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Veröffentlicht am 10.04.2022

Privileged - Leider sehr langweilig

Privileged - Class of Royals
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Das Cover:
Passt hervorragend zum Inhalt und hat bei mir direkt Assoziationen zu Gossip Girl oder ähnlichen High-School Serien geweckt, bei denen es um Intrigen und Freundschaften geht.
Leider wurden ...

Das Cover:
Passt hervorragend zum Inhalt und hat bei mir direkt Assoziationen zu Gossip Girl oder ähnlichen High-School Serien geweckt, bei denen es um Intrigen und Freundschaften geht.
Leider wurden diese nicht erfüllt…
Meine Meinung:
Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut und muss einfach sagen: Es war leider nicht meins. Und neben den ganzen Kleinigkeiten, die ich gleich erläutern werde, erstmal das Schlimmste: Am Ende fehlt ein wichtiger Teil. Es liest sich, als wäre hier ein Kapitel vergessen worden. Ohne Spoiler: Sie steht, es passiert etwas, das nicht näher benannt wird und im nächsten Kapitel ist es vorbei. Was war denn das?
Ich kann nicht verstehen, ob es Absicht war oder ein Versehen, aber da es bei einer meiner Kolleginnen ebenfalls so war, ist es keine fehlerhafte Datei.
Nun aber zu den vielen Kleinigkeiten, die dieses Buch wirklich anstrengend gemacht haben
Zum einen wäre da der Schreibstil zu nennen. Am Anfang hatte ich wirklich Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden und das bestimmt nicht, weil sie so komplex ist.
Der Stil ist sehr beschreibend. Ale Gefühle und Gedanken werden direkt benannt, anstatt die Protagonisten entsprechend handeln zu lassen. So ist es in Noras Kapiteln oft so, dass ich absolut nicht nachvollziehen kann, warum sie sich überhaupt mit den „Privilegierten“ einlässt, die einfach nur gemein zu ihr waren. Ein Beispiel: Es wurde direkt gesagt „Jemand ist nervös,“ anstatt die Person an den Nägeln kauen zu lassen oder sonst was.
Nora als Protagonistin empfand ich allenfalls als schwach. Sie war sehr naiv, hat sich alles gefallen lassen und hat kaum eine eigene Meinung gehabt. Anfangs wollte sie nichts mit den reichen und gemeinen Kids zu tun haben, plötzlich dreht sich ihre Meinung und sie ist Teil dieser Welt.
Asher hätte interessant werden können. Auf ihm ruhten meine Hoffnungen. Besonders auf dem Plan, den er hatte, sich an Noras Stiefvater zu rächen. Was dieser Pan dann am Ende war, war einfach nur enttäuschend. Es hatte einfach keinerlei Einfluss auf Noras Stiefvater und war so plump...
Er ist der typische Bad-Boy, der sich sofort in Nora verknallt, aber auch hier fehlte es an Tiefe. Ich hätte mir gewünscht mehr über seinen Wandel zu lesen und nicht sofort: Ach so er steht auf sie. Und das bekommen wir nicht durch Herzklopfen oder so mit, sondern direkt gesagt. Schade.
Die ganze Geschichte ist nett, aber schon mal dagewesen. Was wirklich nicht weiter schlimm gewesen wäre, wäre das Ende nicht so wahnsinnig abgehackt gewesen. Ich habe es oben bereits erwähnt, aber das hat mir einfach den Spaß genommen. Nachdem Ashers Plan schon so schwachsinnig war, wollte ich wenigstens das große Finale, aber selbst dem wurde ich beraubt.
Mein Fazit:
Eine allenfalls nette Geschichte, die altbekannte Themen aufgreift und aneinanderreiht. Wer nicht viel erwartet, wird hier vielleicht unterhalten. Mich konnte diese Geschichte leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Flach und Oberflächlich

Dear Sister
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Flach, viele Wiederholungen und absolut unsympathische Protagonistin, Schade. Hier hätte was Großartiges entstehen können.

Das Cover:

Ist wirklich wunderschön und um ehrlich zu sein der Grund, warum ...

Flach, viele Wiederholungen und absolut unsympathische Protagonistin, Schade. Hier hätte was Großartiges entstehen können.

Das Cover:

Ist wirklich wunderschön und um ehrlich zu sein der Grund, warum ich das Buch überhaupt näher betrachtet habe. Es besticht durch seine Schlichtheit und die klassischen Farben.

Meine Meinung:

Selten ist es mir so schwer gefallen eine Rezension zu schreiben, aber auch hier will ich einfach meine ehrliche Meinung kundtun. Ich war angefixt vom Klappentext und habe eien verbotene Liebe zwischen Geschwistern erwartet, ein Versteck-Spiel vor den Augen der Öffentlichkeit, vielleicht eine innere Zerrissenheit und der Wunsch einfach akzeptiert zu werden. Bekommen habe ich etwas Anderes.

Zu Beginn lernt der/ die Leser*in die Zwillinge Jenna und Joe kennen. Die Geschwister haben von Anfang an ein sehr enges Verhältnis zueinander und das ein oder andere Mal dachte ich wirklich, dass das bereits ein Zeichen wäre, aber leider hat sich das nicht erfüllt. Stattdessen wiederholen sich die immer gleichen Aussagen wie „Jenna küsst ihren Bruder auf die Wange / Krallt sich an ihm fest…“ etc. Dadurch entstand bei mir schnell der Eindruck, dass es hier an Ideen fehlte eine innige Beziehung zu zeichnen. Insider-Witze, kleine Blicke oder Berührungen wären wirkungsvoller für mich gewesen.

Jenna als Protagonistin konnte ich leider auch gar nicht leiden. Desto weiter ist gelesen habe, desto mehr hatte ich den Eindruck einer verwöhnten siebenjährigen, die ihren großen Bruder nicht teilen will und sich von ihrem Freund, warum die beiden zusammen sind, erschließt sich mir einfach nicht, alles gefallen lässt. Sie ist weinerlich, verwöhnt, Ichbezogen und bekommt nur den Mund auf, wenn sie mal wieder etwas kundtun muss um ihrem Freund zu verteidigen oder Joe als ihr Eigentum zu kennzeichnen. Insgesamt war sie mir einfach zu unreif, zu kindisch und einfach überhaupt nicht wie eine siebzehnjährige- eher wie sieben.

Joe hingegen empfand ich als den angenehmeren Part. Er hat wirklich versucht Jenna zu schützen, ihr alles zu geben, was sie braucht und dabei war er auch noch geduldig, freundlich und fürsorglich. Bei ihm kamen die Gefühle auch einfach besser und deutlicher rüber. Davon hätte ich mir viel mehr gewünscht.

Die Freunde der beiden waren ein kleines Highlight. Diese haben den Finger immer genau auf die Punkte gelegt, die mich auch beschäftigt haben, wie die Beziehung von Jenna, das beschützende Verhalten von Joe und die innige Beziehung der beiden Geschwister.

Ebenfalls schön zu lesen, waren die Rückblicke zu Joes erster großen Liebe. Hier wurde nochmal deutlicher, dass die Beziehung von Jenna und Joe schon immer sehr eng war.

Der Schreibstil ist ehrlich gesagt etwas gewöhnungsbedürftig, es wird in der dritten Person geschrieben, was einen tieferen Blick in die Protagonisten und deren Gefühlswelt nicht zulässt. Das war schon der erste Punkt der nicht gefiel, trotzdem dachte ich, kann es was werden.
Im Laufe des Buches merkte ich aber, nein leider wurde es nichts. Es fehlte einfach an Tiefe, an der inneren Zerrissenheit, an dem ganzen komplexen Thema wurde nahezu vorbei geschrieben.

Mich konnte die ganze Geschichte leider nicht überzeugen, die Gefühle waren einfach nicht überzeugend, nicht greifbar und der Stil in der dritten Person fühlte sich zu weit weg an um eine Bindung zu den Protagonisten aufzubauen. Dazu kam dann noch das Problem, dass Jenna unglaublich unsympathisch war.

Mein Fazit:

Leider konnte mich die Geschichte rund um die beiden Geschwister nicht überzeugen. Ich hatte mehr erwartet und die Gefühle waren nicht glaubhaft, nicht greifbar. Schade, dass man aus der kontroversen Idee nicht mehr hatte machen können.

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