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Veröffentlicht am 26.03.2022

Magische Siegel

Papier & Blut
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Magische Siegel

Nach „Tinte und Siegel - Die Chronik des Siegelmagiers 1“ legt Kevin Hearne nun also den zweiten Band vor.
Dieser ist allein rein optisch vom Cover her Band 1 sehr ähnlich – man sieht ...


Magische Siegel

Nach „Tinte und Siegel - Die Chronik des Siegelmagiers 1“ legt Kevin Hearne nun also den zweiten Band vor.
Dieser ist allein rein optisch vom Cover her Band 1 sehr ähnlich – man sieht gleich, dass diese Bücher zusammengehören und das mag ich eigentlich immer recht gerne, auch weil es sich schön im Regal macht nach der Lektüre.
Gleiches gilt für den Untertitel „Die Chronik des Siegelmachers“.
Al MacBharrais ist Schotte und hat ein Talent, das nicht alltäglich sein dürfte: er kann magische Siegel erschaffen, die wie Zaubersprüche wirken. Eigentlich wollte er sich aufs Altenteil zurückziehen, doch als wieder einmal ein Lehrling von ihm verschwindet, geht er dem nach, mit tatkräftiger Unterstützung durch einige ebenfalls sehr findige Menschen.
Dieses Buch hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen, ich konnte kaum mehr aufhören mit dem Lesen !
Die Spannungskurve fängt zwar relativ flach an meines Empfindens nach, aber ist danach konstant, so dass es mich immer richtig geärgert hat, wenn ich mal aus Zeitmangel kurz das Buch aus der Hand legen musste, denn ich hätte am liebsten am Stück gelesen.
Die Geschichte ist sehr geschickt aufgebaut und fesselnd erzählt und auch die Personen sind sehr interessante Charaktere; leicht schräg, genau wie ich das mag. 08/15-Figuren, die recht „blutleer“ bleiben, damit kann ich nichts anfangen. Diese hier sind wirklich gut durchdacht und präsentiert.
Auch für Leser*innen geeignet, die Teil 1 nicht gelesen haben, denn anfangs wird dieser noch gut zusammengefasst, so dass man das Gefühl hat, das gar nicht verpasst zu haben. Auch das empfand ich als großen Pluspunkt, selbst wenn ich ja den ersten Band gelesen hatte vorab.
Alles in allem voll verdiente 5 Sterne !

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Klassischer Krimi im besten Sinne

Den Wölfen zum Fraß
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Klassischer Krimi im besten Sinne

Dieser 422 Seiten umfassende Krimi basiert auf der Yeates-Jefferies-Affäre, einem wahren Kriminalfall rund um den ehemaligen Lehrer von Patrick McGuinness, was das Buch ...

Klassischer Krimi im besten Sinne

Dieser 422 Seiten umfassende Krimi basiert auf der Yeates-Jefferies-Affäre, einem wahren Kriminalfall rund um den ehemaligen Lehrer von Patrick McGuinness, was das Buch für mich nochmal spannender gemacht hat. Solche „persönlichen Verwicklungen“ beziehungsweise persönliche Beziehungen zu dem Protagonisten eventuell münden meistens in sehr authentische Geschichten (wenn nicht zuviel dazu gedichtet wird durch die künstlerische Freiheit, das hat man ja auch oft...) und wie sagt man so schön: „Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst..!“ Das sehe ich genauso.

Dieser Buch ist völlig zu Recht im Genre „Literatur“ angesiedelt, denn Autor Patrick McGuinness bedient sich schon einer sehr gewählten Sprache, die es auch verdient, entsprechend gewürdigt zu werden meiner Meinung nach.

Ein pensionierter Lehrer wird des Mordes an einer jungen Frau verdächtigt und scheint geradezu der perfekte Kandidat für eine Hetzjagd durch die Medien... In der Untersuchungshaft trifft Michael Wolphram auf zwei Polizisten: den umsichtigen Ander und dessen ›Gegenspieler‹ Gary. Ander ist besonders wachsam, denn der Mann auf der anderen Seite des Tisches ist jemand, den er kennt. Jemand, den er seit fast dreißig Jahren nicht mehr gesehen hat. Entschlossen, die Wahrheit herauszufinden, muss Ander sich auch seiner eigenen Geschichte stellen, die Jahrzehnte zurückliegt, aus seiner Zeit als Chapleton-Schüler...

Diese Geschichte als „klassischen Krimi“ zu bezeichnen, halte ich für sehr angemessen, denn er ist solide, geradelinig und eben so, wie man sich das vorstellt, wenn man das Wort „Krimi“ hört. Er braucht keine „Schnörkel/Ausschmückungen“, die Geschichte steht und sprich für sich und das ist auch gut so !

Der Autor hat eine scharfsinnige Beobachtungsgabe und schreibt psychologisch sehr ausgefeilt und auf den Punkt. Man wird traurig, ist erschüttert und muss dann doch wieder lachen... Solche Bücher sind rar und daher besonders kostbar und gut !




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Veröffentlicht am 26.03.2022

Geschickt und spannend erzählt

Mrs Agatha Christie
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Geschickt und spannend erzählt
Dass die famose Autorin Agatha Christie im Dezember des Jahres 1926 einige Tage (hier habe ich erfahren, dass es wohl elf Tage waren) vermisst wurde, wusste ich bereits – ...

Geschickt und spannend erzählt
Dass die famose Autorin Agatha Christie im Dezember des Jahres 1926 einige Tage (hier habe ich erfahren, dass es wohl elf Tage waren) vermisst wurde, wusste ich bereits – nur hatte ich darüber keine näheren Angaben lesen können und war daher sehr gespannt auf dieses Buch.
Das Cover ist eher schlicht gehalten, aber ich finde eh, dass diese Geschichte „für sich spricht“ und auch kein mega aufälliges Cover benötigt. Gleiches gilt für mich auch für den Titel.
Ich hätte anfangs gar nicht gedacht, dass es sich hierbei um so einen Pageturner handelt, aber ich konnte das Buch tatsächlich kaum mehr aus den Händen legen, bis die letzte Seite auch noch ausgelesen war. Das hat mich doch überrascht, aber die Geschichte ist wirklich fesselnd und das meines Erachtens nach nicht unbedingt nur für Fans dieser tollen Autorin.
Man erfährt so Einiges über Agatha Christie, was zumindestens ich noch nicht wusste über sie und die Geschichte ist geschickt und sehr spannend erzählt.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Sehr persönlich und mit hohem Spannungsbogen

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
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Sehr persönlich und mit hohem Spannungsbogen
Diese Reihe von Helene Sommerfeld sei dann doch eher was für Frauen, hat man mir gesagt - und das nicht nur einmal... Aber ich mache mir immer selbst gerne ...

Sehr persönlich und mit hohem Spannungsbogen
Diese Reihe von Helene Sommerfeld sei dann doch eher was für Frauen, hat man mir gesagt - und das nicht nur einmal... Aber ich mache mir immer selbst gerne ein Bild, besonders von Büchern und Filmen.
Nach
Das Leben, ein ewiger Traum (Band 1) und
Das Leben, ein großer Rausch (Band 2)
nun also der mit 528 Seiten wieder recht umfangreiche, dritte Band und für mich wieder einmal ein sehr gelungener.
Die Geschichte spielt im Jahr 1924 in Berlin und Polizeiärztin Magda Fuchs versucht, den Tod einer Millionärin aufzuklären und kommt dabei rasch einigen Leuten in die Quere...
Und die will endlich den kleinen Otto finden, dessen Schwester Elke sie bereits ein neues Zuhause geben konnte...
Wieder sehr persönlich, was die Protagonistin Magda angeht und mit einem Spannungsbogen, der für einen historischen Roman für mich wieder sehr hoch ansetzt und auch nicht mehr nachlässt bis zum Ende.
Das kenne ich bei historischen Romanen sonst eher etwas „flacher“, von daher sei das hier auch mal durchaus lobend erwähnt, denn das war für mich einer der großen Pluspunkte dieses fesselnden Romans.
Polizeiärztin Magda Fuchs mutet bei Band 3 nun mittlerweile auch eher wie eine gute alte Bekannte an denn als „nur“ eine Protagonistin und ich bin sehr gerne und gespannt wieder ein Stück ihres Lebens mit ihr gegangen !

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Würdiges Finale

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
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Würdiges Finale
Ich verfolge LKA-Ermittler Tom Babylon und seine Fälle sowie seine Suche nach seiner verschwundenen, kleinen Schwester Viola, genannt „Vi“, schon vom ersten Band an und war auf diesen wieder ...

Würdiges Finale
Ich verfolge LKA-Ermittler Tom Babylon und seine Fälle sowie seine Suche nach seiner verschwundenen, kleinen Schwester Viola, genannt „Vi“, schon vom ersten Band an und war auf diesen wieder sehr gespannt, da Marc Raabe einfach so sensationell spannend schreibt und man immer denkt, da kann er doch nicht noch einen draufsetzen, und doch schafft er es dann immer wieder beim nächsten Band. „Großes Kino“ !
Auch hier war ich fast von Seite 1 an schon gebannt in der Geschichte gefangen und konnte kaum noch aufhören mit dem Lesen, Wahnsinn !
Denn auch als Leser möchte man natürlich endlich wissen, wird Tom seine Schwester noch finden und was ist ihr genau damals geschehen ?
Und nun gibt es endlich einen relativ klaren Hinweis: Ein aktuelles Foto von Viola, versteckt im Keller seines Vaters...
Doch sein Vater kommt dann unter merkwürdigen Umständen ums Leben und Babylon verdächtigt seinen alten Mentor: Dr. Walter Bruckmann, der ja einst geschworen hatte, ihm das Leben zur Hölle zu machen...
Doch sitzt dieser nicht sicher verwahrt in den Alpen in einer psychiatrischen Anstalt..?? Oder doch nicht ganz so sicher verwahrt ? Kann er raus ? Hat er Tom´s Vater umgebracht oder das in Auftrag gegeben ?
Autor Marc Raabe führt die Leser*innen wieder gekonnt durch seine Geschichte und macht das wie immer sehr geschickt: es werden Fährten gelegt, man folgt ihnen und weiß doch nicht, ist man auf der richtigen oder wird man in die Irre geführt und es kommt am Ende doch ganz anders..??
Wieder einmal sehr spannend geschrieben und ein absolut würdiges Finale für diese tolle Reihe !

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