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Veröffentlicht am 15.09.2016

Kinderbuch, jedoch sprachlich eher fragwürdig.

Ludwig will es wissen!
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Kinderbuch, jedoch sprachlich eher fragwürdig.

Der Protagonist dieses Kinderbuches ist der 7-jährige Ludwig. Er beschreibt aus der Ich-Perspektive seine Erlebnisse als Erstklässer: wie es sich nämlich ...

Kinderbuch, jedoch sprachlich eher fragwürdig.

Der Protagonist dieses Kinderbuches ist der 7-jährige Ludwig. Er beschreibt aus der Ich-Perspektive seine Erlebnisse als Erstklässer: wie es sich nämlich anfühlt, wenn er beispielsweise krank zu Hause liegt und seine Schulkameraden ihn besuchen kommen.

Die Illustrationen sind nett und frech, modern und witzig. Pro Doppelseite ist jeweils eine Zeichnung von jeweils unterschiedlicher Größe abgebildet.

Zum Vorlesen und Selberlesen (große, angenehme Schrift; sowie kurze Kapitel).

Hint: Dies ist bereits der zweite Band der Ludwig-Reihe.

Sprachlich ist die Erzählung an die kindliche Umgangssprache angelehnt: einfach und mit "Kinder-Ausdrücken" gespickt; z.B. "ganz doll krank" (S. 8). Der Satzbau ist ebenfalls einfach und oftmals unkorrekt.
Allerdings kommen auch für Kinder ganz untypische Begriffe vor, wie "Spezifikationen" (S. 8); oder auch verfälschte Begriffe wie „wissenschaftlerisch“ (S. 12).
Gänzlich verwirrt haben mich so Begriffe wie "Ähliän" und "Pomoläse" (S. 12), die in "Kinder-Schreibweise" "Alien" und "Polonaise" bedeuten sollen. Schlimm finde ich es auch, dass ein solcher falscher Begriff im Text auch nicht richtiggestellt wird, sondern dem Kind dann so im Gedächtnis bleibt („sandformieren“ statt „transformieren“, S. 16).

Ich würde es nicht gut finden, wenn ein Kind dieses Buch alleine lesen würde, ohne weiterführende oder korrigierende Hinweise eines Erwachsenen zur Unterstützung zu haben.
Ich denke mal, da gibt es bessere Kinderbücher, in besserem Deutsch, die von Kindern in dieser Altersklasse ebensogut verstanden werden und ebenso Spaß machen zu lesen.

Positiv anmerken möchte ich folgende beiden Episoden:
Dass zum einen Ludwig auf dem Schulhof beobachtet, wie zwei Kinder ihre Pausenbrote wegwerfen, weil sie ihnen nicht schmecken. Nun hat er die Idee, dass die Kinder ihre Brote doch tauschen könnten.
Und die andere Idee: Ludwig erzählt zu Hause, dass ein Kind in der Klasse traurig ist, weil es nun ein Augenpflaster tragen müsse. Da macht Ludwigs Mutter den Vorschlag, dass doch alle Kinder jeweils ein Augenpflaster gestalten sollten. Denn dann wären die Kinder jeden Tag gespannt mit welchem bemalten Augenpflaster das Kind dann in die Schule kommen würde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein futuristischer Thriller.

Limit
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Ein futuristischer Thriller.

Inhalt:
Es geht um die Förderung von Helium-3 auf dem Mond; dies soll der Energielieferant der Zukunft sein. Ein Wettkampf um diese Ressource entbrennt.

Der Roman wird in ...

Ein futuristischer Thriller.

Inhalt:
Es geht um die Förderung von Helium-3 auf dem Mond; dies soll der Energielieferant der Zukunft sein. Ein Wettkampf um diese Ressource entbrennt.

Der Roman wird in sehr vielen, detaillierten Einzelszenen erzählt.

Prinzipiell ist es spannend, wie sich nach und nach die ganzen Puzzleteile zusammenfügen und sich so langsam ein Bild ergibt.

Der Autor hat bewiesen, dass er gut recherchieren und detailliert schreiben kann.

Aber ich muss ehrlich gestehen, dass es mir manchmal zu langatmig wurde.
Und es dauerte schon sehr lange, bis es anfing, dass die verschiedenen Erzählstränge auf einander zulaufen.
Und so einige Male fand ich es etwas unrealistisch, dass die Protagonisten immer wieder aus verzwickten Situationen heraus kommen - aber irgendwie muss ja schließlich die Story auch weiter gehen:)

Fazit: Ein von der Grundidee interessanter Zukunftsthriller.
Aber leider war die Umsetzung zu lang und zu viel.
Deshalb nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte um Vater und Sohn und Mut.

Ich, mein Vater und die Frau seines Lebens
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Eine Geschichte um Vater und Sohn und Mut.

Tom ist ein eher ängstlicher Typ. Seinem Sohn Paul dagegen ist keine Herausforderung zu groß. Nun ist eine neue Nachbarin eingezogen: die taffe Majorina. Sie ...

Eine Geschichte um Vater und Sohn und Mut.

Tom ist ein eher ängstlicher Typ. Seinem Sohn Paul dagegen ist keine Herausforderung zu groß. Nun ist eine neue Nachbarin eingezogen: die taffe Majorina. Sie hat außerdem eine neue Fernseh-Show initiiert, in der der Mutigste gewinnt. Nun ist der Plan, dass Tom diese Show gewinnen und somit das Herz von Majorina erobern soll.

Ich finde es total unrealistisch, dass ein 11-Jähriger sich dermaßen für das Liebesleben seines Vaters interessiert und sich dermaßen in dessen Liebesbemühungen einmischt.
Einige Dialoge zwischen Vater und Sohn fand ich unrealistisch bzw. frech.
Und auch dieses ewige Anstacheln, dass der Vater diese Mutproben machen soll, fand ich auf Dauer nervig.

Störend fand ich auch die vielen Hamburger Details, die in den Text integriert wurden (z.B. „die Twin Towers der Mundsburg-Hochhäuser“, S. 25).

Ansonsten wimmelt es in dem Buch von Schleichwerbung: MacBook Air, iPod touch, iPhone und Bionade Litchi sind nur einige Beispiele.

Ein Beispiel, was mich beim Lesen grantig macht, war dann der Beginn des sechsten Kapitel: Denn auf den ersten Seiten des Buches wird beschrieben, dass Tom bei seiner Arbeit als Versicherungsangestellter plötzlich einen jungen Kollegen neben sich hatte, der ihn offensichtlich beobachtete und überwachte. Dabei wird so getan, als ob Tom nicht wüsste wer der Typ neben ihm sei – aber auf S. 52 wird dann geschrieben: Seit die Versicherung / der Arbeitgeber von Tom „vor drei Monaten verkauft wurde, agiert Kahlschläger nämlich noch unentschlossener als sonst. Die Henners und Renners, die seitdem wie böse Geister durchs Haus streifen, machten ihn nervös.“ Damit war Tom eigentlich von Anfang an klar, wer der Mann neben ihm war, der ihn offensichtlich beurteilte, und dessen Namen er sich nicht merken konnte und den er als „Henner“ oder „Renner“ verstanden hatte. Da komme ich mir als Leser verar… vor. Und solche Textstellen tragen dann dazu bei, dass ich das Buch am Liebsten aus der Hand legen würde.

Leider komme ich auch mit dieser Art Humor des Romans nicht klar!
Ich finde es ehrlich gesagt nicht lustig, wenn jemand die Zeche prellt und einen Ober schikaniert.

Positiv anzumerken sei, dass versucht wird, gegen Ende des Buches sich ernsthaft dem Thema Mut im zwischenmenschlichen Bereich zu widmen. Dass es nämlich einigen Mut kosten kann, jemanden etwas Wichtiges zu sagen.
Dies war für mich dann auch ausschlaggebend, warum ich dann doch 3 (von max. 5) Sterne vergeben habe, sonst wäre meine Beurteilung deutlich schlechter ausgefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein witziger Liebesroman mit Niveau.

Ich bin nur noch hier, weil du auf mir liegst
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Ein witziger Liebesroman mit Niveau.

Die 33-jährige Ann hat sich bisher immer die falschen Männer geangelt. Nun hat sie wieder ihren Traummann gefunden: Yves. Allerdings setzt ihre Freundin Caro alles ...

Ein witziger Liebesroman mit Niveau.

Die 33-jährige Ann hat sich bisher immer die falschen Männer geangelt. Nun hat sie wieder ihren Traummann gefunden: Yves. Allerdings setzt ihre Freundin Caro alles daran sie mit Tim zu verkuppeln.

Als niveauvollen Roman empfinde ich ihn deshalb, weil er ausschweifende Sex-Szenen-Beschreibungen missen lässt. Insgesamt ist der Roman modern und flott geschrieben und bringt eine gewisse Witzigkeit mit.

Mit allen, für einen Liebesroman typischen, Verwirrungen, Sich-nicht-sicher-Sein, Schwer-von-Begriff-Sein, usw.; aber eben letztlich auch mit aller Vorhersehbarkeit der Story.

Für Liebhaber derartiger Unterhaltungsliteratur ist dies ein nettes, kurzweiliges Buch, das durch seine flotte Schreibweise besticht.
Aber mir persönlich insgesamt zu banal und manches Mal mit zu aufgesetzter Witzigkeit.
Deshalb von mir nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für mich leider nichts.

Frei und inspiriert
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Für mich leider nichts.

Aus dem Klappentext:
Die Sehnsuchtsorte, die in diesem Buch vorgestellt werden, haben Künstlern, Literaten, Aussteigern und Genießern den Freiraum geboten, den sie für ihre kreative ...

Für mich leider nichts.

Aus dem Klappentext:
Die Sehnsuchtsorte, die in diesem Buch vorgestellt werden, haben Künstlern, Literaten, Aussteigern und Genießern den Freiraum geboten, den sie für ihre kreative Entfaltung oder ihr persönliches Glück suchten. Die meist künstlerisch ambitionierten Individualisten ließen sich Anfang des vorigen Jahrhunderts nicht nur von der Schönheit der Natur an den Seen der Oberengadins oder der kargen Dünenlandschaft der Ostseeinsel Hiddensee inspirieren, sie reisten auch auf die exotische Insel Bali und das mediterrane Capri, um sich dort einsam oder gemeinsam von Konventionen zu befreien.

Für mich persönlich war das Buch leider nichts:
Es wurde zu viel Wert darauf gelegt, wer sich wann warum mit wem getroffen hat.
Es wurden zu viele Namen und Fakten präsentiert.
Also insgesamt leider zu viele Themen.

Wobei ich die Grundidee zu diesem Sachbuch sehr gut finde.
Es ist auch ein tolles, hochwertiges Hardcover-Buch.

Aber das Sachbuch lag leider nicht auf meiner Wellenlänge.

Für andere Leser mag dies bestimmt ein fabelhaftes Buch sein!