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Veröffentlicht am 02.12.2020

Ein Kommissar auf der Suche nach sich selbst!

Ein Sommer in Cassis
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Der Frankfurter Kommissar Jens Schneider hat einen schwierigen Fall abgeschlossen und möchte sich nun im schönen Cassis erholen. Er fühlt sich innerlich ausgebrannt und möchte hier zur Ruhe kommen, doch ...

Der Frankfurter Kommissar Jens Schneider hat einen schwierigen Fall abgeschlossen und möchte sich nun im schönen Cassis erholen. Er fühlt sich innerlich ausgebrannt und möchte hier zur Ruhe kommen, doch daraus wird nichts. Er muss miterleben, wie die fröhliche, junge Bedienung aus seinem Hotel am Morgen tot aus dem Meer gefischt wird. Doch die örtliche Polizei geht von einem Selbstmord aus - das kann und will er nicht glauben und so beginnt er, sich umzuhören. Dann findet er auch noch eine Leiche und wird sogar als Verdächtiger inhaftiert. Die Hotelangestellte Catherine und er kommen sich näher - sie möchte, dass er in diesen Fällen ermittelt und spannt ihn für ihre Zwecke ein. Damit begibt er sich in große Gefahr, denn das passt der Gegenseite ganz und gar nicht!

Dieser interessante Krimi vermischt sich mit einer Liebesgeschichte, dazu erfährt man viel über die malerische Gegend am Meer. Das Buch ist aus der Sicht des Protagonisten Jens geschrieben, dazwischen gibt es immer mal noch einige Einträge aus seinem Tagebuch zu lesen. Das ist alles in einer eher nüchternen Sprache verfasst, an die ich mich erstmal etwas gewöhnen musste. Jens war mir nicht unsympathisch, dennoch konnte ich einige seiner Handlungen und Gedankengänge nicht nachvollziehen. Es wurde aber nie langweilig. Und Jens findet seine innere Ruhe und Stärke wieder ...

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Der Metzger und sein großer Liebeskummer!

Die Djurkovic und ihr Metzger
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Willibald Adrian Metzger hat Großes vor: er will endlich seine Danjela heiraten. Er kauft sich einen neuen Anzug - sein alter muss irgendwie eingegangen sein - und tritt vor den Altar. Leider kommt es ...

Willibald Adrian Metzger hat Großes vor: er will endlich seine Danjela heiraten. Er kauft sich einen neuen Anzug - sein alter muss irgendwie eingegangen sein - und tritt vor den Altar. Leider kommt es nicht zur erwünschten Eheschließung, denn ein fremder Mann taucht auf und nimmt Danjela mit, die das wortlos geschehen lässt. Willibald hat keine Erklärung für dieses Verhalten und sucht verzweifelt nach seiner großen Liebe. Dadurch gerät er in die grausamen Verwicklungen zweier Familienclans aus Albanien und es gibt Leichen am laufenden Band ...

Der skurrile Schreibstil, gewürzt mit jeder Menge Wortwitz gefällt mir bei dem Autor immer sehr gut, so auch hier. Nur am Anfang war ich doch etwas verwirrt von dem Durcheinander von Szenen und Personen mit Decknamen. Das besserte sich aber immer mehr und am Ende war alles klar! Der arme Willi konnte einem schon leidtun, doch zum Glück hat er ja seinen guten Freund Petar an seiner Seite, der ihn tatkräftig unterstützt. Ich habe mich auch von seinem neuesten Fall wieder gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Eine religiöse Verschwörung mit Finale in Oberammergau!

Tod in Oberammergau
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Emil Bär und sein Freund Philipp Marlein weilen auf dem Kreuzberg, um an einem Seminar teilzunehmen. Dabei lernen sie zwei nette und kompetente Damen kennen, die dort einen Vortrag halten und man kommt ...

Emil Bär und sein Freund Philipp Marlein weilen auf dem Kreuzberg, um an einem Seminar teilzunehmen. Dabei lernen sie zwei nette und kompetente Damen kennen, die dort einen Vortrag halten und man kommt sich näher. Doch am nächsten Tag kommt ein großer Schock auf sie sie, denn es gab zwei Morde und die Freunde sind dringend tatverdächtig! Also suchen die beiden ihr Heil in der Flucht - sowohl vor der Polizei als auch vor den Mördern. Sie müssen die Morde selbst aufklären, um davon entlastet zu werden und stoßen dabei auf einen Geheimclub, der einem riesigen Geheimnis auf der Spur ist. Dabei geht es um die Kreuzigung und Auferstehung von Jesus.

In ihrem neuesten Fall sind die beiden Hobby-Detektive einer religiösen Verschwörung großen Ausmaßes auf der Spur, wobei es ziemlich viele Tote in der Folge gibt. Dies wird von Anfang an interessant und spannend sowie witzig erzählt. Großen Raum nehmen die geschichtlichen Ausführungen zur Bibel und Religionsgeschichte ein, was mir manchmal schon etwas zu viel war, wobei das aber für die Geschichte wohl notwendig war. Der Schreibstil mit den jeweils von Kapitel zu Kapitel abwechselnden Erzählern Emil und Philipp lässt sich gut lesen. Die beiden waren sehr sympathisch beschrieben und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Sieht so unsere Zukunft aus?

Sterbewohl
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Deutschland ist nicht mehr, was es einmal war - es gibt keine Demokratie mehr. Der Staat hat kein Geld mehr und so wird an denen gespart, die nichts mehr einbringen und nur noch kosten - den Rentnern, ...

Deutschland ist nicht mehr, was es einmal war - es gibt keine Demokratie mehr. Der Staat hat kein Geld mehr und so wird an denen gespart, die nichts mehr einbringen und nur noch kosten - den Rentnern, den Alten und Arbeitslosen. Das Gesundheitsministerium versendet Einladungen zu Sterbeseminaren in Luxushotels an die älteren Leute. Dort werden ihnen die Vorteile von Sterbewohl, der tödlichen Pille, klar gemacht. Angeblich kann man aus den Hotels wieder abreisen, aber es ist noch nie einer heim gekehrt!

Nadja, aus deren Sicht dieses hochinteressante Buch erzählt wird, ist über 65 und hat gerade erst ihre erste Pension nach einem anstrengenden Lehrer-Berufsleben erhalten. Sie will reisen, noch etwas erleben und ihren Ruhestand erleben. Doch da erhält sie, ebenso wie drei ihrer Freunde, eine Einladung zum Sterbeseminar. Zusammen mit einer befreundeten Journalistin checken sie im Sterbehotel ein und wollen den Vorgängen dort auf den Grund kommen, wodurch sie sich in große Gefahr begeben ...

Wenn so unsere Zukunft aussieht - na dann gute Nacht! Die Vorgänge in diesem spannend geschriebenen dystopischen Krimi schockieren den Leser und lassen ihn nachdenklich zurück. Es ist unheimlich realistisch beschrieben, wie die Gäste des Seminars manipuliert und beeinflusst werden. Einzelne Ereignisse erinnern an die Schrecken des dritten Reiches. Es ist sehr aufwühlend, das alles hautnah mit zuerleben und mit den Protagonisten mit zufiebern. Erwähnenswert finde ich noch das Buchcover, welches mit seinem besonderen Design schon alle Blicke auf sich zieht.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Ella, die Eifelhexe ermittelt wieder!

Sturm über der Eifel
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Im zweiten Band um die sympathische, sogenannte Eifelhexe Ella Dorn geschieht ein Mord am Eifel-Stonehenge, am Goloring - einem keltischen Heiligtum in der Eifel. Ein Schamane, den Ella auch kannte, wird ...

Im zweiten Band um die sympathische, sogenannte Eifelhexe Ella Dorn geschieht ein Mord am Eifel-Stonehenge, am Goloring - einem keltischen Heiligtum in der Eifel. Ein Schamane, den Ella auch kannte, wird dort erstochen aufgefunden. Die Polizei in Gestalt von Kommissarin Tanja Marx und ihrem Kollegen Peter Claes tappt bezüglich des Motivs lange im Dunklen. Doch auch Ella Dorn beginnt, sich unter der Dorfbevölkerung umzuhören. Sie kam nach einem Burn-out vor ein paar Jahren in diesen kleinen Ort und hat sich dort in ihrem einsam gelegenen Haus mit ihrem Hund Rocco gut eingelebt. Mit ihren Fragen sticht sie offenbar in ein Wespennest, denn es dauert nicht lange und sie wird bedroht - Neugier ist gefährlich!

Mir hat dieser spannende Eifel-Krimi gut gefallen, Ella ist mir als sehr angenehm aufgefallen. Die Polizei ist leider nicht so gut weg gekommen - Tanja ist sehr karrierebewusst, erteilt gerne barsche Befehle und macht sich damit nicht so beliebt bei ihrem Kollegen Peter. Dieser hat so seine Probleme mit der Damenwelt und dem Alkohol. Im großen aufregenden Finale kann er durch schnelles Eingreifen dann doch noch punkten. Der schöne Nationalpark Eifel wird mitsamt seiner reichhaltigen Tierpopulation sehr gut beschrieben und Ellas Liebe zur Natur wird sehr deutilich. Lieber hält sie sich alleine im Wald auf als in der Stadt unter Menschen. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung dieser interessanten Reihe.

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