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Veröffentlicht am 04.02.2022

Der Herzgräber

Der Herzgräber
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Das Cover:
War das, was mich an diesem Buch als Erstes angesprochen hat. Es verspricht einen spannenden Thriller ohne zu viel zu verraten. Es besticht duch seine Schlichtheit und dabei doch mit der starken ...

Das Cover:
War das, was mich an diesem Buch als Erstes angesprochen hat. Es verspricht einen spannenden Thriller ohne zu viel zu verraten. Es besticht duch seine Schlichtheit und dabei doch mit der starken Symbolik.

Meine Meinung:
Ich habe von diesem Buch einiges erwartet, der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen, aber dennoch war es für mich schwierig eine Verbindung zu der Protagonistin aufzubauen, Heather war mehr als einmal einfach sehr naiv. Fast schon mit zu wenig IQ und zu viel Gutgläubigkeit geht sie durch die Welt. Als sie dann die Verbindung zum inhaftierten Serienmörder herstellt, deckt sie einiges aus der Vergangenheit ihrer Mutter auf.
Auch hier habe ich keine echte Verbindung zu ihr und ihren Beweggründen aufbauen können. Auch während der allgegenwärtigen Bedrohung war sie seltsam distanziert und hat sich selber fast alles ausgeredet und nach Gründen gesucht, warum sie eben nicht in Gefahr sei.

Was mir aber gefallen hat waren die Szenen in der Vergangenheit und die damit einhergehenden Einsichten in den Geist des Mörders. Sie haben der ganzen Geschichte auch mehr Tiefe und Spannung veliehen, denn Heather hat damit wirklich gegeizt.
Die Kapitel aus der Sicht von anderen Personen und den Ermittlungen der Polizei waren interessanter als das, was mit der Protagonistin passierte.

Ein weiterer Pluspunkt der Geschichte ist auf jeden Fall die Atmosphäre. Denn die ist wirklich schaurig und gut ausgearbeitet, die Szenen mit den Leichen der jungen Frauen sind allesamt sehr anschaulich und eher nichts für schwache Gemüter.
Alles in allem war es toller Anfang, ein eher mittelmäßiger Mittelteil und ein sehr ... kurioses und inszeniertes Ende, über das sich jeder selbst seine Meinung bilden sollte.

Mein Fazit:
Ein Thriller der gelungene Elemente mit einer sehr konstruierten Lösung verbindet. Dadurch entstand eine sehr interessante Mischung, die mich zwar unterhalten, aber nicht komplett überzeugen konnte. Für Einstiger in das Genre vielleicht eine gute Möglichkeit.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Keeping Hope

Keeping Hope
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Das Cover:
Ist echt hübsch und ich mag es wirklich, aber es ist auch sehr austauschbar und nichtssagend. Über den Inhalt wird hier nichts verraten.

Meine Meinung:

Dies ist bereits das letzte Buch dieser ...

Das Cover:
Ist echt hübsch und ich mag es wirklich, aber es ist auch sehr austauschbar und nichtssagend. Über den Inhalt wird hier nichts verraten.

Meine Meinung:

Dies ist bereits das letzte Buch dieser Trilogie und doch ist es das schwächste für mich. Während das Zweite eine Steigerung zum ersten darstellte, war dieses Buch leider wieder ein Rückschritt.
Das größte Manko war die für mich fehlende Tiefe der Charaktere und deren Gefühle füreinander. Die beiden sind uns bereits aus den vorherigen Bänden bekannt, Jamie ist seit Ewigkeiten in Ella verliebt, diese aber mit Mason zusammen. Bereits in Band zwei wurde klar, dass die beiden nicht so glücklich zusammen sind wie andere Paare. So war es dann auch keine große Überraschung, dass die Geschehnisse aus dem Klappentext schnell am Anfang ihren Lauf nahmen.

Ella war verletzt und hat sich schnell in eine Art Schutzkokon eingeigelt, aus dem ihre Freunde sie wieder herausholen wollen. Im Zuge ihres Liebeskummers hat ella auch ihre Sprache verloren. Zumindest ihre Worte, die sie auf das Papier bringen will und mit denen sie sich ausdrückt.
Ihre Gefühle sind für mich allerdings nicht immer nachvollziehbar, sie scheint recht schnell über Mason hinweg zu sein, dafür hat sie viele andere Probleme. Unter anderem ihre Schreibblockade. Dann noch familiäre Geheimnisse und die verwirrenden Gefühle für Jamie.

Jamie wiederrum ist recht klar mit seinen Gefühlen für Ella, aber trifft sich trotzdem mit einer anderen Frau. Das passte nicht ganz zusammen, war aber noch okay, denn er kann ja nicht ewig auf Ella waren. Aber auch er bekommt einen wahren Haufen von anderen Problemen, angefangen bei Uni-Stress und Zeitdruck bis hin zu familiären Problemen.
Durch dieses geballte Aufkommen der Probleme, bei den beiden Protagonisten, war es für mich schwer den Fokus bei den Gefühlen der beiden zu sehen und die Geschichte verläuft besonders die ersten 300 Seiten sehr schleppend.

Mich haben Ella und Jamie mehr als einmal genervt, besonders im Umgang mit ihren jeweiligen familiären Problemen empfand ich beide als sehr kindisch und unreif. Hätten sie jeweils ein offenes Gespräch geführt, hätten zumindest diese Dinge aus der Welt geschafft werden können.
Alles andere war nett, das Wiedersehen mit den bekannten Paaren und deren Geschichte waren eine schöne Ergänzung, aber der Fokus bei Ella und Jamie lag irgendwie zu weit auf all den nebensächlichen Problemen und weniger auf ihren zwiespältigen Gefühlen füreinander.

Mein Fazit:
Wären hier weniger Probleme gestapelt worden, bei beiden Protagonisten,wäre dies ein schönes Friends-to-Lovers Buch geworden. So hatte ich den Eindruck, dass zu vieles gewollt und angeschnitten wurde und zu wenig in die Tiefe gegangen wurde.
Immer noch eine nette Geschichte aus dem NA-Genre, für mich aber kein Highlight und das schwächste der Reihe

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Glass Castle Prince

Glass Castle Prince
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Das Cover:

War perfekt, wenn man den Klappentext dazu nimmt verspricht es eine spannende Geschichte voller gebrochene Charaktere zu werden. Leider kam es dann doch anders.

Meine Meinung:

Ich liebe ...


Das Cover:

War perfekt, wenn man den Klappentext dazu nimmt verspricht es eine spannende Geschichte voller gebrochene Charaktere zu werden. Leider kam es dann doch anders.

Meine Meinung:

Ich liebe Geschichten mit Royals. Mit gebrochenen noch lieber. Genau das versprach dieses Buch. Der Anfang war auch sehr gelungen, die Medizinstudentin Charlotte weiß nicht, ob sie dem Wunsch ihrer Eltern nachkommen und Ärztin werden will und der Thronfolger weiß nicht, ob er der Last der Krone wirklich gerecht werden kann.

Beide lernen sich bei Charlottes Sommerjob in der Residenz der royalen Familie kennen. Und das dann auch noch sehr humorvoll und charmant, ich hatte große Hoffnungen. Doch leider wurden diese nicht erfüllt.

Ich werde das Ganze mal ohne Spoiler zusammenfassen: Charlotte findet jemand anderen gut, Edward gefällt das gar nicht. Beide werden erst Freunde, dann passiert doch etwas und die Presse bekommt es mit. (Soweit der Klappentext)
Doch leider kommen die Gefühle einfach überhaupt nicht rüber. Die beiden führen das ein oder andere Gespräch über ihre Unsicherheiten und BUMM große Liebe?

Ich konnte es absolut nicht nachvollziehen woher diese Gefühle auf einmal kommen sollten. Auch die Zukunftsängste und Unsicherheiten waren plötzlich wie weggeblasen und von einem andern „Problem“ ersetzt worden, welches sehr vorhersehbar war.

Der ganze Roman wirkt einfach sehr gehetzt und hätte mit mehr Seiten und mehr Raum zum Entfalten der Charaktere und Gefühle bestimmt wunderbar sein können. So ist es einfach nur oberflächlich und sehr schnell abgefrühstückt, was sehr schade ist.

Besonders das zerbrochene und unsichere in Edward ist nach grade mal vier Wochen in denen er Charlotte kennt, komplett weg. Sehr schade. Hier war viel Potential einen tiefgründigen Charakter zu schaffen. Genauso bei Charlotte.
Die Macht der (vierwöchigen) Liebe hielt hier wohl alles. (Ich muss es einfach erwähnen, es war alles so schnell)

Mein Fazit:

Eine Geschichte die viel Potential verschenkt hat und mit mehr Seiten durchaus zu einem Highlight hätte werden können. So ist es leider grade mal nett für zwischendurch, aber mehr auch nicht.

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Veröffentlicht am 15.07.2021

Oberflächlich und Kurz

Wild Irish - Cillian
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Das Cover:

Ist recht schlicht und hat plakativ „Eine Rockstar-Romance“ draufstehen, leider kann man innen davon kaum etwas finden.
Der gewählte Abschnitt macht es aber möglich sich ein eigenes Bild des ...

Das Cover:

Ist recht schlicht und hat plakativ „Eine Rockstar-Romance“ draufstehen, leider kann man innen davon kaum etwas finden.
Der gewählte Abschnitt macht es aber möglich sich ein eigenes Bild des Protagonisten zu machen, was ich sehr gut finde.

Meine Meinung:

Ich habe m ich wirklich auf das Buch gefreut, denn schon das erste der Autorin „A Song for you“ war zwar kurz, aber unterhaltsam und der Schreibstil locker und gut zu lesen, es gab wenig Wiederholungen und das war hier auch so. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht komplett überzeugen. Das lag besonders an der Kürze.

Ich weiß nicht warum die Autorin versucht solche schwierigen Themen wie den Verlust eines geliebten Menschen, in so wenig Seiten aufzuarbeiten, aber hier hat es definitiv nicht geklappt.
Nach dem Tod ihrer Schwester möchte Delaney deren Liste von Dingen, die sie erleben wollte, abarbeiten und damit auch aus ihrem eigenen Leben ausbrechen und sich selber finden. Dabei geschieht aber alles einfach unglaublich schnell. Delaney macht keine Entwicklung durch oder verarbeitet ihre Trauer, stattdessen scheint sie nach einem Ausflug bereit alles aufzugeben und nach vorne zu sehen.

Cilian hingegen ist der typische verschlossene Musiker. Gepaart nur mit seiner absolut nervigen Starrköpfigkeit, bei der er nicht mal in der Lage ist, Menschen zuzuhören, die er liebt und die ihn lieben. Das hat das Ganze leider stellenweise sehr anstrengend gemacht, denn mit einem offenen Gespräch hätte man hier viel Drama und Probleme umgehen und lösen können.

Leider zieht sich dieses Kern-Problem auch durch die wenigen Seiten, die beiden machen keine echte Entwicklung durch, es gibt keinen Raum für echte und tiefgehenden Gefühle und ich konnte es absolut nicht nachvollziehen wo die beiden sich verliebt haben sollen. Anziehung? Ja. Aber Liebe? Absolut nicht.

Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Delaney und Cilian geschrieben und sollten einen guten Einblick geben, aber die meisten Begründungen sind einfach nur oberflächlich und leer. Es kommt bei mir einfach nicht an und alles wirkte sehr gehetzt.

Auch die angesprochene Rockstar-Romance konnte ich leider nicht herauslesen. Es war kaum Thema und Cilian konnte sich auch überall bewegen ohne erkannt zu werden. Außer einmal, als es grade passte. Sehr schade. Erst im Epilog kam das Thema wieder zum Tragen, bis hierhin hätte Cilian auch einfach Schafhirte sein können und es hätte nichts an der Geschichte geändert.

Mein Fazit:

Ich hoffe die nächsten beiden Bände dieser Trilogie werden ein wenig länger und legen den Fokus wieder mehr auf die Musik. Es ist ein durchaus lesenswertes Buch, man sollte aber ohne allzu hohe Erwartungen rangehen. Nett für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Starke Idee, schwache Umsetzung

Dear Enemy
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Das Cover:

Wunderschön anzusehen, hat aber keinen Bezug zum Besuch. Es ist sehr austauschbar und das finde ich recht schade.

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, ich kenne bereits ...

Das Cover:

Wunderschön anzusehen, hat aber keinen Bezug zum Besuch. Es ist sehr austauschbar und das finde ich recht schade.

Meine Meinung:

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, ich kenne bereits andere der Autorin und sie waren alle schnell und zügig zu lesen. Dieses leider eher weniger. Ich weiß nicht, ob es an mir lag oder einfach wirklich gut und gerne 100 bis 150 Seiten weniger ausgereicht hätten.

Die Handlung beginnt recht schnell, Delilah muss zu ihrem alten Kindheitsfeind, weil sie die Fehler ihrer Schwester widergutmachen will. Die Gründe dafür erschließen sich mir wirklich nicht, denn auch wenn sie ihrer Mutter Sorgen ersparen will, sollten auch ihre Bedürfnisse einen Wert haben.

Delilah hat ihr eigenes Glück hier seht oft zurückgestellt und wollte alles für ihre kleine Schwester Sam regeln.

Dabei ist Sam meist nur eines: Egoistisch, selbstsüchtig und anstrengend- Sie macht Fehler und taucht anschließend unter. Delilah muss mit ihrer gutmütigen Art einspringen.

Und auch die Wortgefechte waren nicht so mein Ding.

Delilah sollte als Mobbing-Opfer (und nichts Anderes ist sie hier) als Protagonistin darüberstehen, gleichzeitig wurde aber immer wieder erwähnt wie schlimm es um sie steht. Ich fand, dass sie sich hier viel zu viel hat gefallen lassen und das Geplänkel allenfalls pubertär war.

Macon empfand ich auch als nicht grade sympathisch. Allein, dass er Delilah die ganze Zeit mit dem alten Namen anspricht „Kartoffel“ macht ihn für mich sowas von unsensibel, unsympathisch und überheblich. Auch wenn er später immer wieder Grunde liefert und selbst den Namen erklärt, empfand ich das alles als zu einfach gelöst.

Die Anziehung der beiden konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Auf der einen Seite soll Delilah bis heute unter den Schmähungen leiden, auf der anderen Seite vergibt sie alles sofort, wenn Macon einen (noch so fadenscheinigen) Grund liefert.

Die ganze Handlung fand ich anstrengend, es wiederholte sich vieles, ein einziger Lichtblick ist das, was beide schaffen: Offen aufeinander zugehen und über ihre emotionalen Verletzungen sprechen. Das waren die Momente, die zwar alles besser machten, es war aber irgendwie zu wenig. Einmal aussprechen, kurz drüber nachdenken und alles gut. Hmm.

Bei der Länge des Buches hätte man viel mehr mit den Emotionen machen können, mehr aufarbeiten, mehr über das Thema Mobbing und die schwerwiegenden Folgen erfahren, aber hier scheint es, als wäre eine Entschuldigung alles was es braucht.

Mein Fazit:

Eine schöne Idee, eine eher schwache Umsetzung. Für mich war das ganze anstrengend, langatmig und leider nicht so ganz das, was ich erhofft habe. Besonders die beiden Protagonisten machen es mir schwer dieses Buch zu genießen.

Trotzdem bin ich auch das nächste der Reihe gespannt, denn die Autorin kann es besser.

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