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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2017

Warum du alles falsch machst, wenn du alles richtig machen willst...

Schluss mit Muss
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„In Ihnen steckt eine fleißigere, schönere, schlauere Version – für dieses Upgrade müssen Sie sich einfach nur ganz doll anstrengen!“ Na prima, denkt man sich da doch – vielen Dank auch...

„Muss ich nicht“, ...

„In Ihnen steckt eine fleißigere, schönere, schlauere Version – für dieses Upgrade müssen Sie sich einfach nur ganz doll anstrengen!“ Na prima, denkt man sich da doch – vielen Dank auch...

„Muss ich nicht“, hingegen sagt Tanja Mairhofer. Und ich sage: Recht hat sie !!
Gar nichts muss man, außer eines Tages sterben, das steht nun mal leider so fest...

In „Schluss mit Muss“ wird schön anschaulich erklärt, wie man das Leben echt einfacher machen kann – das ist gar nicht so schwer. Man macht sich selbst oft viel zuviel Druck und den kann man auch wieder rausnehmen aus seinem Leben. Aber wie..?? Die Autorin gibt hier ganz gute Tipps, wie ich finde und auch wenn das Buch anscheinend eher für Frauen gedacht ist, kann man auch als Mann den einen oder anderen Tipp abgreifen – oder seine Frau einfach besser verstehen bzw. unterstützen. Auch nicht schlecht...

Veröffentlicht am 20.07.2017

Besonderes Buch

Die Hummerkönige
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„Die Hummerkönige“ war ein Buch, das ich von selbst wohl eher nicht in die Hand genommen hätte... Das mir aber sehr empfohlen und ans Herz gelegt wurde, so dass ich einen näheren Blick darauf geworfen ...

„Die Hummerkönige“ war ein Buch, das ich von selbst wohl eher nicht in die Hand genommen hätte... Das mir aber sehr empfohlen und ans Herz gelegt wurde, so dass ich einen näheren Blick darauf geworfen habe – was sich rückblickend wirklich als gute Idee herausstellte. Nun zählt es nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genres, doch man soll ja auch mal „über den Tellerrand hinausschauen“ – auch literarisch..!
Und dieses Buch zählt für mich zu den wertvolleren seiner „Zunft“.

Loosewood Island liegt zwischen Nova Scotia und Maine und es ist eine raue Gegend, in der der Hummerfang ein einträgliches Geschäft war und ist.
So will sich auch Cordelia Kings, wie einst ihr berühmter Vorfahre Brumfitt, als Hummerfängerin verdingen – doch das ist gar nicht so einfach, denn seit jeher lastet ein Fluch auf den Kings – und der fordert Opfer, und beeinflusst das Leben der Familie nicht minder als das unergründliche, alles verschlingende Meer …

Eine tiefgründige Geschichte mit einer schönen, bildgewaltigen Sprache und beeindruckenden Menschen. Ein wirklich besonderes Buch, das ich weiterempfehlen kann, für das man sich aber Zeit nehmen sollte, damit es wirkt.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Kopfgeld

Die Lieferantin
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Manche Menschen leben echt gefährlich...
Das trifft auch ohne Zweifel auf Ellie Johnson zu...
Denn obwohl ihre Feinde quasi an jeder Strassenecke lauern könnten, geht sie weiter unbeirrbar ihren Weg. ...

Manche Menschen leben echt gefährlich...
Das trifft auch ohne Zweifel auf Ellie Johnson zu...
Denn obwohl ihre Feinde quasi an jeder Strassenecke lauern könnten, geht sie weiter unbeirrbar ihren Weg. Scheinbar unbeirrbar zumindestens...
Ellie Johnson hat ein mittlerweile sehr begehrtes „Start-Up“ ins Leben gerufen: Über ihre App bestellt man Drogen in höchster Qualität, ausgeliefert werden sie von Drohnen. Anonym, sicher, perfekt organisiert. Die Sache hat nur einen Haken – die gesamte Londoner Unterwelt fühlt sich von ihrem Geschäftsmodell bedroht und will ›Die Lieferantin‹ tot sehen. Ein Kopfgeld wird auf sie ausgesetzt.
Doch Ellie gibt sich nicht geschlagen, sondern kämpferisch...
Wie bei allen Büchern von Zoe Beck, die ich bislang las, ist auch dieses wieder fast schon erschreckend realistisch; ganz nah am wahren Leben eben, denn Drogen sind ja leider immer noch und immer wieder ein Thema und das nicht nur in London...
Gerade das macht ihre Bücher auch so gut meiner Meinung nach.
Allein der Thrill(er) macht es ja nicht – der lebt auch viel von den agierenden Personen. Mir müssen diese dann auch nicht zwingend sympathisch sein – wie könnte einem auch eine Drogendealerin sympathisch sein..?? Doch sie ist als Hauptfigur wirklich interessant.
Da für mich der Spannungsbogen leider nicht thrillerüblich durchgängig war, es einige „Längen“ für mich gab, vergebe ich hier vier Sterne.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Vergangenheit, die nicht wirklich erinnert wird...

Wenn das Eis bricht
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Eine „Ermittlerin“, die diesen Beruf an sich gar nicht wirklich gelernt hat und zudem mit Alzheimer kämpft, wird in einen Mord involviert. Sie ist Kriminalpsychologin und muss sich dadurch mit ihrer eigenen ...

Eine „Ermittlerin“, die diesen Beruf an sich gar nicht wirklich gelernt hat und zudem mit Alzheimer kämpft, wird in einen Mord involviert. Sie ist Kriminalpsychologin und muss sich dadurch mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen, was ihr schwerfällt durch ihre Krankheit; und nicht nur durch diese...
Die Preisfrage hier ist: Wann bricht das Eis und was kommt dann zum Vorschein ?
Der Mord an einer jungen Frau, gefunden in der Wohnung eines nicht unbedingt sympathischen Geschäftsmannes, der zudem auch noch verschwunden ist: alles schon mal super ausgedacht und auch wirklich spannend erzählt.
Einige Längen hatte das Buch für mich schon, daher ziehe ich einen Stern ab und vergebe vier gut gemeinte Sterne, denn das Buch hat mich absolut gut unterhalten; nur eben nicht ganz durchgängig, dass ich begeisterte fünf Sterne gegeben hätte...
Aber diese Kombination mit Hanne, die an Alzheimer leidet, ist wirklich gut durchdacht und hat mir gut gefallen. Nicht alltäglich, gute Idee !

Veröffentlicht am 16.05.2017

Die verschwundene Schwester

Die unbekannte Schwester
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Bevor ich mit diesem Buch begann, habe ich mir noch rasch „Wiener Totenlieder“ ausgeliehen, den ersten Band um die gescheiterte Opernsängerin und ehemalige Kaufhausdetektivin Lotta Fiore. Man kann die ...

Bevor ich mit diesem Buch begann, habe ich mir noch rasch „Wiener Totenlieder“ ausgeliehen, den ersten Band um die gescheiterte Opernsängerin und ehemalige Kaufhausdetektivin Lotta Fiore. Man kann die Bücher allerdings getrost auch unabhängig voneinander lesen; es sind keine Vorkenntnisse nötig. Natürlich wird die Geschichte der Protagonistin weitererzählt, aber man versteht die Hintergründe so auch sehr gut.
Lotta hat Einiges hinter sich: ihre Mutter ist ein berühmter Opernstar – sie selbst hat jedoch wenig Erfolg in dieser Sparte. Sie verdingt sich daher als Kaufhausdetektivin eine Weile. Doch nun hat sie einen neuen Job, der ein neues Leben verspricht: sie fängt bei der Polizei an. Doch die Kollegen machen ihr das Leben recht schwer... Sie passt so gar nicht zu den altgedienten Kollegen, die den Job „von der Pieke auf“ gelernt haben...
Dann verschwindet ihre Halbschwester Henriette und Lotta findet einen Zettel, auf dem ihr Name steht. Ist sie die Nächste ? Und ist Henriette tot ?
Vom Spannungsbogen her ein typischer Kriminalroman, gut ausgedachte Geschichte, die auch prima präsentiert wurde und die Charaktere überzeugen ebenfalls.