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Veröffentlicht am 08.02.2018

spannender zweiter Teil der Trojan Reihe - ich will mehr davon

Die Puppenmacherin
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Durch Zufall hatte ich von Max Bentow „die Puppenmacherin“ mir ausgesucht. Irgendwie sagte mir der Autorenname etwas, ich war mir aber nicht sicher, woher, aber nach kurzer Internetrecherche war es klar: ...

Durch Zufall hatte ich von Max Bentow „die Puppenmacherin“ mir ausgesucht. Irgendwie sagte mir der Autorenname etwas, ich war mir aber nicht sicher, woher, aber nach kurzer Internetrecherche war es klar: ich hatte von ihm schonmal das „Hexenmädchen“ gelesen, was super war.

In der Puppenmacherin geht es um Josephine, die die japanischen Puppen „Arigurumi“ selber herstellt und bastelt. Diese Puppen geben ihr den nötigen Halt, denn sie wurde von einem Jahr entführt und schwer misshandelt. Ihr Entführer hatte sie in einen Keller gesperrt und sie dann mit Bauschaum eingesprüht, dass es aussah wie ein Sarkophag. Seitdem kämpft Josephine mit den Folgen, die Beziehung krieselt, und auch so fühlt sie sich nicht so wohl. Zurecht. Ihr damaliger Entführer soll zwar bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein, doch eines Tages meldet er sich wieder am Telefon. Josephines Leben gerät wieder aus den Fugen, schlimmer als zuvor.

Auch Ermittler Nils Trojan hat mit der Vergangenheit zu kämpfen, und muss weiterhin zu einer Psychologin, mit der er ein angespanntes Verhältnis hat. Kann er Josephine helfen, wenn ihn seine Vergangenheit einholt?

Das Buch war recht fesselnd, so dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen habe. Bentow kann die Spannung aufrecht durchwegig durchs ganze Buch halten. Auch wenn dies der zweite Teil der Nils Trojan Reihe ist, und es Verweise auf den ersten Teil gibt, empfinde ich die Verweise nicht störend, zumal ich den ersten Teil der Reihe auch nicht kenne.

Teilweise sind die Szenen, in denen der Bauschaum verwendet wird, recht brutal. Auch die Zusammenhänge zwischen den Charakteren ist spannend aufgebaut. Für mich war der Täter nicht leicht ersichtlich.



Definitiv nicht das letzte Buch, was ich von Max Bentow gelesen habe.

Veröffentlicht am 01.02.2018

spannender Vampirthriller

Department 19 - Die Mission
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Wie sagte Forrest Gump einst: Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, du weißt nie, was drin ist. Und so ist es auch mit den Büchern. Du kannst dir eins aussuchen, und es ist Murks, oder es ist genial.

So ...

Wie sagte Forrest Gump einst: Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, du weißt nie, was drin ist. Und so ist es auch mit den Büchern. Du kannst dir eins aussuchen, und es ist Murks, oder es ist genial.

So hatte ich mir ein preisreduziertes Mängelexemplar ausgesucht, „Department 19“ von Will Hill, und dachte, nun – das kann jetzt gut gehen oder auch nicht. (Leider hab ich auch schon echt Murks erwischt bei diesen Mängelexemplaren).

Nun, Department 19 ist eine Abteilung des britischen Geheimdienstes, die sich um außergewöhnliche Gegebenheiten wie Vampire kümmern, doch im streng geheimen Umfeld.

Und so kommt es, dass Jamie und seine Mutter noch nie davon gehört haben, bis Jamies Vater vor dem elterlichen Haus erschossen wird. Jamie ist schockiert und wundert sich, dass manche aus dem Pulk, die bei der Tötung des Vaters Zeuge waren, rote Augen haben.

Jamie kommt mit der Situation nicht klar, und bereitet seiner Mutter großen Kummer. Er schwänzt die Schule, muss mehrfach die Schule wechseln, und ist alles andere als ein Musterknabe. Doch dann wird seine Mutter entführt, und Jamie trifft auf Larissa, einer jungen Vampirdame. Doch wäre das nicht genug, bringt ihn Frankenstein – ja genau, der Frankenstein – ins Department 19.

Und so beginnt ein spannendes Abenteuer für Jamie, in dem er gegen mächtige Vampire kämpfen muss, und selbst im Department 19 muss er sich beweisen.



Ich muss sagen: das Buch hat mich komplett überzeugt. Ich dachte zwar erst, ob das so passt mit Frankenstein und Vampiren, aber es ergänzt sich perfekt.

Einerseits wird die Geschichte von Jamie erzählt, dessen Vater das Department 19 mit vorangebracht hat, und wie das Department 19 entstanden ist. Gleichzeitig wird die Geschichte von van Helsing erzählt, wie dieser Dracula vernichtet. Was mir daran gut gefallen hat, war zum einen die Brücke zwischen alt und neu. Einerseits die alte Geschichte von Dracula, aber auch die Geschichte Jamies, wie es mit den Vampiren im Millenium weitergeht. Die Geschichte Draculas, die aus der Sicht von van Helsing erzählt wird, ist auf vergilbten Seiten gedruckt, was in dem Hardcover Buch echt schick aussieht.

Für meinen Teil kann ich sagen, ich hab das Buch echt gerne gelesen: es war sehr spannend, da ich auf gruselige Vampire stehe, und nicht auf Vampirglitzer ?

Tja, und wie soll es anders sein: dies war der erste Teil, und es folgen vier weitere Teile, wobei leider nur Teil eins (Die Mission), Teil zwei (Die Wiederkehr) und Teil drei (Das Gefecht) ins Deutsche übersetzt wurden, Teil vier (Zero Hour) und Teil fünf (Darkest Night) sind nur auf englisch erhältlich. Nun, mal schauen, ich denke, ich werde sie mir trotzdem alle zulegen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Tolles Star Wars Buch zur Geschichte des Todessterns

Star Wars™ - Rogue One
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Die Geschichte erzählt das Leben von Galen Erso, der von Coruscant nach Lah’mu umzieht, um dort ein friedliches Leben als Farmer zu leben. Er lebt dort mit seiner Frau Lyra und seiner Tochter Jyn, Galen ...

Die Geschichte erzählt das Leben von Galen Erso, der von Coruscant nach Lah’mu umzieht, um dort ein friedliches Leben als Farmer zu leben. Er lebt dort mit seiner Frau Lyra und seiner Tochter Jyn, Galen sammelt Bodenproben, bewirtschaftet seine Felder; ein recht unspektakuläres Leben. Doch eines Tages landet ein Raumschiff auf Lah’mu, und Galen schickt seine Frau und Tochter weg, dass diese aus dem Schussfeld kommen, denn Galen wird von keinem geringeren als Orson Krennic besucht, der Galen wieder für ein großes Projekt gewinnen will. Doch wie das nun so ist: das ganze läuft nicht ganz freiwillig ab, und Galen muss mit Krennic gehen, und Jyn gelingt die Flucht.

Während Galen zwangsweise Krennic hilft, sein Großprojekt – den Todesstern – umzusetzen, wächst Jyn bei Saw Gerrera auf, einem ehemaligen Rebellen, der sich von den Rebellen abgewendet hat, um sein eigenes Ding zu durchzuführen, heißt er kämpft auf eigene Faust gegen das Imperium.



Jyn erlebt einiges – Gefangenschaft, Folter, Enttäuschung, Frust – bevor sie von den Rebellen aufgegriffen wird. Ihr wird von den Rebellen eine Nachricht zugespielt, dass sie ihrem Vater helfen soll, die Pläne für den Todesstern zu entwenden, dass dieser zerstört werden kann.

Doch wird ihr das gelingen? Wird sie den Rebellen überhaupt helfen? Und welche Rolle spielt Saw Gerrera, Leia Organa und die andren Rebellen?



Nun, ich hab den Film nicht gesehen zu Rogue One, doch wollte ich wissen, was es damit auf sich hat, mit der Vorgeschichte zum vierten Teil der Star Wars Reihe (der ehemalige erste Teil).

Ich fand das Buch sehr cool. Es kommt wunderbar ohne den Jedi-Schnickschnack aus (und dennoch liebe ich dieses Jedi-Schnickschnack). Keiner, der unnötig zur Macht findet, und trotzdem gegen das Imperium kämpfen kann. Das Buch findet an der Basis statt, und ist nicht auf höchster Ebene angesiedelt. Klar kommen am Rande C3PO und R2-D2 vor, auch Leia Organa darf zum Schluss ihren Part spielen, der eine hervorragende Überleitung zum nächsten Teil ist.

Grinsen musste ich regelmäßig über K-2SO. Ein Droid, der beim Lügen absolut miserabel ist, aber ein treuer Kumpel. Ich denke, ich möchte auch einen Droiden haben ?

Spannend geschrieben, und für jeden StarWars Fan ein Muss zum Lesen. Vor allem, wenn man wissen will, wie der Todesstern entstand.

Veröffentlicht am 16.12.2017

tolles Märchenbuch aus Burma

Das Geheimnis des alten Mönches
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in diesem Buch geht es um burmesische Märchen und Fabeln, die von Jan-Philipp Sendker und seinem Sohn, und einem weiteren Freund gesammelt wurden während der Reisen, die die erwähnten Personen in Burma ...

in diesem Buch geht es um burmesische Märchen und Fabeln, die von Jan-Philipp Sendker und seinem Sohn, und einem weiteren Freund gesammelt wurden während der Reisen, die die erwähnten Personen in Burma verbracht haben.



Jan-Philipp Sendker erklärt in seinem Vor- und Nachwort, wie er nach Burma kam, und was er dort erlebt hat. Er traf einheimische, die von verschiedenen Jobs leben konnten, sei es Bücherrestaurator, oder Lebensmittelhändler. Und so konnte er guten Kontakt zu den Einheimischen aufbauen und bekam so auch entsprechend die Kultur mit, die sich natürlich auch weiter entwickelt hat. Im Vorwort erzählt Sendker, wie er das alte Burma erlebt hat, aber auch die Wandlung gespürt hat, die durch den Einzug der digitalen Technik auch Burma Einfluss auf die Bevölkerung nahm. Diesen Wandel beschreibt Sendker ganz gut im Nachwort.



Und dennoch: die Kultur eines Landes ist oft nur durch ihre Geschichten auszumachen.

Mir war es wichtig zu sehen, ob es einen Unterschied zwischen europäischen Märchen gibt und burmesischen/asiatischen Märchen. Ja, durchaus, und doch wiederum nicht. Klar, im Erzählstil und bei den Protagonisten gibt es natürlich unterschiede. Während bei uns Igel und Füchse sich gute-Nacht-Geschichten erzählen, sind es in Burma Tiger und Schlangen. Und doch bleibt die Essenz der Geschichte gleich: es sollen spielerisch moralische Werte vermittelt werden. Respektiere dein Umfeld, sei höflich, und sei ehrlich und zuvorkommend.

Der unehrliche Mensch wird nicht so viel Glück haben wie der ehrliche Mensch. Und dein persönliches Glück hängt davon ab, wie du dich verhälst.



Und so finde ich die Märchen schön gewählt, sie sind recht kurz gehalten, und angenehm erzählt.



Wer auf Märchen steht, ist hier an der richtigen Stelle.

Das Vor und Nachwort stimmt auf die Märchen ein, und erzählt vom alten Kulturgut und den moralischen Werten des alten Burma, und sollte vielleicht auch Leitfaden für die nächste Generation der Welt sein, die sich mehr und mehr auf die Technik des 21. Jahrhundert konzentriert als auf das Zwischenmenschliche.



Übrigens, auch wieder ein Buch, was mich vom Cover her sehr angesprochen hat. Die rote Farbe des Covers, gepaart mit der gelb-weißen Schrift und den cremefarbenen Zeichnungen sind wirklich gelungen.



Toll gemacht!

Veröffentlicht am 14.12.2017

Schönes Weihnachtsbuch mit Happy End

Hundert minus einen Tag
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Eigentlich wollte Alina gerade in den Zug nach München steigen, um ihren Freund über die Feiertage zu besuchen. Doch der serviert Alina per SMS ab und macht Schluss. Für Alina bricht eine Welt zusammen, ...

Eigentlich wollte Alina gerade in den Zug nach München steigen, um ihren Freund über die Feiertage zu besuchen. Doch der serviert Alina per SMS ab und macht Schluss. Für Alina bricht eine Welt zusammen, als sie unter Tränen den Bahnhof verlässt. Dies sieht Cameron, ein amerikanischer Austauschschüler. Cameron will Alina nicht alleine lassen, und versucht sie aufzumuntern, was auch gelingt. Doch ist Alina bereit, sich auf Cameron einzulassen?
Und wie kann Alina mit ihrer Leidenschaft zur Fotografie dem kranken Vater von Cameron helfen?
Auch wenn für mich das Ende absehbar war, fand ich das Buch sehr gut geschrieben. Kim hat sich auf das wesentliche konzentriert, und – was für mich besonders wichtig war – auf unnötiges Geschnörkel verzichtet. Nun, das Leben schreibt die Geschichte, und so bekam jedes Familienmitglied seinen Platz in der Geschichte. Sei es Alinas Eltern, die Weltenbummler sind, oder Camerons Vater, der schwer an ALS erkrankt ist.
Ein nettes Buch, das mit seinen 86 Seiten weder zu kurz noch zu lang ist.