wieder geschafft! Auch für The way we melt habe ich nichts als positive Worte übrig, da auch dieses Buch auf einer komplett neuen und reifen New-Adult-Schiene fährt und viel Echtheit ...

Nena Tramountani hat es wieder geschafft! Auch für The way we melt habe ich nichts als positive Worte übrig, da auch dieses Buch auf einer komplett neuen und reifen New-Adult-Schiene fährt und viel Echtheit liefert. Darcy und Nic sind zwei Charaktere, deren Seelen viel Schmerz in sich tragen. Diese Leere und Zerbrochenheit beider fängt die Autorin sehr gut ein, sodass man als Leser:in nicht anders kann, als mitzufühlen. Das Thema Mental Health stellt in dem Buch keine Randerscheinung dar, sondern wird mit Tiefe und vielen Facetten behandelt. Besonders gut gelungen ist, dass auch auf die schwierige Vergangenheit von Nics Eltern eingegangen wird und wie sich diese auf die Kinder ausgewirkt hat. Ich glaube, ich habe in noch keinem New-Adult-Roman einen so differenzierten und reifen Umgang mit dem Thema Mental Health gesehen wie hier.

"Es gab nicht nur einen Seelenverwandten für jeden von uns, das hatten mir meine Eltern mehrmals versichert, Aber Seelenverwandtschaft fand man sicherlich auch nicht an jeder Ecke. Was, wenn ich es mein Leben lang bereute, wenn ich jetzt nichts unternahm? Was, wenn die Jahren vergingen, wenn Menschen kamen und gingen, aber niemand jemals an das rankam, was ich mit ihm teilte?"

Besonders schön zu sehen ist, wie offen die Charaktere mit ihren Problemen umgehen. Sie wirken alle einfach echt, weil sie zwar unperfekt, aber dennoch sympathisch sind. Die Autorin beschreibt jede:n mit Empathie. Dieses Buch feiert nicht nur die romantische Liebe, sondern auch starken Bindungen innerhalb von Freundschaften und Familie. Diese habe ich sogar fast noch mehr als die Romantik gespürt. Das hängt auch damit zusammen, dass die Autorin zeigt, dass man nicht durch jemanden gerettet werden kann, sondern auch mit sich selbst unabhängig von anderen Personen ins Reine kommen sollte.

"Du hast mich wirklich ruiniert, Darcy. Du hast mir gezeigt, was es heißt verstanden und gesehen zu werden. Deswegen konnte ich keine bedeutungslosen Beziehungen mehr führen. Und ich habe gelernt, dass es okay ist. Das war meine härteste Lektion der letzten Monate. Lieber einsam als mit den falschen Menschen zusammen."

Die Liebesgeschichte habe ich sehr gefühlt und dass obwohl sie weniger Raum als erwartet eingenommen hat. Dass Darcy und Nic füreinander Gefühle haben, ist von Anfang an zu spüren. Ihr Schmerz und ihre Ängste machen alles jedoch etwas schwierig, weshalb die Annäherung langsam verläuft. Da Tempo passt perfekt zu den Umständen und ich fand es richtig schön zu sehen, wie die beiden sich langsam wieder annähern und anfangen über alles zu reden. Sobald das Eis gebrochen ist, geht es auch richtig los und die beiden sind das Spiegelbild einer gesunden Beziehung. Ungefiltert und offen reden sie über ihr Innenleben, wodurch eine reife Beziehung entstehen kann.
Da die Hauptpersonen aus den ersten beiden Bänden auch viel Raum einnehmen und in Bezug aufs Familienrestaurant Prisma Themen aus dem ersten Teil aufgegriffen werden, liefert The way we melt den perfekten Abschluss für die Reihe. Das Buch schließt den Kreis und das Prisma wird mit allen seinen Mitgliedern immer einen besonderen Platz in meinem Bücherherzen einnehmen.

Fazit: Ganz große Liebe! So viel Tiefgründigkeit und Echtheit findet man nicht oft in New-Adult-Romanen.

Veröffentlicht am 13.02.2023

Eine emotionale Reise

A Way to Love
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In A way to love steht das Thema Selbstfindung im Fokus. Als Leser:in begleitet man Hara dabei, wie sie immer mehr über ihre Wurzeln erfährt und dabei zu sich selbst findet. Ich finde, dass Haras Innenleben ...

In A way to love steht das Thema Selbstfindung im Fokus. Als Leser:in begleitet man Hara dabei, wie sie immer mehr über ihre Wurzeln erfährt und dabei zu sich selbst findet. Ich finde, dass Haras Innenleben sehr gut und emotional dargestellt wird. Ich konnte mich sehr gut in ihr wiederfinden. Stellenweise hat Hara nur etwas egoistisch und unreflektiert auf gewirkt. In Bezug darauf wird aber umso deutlicher, an was für einem schwierigen Punkt in ihrem Leben sie sich gerade befindet. Ihr Gefühl von Verlorenheit wird durch Yujun etwas aufgelöst. Ihn habe ich sehr gemocht, weil er ein gutes Herz besitzt, offen für Haras Vergangenheit ist und Geduld zeigt. Ihre Liebesgeschichte besteht aus vielen süßen Momenten und entwickelt sich trotz des kurzen Zeitraums eher langsam, was mir gut gefallen hat. Allerdings spielt die Liebesgeschichte meiner Meinung nach nur eine Nebenrolle neben Haras Suche nach ihren leiblichen Eltern. Das hat mich nicht gestört, aber man sollte sich dem beim Lesen bewusst sein, um nicht eventuell enttäuscht zu werden.
Die Suche nach Haras leiblichen Eltern wird sehr spannend geschildert - vor allem, weil der Weg alles andere als einfach verläuft. Ich habe beim Lesen selbst Vermutungen aufgestellt, wurde gegen Ende dann aber noch mehr als erwartet überrascht. Im letzten Teil gibt es auch viel Drama, was ich toll gefunden habe, weil ich große Emotionen und spannende Wendungen in Büchern liebe. Auf jeden sind in dem Buch starke K-Drama-Vibes zu spüren.
Die Einblicke in die Kultur Südkoreas habe ich sehr interessant und authentisch gefunden. Man merkt beim Lesen, dass die Autorin selbst koreanische Wurzeln hat. Auch wenn Seoul als Stadt traumhaft beschrieben wird, zeigt die Autorin negative Aspekte des Lebens in Südkorea und schreckt nicht davor zurück zu zeigen, was für Probleme Ausländer:innen dort erwarten können. Dadurch zeichnet sie ein realistisches Bild von Südkorea.

Fazit: Eine authentische Geschichte, in der viel Herz steckt und einen für ein paar Stunden in das turbulente Seoul entführt.