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Veröffentlicht am 11.09.2021

Baileys Band sechs

Desires of a Rebel Girl (Baileys-Serie 6)
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Das Cover:

Ist wieder im typischen Stil der Reihe gehalten. Auch wenn ich kein Fan von Menschen auf Covern bin, hier passt es halt dann doch wieder.
Durch die Schrift und die Aufmachung erkennt man auch, ...

Das Cover:

Ist wieder im typischen Stil der Reihe gehalten. Auch wenn ich kein Fan von Menschen auf Covern bin, hier passt es halt dann doch wieder.
Durch die Schrift und die Aufmachung erkennt man auch, dass es sich um einen Roman der Baileys Reihe handelt.

Meine Meinung:

Dies ist also der sechste Band der Bailey Reihe, ein Wiedersehen in Lake Starlight und die Baileys. Nachdem wir ja bereits aus den vorherigen Bänden Phoenix und ihre Ambitionen Sängerin zu werden kennen, kommt hier der Produzent Griffin ins Spiel, er hatte bereits im letzten Band einen kleinen Auftritt.

Phoenix ist eine verträumte Protagonistin, ich habe das Gefühl gehabt, dass sie ein wenig mit dem Kopf in den Wolken lebt und sie einfach ein sehr positiver Mensch ist. Trotz all ihrer Rückschläge gibt sie ihren Traum Sängerin zu werden nicht auf. Das mochte ich an ihr. Auch im Umgang mit den Kindern ihres Bruders und dem Sohn von Griffin macht sie eine gute Figur.

Griffin dagegen ist bodenständiger, er will seinem Sohn eine ruhige und normale Kindheit ermöglichen, aus diesem Grund hat er der Musik-Szene den Rücken gekehrt und hat sich entschlossen in Alaska sesshaft zu werden. Er ist ein eher ruhiger Typ, mit einem feinen Sinn für Humor und ich fand ihn sehr sympathisch.

Die beiden haben auch eine tolle Chemie zusammen und das ganze Buch ist einfach sehr schön und flüssig geschrieben. Was mir aber sehr gefehlt hat, waren die anderen Baileys. Besonders Grandma Dorie kam hier einfach ein wenig kurz.
Das ganze Buch ist allgemein sehr kurz und schnell abgehandelt, ich hätte mir hier gewünscht, dass sich mehr Zeit genommen wird.

Phoenix und Griffin beschließen sehr schnell, dass sie als Nanny bei ihm leben soll und auch alles andere verließ fast schon zu reibungslos, hier fehlte es definitiv ein wenig an Handlung. Allein die eigene Klatsch- und Tratsch-Seite, deren Namen ich leider vergessen habe, hätte hier mehr Würze ins Spiel bringen können. Es las sich mehr wie eine kurze Novelle, als wie ein richtiger Roman.

Trotzdem war es eine Freude die Geschwister, ihre Partner und Kinder wiederzutreffen. Und auch die Neuigkeiten, die hier angekündigt wurden lassen mich hoffen, dass der nächste Band wieder mehr Inhalt bieten wird.

Mein Fazit:

Eine schöne Rückkehr nach Lake Starlight, wenn auch eine recht kurze. Die Familie Bailey wird uns noch in drei Bänden begleiten und ich weiß jetzt schon, dass ich sie vermissen werden.

Für Fans von gemütlichen Kleinstädten und der wahren Liebe, kann ich diese Bücher nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

You love me

You Love Me
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Das Cover:

Ja was soll man dazu sagen? Ich finde es leider wenig ansprechend und auch sehr schade, dass es weder zur alten Auflage, noch zur neuen Netflix-Variante passt. Es ist sehr nichtssagend und ...

Das Cover:

Ja was soll man dazu sagen? Ich finde es leider wenig ansprechend und auch sehr schade, dass es weder zur alten Auflage, noch zur neuen Netflix-Variante passt. Es ist sehr nichtssagend und hätte ich nicht gewusst, dass es sich um eine Fortsetzung von „You“ handelt, hätte ich es nicht gelesen.

Meine Meinung:

Endlich ist uns er aller Lieblings-Stalker zurück. Charismatisch und manipulativ wie immer, versucht er jetzt ein neues Leben aufzubauen und dabei mal seien nette Seite zu zeigen. Ich empfehle dringend die beiden Bücher vorher zu lesen, da sich ein direkter Bezug zu Band zwei herstellen lässt (!)

Joe Goldberg hat es satt andauernd an die falschen Frauen zu geraten und hat sich jetzt in eine Kleinstadt zurückgezogen, schaut nur noch die Insta-Storys seiner Ex „Love“ und versucht sich an einem netten und beschaulichen Leben. Dabei kann er natürlich nicht lange ohne eine Frau, jetzt hat es ihm eine Bibliothekarin angetan. Wie passend könnte man denken.
Doch natürlich wäre Joe nicht Joe, wenn er nicht versuchen würde auch sie zu manipulieren und für sich zu gewinnen. Dabei geht er diesmal etwas altmodischer vor, zumindest zu Anfang…

Joe als Charakter ist immer noch sehr faszinierend, seine Denkweise und Handlungen sind auf eine verquere Art nachvollziehbar und ergeben für ihn immer Sinn. Als Leserin habe ich mich mal wieder dabei ertappt, wie ich mit ihm mit gefiebert habe, wie ich auf seiner Seite war. Obwohl er alles andere als der „Nice Guy“ ist, als der er sich hier hinstellen will…

Mary Kay dagegen fand ich etwas anstrengend, nicht so sehr, wie Love im Band davor, aber dennoch. Sie war eine fast schon typische Hausfrau und Mutter, zaghaft und vielleicht sogar etwas unsicher. Was mich aber gestört hat, war ihre Wankelmütigkeit. Der Plot wiederholt sich hier mehrmals, dass sie Joe immer wieder wegstößt und dann doch wiederhaben möchte. Ich hätte mir mehr Entschlossenheit gewünscht, aber dann wäre das Konzept vielleicht nicht aufgegangen.

Schade fand ich ebenfalls, dass sich die Spannung zwar konstant gehalten, aber dabei relativ flach geblieben ist. Es fehlten ein wenig die Charaktere wie Dr Nicky, die es Joe schwer machen das zu tun, was er eben macht. Es wiederholte sich einiges, was schon bekannt war und das war zwar interessant, aber eben nichts Neues. Nichtsdestotrotz hatte das Buch eine unglaubliche Sog-Wirkung, Joe schafft es immer wieder mich zu faszinieren und an die Seiten zu binden-
Am Ende aber konnte mich das Buch doch noch überraschen und komplett von sich vereinnahmen.

Mein Fazit:

Eine gelungene Geschichte rund um Joe Goldberg, die man am besten nicht ohne Vorkenntnisse lesen sollte, denn dann wird Joe und die Geschichte rund um ihn einfach greifbarer und verständlicher.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Run Away

Runaway
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Das Cover:
Passt wieder sehr schön zu den ersten Bänden der Reihe, auch wenn es ein wenig nichtssagend ist, finde ich es sehr hübsch anzusehen und es passt in die Riege der vielen pastellfarbenen Cover ...

Das Cover:
Passt wieder sehr schön zu den ersten Bänden der Reihe, auch wenn es ein wenig nichtssagend ist, finde ich es sehr hübsch anzusehen und es passt in die Riege der vielen pastellfarbenen Cover dieses Genres.
Meine Meinung:
Dies ist der Abschluss der „Away“ Reihe von Annabelle Stehl, wie auch die Bücher vorher wird hier ein ernstes und wichtiges Thema, diesmal der selbstbestimmte Umgang einer Frau mit ihrem Körper aufgegriffen und verarbeitet. Der Stil ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen.
Die beiden Protagonisten kennen wir bereits aus den vorherigen Bänden und ich empfehle es wirklich jedem diese Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man so einen tieferen Einblick in die Welt der beiden bekommt.
Sowohl Elias als auch Miriam erzählen hier ihre eigene und die gemeinsame Geschichte aus ihrer jeweiligen Sicht, was ich sehr gelungen fand.
Elias steht zwischen seiner Loyalität seiner Familie und deren Unternehmen gegenüber und seiner Leidenschaft und der Freude, die ihm das Boxtraining mit den Jugendlichen machen. Dabei konnte ich seine innere Zerrissenheit und die Unsicherheit was das Richtige für ihn ist, sehr gut nachempfinden und fand sie treffend beschrieben. Manchmal hätte ich mir hier aber mehr Durchsetzungsvermögen und Stand gewünscht, er hätte sich für seine Überzeugungen mehr einsetzen können.
Miriam dagegen ist gefestigter, wenn auch nicht weniger im Argen mit ihrer Familie. Sie musste mit der Abneigung und den Vorurteilen ihrer eigenen Familie zurechtkommen, nachdem diese von ihrer Entscheidung für eine Abtreibung hörten. Hierbei geht die Autorin sehr gut auf die herrschenden Vorurteile und Klischees ein, ohne dabei mit einem erhobenen Zeigefinger in die eine oder andere Richtung zu drängen. Miriam steht zu ihrer Entscheidung und das finde ich sehr gut und wichtig. Denn es war allein ihre Entscheidung.
Die Seiten flogen auch nur so dahin und durch die beiden verschiedenen Geschichten, die Elias und Miriam hier erzählen war der Spannungsbogen kontinuierlich gegeben. Der einzige Kritikpunkt ist leider: Die Geschichte der beiden zusammen ging dadurch etwas unter und ich hätte mir hier Interaktion romantischer Natur der beiden gewünscht. Auch weil der Ausgang dieses Teils der Geschichte sehr vorhersehbar war.
Mein Fazit:
Eine Geschichte die mal wieder mit einem aktuellen und sensiblen Thema punkten kann, das niemandem vorschreiben will wie zu handeln ist und sympathische Charaktere machen dieses New Adult Buch zu einer Empfehlung.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Boston Belles - Hunter

Boston Belles - Hunter
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Das Cover:

Ist bei der Print-Ausgabe wirklich wunderschön, ein echter Hingucker und in Pastellfarben sehr ansprechend und passend zu der eher sanften Geschichte, die uns hier erwartet.
Das eBook Cover ...

Das Cover:

Ist bei der Print-Ausgabe wirklich wunderschön, ein echter Hingucker und in Pastellfarben sehr ansprechend und passend zu der eher sanften Geschichte, die uns hier erwartet.
Das eBook Cover ist dagegen leider überhaupt nicht nach meinem Geschmack, sehr austauschbar und langweilig. Es zeigt, mal wieder, einen halbnackten Kerl. Ich werde nie verstehen wieso die eBook Leser*innen hier so abgespeist werden

Meine Meinung:

Dies ist also der Reihen-Auftakt der neuen Boston-Belles, namensgebend sind hier die vier Freundinnen, rund um Sailor, die sich die genauso nennen. Daher passen auch die weicheren Cover sehr gut zu den Büchern.

Der Anfang des Buches ist… typisch für L.J. Shen. Es ist sehr vulgär, es ist sehr viel Sex und das übliche Gerede der Jungs, denn hier rauchen nochmal Knight und die anderen auf, aber keine Sorge, es bleibt bei den kurzen Momenten, man kann die beiden Reihen einzeln lesen. Ich muss gestehen, dass mich der Anfang schon ein wenig gelangweilt hat, es war alles schon da. Das Blatt wendet sich aber schnell und der erste Band der Boston Belles, wird sanfter und „normaler.“

So verfliegen die Seiten auch nur so und die Mischung aus Sport, Intrigen und intimen Szenen macht sich sehr gut. Ich empfehle wirklich jedem mindestens durchzuhalten bis die beiden Protagonisten wirklich aufeinandertreffen, denn dann geht die Geschichte erst richtig los.

Es geht um einen Deal. Einen Deal von dem Sailor und Hunter beide auf ihre Weise profitieren.
Sailor ist eine sehr ehrgeizige Sportlerin, es fehlt ihr aber Sponsoren um wirklich bei Olympia antreten zu können. Sie wird oft als reizlos und trist beschrieben, das passte einfach in die Geschichte, da Hunter auf einen anderen Typ von Frauen steht.
Sie ist aber auch ihren Freunden gegenüber sehr loyal, pflichtbewusst und hat einen feinen Sinn für Humor. Ich fand besonders ihre Entwicklung sehr gelungen, sie schafft es lockerer zu werden und auch mal Spaß zu haben.

Hunter war anfangs der typische Playboy. Er wollte alles und das sofort. Sein Spaß war ihm das wichtigste und daraus hat er auch kein Geheimnis gemacht. Er war dabei aber nicht schleimig oder eklig, sondern sehr charismatisch und witzig. Ich fand ihn tatsächlich sehr sympathisch, besonders, weil er mal kein „dunkles Geheimnis“ hatte, sondern einfach er selbst war und dabei ebenfalls eine Wandlung durchgemacht hat.

Die ganze Geschichte rund um Sailor und Hunter hätte so schon ein Buch gefüllt und dabei auch eine gute Story abgegeben, aber hier kam mehr. Sowohl Sailor als auch Hunter hatten beide noch Neben-Handlungen, die fast ein wenig aufgesetzt und überzogen wirkten, was bestimmt nicht gewollt war, aber hier empfand ich es als ein wenig zu viel des Guten.

Mein Fazit:

Eine schöne Geschichte, die ein wenig zahmer und einfühlsamer ist, als die bisherigen Werke der Autorin.
Eine klare Empfehlung für alle, die eine Geschichte mit echten Charakteren lesen wollen und auch mal über ein wenig Drama hinwegsehen können.
Ich freue mich auf die nächsten Bänder der Boston-Belles, denn das nächste Paar haben wir bereits kennenlernen dürfen.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

Knochenblumen welken nicht

Knochenblumen welken nicht
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Das Cover:

War das erste was mir bei diesem Buch direkt ins Auge gesprungen ist, es ist mystisch und düster und einfach perfekt für diese Story geeignet. Der Totenkopf, die Knochen und die Blumen bilden ...

Das Cover:

War das erste was mir bei diesem Buch direkt ins Auge gesprungen ist, es ist mystisch und düster und einfach perfekt für diese Story geeignet. Der Totenkopf, die Knochen und die Blumen bilden einen tollen Kontrast.

Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, es klang wie eine tolle Mischung aus Krimi, Fantasy und ein wenig Historie. Bestimmt nicht für jeden, aber definitiv was für mich.

Das Buch wird aus verschiedenen Sichten und Perspektiven erzählt, dabei bilden Aurelia und Marius den Fokus bilden. Dabei schafft die Autorin es die Leser und Leserinnen Schritt für Schritt in die von ihr erschaffende Welt hineingeführt. Dabei ist es manchmal sogar schon zu viel. Zu viele Details, zu viele Informationen auf einmal. Ich habe mich das ein oder andere Mal dazu hinreißen lassen hier ein wenig zu überspringen.

Aurelia als Protagonistin mochte ich dafür. Ich hatte direkt einen Draht zu ihr und ihrer Magie, die sie verstecken musste. Es regte sich eine Mischung aus Mitleid und Sympathie für sie, was sich im Laufe des Buches zum Glück noch gewandelt hat, in nur Sympathie.
Aurelia lernt immer mehr über sich und die Magie und macht eine Entwicklung durch, welche ich als angemessen und glaubwürdig empfunden habe. Sowas mag ich in Romanen immer sehr. Sie hat sich auch für ihr Alter recht reif verhalten. Da wir als Leser*innen immer genauso viel oder wenig wussten wie sie, war es einfacher ihr Verhalten nachzuvollziehen.

Marius ist… eigen. Er ist ein Magier mit harter Schale und weichem Kern, aber da ist noch so viel mehr. Er versucht sein Bestes um es Aurelia so einfach wie möglich zu machen, auch wenn er dabei das ein oder andere Mal nicht die richtigen Worte findet.
Das lockert das Buch nochmal ein wenig auf und macht es wirklich herrlich diese wachsende Mentor-Schülerin Beziehung zu verfolgen.

„Ich möchte nur, dass es dir bewusst ist. Und wenn das Leben mich eines gelehrt hat, dann ist es die Gewissheit, dass auf Regen immer Sonnenschein folgt. Das sagt man hier so, nicht? Und wir alle benötigen in unseren schlimmsten Tagen helfende Hände.“ Er zögerte erneut. „Was ich damit sagen möchte, ist, dass du dich jederzeit an mich wenden kannst. Es spielt keine Rolle, zu welchem Thema. Ich kann auch nicht behaupten, dass ich dann in allen Fällen sonderlich hilfreich sein werde, aber es … es liegt die schlimmste Gefahr meiner Erfahrung nach darin, sich allein zu fühlen.“ (S. 94)

Leider gibt es aber auch bei diesem Buch einen Wehrmutstropfen, der Spannungsbogen leidet sehr unter den vielen Erklärungen und die ganze Geschichte fühlt sich eher wie eine lange Einleitung an. Es gibt immer mal wieder Momente, die spannend sind, die neugierig machen, aber diese verlieren sich schnell wieder und ich bekam das Gefühl, dass hier noch vieles kommen muss, es kam aber einfach nicht. Ich hoffe sehr, dass das in einem weiteren Band aufgelöst und aufgegriffen wird.

Mein Fazit:

Eine Geschichte mit viel Potential, vielen Erklärungen und einfach super tollen Charakteren. Alle die auf der Suche nach einem fantastischen Genre-Mix sind, werden hier auf jeden Fall fündig. Krimi, Fantasy und eine düsterere Welt bilden hier ein sehr stimmiges Bild bei dem die Autorin vieles richtiggemacht hat.

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