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Veröffentlicht am 26.05.2019

völlig überzogenes Buch

Mine | Erotischer SM-Roman
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Als Isabells Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, muss Isabell zu ihrer Alkoholabhängigen Tante Margot. Diese kommt aber mit ihrem eigenen Leben nicht klar, und die Wohnung ist mehr als verlottert. ...

Als Isabells Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, muss Isabell zu ihrer Alkoholabhängigen Tante Margot. Diese kommt aber mit ihrem eigenen Leben nicht klar, und die Wohnung ist mehr als verlottert. So flüchtet Isabell an den Stadtrand und richtet sich dort in einem verlassenen Gelände häuslich ein. Als sie ihr Abitur in der Tasche hat, will sie studieren und etwas aus ihrem Leben machen. Das einzige, was ihr dazu fehlt, ist das Geld, und so stellt sie sich an den Straßenrand, um anzuschaffen. Dort gabelt sie Jonathan auf, ein reicher unternehmer, der sich mit Geld alles erkauft. Auch Isabell. Die zwei setzen einen Vertrag auf, bei dem Jonathan immer auf Isabell zurückgreifen darf, und mit ihr Sex haben kann, wann und wie er es will. Dafür unterhält er Isabell und finanziert ihr das Leben und das Studium. Doch der Frieden währt nicht lange, und Jonathan schlägt unnötigerweise über die Stränge. Er merkt, dass sein Spielzeug ihm aus den Händen gleitet, und er überdenkt seine Haltung.
Nun, ich war einerseits neugierig, warum so ein Hype um die erotischen Romane gemacht wird. Ich werde es wohl nie verstehen.
Die Autorin hat hier eine Geschichte erschaffen, bei der ich mehr als nur eine Frage hatte. Wie kann man ein zehnjähriges Kind mehrere Jahre in der freien Natur leben lassen und sie überleben lassen, ohne dass das Umfeld was mitbekommt? Den Pretty-Woman-Effekt mag ich ja ihr noch fast abnehmen, dass es für Isabell noch gut ausgeht und sie nun Unterstützung bekommt. Aber die Art und Weise, wie sie den Protagonisten Jonathan aufgesetzt hat, widerstrebt mir zutiefst. Die Reue, die er versucht zu leben, ist nicht glaubhaft. Die Vergewaltigungen, die Jonathan Isabell antut, sind an Abstrusität nicht zu toppen. Vielleicht hätte ich ohne diese Szenen dem Buch mehr als einen Stern gegeben,