Vergangenheit in Thriller-Form
Jean-Christophe Grangé´s neuestes Meisterwerk „Die marmornen Träume“ besteht aus 688 Seiten und jede einzelne Seite davon hat sich wieder einmal gewohnt, wie man das von seinen Büchern auch schon immer gewöhnt ist.
Jean-Christophe Grangé ist für mich einer der wenigen Autoren, die auch bei wirklich dicken Wälzern nichts an Spannung einbüßen. Es gibt keine Längen oder langatmige Stellen bei ihm, er hält alles „im Fluss“.
Niemand schreibt so unterhaltsam und zugleich extrem spannend über die menschlichen Abgründe wie dieser Autor.
Dieses Mal nimmt er sich zugleich die düstere Vergangenheit Deutschlands vor und beginnt im Berlin des Jahres 1939. An der Spree wird eine brutal zugerichtete Frauenleiche gefunden. Sie war eine von ihnen, und die Spur des Täters reicht bis in die obersten Führungskreise des Regimes...
Simon Kraus ist ein brillanter Psychoanalytiker und Traumforscher. Und er ist ein gerissener Gigolo: Erst verführt er seine Klientinnen, allesamt Ehefrauen hochrangiger Nazi-Funktionäre, dann erpresst er sie für sein Stillschweigen. Ein lukratives Geschäft. Doch eines Tages sucht ihn der SS-Offizier Franz Beewen auf: Eine von Kraus’ Klientinnen wurde grausam ermordet. Sie gehörte zum Wilhelmklub, einem illustren Zirkel reicher Nazi-Frauen, der jeden Tag im Hotel Adlon zusammenkommt. Während Simon Kraus im Adlon unauffällig seine Kontakte spielen lässt, werden weitere Frauenleichen entdeckt. Unversehens gerät Kraus immer tiefer in die Ermittlungen der Gestapo gegen den brutalen Mörder – und mit ihm die Psychiaterin Minna von Hassel, die mit ganz eigenen Dämonen ringt. Gemeinsam müssen sie erkennen, dass das Böse bei Weitem nicht nur dort lauert, wo man es vermutet.
Dieser Mix aus Vergangenheit und hoch spannendem Thriller ist wieder einmal absolut brillant geschrieben. Es gibt für mich kaum einen Besseren, denn auch hier wird man gebannt an der Geschichte gehalten und kann kaum das Buch weglegen. Wenn es nicht soviele Seiten hätte, bin ich sicher, dass viele Leser*innen es in einem Rutsch durchlesen würden.

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Hippokratischer Eid oder Mutterliebe ?

Hier hat mich tatsächlich mal das Cover zum Kauf angeregt, denn das stach mir irgendwie so blutrot dann doch sehr ins Auge in der Buchhandlung.
Jack Jordan als Autor sagte mir nichts, aber der Klappentext hat mich dann doch neugierig gemacht beziehungsweise davon überzeugt, dass ich diesen Thriller lesen möchte und nach der Lektüre kann ich nur sagen, die Entscheidung war goldrichtig !

368 Seiten voller Spannung erwarten hier die Leser und Leserinnen und die Spannung lässt einen quasi „durch die Geschichte rasen“ regelrecht.

Die Ärztin Anna Jones wird vor die wohl unmöglichste Aufgabe ihres Lebens gestellt: Was wiegt schwerer: Der Eid einer Ärztin, ihren Patienten niemals zu schaden – oder der Instinkt einer Mutter, ihr Kind zu beschützen, koste es, was es wolle ? Ergo: Hippokratischer Eid oder Mutterliebe ? Ärzte nehmen ja nun den Hippokratischen Eid auch sehr ernst und wichtig... Aber ist das eigene Kind nicht noch Millionen mal wichtiger ??!!

Als die erfolgreiche Herzchirurgin Anna Jones eines Abends nach Hause kommt, ist ihre Babysitterin tot, ihr kleiner Sohn verschwunden.
Die Entführer stellen Anna vor die Wahl: Entweder lässt sie den beliebten Politiker Ahmed Shabir, der als der nächste Premierminister gehandelt wird, in zwei Tagen auf ihrem OP-Tisch sterben; oder ihr Sohn wird sein Leben verlieren... Unfassbar – man mag sich das noch nicht einmal ansatzweise vorstellen...

Auch Krankenschwester Margot steht vor einem Dilemma. Sie hat enorme Schulden, beklaut die eigenen Kollegen. Kurz vor ihrer Entlarvung macht sie eine ungeheuerliche Beobachtung, die ihr Leben an den Abgrund rückt...

Jack Jordan schreibt in der Tat sehr rasant und fesselnd, man kann kaum aufhören zu lesen. Die 368 Seiten habe ich an einem Abend gelesen bis in die Nacht hinein, weil ich unbedingt wissen wollte, wie all das ausgehen wird. Und mehr kann ein Buch nicht für sich selbst sprechen bei mir..!!

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Auch Fall 17 ist wieder hervorragend !
Wahnsinn Mensch – schon der 17. Fall für Ann Kathrin Klaasen..! Das kann man ja kaum glauben – der Herr Klaus-Peter Wolff ist wirklich produktiv und zumindestens für mich als sein Leser und Fan gilt: bitte mehr davon ! Immer wieder und immer wieder gerne lese ich seine tollen Ostfriesen-Krimis, die ja mittlerweile auch schon recht gut verfilmt wurden.
608 Seiten sind wieder „ein Brett“ und natürlich lese auch ich die nicht am Stück. Aber ich hätte halt gerne und das ist längst nicht bei allen Autor*innen/Büchern der Fall..!
Das Auto von BKA-Mitarbeiter Dirk Klatt fliegt in die Luft – ausgerechnet noch auf dem Parkplatz vor der Polizeiinspektion..! Das nenne ich mal eine „mutige“ (oder dumme, wie auch immer man das sieht) Aktion, wenn man das so sagen darf. Aber eben auch sehr dreist !
Die neue Polizeidirektorin Elisabeth Schwarz fragt sich, ob hier jemand die Polizei in den Fokus nimmt...
Hat Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen deshalb auf den Posten der Polizeidirektorin verzichtet ? Ostfriesland ist wohl doch nicht so ruhig und idyllisch wie gedacht...
Für die neue Polizeidirektorin türmten sich plötzlich Fragen über Fragen... Für Ann Kathrin Klaasen stellten sich nur zwei: Wer legt Bomben unter Polizeifahrzeuge und vor allen Dingen: warum ??
Wie man das als Fan von Klaus-Peter Wolff auch erwartet, bekommt auch beim 17. Krimi-Unterhaltung vom Allerfeinsten.
Sehr guter Spannungsaufbau, hohes Spannungslevel, das man sonst nur von Thrillern kennt, charismatische Charaktere, eine tolle Location – hier stimmt einfach alles !

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Fünf Sterne

Ab und an lese ich auch mal eine neue Reihe und freue mich auf neue Ermittler und eventuell Geschichten, die ich so noch nicht gelesen habe vorher.

Auch hier fiel mir das Cover positiv ins Auge und ich mag auch kurze, prägnante Titel – beides hat mich also veranlasst, einen näheren Blick zu werfen und auch hier kann ich nur sagen: zum Glück, denn sonst wäre mir ein sehr guter Thriller „durch die Lappen gegangen“.

Eva Björg Ægisdóttir´s 368 Seiten lange Geschichte und Beginn einer neuen und wie ich finde sehr lohnenswerten Krimi-Reihe führt uns nach Akranes, eine isländische Kleinstadt. Bei Kleinstädten kommt man ja gerne mal auf die Idee, hier herrsche traute Nachbarschaft und heile Idylle, doch das ist ja in den wenigsten Kleinstädten wirklich der Fall und so auch in Akranes eben so gar nicht...

Als in der Nähe des Leuchtturms der isländischen Stadt Akranes die Leiche einer zunächst unbekannten jungen Frau gefunden wird, stellt sich schnell heraus, dass sie keine Fremde in dem kleinen Ort ist. Polizistin Elma, die selbst in Akranes aufgewachsen und nach dem Ende ihrer Beziehung aus Reykjavík in den Ort ihrer Kindheit zurückgekehrt ist, übernimmt die Ermittlungen zusammen mit ihren Kollegen Saevar und Hördur. Gemeinsam stoßen sie auf ein Geheimnis in der Vergangenheit der Toten, dessen Folgen bis heute nachwirken.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen entdecken Elma und ihr Team nach und nach eine Reihe weiterer, lang verborgener Verbrechen, die die gesamte Community der Stadt erschüttern...

Auch hier haben die Ermittler so ihre eigene „Dämonen“ und Probleme, mit denen die entweder nur hadern oder hart zu kämpfen haben, doch das ist ja mittlerweile in fast jedem Krimi und Thriller der Fall und sofern das nicht Überhand nimmt, stört mich das auch nicht wirklich. Hier war das zum Glück nicht so übertrieben und „störte“ daher nicht. Es nervt mich immer, wenn der Fokus eher darauf liegt und zuviel darüber erzählt wird als über den Mord und die Ermittlungen.

Sehr guter Spannungsaufbau und die Spannung hält sich auch.
Die Protagonisten sind glaubwürdig und interessante Menschen.
Für mich stimmte hier wieder alles, ergo fünf Sterne !

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Du musst überleben

Von Riley Sager habe ich nun schon mehrere gelesene Thriller im Bücherregal stehen und alle fand ich sehr spannend und fesselnd geschrieben. Natürlich brauchte ich somit auch seinen neuesten „Streich“: „Night – Nacht der Angst“.

Und auch diese 368 Seiten habe ich eher „gesuchtet“ als einfach nur gelesen, denn das Tempo von Autor Riley Sager ist wieder so rasant, dass man kaum noch hinterher kommt.

Tolles Cover, guter Titel und die Geschichte ist einfach nur genial aufgebaut und wahnwitzig fesselnd geschrieben.

Charlie´s Mitfahrgelegenheit Josh könnte der gesuchte Campus-Killer sein, der ihre beste Freundin ermordet hat... Aber er wirkt doch so nett und normal und will doch nur zu seinem kranken Vater nach Ohio... Oder etwa nicht ?
Und Charlie kann nicht fliehen...

Wie schon gesagt: Riley Sager jagt einen durch seine Bücher und ich liebe es !

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